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Kollege!

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,, Herr Kollege" und Kollege"! nur ein Wörtchen unter­scheidet aber Welten liegen zwischen dem, was Beamte feierlich oder Akademiker in der Besessenheit ihres Standesdünfels als An­rede gebrauchen, und dem, was die Masse frisch und schlicht als Gemeinschaftswort anwendet. Ja, das lateinische Wort, uralt wie Akademikertum und Standesdünkel, ward einmal so ängstlich be= hütet, daß es nur innerhalb der einzelnen Fakultäten galt und gilt. Zwei Aerzte sprechen sich als Kollegen an Doktoren ver= schiedener Wissenszweige aber müssen es beim Herrn Doftor" be­lassen. Aber selbst beim Herr Kollege" wird der Nachdruck auf das erste Wort gelegt, denn man weiß, traft akademischen Vollbluts, was man sich selbst schuldet, und was man anderen schuldet, darauf kam es in diesen Kreisen niemals an.

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Anders denkt das Volk und anders handelt es. Wieder einmal warf es über den Haufen, was die Glazköpfe und Perücken von zwei Jahrtausend geheiligt. Das Volk der törperlichen Arbeit erfand sein ,, Kollege!".

Das gewerkschaftliche Begrüßungswort gilt für den Maurer und Schloffer ebenso wie es vorher einem Geheimrat unter Geheimräten zukam. Die da gemeinsam zur Ernte des Volkes sammeln( das enthält das lateinische Wort), find unter sich Sammler, d. h. Kollegen. Enger Klassenbegriff wurde entstaubt und ins Reinlich- Volksmäßige übertragen. So blieb, um Entfernung zu wahren, nur das allzeit helfende Herr"- und zwischen Herr Kollege" und Kollege" weitete sich der unüberbrückbare Abgrund. Hier Katheder und Aftenregal dort weltumspannende Arbeit. In diesem Sinne wählte die Gewerkschaft gut. Und sie tut gut daran, das Herr"

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auszutilgen. Und wie frisch hat Volkslebendigkeit den Kolleg geschaffen! Man redet heute im Volte als Kollegen an, wer danach aussieht, dem nühlichen menschlichen Arbeitsgeschlecht anzugehören. Einem Fremden gegenüber man spannt den Begriff weit- flingt Vertraulichkeit auf. Immer aber fommen Gefühl und Geist einer Zusammengehörigkeit zum Ausdrud jenes gewaltigen Ber bundenseins, das, vorgebildet in Kreis und Wesen des Gewerkschaft lichen, brüderliche Einheit der arbeitenden Welt ersehnt. Was wären die meisten von uns ohne dies wärmende und stärkende Kollege"? In einer schroffen Welt der menschlichen Maschinen, die aus dem Herzen heraus so gar nichts für uns übrig hat? Aber wer einmal den Weg zur großen Arbeitsfamilie gefunden hat, den begleitet das Wort wie Sonnenleuchten durch all die Wege voll Schatten. Wen erschüttert es nicht zuweilen, wenn er lieſt: es starb der Kollege... und wenn dann auch Unbekannte einem Toten das Geleite geben, nicht als ob, nein, weil er wahrhaft ein Bruder war. Es ist die schmerzlich entbehrte Menschlichkeit, die vom Banner der Gewerk­schaften leuchtet, und darum muß fie zur Menschheit führen.

Kollege! Verstehst du die Macht des Wortes, das dir immer und überall zugerufen wird? Es ist ein Ehrentitel, und wer sich nicht Kollege in diesem Sinne nennen lassen darf, dem geht etwas ab, was zu Heim und Familie freier Weltbürger gehört. Und etwas dürftet in uns, zu immer mehr Mitmenschen des unermeßlichen Arbeits­freises das schlicht vertraute und doch kämpferischstarke Gemein­schaftswort zu sprechen.

Brandunglück in einem Wohnwagen.

Eine Person schwer, zwei leicht verletzt.

Ein folgenschweres Brandung lid ereignete fich gestern am Spätnachmittag auf dem Grundstück Köpenider Straße 27, nahe der Köpenider Brücke, wo sich zurzeit ein Vergnügungspart befindet. Auf dem umfangreichen Plaz haben die Schausteller außer ihren Attraktionen gleichzeitig eine größere 3ahl von Wagen, darunter einige Wohnwagen aufgestellt. In dem Wohnwagen des 45jährigen Schaustellers Weidemann tochte auf dem Herd stehendes Fett über und geriet in Brand. Eine Stich: flamme schoß hervor und erfaßte W., der sich in diesem Augenblic im Wagen befand. Seine Kleider standen im Augenblick in Flammen. Laut um Hilfe rufend, versuchte er das Freie zu ge= winnen. Auf seine Hilferufe eilten seine 21jährige Tochter Dora und ein Angestellter des Plages herbei, die die Flammen zu ensticken suchten. Hierbei zogen sich beide erhebliche Brandwunden an den Händen zu. Inzwischen war die Feuerwehr erschienen, die das Feuer, das sich auf die Möbel auszubreiten drohte, löschte und Weidemann in schwerverlegtem Zustande mit Brand­wunden am ganzen Körper in das Bethanienkrankenhaus schaffte. Dora W. und der Angestellte erhielten von den Feuerwehrsamaritern erste Hilfe und konnten nach Anlegung von Notverbänden auf dem Play verbleiben.

Bevölkerungspolitische Tagung.

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Die öffentliche bevölkerungspolitische Tagung, die der Haupt­ausschuß für Arbeiterwohlfahrt e. V. am Sonnabend, den 25. und Sonntag, den 26. September 1926 in Jena ver­anstaltet, verspricht einen sehr interessanten Verlauf zu nehmen. Den einführenden Vortrag über Sozialismus und Bevölkerungs­politit" unter besonderer Berücksichtigung der geschichtlichen Entwid lung hält Dr. jur. Mar Quard, Dozent an der Universität Frant furt a. M. Ueber Säuglings- und Mutterschutz" sollte der leider vor kurzem verstorbene ärztliche Dezernent des Berlin - Neuköllner Gesundheitswesens, Stadtmedizinalrat Dr. med. Silberstein, der ebenso verdienstvolle wie erfolgreiche Vorfämpfer gegen die Säuglingssterblichkeit, sprechen. In seinem literarischen Nachlaß fanden sich große Teile feines Referats, das nun Dr. med. J. Zadek, der Senior der sozialdemokratischen Aerzte, fertiggestellt und zu gleich als ein Vermächtnis des Verstorbenen- in Jena zum Vortrag bringen wird. Der Schutz der schwangeren Arbeiterin im Betriebe" ist in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund der öffentlichen Erörterungen gerückt. Diese Referate halten Reichstags­abgeordneter Dr. med. Julius Moses und Landtagsabgeordnete Gertrud Hanna , Sekretärin des ADGB . Prostitution und Reglementierung" heißt das Thema, über das Dr. med. A. V. Knad, Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, und Reichstagsabgeordnete Luise Schroeder , Altona , sprechen werden. Der letzte Berhandlungs­gegenstand betrifft die Frage der Schwangerschaftsunterbrechung und verhütung". Als Referenten wurden Dr. med. Karl Kautsky , Wien , der Sohn des großen sozialistischen Theoretikers, und Land­tagsabgeordnete Elisabeth Kirschmann Röhl, Köln , gewonnen. Am Vortag der bevölkerungspolitischen Tagung tritt der Haupt­ausschuß für Arbeiterwohlfahrt in Jena zu feiner zweiten Reichssigung zusammen. Am Sonnabend, den 25. September, findet abends eine Besichtigung des Planetariums ftatt. Am Mon­tag, den 27. September, bietet sich für die Teilnehmer Gelegenheit, verschiedene Heime der Arbeiterschaft in nächster Umgebung Jenas zu besuchen und fennenzulernen. Anmeldungen zur Teilnahme an der Tagung find baldmöglichst zu richten an den Hauptausschuß für Arbeiterwohlfahrt, Berlin SW. 61, Belle- Alliance- Platz 8. Woh nungsbestellungen nimmt die Wohnungskommission in Jena , z. 5. des Herrn August Striebing, Jena , Teichgraben 4 II, entgegen. Es fönnen Hotel- und Privatquartiere bestellt werden.

Ein folgenschweres Paddelbootunglück ereignete sich gestern vor mittag gegen 212 Uhr auf der Oberspree in der Nähe des Ruder flubs Brandenburgia". Der Arbeiter Erich Arnold aus der Ballasstraße 2 zu Neukölln unternahm mit seiner 24jährigen Ehefrau und seinem vierjährigen Töchterchen zum ersten Male auf einem erst fürzlich gekauften Baddelboot eine Fahrt. Aus bisher in allen Einzelheiten noch nicht geflärter Ursache fam er zwischen einen in ziemlichem Tempo aufwärts fahrenden Schleppzug. Das Paddelboot wurde mittschiffs getroffen und tenterte. Die In­

faffen fielen ins Wasser und gingen fofort unter. Während es Schiffern gelang, Frau Arnold und das Kind zu reiten, geriet ihr Ehemann unter einen Schlepptahn und ertrant. Er fonnte von dem hinzueilenden Reichsmallerius nur noch als Leiche ge­borgen werden. Die fofortige Untersuchung des bedauerlichen Vor­falles ist vom Reichswafferschuß eingeleitet worden. Berinutlich wollte A., der auf dem Wasser völlig unfundig war, sich an einen Schlepplahn anhängen, was ihm aber infolge der hohen Geschwindig feit des Schleppers nicht gelang. In der Berwirrung verlor er die Herrschaft und geriet vor den Bug des nachfolgenden Schleppkahnes.

Jugendweihe

der Arbeiterschaft Groß- Berlins am Sonntag, den 19. September 1926, vormittags 11 Uhr, im Großen Schauspielhaus, Karlstraße.

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Mitwirkende:

Der Junge Chor: Leitung Dr. Tiessen An der Orgel: Willi Jaeger Cello- Trio: Armin Liebermann, Fritz Hoppe, Karl Lenzewski Weiherede: Otto Meier , M. d. L. Der Sprechchor der Proletarischen Feiersiunde, Leitung Albert Florath und Einzelsprecher Heinrich Witte Eintrittskarten in den bekannten Verkaufsstellen und an der Kasse vor Beginn der Weihe.

Eine fabelhafte" Sache.

Der Dollarmacher aus Mexiko . Fabelhaften Reichtum hatte der Merikaner Leo Kiwa dem

Inhaber eines Restaurants am Bahnhof Friedrichstraße in Aussicht gestellt, wenn er sich an seinem Unternehmer beteiligte. Die Sache erwies sich dann auch wirklich als so fabelhaft, daß sich Kiwa jetzt vor dem Einzelrichter des Amtsgerichts Berlin- Mitte wegen Betruges verantworten mußte.

Als der Angeklagte nach Deutschland gekommen war, und sich in Berlin aufhielt, verkehrte er täglich in dem genannten Restaurant. Dadurch mit dem Wirt bekannt geworden, machte er diesem zunächst im Laufe der Unterhaltung dunkle Andeutungen, daß er in furzer Zeit fabelhaft reich" werden könnte, wenn er sich an seinem Unternehmen beteiligte, und er, der Angeklagte, etwa 30 000 M. zur Verfügung gestellt befäme. Auf die Frage des neugierig gewordenen Wirtes teilte ihm der Angeklagte dann schließlich geheimnisvoll mit, daß er mit einem Amerikaner in Verbindung stände. Dieser habe eine Methode entdeckt, mit der Geldscheine jeder Sorte auf dem Wege einer chemischen Reproduktion einfach und sofort vervielfältigt werden fönnten. Trotz der glänzenden Aussichten bat jedoch der Merikaner den Wirt, ihn( nur vorläufig) in seinem Restaurant umsonst essen zu lassen, eine Bite, die durch Hergabe von 50 M. ihre Ver­wirklichung fand. Eines Tages erfolgte dann im streng verschlossenen Privatzimmer des Wirtes die Probe aufs Erempel. Auf dem Tisch standen Flaschen und Fläschchen mit allen möglichen Säuren und Mixturen und ferner ein fleiner geheimnisvoller Apparat. Unter allerlei Hokuspokus wurde eine gemischte Flüssigkeit hineingegossen, ein Flämmchen angezündet und eine Dollarnote von dem Angeklagten hineingelegt. Schon nach wenigen Minuten brachte der Mexikaner eine zweite, funkelnagelneue Note aus dem Apparat zum Vorschein und überreichte sie dem Wirt. Dieser aber brachte fie, eine Fälschung vermutend, zu dem Kriminal­tommissar von Liebermann, der sie aber nach genauer Untersuchung als echt bezeichnete und weitere Beobachtung des Ange­flagten empfahl. Als schließlich zugegriffen wurde, entpuppte sich der dollarspendende Apparat als ei neinfacher Inhalations apparat. Durch einen Taschenspielertrick hatte der Mexikaner eine zweite Dollarnote in den Apparat hineingebracht. Seine famose Erfindung, die vom Gericht nur als versuchter Betrug angesehen wurde, mußte er mit einem Monat Gefängnis, verbüßt durch die Untersuchungshaft, bezahlen.

Tesching wurde gestern abend gegen 27 Uhr in der Verlängerten Den Spieltameraden angeschoffen. Beim Hantieren mit einem Infelbrüdenstraße der 14jährige Schüler Rudolf Möbis aus der Ebersstraße 43 von dem 16jährigen Schüler Erwin Schulz aus der troffen brach Möbis blutüberströmt zusammen. Als der Täter sah, Ebersstraße 42 in den Unterleib geschossen. Schwer ge= was er angerichtet, flüchtete er. M. wurde in das St.- Norbert­Krankenhaus übergeführt. Der Zustand ist ernst.

Erklärung des Magistrate Hannover .

Das Wasser soll keimfrei sein.

Die Zahl der Typhuserkrankungen in Hannover ist im Laufe des gestrigen Freitag von 1414 auf 1504, also wieder ganz erheblich gestiegen. Die Zahl der Todesfälle hat sich gleichfalls vermehrt, und zwar um 2, so daß jetzt insgesamt 42 Todesopfer der Epidemie zu verzeichnen sind. Auch die dritte in ein Hilfskrankenhaus umge­wandelte Schule in der Henningsenstraße ist nunmehr infolge des neuerlichen Anwachsens der Neuerkrankungen belegt worden, und zwar haben hier bereits 65 Krante und Typhusverdächtige Auf­nahme gefunden. Der Magistrat Hannover nimmt jetzt übrigens in einer Erklärung zu den Angriffen Stellung, die im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche ergriffen worden sind. In der Erklärung heißt es:

Borweg sei festgestellt, daß ein egatter und sicherer Beweis für die Verurfachung der Typhuserkrankungen durch den Nachweis von Typhuskeimen im Wasser auch heute noch nicht vorliegt. In vielen Kreisen werden die Meinungen geteilt, daß die Ursache in der Beschaffenheit des Waffers aus dem Redlinger Wafferwert liege. Dieses Werk ist seit über 50 Jahren im Betrieb, ohne daß sich jemals gesundheitliche Schäden daraus ergeben haben, obwohl das Wassergewinnungsgelände im Winter fast regelmäßig vom Hoch­wasser überflutet gewesen ist. Das Wasser des Werkes wird seit Jahren werftäglich vom Staatlichen Medizinaluntersuchungsamt durch Chlorgas ufm. feimfrei gemacht. Niemand hatte bis zum Ausbruch der Epidemie Grund zu der Befürchtung, daß das in Recklingen gewonnene Wasser gesundheitsschädlich sein könne. Richtig ist nun, daß das Wasser Mitte August während einiger Tage eine größere Anzahl von Reimen enthalten hat. Am 20. August wurde vom städtischen chemischen Untersuchungsamt mitgeteilt, daß das Waffer nicht mehr einwandfrei er­scheine und am selben Tage wurde vom Staatlichen Medizinal­untersuchungsamt erklärt, daß die letzte Wasseruntersuchung eine erhöhte Keimzahl ergeben hätte. Daraufhin hat die Direktion der Wasserwerke noch am selben Tage die Chlolisierung ver­doppeln und an den beiden folgenden Werktagen sämtliche Brunnen untersuchen lassen. Bei der ersten Untersuchung ergab sich, daß alle im Betrieb befindliche Brunnen eine höhere Keimzahl hatten. Diese Brunnen wurden sofort abgestellt und sind seitdem nicht wieder in Betrieb genommen. Die verdoppelte Chlorisierung hatte den Erfolg, daß das Wasser feim frei gemacht wurde. Seit dem 20. Auguft sind dann neben den schon seit Jahren regelmäßig werftäglich vorgenommenen bakteriologischen Unter­suchungen auch regelmäßige chemische Untersuchungen eingeführt. An allen Stellen des Leitungsneges hat sich gezeigt, daß das Wasser einwandfrei ist. Auch das Wasser der Brunnen der Gewinnungsgelände wird regelmäßig untersucht. Von allen unter­suchenden Stellen, besonders von den Vertretern des Wohlfahrts­amtes, wurde auch festgestellt und wiederholt durch öffentliche Ver lautbarungen ausdrücklich erklärt: daß das Wasser seit dem 20. Auguft einwandfrei ist und ohne Schädigung genossen werden fann. Der Verwaltungsausschuß der Städtischen Betriebswerke hat fich einstimmig auf den Standpunkt gestellt, daß eine Stillegung des Wertes nicht in Frage tommt."

In der Erklärung des Magiftrats wird des weiteren betont, daß bei den bakteriologischen Untersuchungen des Wassers niemals Krankheitserreger, auch niemais Inphusbazillen festgestellt worden seien. In der Aerzteschaft set man über die Ursache der Epidemie geteilter Meinung. Ein besonderes Sachverständigen kollegium werde in der nächsten Zeit zusammentreten, um diese strittige Frage restlos zu flären.

Typhusfälle in Mähren . In letzter Zeit ist, wie aus Brünn gemeldet wird, der Typhus in verschiedenen Orten Mährens, ins­besondere im Bostomizer, Proßnizer und Olmüßer Bezirk aufgetreten. Amtlich wurden in der fleinen Gemeinde Repech allein 10 Fälle gemeldet.

Der Kanal wieder durchquert. Dem britischen Schwimmer Dorham aus Southend gelang es am Donnerstag, bei einem zweiten Versuch den Kanal zu durchschwimmen. Er brauchte 13 Stunden 56 Minuten. Bei seinem ersten Versuch am 3. Septem­ber war Dorham 14½ Stunden im Wasser, mußte aber seinen Ver­fuch in nächster Nähe der englischen Küste wegen allzu dichten Nebels aufgeben.

Fünffacher Kindesmord? Einem fünffachen Kindesmord glaubt die Polizei in der Gegend von Halle auf die Spur gekommen zu sein. In Had mersleben lebte der russische Arbeiter Schefo und die Desterreicherin Peperni in wilder Ehe, der fünf Kinder entsproffen. Diese Kinder starben jedoch immer sehr rasch, nachdem die Wochenhilfe aufgehört hatte. Als jetzt das fünfte Kind starb, griff die Gendarmerie ein und verhaftete die Eltern unter dem Verdacht des Kindesmordes.

50 Personen erfrunken. In der Nähe von Batum stieß das ruffische Boftschiff Sergiew" auf eine Mine und fant. 50 Ber fonen sind ertrunken.

Schiffszufammenstoß auf der Maas . Aus Amsterdam wird gemeldet, daß der deutsche Dampfer" E sting I" auf der Neuen Maas mit einem belgischen Schiff zusammengestoßen ist. Die Frau des Kapitäns des letteren und ihr dreijähriges Kind stürzten über Bord und ertranfen.

Sport.

Rennen zu Hoppegarten am Freitag, den 17. September. 1. Rennen. 1. Schneewittchen( A. Torke), 2. Petronius ( Schulz), 3. Winnou( Unger). Toto: 21:10. Plat: 14, 39, 36: 10. Ferner liesen: Romreise, Katastrophal, Nina, Eigilfaga, Paladin, Regina II.

2. Rennent. 1. Orgel( Huguenin), 2. Marchesa( D. Schmidt) Mitra , Drbenstangler, Bolillet, Tarnhelm, Lusitania , Milon, Altpreuße, 3. Aeolus( Bleuler ). Toto: 36:10. Plak : 13, 12, 53: 10. Ferner lesen: Bolga II.

3. Rennen. 1. Diftator( Bleuler ), 2. Tante Lotte( Bachmeier), 3. Nilotin( 5. Blume). Toto: 53: 10. Blag: 72, 72, 37: 10. Ferner liefen: Frigga II, Profpero, Löwenherz II, Fürst Emmo, Mädchentraum, Mistral, Noto , Rosenfelch, Eleazar, Sonnenwende, Rom . 1. Rheinwein( W. Tarras), 2. Mardud( H. Brown) 3. Coriolan( Haynes). Toto: 14:10. Platz: 11, 15 10. Ferner liefen: Csampae, Florestan, Patrizier.

4. Rennen.

5. Rennen.

1. Mah Jong ( L. Varga), 2. Ausbund( D. Schmidt), 3. Bodenbad( W. Tarras). Toto: 35: 10. Plag: 15, 12: 10. Ferner liefen: Dstrau, Libertas.

6. Rennen. 1. Engadin ( Williams), 2. Willa( M. Jentsch), 3. Nutria ( D. Schmidt). Toto: 123: 10. Plat: 42, 43, 17: 10. Ferner liefen: Formosa, Magyarin, Reisende Frucht, Trianon, Herzog Christoph, Bittoria, Heliotrop, Die Stōnigin, Menes, Quilon, Jrrlehre, Thalhfia. strahl( M. Jentsch). Toto: 25: 10. Plak : 14, 110, 31: 10. Ferner liefen: 7. Rennen. 1. Farren( D. Schmidt), 2. Vision II( Grabsch), 3. Lichts Dompfaff , Alida, Goldalma, San Marco, Der Harz, Stella maris. inimal

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