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Die Explosion der Haslocher Pulverfabrik. Anklageerhebung gegen den Direktor und feinen Sohn.

Würzburg  , 23. September.  ( Eigener Drahtbericht.) Gegen den Direktor Schmidt der Pulverfabrik Hasloch  , die am 20. Mai durch eine Explosion in die Luft flog, wobei 11 Arbeiter getötet und 23 schwer verletzt wurden, sowie gegen seinen Sohn, den Betriebs­leiter Dr. Hermann Schmidt, ist nunmehr nach Abschluß einer langwierigen Untersuchung die Anflage wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverlegung erhoben worden.

Das Räuberunwesen in Südböhmen  .

Man schreibt uns aus Böhmen  : In Südböhmen   nimmt das Räuberunwesen in den letzten Wochen in auffälliger Weise über­hand. Es ereignen sich Vorfälle, die direkt an das dunkelste Mittel­alter gemahnen. Am Blansker Walde wurde von einer achttöpfigen Räuberbande ein Haus heimgesucht, das Haus wurde umstellt, die Fenster eingeschlagen. Die mastierten Räuber befahlen mit der Waffe in der Hand den Bewohnern, auf den Dachboden zu gehen. Inzwischen wurde das Haus ausgeplündert. Um dem Unwesen endlich zu steuern, sind sämtliche Gendarmerieposten verstärkt worden. Das Niederfinower Schiffshebewerk.

Für das Schiffs hebewert Niederfinom hat das Reichsverkehrsministerium für das laufende Rechnungsjahr erheblich mehr Mittel zur Verfügung gestellt, als ursprünglich vorgesehen waren, damit zweds baldiger Beschäftigung von Arbeits losen der Ausbau des Öderhafens für das neue Hebewerk noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden kann. Die Ausschrei bung macht zur Bedingung, daß die Arbeiten bis zum Herbst 1927 beendet sind, damit im Winter 1927/28 die Verbindung mit dem Großschiffahrtsweg Berlin- Stettin hergestellt werden kann und die schweren Eisenträger für den weiteren Bau auf dem Wasser­wege möglichst dicht an ihre Verwendungsstelle herangebracht wer­Den fönnen.

Die Typhusepidemie in Hannover  . Die Zahl der an Typhus  Erkrankten betrug am Donnerstag vormittag 1730, gegen 1729 gestern abend, die der Toten 104, gegen 93 gestern abend.

Berurteilung eines Oberstadtinspektors. Das große erweiterte Schöffengericht in Breslau   verurteilte den Oberstadtinspektor Otto Heinze   wegen Betrugs in drei Fällen und Unterschlagung in Tateinheit mit Untreue in ebenfalls drei Fällen zu einer Gesamt­strafe von zwei Jahren Gefängnis und zu zwei Jahren Ehrverlust. Der Berurteilte wurde sofort verhaftet.

Familientragödie in Warschau  . In der Nacht zum Mittwoch hat der frühere Direktor des Kreditdepartements des Finanzministe­riums, Edmund Statkiewicz, in Warschau   seine Frau und seine beiden Söhne durch Revolverschüsse getötet und sich dann selbst er­hängt. Es wird angenommen, daß er die Tat, die großes Auf­sehen erregt hat, in geistiger Umnachtung begangen hat.

Flugverkehr in Afrika  . Der Luftverkehr zwischen Chartum und Disu mu im Renyagebiet, der die Verbindung zwischen England und Britisch- Ostafrika   in zirka 10 Tagen ermöglichen soll und der als erste Teilstrecke des englischen Luftweges vom Kap der Guten Hoffnung   nach Kairo   gedacht ist, wird Anfang Dezember für sechs Monate probeweise aufgenommen werden. Die Linie ist 1400 englische Meilen lang und geht über den Sudan  , Uganda   und das Kenyagebiet. Als Unternehmer fungiert die North Sea Aerial and Transport Company", die von den Regierungen von Uganda  und Kenna je 2500 Pfund und von der des Sudan   2000 Pfund an Subventionen erhält. Für den Verkehr auf der Linie sind Black­burn- Flugzeuge des Typs ausersehen worden, mit dem Cobham feinen Flug nach Australien   gemacht hat. Sie werden imftande sein, Laften bis zu 1500 Kilogramm zu befördern und mit besonderen, für die Reise in heißen Ländern hergerichteten Passagierkabinen versehen sein.

Ove

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Achtung, Abteilungsleiter! Die Kassierer der 2. und 29. Abteilung ( Berlin  ), der 81. Abteilung( Friedenau  ), der 107. Abteilung( Alt­Glienice), der 109. Abteilung( Friedrichshagen  ), der 117. Abteilung ( Lichtenberg  ), der 136. Abteilung( Reinickendorf  - Oft) und der 138. Ab­teilung( Hermsdorf  ), die sämtlich über 100 bis 600 Mitlgieder zählen, haben trotz bereits öffentlich erfolgter Mahnung noch immer feine Abjchlagszahlung geleistet.

Die zuständigen Vorsitzenden und Revisoren werden dringend erfucht. hier Wandel zu schaffen. J. A.: Alex Pagels.

Abteilungsmieterobleute!

Die Funktionäre nehmen an der Besichtigung der Siedlung für finder. reiche Familien in Hohenschönhausen. an der Landsberger   Chauffee, am Sonntag, den 26. September 1926, nachmittags 3 Uhr, teil. Treffpuntt zum gemeinschaftlichen Abmarsch: Bahnhof Landsberger Allee  , pünktlich 2 Uhr.

14. Kreis Neukölln  . Achtung! Die Versammlung der Abteilungs- Mieterobleute und Mietervertreter findet nicht, wie irrtümlich angegeben, am Freitag, den 24. Gep. tember, fondern erst am Freitag, den 8. Oktober, abends pünktlich 7 Uhr, im Ideal- Kasino, Weichselstraße, statt.

Sport.

Eine neue Radrennbahn in Groß- Berlin. Am 26. September wird die in aller Stille in Wannsee  erbaute Radrennbahn vom Bunde Deutscher   Rad­fahrer durch eine Rundgebung am Grabe des in Wannsee   ruhen den Weltmeisters August Lehr   und durch ein Mannschaftsfahren um den Lehr- Wanderpreis" eröffnet werden. In den Rennen werden die bekanntesten Vereine des Gaues Berlin   im BDR. starten. Die 475 Meter lange Rennbahn liegt inmitten herrlichen Waldes an der Königstraße als Bestandteil einer muster­gültigen Stadionanlage. Die Bahn ist von Mitgliedern der Sport vereine Wannsees mit Unterstügung der Stadt Berlin   erbaut worden. Beginn der Rennen um Uhr.

Natur­

Helft den englischen Bergarbeitern!

Drei Millionen Menschen hilfsbedürftig.

Der Internationale Gewerkschaftsbund   teilt mit:

In einem an das Sekretariat des JGB. gerichteten Brief spricht der Sekretär des Britischen   Gewerkschaftsbundes, Citrine, im Namen des Generalrates seinen aufrichtigen Dank aus für die von den Mitgliedern des JGB. und speziell den Landeszentralen von Deutschland  , Holland  , Norwegen  , Dänemart, Schweden  , Belgien   und der Schweiz   geleisteten Beiträge zur Unterstützung der englischen Bergarbeiter.

Die englischen Genossen wissen diese Leistungen gebührend zu fchäzen, machen jedoch darauf aufmerksam, daß die Not fortdauernd die Angehörigen der Bergleute mitgerechnet sehr groß ist, da insgesamt 3 millionen Menschen hilfsbedürftig sind.

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In England selbst wird alles getan, um den Bergleuten bei­zustehen. Fast in jeder Stadt und jedem Dorf find lokale Komitees an der Arbeit, um in Betrieben und Fabriken sowie durch die Beranstaltung von Konzerten usw. Beiträge zu sammeln. Neben Veranstaltung von Konzerten usw. Beiträge zu sammeln. Neben diesen lokalen Fonds gibt es einen nationalen Fonds der Berg­arbeiter und einen speziellen Fonds des nationalen Frauenkomitees im Betrage von 902 532 resp. 203 581 Pfund Sterling, deren Gelder ausschließlich für die Bergarbeiter verwendet werden. Im Falle Englands muß jedoch in Betracht gezogen werden, daß es ungefähr 1

Millionen Arbeitslose gibt und die Kassen der Verbände durch den Generalstreit um etwa 5 Millionen Pfund Sterling ge­schwächt wurden. Dazu kommen die durch den Streik indirekt wegen Kohlenmangels brotlos gewordenen Arbeiter in der Bahl von 750 000 sowie Tausende von Kurzarbeitern. Aus dem Fonds, den der Generalrat zur Unterſtützung der durch den Generalstreit getroffenen Gewerkschaften errichtet hat, werden auch große Mengen von gemaßregelten und ins Gefängnis geworfenen Arbeitern und ihre Angehörigen unterstützt.

Im Hinblick auf die durch diese speziellen Umstände geschwächte Finanzkraft der einzelnen Mitglieder sowie der Verbände sind die englischen Genossen ganz speziell auf Hilfe aus dem Auslande angewiesen.

Die vom britischen Gewerkschaftskongreß angenommene Re­solution, in der national und international der Dank des Kongresses für die geleistete Hilfe ausgesprochen, und auf die Notwendigkeit der Verdoppelung der Anstrengungen hingewiesen wird, gilt deshalb vor allem auch für die Kameraden außerhalb Englands. Da sich nach dem entschiedenen Eintreten der Regierung für nationale Besprechungen die Aussichten doch zu bessern scheinen, besonders, wenn die Bergarbeiter während der entscheidungsvollen Zeit auf die Möglichkeit weiteren Durchhaltens hinweisen können, werden alle Organisationen und Arbeiter noch einmal zur Erhöhung der Sammeltätigteit aufgefordert.

Die Antwort der Grubenbefizer an Baldwin. London  , 23. September.  ( TU.) Auf die Aufforderung Baldwins zur Beteiligung an neuen Verhandlungen mit den Bergarbeitern erklärten sich die Grubenbefizer außerstande, sofort neue Borschläge auf einer Sonderkonferenz in London   zu diskutieren, da sich im Augenblick nur der Präsident Sir Evans William in London   be­fine. Sie feien aber bereit, an ihre Bezirksorganisationen die Borschläge auf schnellstem Wege zur Diskussion und Stellungnahme zu senden. Vertreter des Komitees der Grubenbefizervereinigung feien auf dem Wege nach London  , um sich für eine etwaige drin­gende Aufforderung der Downingstreet zu neuen Besprechungen bereit zu haltenni

Zunehmende Ueberschichten.

Unverminderte Arbeitslosigkeit.

Bochum  , 23. September.  ( Eigener Drahtbericht.) Aus Essen  wird gemeldet, daß die Auftragseingänge beim Ruhrkohlensyndikat alles bisher Dagewesene übersteigen. Das Ruhrkohlensyndikat ist für prompte Auslandslieferung auf 8 Wochen hinaus aus­verkauft. Die Förderung hat eine weitere Steigerung erfahren. Anstatt daß aber neue Arbeiter aus den 45 000 zurzeit im Ruhrgebiet   arbeitslosen Be gleuten genommen werden, werden die Belegschaften an zahlreichen Zechen gezwungen, leber schichten zu verfahren. Infolgedessen wird das Heer der Es ist notwendig, daß Arbeitslosen im Ruhrgebiet   nicht fleiner. die maßgebenden Instanzen hier eingreifen. Nur ein gefeßliches Berbot kann diesem Ueberstundenwahnsinn Einhalt gebieten. Im Interesse der Gesamtwirtschaft ergibt sich die Pflicht, ein solches Berbot zu erlassen.

Generalversammlung der Berliner   Metallarbeiter.

In der jüngsten Generalversammlung am 20. September in den Sophiensälen hielt Eggert vom ADGB  . einen längeren Vortrag über die internationalen wirtschaftlichen Probleme unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Eisenkartelle. Die Metallarbeiterschaft müsse mit allem Ernst an diese Materie heran­gehen, der mit Klassenkampfdeklamationen nicht beizukommen sei. Es sei notwendig, sich auf diesem Gebiete die notwendigen Kenntnisse zu verschaffen, die Entwicklung der Dinge eingehend zu beobachten, nicht minder aber, die Reihen der Mit­glieder so zu stärken, daß sie zu wirksamer Abwehr fähig sind. Von einer Beteiligung der Gewerkschaften an solchen Kartellver­handlungen sei keine Rede, wogegen man die Regierungen veranlassen müsse, verantwortliche Vertreter dazu zu entsenden. Auf­gabe der parlamentarischen Parteien der einzelnen Länder sei es, die Tätigkeit ihrer Regierungen daraufhin zu kontrollieren. Auf­geklärte Arbeiter könnten derartige wirtschaftliche Erscheinungen nicht ignorieren. Wer bessere Vorschläge in dieser Frage zu machen habe, folle damit hervorkommen.

Eine Diskussion über die mit großem Beifall aufge­nommenen Ausführungen des Referenten war nicht vorgesehen,

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wurde jedoch auf Antrag von Bernhard Krüger   beschlossen. Ende rle gab zu, daß die Bildung von Industriekartellen nicht verhindert werden könne, doch müsse man die Forderungen der Ar­beiterklasse in den Vordergrund stellen. Er polemisierte dann gegen den Bundesvorsitzenden des ADGB.  , Genossen Leipart, wegen dessen Erwiderung auf die Ausführungen Silverbergs, um zum Schluß den Klassenkampf, d. h. was man in der KPD  . je nachdem als solchen ausgibt, als beste Abwehr gegen das Unternehmertum zu empfehlen. Er verlas dann eine entsprechende Resolution, deren Annahme er empfahl.

Sommerfeld wandte sich dagegen, da die ewige Ver tröftung auf den Klassenkampf der KPD  . die Maffen auf die Dauer nicht befriedigen könne. Die KPD. verlängere nur unnütz den Weg gemeinsamen Vorgehens. Die zur Gewerkschafts= einheit schließlich ja noch notwendigen SPD.  - Massen andauernd als Rapitalsfnechte" zu beschimpfen, sei nicht geeignet, die Einheit zu fördern. In der Gewerkschaft sei das Einigende in den Bordergrund zu stellen und nicht das Trennende. Nach Annahme eines Schlußantrages nahm Eggert die Ausführungen Enderles unter die Lupe. Es seien allgemeine Plattheiten, wie er sie Enderle nicht zugetraut hätte. Mit starten Worten sei der Arbeiterschaft, in solchen Fragen zumal, nicht gedient. An Hand des Kommunistischen Manifests wies der Referent die Folgerichtig­feit seiner Schlußfolgerungen aus den Kartellbildungen nach, womit auch die Haltung des JGB. als richtig erwiesen werde. Mit großer Mehrheit wurde hierauf die von Enderle einge­brachte Entschließung abgelehnt und die Generalversamm­lung vertagt.

Generalversammlung der Buchdrucker.

In der Generalversammlung der Berliner   Buchdrucker am Mitt­wochabend im Gewerkschaftshaus berichtete der Gauvorsitzende Braun über das letzte Quartal.

Er führte aus, daß in der Lehrlingsabteilung eine er freuliche Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen ist. Man zählt jetzt rund 1600 organisierte Lehrlinge. Zu Bei­figern im Zentralvorstand wurden Pezold, Krüger, Fiedler und Pieper gewählt. Der Verbandsvorstand hat sich wegen der Verbote von Zeitungen an den Reichsminister des Innern gewandt. In dem Antwortschreiben heißt es lediglich, daß es die Reichsregierung freudig begrüßen würde, wenn sich in Zukunft durch eine entsprechende Tendenz der Zeitungen Verbote erübrigten.

Ueber die Lohnverhältnisse wurde eine Statistik auf­genommen. Die Zahl der in den einzelnen Berichtswochen vor­handenen Erwerbslosen ergibt ein wechselvolles Bild. Zuletzt waren insgesamt 1500 Kollegen arbeitslos; das sind für Berlin   un­gefähr 10% Proz.

Für die englischen Bergarbeiter find bisher über 8000 m. abgeliefert worden. Es ist notwendig, die noch in Umlauf befindlichen Sammellisten schnellstens abzurechnen. Braun gab der Hoffnung Ausdruck, daß man ebenso wie die anderen Jahre auch das Krisenjahr 1926 überwinden werde.

Zur Festsetzung des Beitrages und der Gauzuschüsse führte Schleffler aus, daß der Verbandstag beschlossen hat, eine Erhöhung der Gaubeiträge nicht vorzunehmen. Es soll vielmehr da, wo es möglich ist, eine Herabsehung durchgeführt werden. Der Gauvorstand empfahl daher, die bisher gezahlten 50 Pf. Extra­beitrag aufzuheben und dafür den Gaubeitrag um 10 Pf. zu erhöhen. Dadurch erhöhen sich auch entsprechend die vom Gau  geleisteten Unterstützungssätze. Ferner soll ein Extrabeitrag von 20 Pf. pro Woche gezahlt werden. Davon sollen ausgesteuerte und durch­reifende Kollegen unterstützt werden. Der ab 26. September zu zahlende wöchentliche Beitrag erhöht sich demnach auf insgesamt 2,60 M. Schleffler wies noch darauf hin, daß die finanziellen Verhältnisse des Gaues als gut bezeichnet werden können.

In der Diskussion sprachen sich fast alle Redner für die Vor­schläge des Gauvorstandes aus. Gegen wenige Stimmen wurden diese Vorschläge angenommen.

Zum Schluß rechnete Braun mit den Kommunisten ab, weil sie fonft gegen Unterstügungen waren, jetzt aber durch Beibehaltung der Mietunterstützung ihr warmes Herz für die Erwerbslosen  " be­kunden wollen.

Der Streif bei Panzer beigelegt. Zwischen dem Deutschen   Verkehrsbund und der Panzer A.-G. ist folgendes Abkommen getroffen worden:

1. Die Arbeit wird am 23. September 1926 aufgenommen. Als Einstellungsdatum gilt dieser Tag. 2. Maßregelungen aus Anlaß des Streifs finden nicht statt. 3. Die neu eingestellte Belegschaft wählt einen Vertrauensmann, der der Betriebsleitung namhaft gemacht wird. Alle von Seiten der Arbeitnehmerschaft erforderlichen Ver­handlungen werden bis zur Schaffung einer gefeßlichen Betriebs­vertretung zwischen der Betriebsleitung und dem Vertrauensmann geführt.

Nach drei Jahren wieder Tarifvertrag. Hannover  , 23. September.  ( Eigener Drahtbericht.) Zwischen dem Zentralverband der Maschinisten und Heizer und dem Arbeit­geberverband niedersächsischer Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke wurde am 20. d. M. ein Tarifvertrag nach dreijähriger Unter­brechung der tariflichen Regelungen abgeschlossen. Der Tarifvertrag hat Geltung für die preußischen Kraftwerke Hannover   A.-G. und bringt Verbesserungen in Urlaub und den sozialen Bestimmungen.

Die Differenzen in Haverlands Festfäle sind, wie uns der Bentralverband der Hotel, Restaurant- und Caféangestellten mit­teilt, beigelegt. Die Sperre wird hiermit aufgehoben.

Achtung, Bauarbeiter! Die Firma Reinte u. Co. weigert sich, für die Neubauarbeiten der Schule in Hermsdorf  , Kaiserstraße, Ecke Werderstraße, den Akkordtarifvertrag anzuerkennen. Die Firma ist für Maurer   gesperrt.

Deutscher   Baugewerksbund, Baugewerkschaft Berlin  . Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer  ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : Dr. John Schikowski; Lokales Berlag: Borwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchbrucerei und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin   SW 68, Lindenstraße 3.

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