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Keine Unorganisierten mehr!

Der Feind, den wir am fiefften haffen... das ist der Unverstand der Massen..." Seif Jakob Audorf in feiner Arbeitermarseillaise das Problem der Bekämpfung der poli­fifchen und gewerkschaftlichen Indifferenz in dieser trefflichen Weife formulierte, find efliche Jahrzehnte verflossen. 3n­zwischen ist der Unverstand der Maffen zu einem großen Teil der Erkenntnis gewichen, aber auch heute noch müssen wir unabläffig ein gutes Teil unserer Kraft an den Kampf gegen

den ständig nachwachsenden Unverstand verwenden.

Der längst von der Notwendigkeit der Organisation über­zeugte Arbeiter und Angestellte frägt sich immer wieder: wie ist es möglich, daß es heute immer noch Ar­beiter und Angestellte gibt, ob männlich oder weiblich die nicht gewertschaftlich organisiert find? Ist es im Grunde genommen auch heute noch der Unverstand, der die Unorganisierten von ihrer gewerkschaftlichen Organisation fernhält, so ist es doch nicht mehr die Untenntnis über die Existenz, den Zwed und die Ziele der Organisation, und auch nicht wie früher die Angst vor dem Unternehmer, was die Indifferenten zu ihrem Berhalten bestimmt. Es ist häufig auch nur Leichtsinn. Charakterlosigkeit und dumm­pfiffige Berechnung die Ursache. Haben doch selbst die Gelben die Form der gewerkschaftlichen Organisation über. nommen. Allerdings nur, um sie zu mißbrauchen, fie mit gewerffchaftsfeindlichem Inhalt zu erfüllen. Auch franthafte geistige Verfaffung ist mitunter die Ursache der Gleich

gültigkeit.

Was immer die Ursache auch sein mag. Tatsache ist, daß die Unorganisierten, die sich jede Errungenschaft der für sie zuständigen Gewerkschaft gern gefallen laffen, die Gewerk­schaften an der Entfaltung ihrer vollen Kraft und Macht hindern, fie als Lohndrücker. Ueberstundenfchieber, gegebenen­falls gar als Streitbrecher schädigen, ohne sich zu überlegen, daß sie sich selber dadurch mit schädigen.

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Nach wie vor muß der allgemeinen Agitation durch die Kleinarbeit zu praktischem Erfolg verholfen werden. An dieser Kleinarbeit aber muß sich jeder einzelne wertschafter beteiligen. Behl jeder und jede tommt mit einem unorganisierten Arbeitskollegen in Berührung und muß ihn zu faffen wiffen. Der erste Miherfolg darf nicht ab­schreden. Nur wenn jede Mühe vergeblich erscheint, wenn weder vernünftige Vorstellungen helfen noch ernsthafte moralische Vorhallungen, das Objekt sich als Subjeft untaug­lich erweist, wende man fich ab und einem anderen Un­organisierten zu. Wir müssen die Unorganisierten, soweit sie nicht absolut unfaualich dazu find, unseren Reihen eingliedern. Geduld muß bei dem Werke sein, aber auch der un­beugfame Wille, der feste Entschluß, das Heer der Un­organisierten aufzureiben. Kein anständiger oder auch nur halbwegs anftändiger Arbeiter oder Angestellter, der feine fünf Sinne beisammen hat, darf unorganisiert bleiben. Wir schaffen es, wenn wir nur wollen, und müffen es dahin bringen, wenn wir uns nicht zurüdwerfen laffen, uns in unserem Vormarsch nicht aufhalten lassen wollen!

Kündigung des Lohnabkommens in der Stickercibranche.

Am Mittwoch abend hielten die in der Stidereibrandhe be schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen in der Langestraße bei No­wottnit eine Versammlung ab, in der zu der gewerkschaftlichen Werbearbeit und zum Tarif Stellung genommen wurde. Genoffe Balte der zu dem Thema Brauchen wir Gewerkschaften?" Sprach, zeichnete in Bild der gewerkschaftlichen Kämpfe in Vergangenheit und Gegenwart, legte Zweck und Ziel der Gewerkschaften dar und schloß mit der Aufforderung zur eifrigen Mitarbeit in der gewerf. schaftlichen Werbewoche. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung sprach Genosse Niemez, der das bestehende Lohnabkommen als überholt bezeichnete. Es gelten jetzt noch die Löhne, die in dem Lohnabkommen vom 14. August 1925 vereinbart wurden, und die schon seinerzeit völlig unzureichend waren.

Man fann einem ver heirateten Stecher und Bauser nicht noch länger zumuten, für 48 Pfennig Stundenlohn zu arbeiten. Ebenso be dürfen auch die Löhne der Arbeiterinnen und Jugendlichen einer Aufbesserung. Zudem werden die Löhne, wie sie im Lohnabkommen festgelegt sind, vielfach nicht einmal gezahlt; die Stider tüm mern sich zu wenig um die tariflichen Abmach un. gen, und die Unternehmer zahlen am liebsten immer unter Tarif. Wenn wir auch berücksichtigen, daß die große Arbeitslosig. feit in der Branche den Unternehmern den Druck auf die Löhne erleichtert, so dürfte trotzdem vieles anders aussehen, wenn die

Arbeiter gewerkschaftlich fester zusammenständen. Für die Branche Betrieben zu tun hat, woraus sich die schwere Arbeit für die gewerf. schaftliche Bewegung ergibt. Genoffe Nieme ging ferner noch auf den Manteltarif ein, der zum 30. September tündbar ist. Die Unternehmer hatten schon bei der Kündigung im April den Fortfall der Urlaubstage gefordert; das Anfinnen fonnte zurüc gewiesen werden, da selbst dem Schlichter, Gewerberat Körner, diese Forderung zu weit ging.

fommt ferner in Betracht, daß man es ausnahmslos mit fleinen

In der Diskussion tam zum Ausdruck, daß man nicht länger gewillt ist, diefe Zustände stillschweigend zu ertragen. Die Aufs hafferung der Löhne müsse unter allen Umständen vorgenommen merden. Die Organisation wurde beauftragt, das Lohn. tommen zu fündigen.

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Provokation von Ruhrbergleuten. ,, Die Wohlfahrseinrichtung" der Zechenwohnungen. Köln, 16. September .( Eigener Drahtbericht.) Die Bergbau­Aktiengesellschaft Redlinghausen hat die Mietverträge ihrer sämtlichen Betriebsangehörigen, die in 3echenwohnun.

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gen wohnen, gefündigt, um einen neuen Mietver. trag mit einer Erhöhung um 30 Pro 3. abzuschließen. Es handelt sich um über 10 000 Bergarbeiter. Dieses Borgehen der Berwaltung hat unter der Belegschaft größte Erregung verursacht, zumal allgemein bekannt ist, daß die Sechenkolonie feinerzeit als Wohlfahrtseinrichtung mit Unterſtügung aus preußischen Staatsmitteln geschaffen worden ist.

Die Redlinghausen" will die Bergarbeiter, die ihrer Wohl­fahrtseinrichtung" ausgeliefert find, offenbar für den verbindlich erklärten Schiedsspruch belangen und durch die Mieterhöhung die Rohnerhöhung ausgleichen". Es genügt, diese Aktion aufzuzeigen, um die Bergarbeiter wissen zu lassen, woran sie mit ihren Unter­nehmern auch in deren Rolle als Hausbefizer sind.

Die Vierteljahrhundertfeier. Glänzende Propagandawoche.

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( IGB.) Wie aus Mitteilungen von fast allen dem JGB. an. geschlossenen Ländern hervorgeht, ist der Aufforderung, bei Ge­iegenheit der Vierteljahrhundertfeier unter der Losung: Hinein zum Kampf für den inter in die Gewerffchaften zum Kampf für den inter­nationalen Achtstundenta g" eine großzügige Propaganda zu führen, in weitgehender und in einzelnen Ländern in geradezu glänzender Weise entsprochen worden. Durch Zeitungsartikel, Bersammlungen und öffentliche Demonstrationen, Werbearbeit in Fabrit und Wertstelle, Hausbesuche, Berteilung von Flug­schriften usw. wird versucht, auch an den letzten noch unorganisierten Arbeiter und an die letzte noch außerhalb stehende Arbeiterin heranzukommen und sie für die freien Gewerkschaften zu gewinnen. für die Bierteljahrhundertfeier selbst sind fast überall weitgehende Borbereitungen getroffen worden.

Es ist nicht allein zu hoffen, sondern es darf bestimmt erwartet werden, daß durch diese Veranstaltungen den Gewerkschaften in allen ändern zahlreiche neue Mitglieder zugeführt werden, so daß der Aufstieg der Gewerkschaftsbewegung, der bereits eingesetzt hat, dadurch beschleunigt wird.

Internationaler Transportarbeiter- Kongreß.

Darves- Abkommen und Bergarbeiterstreit.

Gestern begann in Paris der Kongreß der Internationalen Transportarbeiterföderation. Der Kongreß wird sich nach der Dis­fussion des Berichts der ITF . besonders mit dem englischen Bergarbeiterfampf und den Maßnahmen beschäftigen, die von der JTF. zur Unterstützung des englischen Generalstreits ge troffen wurden. Unter den Anträgen, die dem Kongreß vorliegen, ist besonders ein Antrag des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands zu erwähnen.

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Der Antrag weist auf die starken Gefährdungen hin, denen die deutsche Eisenbahnerschaft durch die im Rahmen der Dawes Regelung erfolgte Umstellung der deutschen Staatsbahnen in die Deutsche Reichsbahngesellschaft" ausgefeßt find. Letztere versucht aus den Bestimmungen der Reichsbahngefehe vom 30. August 1924 eine schrankenlose Autonomie für sich herzuleiten und die Arbeitsbedingungen wie die sonstigen Rechtsverhältnisse des Perso­nals dauernd zu beeinträchtigen. So wurden die Beamten der Reidjebahn, die bisher Reichsbeamte waren und deren Rechts und Dienstverhältnisse unmittelbar durch Gesetz geregelt werden, in Privatbeamte umgewandelt, deren Besoldungs-, Pensions­und sonstigen Rechtsverhältnisse durch eine Perfonalordnung der Reichsbahn geregelt werden. Auch hinsichtlich der Behandlung der Arbeiter und Angestellten trachtet die Reichsbahngesellschaft auf Grund der Reichsbahngefehe eine Sonderstellung für sich geltend zu machen, indem sie die deutsche Sozialgesetzgebung als auf die Reichsbahn nicht anwendbar erachtet. Dieser Zustand", so schließt die vorgelegte Resolution, gegen den sich der Einheitsver­band der Eisenbahner Deutschlands sofort mit Entschiedenheit zur Behr gesetzt hat, muß auch die Arbeitesbedingungen und Rechtsver­hältnisse des Eisenbahnpersonals ganz besonders in den anderen europäischen Ländern ungünstig beeinflussen. Der Kongreß erwartet deshalb, daß alle angeschlossenen Organisationen, deren Regierungen an der Schaffung des Londoner Abkommens beteiligt sind, auf dieselben mit allem Nachdruck dahingehend einwirken, daß diese einer solchen Aenderung der Reichsbahngesetze, die das Personal der Deutschen Reichsbahngesellschaft vor Nachteilen jeder Art gegenüber den übrigen deutschen Arbeitern, Angestellten und Beamten sichern sollen, ihre Zustimmung geben."

Von den übrigen Anträgen zielen einige auf die Schaffung Auch die Frage des Acht stundentages sowohl für die Eisen­eines Kampffonds zur Unterstüßung großer Kämpfe hin. bahner wie für die Seeleute wird vom Rongreß behandelt werden.

Was soll nun werden?

Heute Kabinettsfihung.

Die Berlufte durch den englischen Grubenkonflikt.

London, 15. September .( TU.) Die Westminsterbank, eine der führenden englischen Banken, schätzt in ihrem foeben heraus­gefommenen Jahresbericht den durch den Rohlenstreit bisher ver ursachten Neitoverlust auf rund 200 millionen Pfund.

Kongreß der schwedischen Gewerkschaften.

Der Kongres des schwedischen Gewerkschaftsbundes vom 28. Auguft bis 4. September fann sicher als eine der wichtigsten bis­herigen gewertschaftlichen Tagungen in Schweden bezeichnet wer den. Der Kongreß hatte sich in erster Linie mit der Industrie­perbandsfrage zu befassen, ferner mit dem Problem der stärferen Zentralisation des Gewerkschafts. bundes, d. h. der Vermehrung seiner Befugnisse bei Angriffs­aktionen.

Aus dem vom Vorfizenden Thorberg erstatteten Tätigkeits . bericht über die seit dem letzten Kongreß verflossenen vier Jahre geht hervor, daß sich die schwedische Gewerkschaftsbewegung erfreu lid, entwicke! hat. Die Mitgliederzahl stieg von 292 917 im Dezem ber 1922 auf 397 354 im Juni 1926( 360 000 Männer und 37 000 Frauen). Troß Krise und Arbeitslosigkeit sind die Gewerkschaften im beständigen Vormarsch begriffen. Die geführte Lohnpolitik war hauptsächlich auf die Erhaltung der Reallöhne gerichtet. Es ist denn auch dem Gewerkschaftsbund geglückt, die Lohnherab­fegungen in der Krisenperiode aufzuhalten, so daß im Jahre 1925 der Reallohn 22 Proz. über das Lohnniveau des Jahres 1913 zu stehen fam.

Der Kongreß behandelte hierauf einen Antrag betreffend die Die Antragsteller Umbildung der Landeszentrale. waren der Meinung, daß diese Umstellung, die gleichzeitig eine Er weiterung des Einflusses und des Mitbestimmungsrechts des Bor standes bedeuten würde, den Gewerkschaftsbund aus einer reinen Abwehrorganisation zu einer Abwehr- und Angriffsorganisation umgestalten und es auf diese Weise gelingen würde, die Löhne der am schlechtesten entlohnten Arbeiter zu heben und ein einheitlicheres Lohnniveau zu schaffen. Der Antrag wurde vom Vorstand be fämpft. Nach einer ausführlichen Debatte wurde beschlossen, die Frage einer Dorurteilslojen Prüfung zu unterziehen. Tagesordnung: die Industrieverbandsfrage. Bekanntlich Der Kongreß behandelte sodann den wichtigsten Punkt der beschloß der letzte Gewerkschaftsfongreß im Jahre 1922 die Um­bildung der Berufsverbände zu Industrieverbänden, die bis zum 1. Januar 1925 durchgeführt sein sollte. Dieser Beschluß fonnte jedoch nicht verwirklicht werden. Der Vorstand hat seinerzeit eine Organisationsvorlage ausgearbeitet, die jedoch auch nicht die Bildung reiner Industrieverbände vorsieht, sondern eher als ein Kom= promiß zwischen den verschiedenen Auffassungen bezeichnet werden fann. Das Grundprinzip dieses Organisationsplans ist, daß alle Arbeiter, die unter den gleichen Tarifvertrag fallen, auch der gleichen Organisation angehören müssen. Eine Reihe von den dem Kongreß zu diesem Punkte vorliegenden Anträgen forderte Aenderungen in Einzelheiten des Planes, während in anderen Anträgen die Vornahme einer Urabstimmung, eine Verschie= bung der Durchführung des letzten Kongreßbeschlusses sowie eine neue Untersuchung resp. Ausarbeitung eines neuen Organisationsplanes gefordert wurde.

Die Debatte, die mehrere Tage in Anspruch nahm, deckte tief­gehende Meinungsverschiedenheiten über die Notwendigkeit bzw. Auf der einen Seite wurde die vorgeschlagene Zusammensehung der 3wedmäßigkeit der Durchführung der neuen Organisationsform auf. neuen Berbände stark fritisiert, während auf der anderen Seite ver schiedene Vertreter der reinen Berufsverbände fein Hehl daraus machten, daß sie lieber die Verbindung mit der Landes­zentrale a b'brechen würden, als ihre bisherige Selbständigkeit aufgeben.

Zu diesem Punkte hatte der Vorstand eine Entschließung vor. Beschluß betr. Uebergang zu Industrieverbänden nicht innerhalb der gelegt, die besagt, daß, obwohl der vom letzten Kongreß gefaßte vom Kongreß festgesetzten Frist durchgeführt werden konnte, die Frage doch ihrer Lösung bedeutend näher geführt worden sei. Der Kongreh stummte, der vom Vorstand ausgearbeiteten Borlage als einer Grundlage für die Organisierung der Industrieverbände zu und forderte die angeschlossenen Verbände auf, den Uebergang der Ortsgruppen und Mitglieder in die neuen Verbände zu be Die Verbände, die einen Kartellvertrag abgeschlossen haben, werden aufgefordert, ihre Tätigkeit so ein­schleunigen zurichten, daß ein baldiger organisatorischer Zusammenschluß er­reicht werden kann.

Diese Entschließung murde mit überwältigender Mehrheit an. genommen. Es wurde jedoch hierbei ausdrücklich festgestellt, daß Berbände, die sich diesem Beschluß nicht fügen wollen, nicht ausgeschlossen werden dürfen. Es wird dem nächsten Gewerkschafts­fongreß vorbehalten sein, zu dieser Seite der Frage Stellung zu

nehmen.

Ein weiterer Bunft, mit dem sich der Kongreß zu beschäftigen hatte, betrifft die Monopoltendenzen innerhalb der Gewerk ichaftsbewegung"." In der letzten Zeit haben einige Gewerkschaften, hauptsächlich des Baugewerbes, versucht, die. Refrutierung des Berufs zu verhindern sowie den Arbeitsmarkt durch Verweigerung der Auf­angenommen, die diese Monopolbestrebungen verurteilt und nahme neuer Mitglieder abzusperren. Es wurde hierzu eine vom Vorstand vorgeschlagene Entschließung entschieden die Politik der offenen Tür verteidigt. Die Tagung, der Oudegeeft als Vertreter des JGB. beiwohnte, legte Zeugnis ab vom regen Leben, der Stärke und den guten Zukunftsaussichten der schwe­dischen Gewerkschaftsbewegung.

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London, 16. September .( Eigener Drahtbericht.) Minister­präsident Baldwin ist am Mittwoch abend von seinem Ferienaufent Minister halt in Frankreich nach London zuruückgekehrt. Die für Donners, tag vorgesehene Rabinettssigung fennzeichnet den kritischen Moment im Bergbaukonflikt. Sie soll die Entscheidung bringen, ob die Re: gierung daran festhält, den Unternehmern gegenüber auf Nachgiebig­feit hinsichtlich der nationalen Lohnperhandlungen zu bestehen, oder ob die Regierung unter dem Druck der Arbeitnehmer und einem Teil der Unternehmer den von Churchill vertretenen Standpunkt aufgeben wird. Lezteres würde nach Auffassung des Daily Herald" Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener: Wirtschaft: Artur Saternus; vom Donnerstag die Regierung so schwer diskreditieren, daß eine Rabinettstrife als Folge nicht ausgeschlossen wäre.

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