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Abendausgabe

Nr. 425 43. Jahrgang Ausgabe B Nr. 210

Bezugsbedingungen und Anzeigenpreife Find in der Morgenausgabe angegeben Redaktion: SW. 68, Lindenstraße 3 Fernsprecher: Dönhoff 292-297 Tel- Adreffe: Sozialdemokrat Berlin

10 Pfennig

Donnerstag

9. September 1926

Vorwärts=

Berliner Dolksblatt

Berlag und Anzeigenabteilung: Geschäftszett bis 5 Uhr Berleger: Borwärts- Berlag GmbH. Berlin SW. 68, Lindenstraße 3 Fernsprecher: Dönhoff 292-297

Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands

In Erwartung der Deutschen .

Willkommen bei der Demokratie

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Opposition bei den Nationalisten aller Länder.

Paris , 9. September. ( Eigener Drahtbericht.) Die Aufnahme Deutschlands in den Bölferbund wird in der ganzen hiesigen Links preffe freudig begrüßt. Man weist darauf hin, daß damit ein neuer Schritt dem Weltfrieden entgegen getan sei.

Der Ere Nouvelle" schreibt, daß es noch vor 2 Jahren eine diplomatische Revolution"

bedeutet hätte, was heute der Abschluß einer Reihe vernünftiger Anstrengungen ist. Die Nationalisten würden, meint das Blatt, natürlich nicht umhin können, in der Aufnahme Deutschlands in den

Bund eine Erniedrigung Frankreichs zu sehen, da der

die teine Illusion dulden. Der Kampf um die Aufnahme Deutschlands hat schwere moralische Rost en gefordert. zwei Mächte sind ausgetreten. Wenn Deutschlands Eintritt die Wirkung haben soll, die man von ihm erhofft, dann muß der Geist des Mißtrauens, und der Angst verschwinden. Deutschland tann durch sein Berhalten innerhalb des Bundes zu einer solchen Stä rung der Atmosphäre mehr beitragen als irgendeine andere Macht. Natürlich müssen die anderen auch das ihre tun. Aber die Aufgabe wird viel von ihrer Schwierigkeit verlieren, wenn Deutsch : land durch sein Handeln zeigt, daß es die Grundsäße des Bundes und die moralischen Berpflichtungen eines Mitgliedes aufrichtig

Bund bisher als eine Art ,, Klub der Sieger" angesehen worden sei. annimmt. Die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund sei vor allem das Werk der französischen Demokratie, die am 11. Mai 1924 die Regierung ergriff und die französische Politit dem Frieden ent­gegen orientiert habe. In ähnlicher Weise äußert sich das Deuvre", das darauf hinweist, daß der Bölkerbund dazu da sei, den Krieg zu verhindern. Kriege müsse man vor allem zwischen den Nationen verhindern, die in der Lage seien, sich zu betriegen. Bei den anderen sei das nicht nötig. Man müsse dumm wie ein Nationalist sein, um dieses nicht zu begreifen. Infolgedessen müßte man ent­weder den Bölkerbund auflösen, oder, wenn man wirklich die Absicht hätte, ihn zu verwirklichen, so schnell wie möglich Deutschland und die anderen früher feindlichen Staaten in den Bund aufnehmen. Es. sei nicht möglich, sich etwas vernünftigeres zu denken, und es sei erstaunlich, daß man folange gebraucht

habe, um dies einzusehen. In dem Gewerkschaftsblatt Le Beuple"

wird der Eintritt des Deutschen Reiches in den Bölkerbund als ein großer Schritt auf dem Weg der Völkerversöhnung begrüßt. Er mache dem großen Irrtum ein Ende, der in der Nachkriegszeit auf der ganzen Welt gelastet habe und der darin bestand, daß man sich einbildete, man tönne ein Bolt politisch bestrafen. Das Blatt erinnert daran, daß bereits 1919 die Gewerkschaftsinternationale in Amsterdam als erstes die Aufnahme Deutschlands und Desterreichs in den Völkerbund verlangte und daß fieben Jahre vergangen feien, bis man dieser Forderung nachtäme. Im Quotidien" heißt es, daß selbst die Chauvinisten endlich einsehen müßten, daß es nicht möglich sei, Deutsch land von der Welttarte zu streichen, daß es das Beste sei, mit den Deutschen in Frieden zu leben. Es sei deshalb gestern ein neuer Stein dem großen Gebäude der internationalen Versöhnung, welches in Genf errichtet werden soll, hinzugefügt worden.

Außerordentlich verst i mmt äußert sich dagegen die nationalistische Presse. So schreibt der Gaulios", Genf sei das logische Ende der interalliierten Politit, die über(!) die Er wägung einer Berechtigteit für Frankreich die wirtschaft liche und finanzielle Wiederherstellung Deutschlands stelle. Frankreich habe den Krieg gewonnen, aber Deutschland den Frieden.(!) Die nahe Zukunft werde Frankreich lehren, ob die deutsche Regierung die jetzt erlangte vollständige Freisprechung miß brauchen werde. Das Echo de Paris" flagt Deutschland an, fofort nach seinem Eintritt in den Völkerbund die Revision des Versailler Vertrages anstreben zu wollen. Die Frage sei nur die, ob es diese Aktion sofort einleiten werde, oder damit noch warten wolle. Die Action Francaise" erklärt, daß Frankreich jetzt wieder in den gleichen Zustand versetzt worden sei, wie vor dem Kriege. Es sei nicht der Mühe mert gewesen, Millionen Franzosen töten zu lassen und eine Schuld von 300 Milliarden Franken auf sich zu bürden, um Deutschland ein solches Resultat zu ermöglichen.(!)

Befriedigung in London .

Ein Willkommen aus Italien .

Rom , 9. September. ( WTB.) Warm begrüßt ein Leitartikel der Turiner Stampa" Deutschlands Eintritt in den Bölkerbund. ter einer Heiligen Allianz des 20. Jahrhunderts an und es Nur durch diesen Eintritt nehme die Schöpfung von Genf den Charak eröffne sich jetzt wenigstens die Möglichkeit, daß die Schöpfung von Genf zu dem werde, was so viele Köpfe wünschten. Acht Jahre habe es bedurft, bis die zwingende Logit der Tatsachen das England Lloyd Georges und das Frankreich Clemeneaus überzeugt hätte, daß kein europäisches Protlem gebührend gelöst werden könne, ohne die Zustimmung eines Boltes von 60 Millionen, dessen Band Osten und dem Westen und das, zwischen Nordsee und Ostsee gelegen, in das Zentrum von Europa gestellt sei als Brücke zwischen dem der wirtschaftliche Weg zum Balkan und dem Schwarzen Meer lei. Dieses Bolt, welches der moralische und intellektuelle Stützpunkt einer literarisch geeinigten historischen Rasse von 100 Millionen sei, hätte nicht länger übergangen werden können. heute stürze der Geiſt von Versailles . Der Ruf nach einer Revi­fion der Frage der Schuld am Kriege werde immer allgemeiner. Mißtöne aus Polen .

fündigte das Blatt Bilsudstis an, daß Bolens Grundforde: Warschau , 9. September. ( Mtb.) Vor einigen Tagen schon rung an den Bölkerbund sei, Deutschland dürfe nicht eine Stunde früher dem Bölkerbundsrat angehören wie Bolen und es dürfe nie­mals ohne Polen im Bölkerbundsrat vertreten sein. Von dieser Grundforderung werde es nicht zurücktreten. Auf diesen Ton ist die ganze polnische Presse eingestellt, woraus sich erklärt, daß sie Schweden und Norwegen wegen ihres Verhaltens in Genf scharf angreift. Es wird von einer Erbitterung Bolens gegen Schweden " gesprochen. Kurjer Poranny" glaubt aber die Deffent lichkeit beruhigen zu können mit der Versicherung, daß Frankreich den Standpunkt Bolens unter jeder Bedingung unterſtüßen werde, was ja auch nach den jüngsten Nachrichten aus Genf der Fall zu sein scheint.

Brzeglad Wieczorny" weiß zu melden, daß Außenminister 3alewski weder das Präsidium in der Völkerbundssitzung noch die Leitung irgendeiner Kommission übernehmen wolle(!), um ganz freie Hand für die Kandidatur Bolens im Bölferbundsrat zu haben. Das Blatt Korfantys, die Rzeczpospolita", wendet sich mit besonderer Schärfe gegen Deutschland . Das Blatt teilt seinen Lesern mit, daß Stresemann gleich nach der Aufnahme Deutschlands in den Bölkerbund eine Rede in deutscher Sprache halten wolle. Das polnische Blatt nennt das eine deutsche Frechheit" und eine " Demonftration, um zu zeigen, daß Deutschland gleichberechtigt sei".

Reichsfinanzen und Verwaltungsreform.

Erklärungen des Ministers Dr. Reinhold.

Der Reichsfinanzminister Dr. Reinhold gab vor London , 9. September." Daily News" fagt in einem Leitartikel: der bereits mitgeteilten Verwaltungsreform im Reichsfinanz Bertretern der Presse Auskunft über den Inhalt und seinen Zwed Wir begrüßen Deutschlands feierlichen Eintritt als das bedeu ministerium. Er wies darauf hin, daß während der Inflation und tungsvollste europäische Ereignis Ereignis seit dem auch später das Ministerium und seine Beamten überlastet aus, daß Deutschland jetzt, da es seinen Einfluß in dem größten Amt wurde es schließlich anorganisch und unübersichtlich im Aufbau. Waffenstillstand. Das radikale Blatt spricht die Hoffnung gewesen seien; burch lebertragung immer neuer Aufgaben auf das aller internationalen Gerichtshöfe zur Geltung bringen tönne, beest kann mart an die Bereinfachung herangehen, um rascher nicht mit seinen eigenen Interessen, sondern mit den vorherrschenden nur noch 1 Staatssekretär, anstatt 10 nur noch 5 Abteilungen fätig hutsam vorgehen und sich im Völkerbund in erster Linie arbeiten zu fönnen. Die Bereinfachung bewirkt, daß statt bisher 2 Interessen des Völkerbundes befassen werde. sein werden und daß die Zahl der Referate, die heute 130 beträgt, um ein Drittel vermindert wird.

Westminster Gazette" jagt: Durch den Locarnopatt und durch feinen Eintritt in den Bölferbund wird Deutschland ein voller Teil­haber beim Werke der Stabilisierung Europas . In diesem Sinne wird das englische Bolt Deutschland als Mitglied begrüßen. Das Blatt hofft, daß sich die französisch- deutschen Beziehungen durch baldige Erleichterung Rheinland Besetzung weiter verbeffern werden.

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wieder in die Gemeinschaft der europäischen Nationen gebracht Daily Telegraph " sagt: Ein Bolt von über 60 Millionen ist worden, und eine der Hauptschwächen in der Verfassung des Bölkerbundes ist endlich beseitigt. Den Vereinigten Staaten mit ihren vielen Millionen Einwohnern deutscher Abstammung kann der Völkerbund nicht länger als eine Berbindung von Siegern gegen Besiegte dargestellt werden, und somit ist wenig ftens etwas geschehen, um den hartnädigen Glauben Ameritas den unverbefferlichen Militarismus Europas zu schwächen, ein Glaube, der ein wesentlicherer Faftor in der Frage der europäischen Schulden an Amerita ist, als im allgemeinen er­fannt wird. Es muß indessen gesagt werden, daß eine wirkliche Berbesserung in der internationalen Lage unendlich mehr davon abhängt, was auf den Eintritt Deutschlands folgen wird, als von dem Eintritt selbst. Dieser hat sich unter Umständen vollzogen,

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Ohne eine Verwaltungsreform fönne, so führte der Minister weiter aus, die deutsche Finanzpolitit nicht aufrecht erhalten werden. Man dürfe in der Lage der Reichsfinanzen durchaus nicht optimistisch sein. Der Minister lehnt es ab, in eine Finanzfatastrophe hineinzureiten, glaubt aber, daß die Reichsfinanzen immer hart an der Grenze des Defizits bleiben werden. Weder das Apparat aufrechterhalten. Das Reichsfinanzministerium habe auf Reich, noch die Länder, noch die Kommunen könnten den großen dem Wege der Verwaltungsreform beispielgebend voranzu gehen.

Auf Anfragen bestätigte der Minister, daß das Reichsfinanz ministeriumn eine auf Reichsmart, nicht mehr auf Goldmart gestellte Auslandsanleihe plane, jedoch sich den Zeitpunkt vorbehalte, wo die allgemeine finanz- und währungspolitische Lage dazu reif sei. Die Bedingungen einer solchen Auslandsanleihe müßten wesentlich günstiger als diejenigen der Dawes-Anleihe sein, das Reich sei in der Lage, den geeigneten Zeitpunkt der Anleiheaufnahme abzu warten. Die Tatsache, daß man nur eine Reichsmartanleihe auf­nehmen will, soll den Beweis erbringen, daß die deutsche währung jedem Erfaß, wie Feingold oder Dollarbafis, durchaus gleichwertig sei.

Die Westarpie.

Graf Westarp, Diktator der Deutschnationalen Partei. Die Deutschnationale Partei ist eine Westarpie. Wenn einer Mehrheit, die an Einstimmigkeit grenzte, beschlossen, dem gestern hat die deutschnationale Bertretersigung in Köln mit Parteivorsigenden, eben dem Grafen Westarp, freie Hand zu lassen. Er ist bevollmächtigt," so wird uns im ,, Tag" dieser Beschluß erläutert, im Namen der Partei und sogar der Fraktion das zu tun, was ihm nach der jeweiligen Ent­wicklung der politischen Lage zweckmäßig erscheint." Das Ideal der Diktatur wäre damit, wenn auch noch nicht für Deutschland , so doch für die Deutschnationale Partei, verwirk­licht. Der Diftator heißt Graf Westarp. nagin Viktor v. Westarp war Borsigender der Konservativen Der jetzt zweiundsechzigjährige Graf Kuno Friedrich Partei, die bekanntlich einen Teil der Deutschnationalen bildet, als der Parteivorsiz, den zuvor Herr Winkler und noch früher Herr Hergt geführt hatte, auf ihn überging. Um dem höheren Zweck zu dienen, legte Graf Kuno damals den andern konservativen Grafen. Damit hatte die Konservative konservativen Parteivorsiz nieder und übertrug ihn auf einen Partei ihren würdigsten Vorsigenden verloren, denn niemand fann bestreiten, daß es in der deutschen Politik nichts Kon­fervativeres und Gräflicheres gibt, als den nunmehrigen Diktator der Deutschnationalen Partei.

nicht schon seit vorgestern, so doch gewiß seit gestern. Denn

Die Konservative Partei hatte ihren Ursprung in der Reaktion auf die Revolution von 1848. Ihr damals be= Westarp geleitet wird, sah ihre wichtigste Aufgabe darin, dem gründetes Organ, die ,, Kreuzzeitung ", die heute vom Grafen König Friedrich Wilhelm IV. zu beweisen, daß ihn der Eid auf die Verfassung nicht binde; denn da er bei Gott geschworen habe, selber aber von Gottesgnaden sei, habe er es nur mit dem lieben Gott abzumachen, ob er seinen Eid halten wolle oder nicht.

Sozial ruhte und ruht die Konservative Partei auf dem preußischen Großgrundbesiz und auf der adeligen tums, das bekanntlich noch eine ganz andere Sorte ist als das Rafte des Juntertums. Sie war daher eine Partei des Hoch­schutzzolls und eine Partei des ländlichen Arbeitgeber­induſtrielle. Das Recht auf förperliche Züchtigung des Gefindes durch den gnädigen Herrn und seine Beauftragten wurde von ihr hartnäckig verteidigt. Entsprechend ihrem Grundsay Autorität, nicht Majorität" schwärmte sie für den föniglichen Absolutismus, verdammte sie jeglichen Par­lamentsschwindel". In ihrer klasseninstinktiven Abneigung gegen alles Neue stand sie der Gründung des Deutschen Reiches mißtrauisch und ablehnend gegenüber. Ueber die Freiheit der Presse, des Vereins-, Versammlungs- und leider Koalitionswesens dachte sie so, wie man heute noch in Rußland denkt, wie denn überhaupt das zarische Rußland in jeder Hinsicht ihr Vorbild war.

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Kein Wunder, daß jedes polizeiliche Unterdrückungs­system, jede Scharfmacherei, jedes Sozialisten- und Zucht­hausgesetz an ihr den entschiedensten Anwalt sand. Kein Wunder, daß sie gegen das allgemeine Wahlrecht, wie es Bismarck für das Reich eingeführt hatte, fortgesetzt Sturm lief. Desto zäher verteidigte sie das preußische Klassenwahlrecht, das die Steuerzahler in drei Wählerklassen einteilte und einem einzigen reichen Mann mehr politische Rechte gab als Hunderttausenden von Besitz­losen. Diese Verteidigung des Dreiklassenwahlrechts setzte sie bis zum Kriegsende fort, auch dann noch, als Wilhelm II. das gleiche Wahlrecht für Preußen versprochen hatte. Dafür trat sie für eine uferlose Annegionspolitik ein, und verlangte, daß jeder ,, auf den Sandhaufen gestellt" werde, der einer so erleuchteten Vertretung deutscher Interessen zu widersprechen wagte.

leitung. Mit dem Aufschrei: Wir sind belogen und betrogen Dann kam die Waffenstillstandsbitte der deutschen Heeres­Knie; sie leistete der Einführung des gleichen Wahlrechts in worden!" brach der Führer v. Heydebrand zusammen. Und mit ihm brach die ganze Konservative Partei in die Knie; sie leistete der Einführung des gleichen Wahlrechts in Barole lautete damals Rette sich wer fann!" Und während Preußen keinen Widerstand mehr und ließ überhaupt alles, was weiter geschah, widerspruchslos über sich ergehen. Die der erste Mann der Partei, Herr v. Heydebrand, sich in eine selbstgewählte würdige Verbannung begab, erschien ihr weiter, eben Graf Westarp , bei den Volksbeauftragten, um fie um Schutz für sein von niemand bedrohtes- Leben zu bitten.

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Die Konservative Partei war aber nicht gestorben. Sie war nur wie Friedrich Barbarossa in den Kyffhäuser ge­nale Partei. Sie selbst blieb ihr Bestandteil und, wie gangen und hatte sich den Bart durch den Tisch wachsen lassen. sich immer deutlicher herausstellte, ihr Kern. Und heute ist sie schon wieder in alter Herrlichkeit auferstanden. Denn die Dittatur ihres ehemaligen Führers und Vorsitzenden Grafen Westarp in der Deutschnationalen Partei ist ihre Diktatur.

Erst wenn man sich dieser Hergänge und Zusammenhänge erinnert, kann man die Ansprachen, die Graf Westarp auf der Kölner Tagung an die Arbeiter und an die Frauen gehalten hat, richtig genießen. Zu den deutschnationalen Arbeitern sagte der deutschnationale Parteidiktator:

Mit unsern Freunden aus Arbeiterkreisen wollen wir, daß mit der deutschen Arbeiterschaft in Deutschland regiert wird; aber gerade um unsere Freunde und Gesinnungsgenoffen aus

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