lichkeiten und ein gehäuftes Maß von Rührseligkeit in Rauf nehmen.| Die Tat des jungen Mannes hat Folgen. Statt seiner wandert der alte treue Prokurist der Firma ins Gefängnis, und es ist das Schick­sal dieses Mannes, dem Georg John   eine ergreifende und ins feinste abgestufte Darstellung gab, das uns rührt und ergreift. Die Heldin hat es der Mutter des jungen Mannes, der übrigens feine Tat durch Selbstmord sühnt, verraten, daß der Prokurist unschuldig ist, aber sie schweigt, bis der zunächst schwer verwundete Sohn ge­storben ist. Backend ist das Zusammentreffen der Mutter, die aus Liebe zu ihrem Sohn fehlt, mit dem aus dem Gefängnis zurück­gefehrten Profuristen, der den Tatbestand erfahren hat und nun auf Rache sinnt, an der Leiche des Sohnes geschildert. Die beiden Alten versöhnen sich, und zum Troft für die Zuschauer gibt der brave Sohn des Hauses der Tochter des Prokuristen, die inzwischen Zuflucht und Fürsorge bei seiner Mutter gefunden hat, seine Hand. Die Mutter ist Olga Engl  , die diesmal allzu aufgeregtes Hände spiel ins Bild bringt. Die Tochter des Profuristen gibt Claire Lotto   sehr gefühlvoll. Gut find Vivian Gibson   als Ballkönigin

und Raiser Tih, während Dielerle als braver Sohn nicht recht viel mit seiner Rolle anfangen kann. Ein paar vortreffliche Chargen boten Siegfried Berisch   und Emmy Wyda   als ultiges Braut paar. Die Regie hatte Bruno Bahn, der auch dem verbrauchten Genre ein paar neue Noten abgewann.

Achtung Harry! Augen auf!" ( Marmorhaus.)

I.

In diesem regelrechten Kintoppschlager steht Harry Piel  , der selbstbewußte, im Vordergrund einer jeden Szene. Man reihte wohl hundert Zufälligkeiten aneinander und schaffte so die tollsten Auf­regungen. Harry will Reporter werden, wird aber vom Chef­redakteur nicht vorgelassen. Da betätigt sich der zukünftige Reporter einfach als Fassadenkletterer, und nachdem er sich auf diese Weise Einlaß verschafft hat, darf er schreiben. Er wählt das Thema„ Sechs Wochen unter Apachen", und nun Zuschauer, mach' die Augen auf,

1826 Goldstück

Verband der Maler Lackierer, Anstreicher, Tüncher und Weißbinder Deutschl., Filiale Berlin  Unser langjähriges Mitglied

Emil Bernau

ift an Herzschlag verschieden. Ein­äfcherung erfolgt am Montag, den 20. September, mittags 12, Uhr, in Baumschulenweg. Rege Beteiligung der Kollegen erwartet

Die Ortsverwaltung.

Am 16. September verstarb nach langen schweren Leiden im 67. Lebens­jahr mein lieber Mann und guter Onkel, der Lackierer

Hermann Warnke

Dies zeigt tiefbetrübt an

Elisabeth Warnke geb. Peters.

Die Einäscherung findet am Diens­tag, den 21. September, nachm. 1 Uhr, im Krematorium Gerichtstr. 37/88 statt. Kranzspenden nicht erwünscht.

66666# 9999 Unserem lieben Genossen Eduard Warnst Ravenéstr. 8. zu seinem heutigen 70. Geburtstage die herzlichsten Glückwünsche Die Genoffinnen u. Genossen der Bezirke 743/44/45 und die Funktionäre der 18. Abt. SPD  .

Herzlichen Dant

allen lieben Genossen und Bekannten für freundliches Gedenten anläßlich unserer Silberhochzeit

Köpenick- Wolfsgarten,

Hermann und Luise Grabert

geb. Bartelt

Mit vorstehendem verbinde ich meine herzliche Dantjagung

für die mir von so vielen lieben Ge­noffen zu meinem

87. Geburtstage bargebrachten Glückwünsche.

Wilhelm Bartelt

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brauchen nicht mehr nach Ellis Island  

Seit Einführung der neuen Regelung in der Erteilung amerikanischer Sichtver­merke ab 1. Juli dieses Jahres sind alle mit Dampfern der Hamburg- Amerika Linie   beförderten deutschen   Passagiere in New York   ohne weiteres zur Landung zugelassen worden und nicht einem ein­zigen wurde die Landung in New York  verweigert. Passagiere, die mit einem nach dem 1. Juli dieses Jahres in Deutsch­ land   ausgestelltenSichtvermerk versehen sind, brauchen, auch wenn sie in der dritten Klasse reisen, nicht mehr nach Ellis Island  , sondern können nach An­kunft der HAPAG- Dampfer in New York  , ebenso wie die Passagiere der ersten und zweiten Klasse sowie die der Kajüten­klasse, sofort an Land gehen. Heute ist es also fast ausgeschlossen, daß Passa­giere der Hamburg- Amerika Linie  , die ihr Hab und Gut verkauft haben, in die Heimat zurückkehren müssen, weil ihnen die Landung verweigert wird, wie es früher der Fall war. Auskünfte in allen Reiseangelegenheiten werden kostenlos erteilt von der

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damit dir feine Attraktion entgeht. Im ersten Abschnitt werden durch Harry zwei Mörder festgenommen. Als hüpfender Sack zeigt er den Bolizisten die Spur. Der Verleger findet die Berichte sehr nett er­dacht, aber nicht erlebt. Prompt brechen die Apachen in seine Villa ein. Einstieg hintere Wasserseite, damit man eine nächtliche Boot­fahrt mit Fackelbeleuchtung als gruselig schönes Bild bringen fann. Harry erscheint im rechten Moment, um noch schnell eine Blitzlicht­aufnahme machen zu können und dank der großen Waffensammlung an den Wänden den Geldschrank zu retten. Im Abschnitt drei läßt die Tochter der Verlegers fich in Liebeshändel ein, und beinahe wäre sie und eine ganze Tanzgruppe als Menschenfleisch verschachert worden, wenn nicht der dauerhafte Harry die Jacht gefapert hätte. Dazu sind freilich die tollsten Abenteuer und Bravourtaten nötig. Zum Schluß beginnt Harry mit der Jacht seine Weltumsegelung und nimmt die Verlegerstochter mit, die eine unschöne Filmnaje hat. Das ist ein echter Harry Piel  , voller Tempo und fabelhaft aus­genutzter Steigerungsmöglichkeit. Die Zuschauer bekommen Herz­klopfen und Angstzustände.

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