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Nr. 450+ 43. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Die neue Frankenerschütterung.

Poincarés hartnäckiger Kampf. Eisenpakt und Thoiry.

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Die großen politischen Ereignisse der letzten Wochen, Deutschlands  | England war ein Mißerfolg, und von den Verhandlungen über die Eintritt in den Bölkerbund und der Kampf um den Eisenpakt, haben 50- Millionen- Dollaranleihe in Amerika   und London   hat man lange die öffentliche Anteilnahme am Schicksal der Frankenwährung nichts Positives mehr gehört. in den Hintergrund gedrängt. Die Bedeutung der Frankenſtabili­fierung für die Gesundung der gesamteuropäischen Wirtschaftsverhält­niffe ist darum nicht geringer geworden. Die stärkeren Schwankungen

Der Eisenpakt.

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Deutsche   Stabilisierungshilfe?

der Frankenvaluta in den letzten Tagen fordern wieder zur Aufmerk- irgendwelche Gemißheit für das Gelingen der Frankenſtabili­

famfeit heraus.

Die Entwicklung des Frankenfurjes.

Für die Bewertung, die der Franken im Ausland findet, ist zu­nächst festzustellen, daß der Panittiefft and vom Juli, 240 bis 200 Franken gegen ein englisches Pfund Sterling, seitdem nie wieder erreicht wurde. Auf der anderen Seite wurde der günstigste Stand von Mitte August, etwa 160 Franken gegen das englische Pfund, bis in die allerletzten Tage nicht beträchtlich unter­schritten. Der belgische Franken lag immer um einige Punkte schlechter als der französische. Seit Ende August bewegten sich alle Frantenschwankungen für Paris   in der engen Spanne zwischen 163 und 172, für Brüffel zwischen 172 und 179. In den allerletzten Tagen ging die Pariser   Devise in London   bis 177, die Brüffeler Devise bis 186 herunter. Eine langsam fallende Tendenz ist also unverkennbar. Welche Gründe dafür maßgebend find, ob die Pariser   Finanziers mit ihrem Mißtrauen, daß eine weitere Inflation unvermeidlich sei, im Recht sind, ist nicht ohne weiteres zu sagen.

So läßt sich weder für Frankreich   noch für Belgien   sagen, daß fierung besteht. Tritt, was wahrscheinlich ist, der deutsch  - franzöfifch: belgisch- luxemburgische Eisenpatt bald in Wirksamteit, so fönnte die Aussicht der Schwerindustrie dieser Länder auf sicheren Absah und gute Preise wenigstens deren Furcht vor einem Konjunktur­rüdfchlag nach der Stabilisierung verringern. Ein wichtiges und nicht nur psychologisches Moment für neue Inflationsgefahren fiele damit weg. Auf der anderen Seite ist die Möglichkeit einer deutschen  Stabilisierungshilfe, die Stresemann und Briand   in Thoiry bei Genf   diskutiert haben, für das Schicksal des Franken von erheblichem Gewicht. Der Reparationsagent hat bekanntlich für 11 Milliarden deutsche Reichsbahnobligationen als Reparationspfand im Besiz, zu deren Berzinsung die deutsche Reichsbahn schon jetzt verpflichtet ist. Würde für die Frankenländer davon ein Teil auf den Kapitalmarkt gebracht, so würde teine neue Belastung Deutschlands   daraus entstehen. Die Frankenländer bekämen auf einmal bedeutende Mittel in die Hand, die die Stabilisierung erleichtern tönnten. Ungewiß wäre dabei nur das Verhalten Ameritas, weil das Problem der Alliierten Schulden aufgeworfen würde. Bliebe es bei den bis jetzt genannten Milliarden, so würde zwar um diese Mil­falls Deutschland   mit großen Anleihen ins Ausland muß. Der Dienst aber, der für den Wieraufbau Europas   geleistet würde, zu dem die Stabilisierung des Franken unentbehrlich ist, könnte sehr groß sein; der Gewinn Deutschlands   daraus jeden falls größer eis alle möglichen Nachteile. Daß Deutschland   für die zukünftige Gestaltung der Reparationsverpflichtungen durch die Transaktion festgelegt würde, träfe höchstens für den fleineren Teil einer Verpflichtung zu, die die Reichsbahn für das Reich heute schon voll erfüllt.

Freitag, 24. September 1926

von 10 000 auf 5400 gefunten. Die Stillegung des letzten Hoch ofens bedeutet eine weitere Einschränkung dieser Ziffer um 423 Ar. beiter und 23 Angestellte. Auch dürfte die Einstellung des Hoch­ofenbetriebes alsbald die Stillegung der Koferei, welche fast auss schließlich für die Hochöfen produzierte, nach sich ziehen. Die große Erwerbslosigkeit in der Stadt Hindenburg wird durch diese Still­legungen tatastrophal gesteigert. Schritte gegen die Betriebsein. schränkungen find von den oberschlesischen Abgeordneten bereits bei der Reichs- und Landesregierung unternommen worden.

Der Großhandelsindex.

Die auf den Stichtag des 22. September berechnete Großhandelss inderziffer des Statistischen Reichsamts ist gegenüber dem 15. Sep­Bon den Hauptgruppen hat die Inderziffer der Agrarerzeugnisse um tember von 127,4 auf 126,7 um 0,5 Proz. zurüdgegangen. 0,6 Proz. auf 128,0 und die Inderziffer der Industriestoffe um 0,2 Proz. auf 124,5 nachgegeben.

Aus der Juteindustrie. Die im Juni erfolgte Neubildung des 86 Broz. der deutschen   Juteindustrie umfaßt, wird im Geschäfts­deutschen Jutesyndikats( J. G. Deutscher   Juteindustrieller), das bericht der Braunschweigischen A.-G. für Jute und Flachsindustrie lebhaft begrüßt. Die erste Lebensäußerung des Syndikats bestand in der Zentralisierung des Ge­samtabsages( bisher nur der Absatz an Großhandel   und Groß verbraucher) beim Syndikat und in der Erhöhung der Preise durch Lieferung nur noch ab Weberei- Versandstation", werden mit ihrem Syndikat also zufrieden sein. Die braunschwei statt wie bisher frei Berbrauchsstation". Die Juteindustrieller dende( im Vorjahr 8 Proz. auf 1,2 Mill. Stammaftien). Der Fabri­gische Firma verteilt diesmal nur auf die Vorzugsaktien eine Divi fationsgewinn wird mit 496 000 gegen 680 000 m. niedriger aus­gewiesen als im Vorjahr. Die Zinskosten sind erhöht, obwohl Die Gläubiger von 2,08 auf 1,75 Mill. zurüd gegangen find. Steuern und Abgaben sind von 228 000 auf 185 000 m. gefunden. Da das zweite Werf in Vechelde   stilliegt und wieder 60 600 m. Schr laut, aber mit wenig Grund, flagt der Geschäftsbericht der Jute- Spinnerei und Beberei Rajjel Sie hat im vorigen Jahr 16% Pro 3. Dividende verteilt und in diesem Jahr sind es 10 Pro 3. Die Produktion hat sich in den legten drei Jahren auf 4,24 Mill. Kilogramm Garn( 3,69 und 3,05 mill.), 6,76 Mill. Kilogramm Gewebe( 5,85 und 4,91 Mill.) und 5,56 Mill. Stud Säde( 4,79 und 2,63 Mill.) gesteigeri Wie die Vergleichsziffern der Vorjahre zeigen, ist die Produktions­steigerung sehr bedeutend. Außer den Abschreibungen von 92 000 M. beträgt der Reingewinn 114 000 m.

Die Finanz- und Berwaltungsreform in Frankreich  . es das bewußte Hinsteuern auf die Stabilisierung zu einem bestimmten Kurse vermissen. Sicher aber ist, daß Poincaré   mit äußerster Hart­nädigkeit durch eine Vielzahl an sich fleiner, in ihrem Zusammen treffen aber zunächst wirksamer Mittel für die Festhaltung eines relativ günftigen Uebergangs furfes kämpft. Er hat auch zweifel­los Erfolge. Seiner großen psychologischen Aktion zur Erzwingung des öffentlichen Vertrauens in den Franken vom 10. August, die den umlaufenden nationalen Verteidigungsbonds durch Verfassungs garantien die jederzeitige Einlösung sichern soll, ist ein scheinbar be. trächtlicher Mehreingang von Steuern gefolgt, der die Bage des Schazamts sehr erleichtert hat. Da der relativ stabile Franken­furs bisher die Zahlkraft der Steuern nahezu voll erhielt, war eine Inanspruchnahme neuer Notenkredite bei der Bant von Frankreich  nicht erforderlich. Es wird im Gegenteil gemeldet, daß seit dem 22. August die Vorschüsse der Bank von Frankreich an den Staat fich 1% Milliarden auf 37 Milliarden verringert haben. Erhebliche materielle Bedeutung haben auch die durch Dekret vom 5. September durchgeführten Spar maßnahmen im Staats apparat, die der nachträglichen Genehmigung durch das Par lament bedürfen und drakonische Abbaumaßnahmen in den verschiedensten Zweigen der Verwaltung darstellen. Sicherlich werden diese Maßnahmen start fritisiert werden. Nach ihrer rein finanziellen Seite bedeuten sie jedoch in jedem Falle eine Entschiedenen Hauptzweige der Industrie vorgenommen werden. Jaftung des Staatshaushalts, wie fie Frankreich   im Stampf um feine Währung braucht, bei deren Kritif es nur die eine Frage geben fann, ob diese Ersparniffe nicht beffer an anderen Stellen versucht werden sollten.

Poincarés Programm ist zweifellos sehr unklar. Vor allem läßt liarden der internationale Kapitalmarkt auch für Deutschland   ärmer, Abschreibungen möglich waren, ist das Ergebnis nicht ungünstig.

um

Französische   Anleihen.

Gegenüber Amerita hat Poincaré   feine hartnädige Ablehnung ber definitiven Schuldenregelung beibehalten. Es ist ihm sogar ges lungen, entgegen allen ungünstigen Boraussagen, noch vor der Stabilisierung des Franken Auslandsanleihen in Europa   unter zubringen. Am 9. September wurde in der Schweiz   die Zeichnung auf eine 7 prozentige 60- millionen- Schweizer- Franfenanleihe mit vielfacher Ueberzeichnung geschlossen. Dieser Tage wird in Holland   eine 30- Millionen- Guldenanleihe emittiert( ebenfalls 7 Proz., Zeichnungsfurs 94 Proz.). Beide Anleihen dienen wieder der inneren Stärkung des franzöfifchen Schahzamts; ihr Erlös wird zur Abtragung von Darlehen benüßt, die die franzöfifchen Staats eisenbahnen dem Staate gewährt haben und zur Abtragung von Balutaschulden. Etwas steptischer allerdings wird die franzöfifche Tabatanleihe anzusehen sein, die am 7. Oftober in Frankreich  felbst aufgelegt werden soll. Soviel bekannt ist, sollen 3 bis 5 Mil liarden Franken begeben und die Berzinsung durch das Tabakmonopol garantiert werden. Die Anleihe wird von der am 10. August ge gründeten Amortisationskasse begeben; für ihren Erfolg wird viel darauf ankommen, wie sich die Banken und die Sparer zu ihr stellen merden. Jedenfalls wird ihr Erfolg oder Mißerfolg eine Probe auf das Bertrauen Frankreichs   auf die Poincarésche Politik sein.

Belgien   und Curemburg.

In Belgien   und Luxemburg   ist die Lage infolge der starteren Industrialisierung der beiden Länder etwas fritischer als in Frankreich  . Beide Länder drängen deshalb schärfer auf die endgültige Stabilisierung durch Festlegung eines bestimmten Stabilisierungsfurfes hin. Die Industrie hat weitgehend zur Selbsthilfe gegriffen, indem sie ähnlich wie 1922 die deutsche Industrie sich durch Index, Gold- und Dollarflauseln gegen die Währungsschwankungen fchüßt. Diesem Drängen der Industrie nach fester, rifitolofer Rechnung fam insbesondere die lugemburgische Re­gierung durch Festlegung eines Stichtags entgegen( 27. Auguft), von dem ab offiziell die Pfund- Sterling- Rechnung für Verträge und Fakturen zugelaffen ist. Belgien   ist auf demselben Wege. Nach den Erfahrungen, die wir in Deutschland   während der Inflation mit der einseitigen Goldrechnung der Industrie gemacht haben, ein äußerst gefährliches Verfahren, das für die Währung um so gefährlicher werden muß, je später die Stabilisierung gelin gt. Jedenfalls hatte Belgien   bisher in der Einbringung von Auslandsanleihen weniger Glüd als Frankreich  . Nach den Erklärungen der belgischen Regierung ist zwar das Budgetgleichgewicht hergestellt, die innere Schuld ist tonfolidiert und die kurzfristigen Auslandsschulden sind teilweise zu­rüdgezahlt. Aber der Verfuch mit den belgischen Eisenbahnbonds in

Neues Kapital für die Elektroindustric.

Ein Teil der Elektroindustrie hat nach wie vor einen verhältnis mäßig guten Geschäftsgang. Städtische und staatliche Aufträge für den Ausbau der öffentlichen Licht- und Kraftversorgung, das Modernisierungs- und Arbeitsbeschaffungsprogramm der Reichspot, endlich die Umstellung der Industrie auf elektrische Wärmewirt. schaft im Rahmen der Rationalisierung steigern die Beschäfti­gung. Die Betriebsmittel reichen offenbar nicht mehr aus. Für die Lage ist das Zusammentreffen dreier Kapitalerhöhungen fyn ptomatisch, die bei drei führenden Gesellschaften der

Der=

Die Siemens- Halste- Schuckert- Gruppen haben bereits eine ge meinsame Kapitalverstärkung um den riesigen Betrag von 140 Millionen beschlossen. Nach einem Kommunique der beiden Gruppen werden die Anleihen jetzt aufgenommen. In New York   merden 24 Millionen Dollar prozentige Obligationen zu dem hohen Zeich­nungsfurs von 99 Proz. aufgelegt, von denen 6 Millionen Dollar auch auf den holländischen und schweizerischen Kapitalmartt tommen. In Deutschland   werden 25 Millionen Mart begeben. Von dem Ge­famtbetrag bleiben also noch rund 15 Millionen Mart offen. Be merkenswert an der Amerika  - Anleihe ist zweierlei. Erstens werden sofort nur 50 Proz. auf die Obligationen eingezahlt, das sind rund 50 Millionen. Die restlichen 50 Millionen fönnen von den Gesellschaften jederzeit, spätestens nach drei Jahren entsprechend dem Geldbedarf angefordert werden. Zweitens verpflichten sich die Gesellschaften, wenn sie mehr als 7 Proz. Dividende verteilen, auf jedes Mehrprozent den Obligationären% Proz. Zinsen mehr zu zahlen. Ein interessanter Versuch, sich durch einen Gewinnanreiz bei niedriger Berzinsung einen hohen 3eichnungspreis zu sichern und fich gleichzeitig eine Kreditreserve im Ausland bereit zu halten, um den nicht sofort verwendbaren Teil der Gesamtanleihe nicht zu niedrigeren Zinsen im Inland anlegen zu müssen. An den Anleihezwecken hat sich nach dem Kommuniqué nichts geändert, so daß auch heute noch große Mittel zu eventuellen Konzentrationen zur Verfügung stehen.

ihr

Außerdem erhöht die Gefellschaft für elettrife Unternehmungen( Gesfürel) Berlin  Aftienfapital um 10 Millionen von 40,01 auf 50,01 Millionen Mart. Endlich nimmt die füddeutsche Kraftmaschinenfirma Brown, Boveri 1. Co. eine Kapitalerhöhung von 5 auf 15 Millionen vor. Die Gesfürel weist ausdrücklich auf die Notwendigkeit nachdrücklicher Kapitalunterstützungen ihrer Tochtergesellschaften hin und Kapitalunterſtügungen ihrer Tochtergesellschaften hin und bei Brown, Boveri u. Co. ließen schon der sehr günstige Jahres abschluß und die stark gestiegenen Auftragsbestände eine baldige Kapitalerhöhung erwarten.

Bevorstehende Stillegung des gesamten Hochofen­wertes der Donnersmard- Sütte.

Die Direktion der Vereinigten Hüttenwerte Oberschlesien  , zu denen die Donnersmard- Hütte in Hindenburg seit den Fusionie rungen in der oberschlesischen Industrie gehört, hat den Beamten und Arbeitern des Hochofenwerts die gänzliche Stillegung der Produktion im Monat Oftober angekündigt. Die ersten Kündigungen sind bereits zum 10. Oftober erfolgt. Die Stillegung des Werkes in Hindenburg foll zur Hebung der Produktivität durchgeführt werden. Für die Hindenburger Industrie bedeutet die gänzliche Einstellung des Hochofenbetriebes das Ende der Eisenerzeugung. Das einst so bedeutende Hochofenwerk der Donnersmard- Hütte, zu dem vier Hochöfen gehörten, ist schon 1924 infolge des Absatzmangels, gewal tig eingeschränkt worden. Die Gesamtzahl der auf den Gruben und Hütten der Donnersmard- Hütte beschäftigten Arbeiter ist sei 1914

Wer rechnen muß,

raucht eine 3- Pfennig- Zigarette, deren Tabake mit Sachkenntnis und feinstem Geschmack ausgesucht und gemischt sind. Er wählt deshalb

Scherif 3 PF Kibari

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Die Raiffeisenbank erwirbt den Russischen   Russischen Hof. Die Deutsche   Raiffeisenbank, die durch ihre ungmedmäßige Geldverwendung in Schwierigkeiten gekommen war und an das Hotel Rufischer Hef" in Berlin   Forderungen von 4,2 Mil­lionen" Mart hatte, erwarb dieses Hotel bei der Zwangsversteige= hotelbetrieb weitergeführt werden. rung zum Preise von 2,4 millionen Mark. Vorläufig soll der

Das europäische Leimfyndifat fertig. Das schon mehrfach ange fündigte europäische   Leimsyndikat ist zustande gefommen. Der Ver­tragsabschluß umfaßt die gesamte knochenverarbeitende Industrie von 15 europäischen Staaten. Borverhandlungen für diesen Abschluß wurden seit dem vorigen Jahre auf mehrfachen Konferenzen ( Paris  , Brüffel, Frankfurt  , London  ) zwischen 18 Staaten geführt, und zwar ohne daß es möglich war, den bisherigen Widerstand der Leim, Knochenkohle und Gelatinehersteller Hollands   zu brechen. Da die zwei großen holländischen Fabriken ohnehin piel mehr Knochen zur Verarbeitung brauchen, als Holland   liefert, hatten jie vom deutschen   Scheidemandel- Konzern verlangt, daß er die ihnen m Amfterdam auf die Nafe gesetzte Konkurrenzfabrit befeitige. Die ge­ringere Zahl von beteiligten Staaten läßt darauf schließen, daß Holland   mit einem jährlichen Knochenverbrauch von 30 000 Tonnen fich am Syndikat no d) nicht beteiligt hat. Defferungeachtet wird das Syndikat weitaus den größten Teil der europäisen Knochenverarbeitung umfassen und damit den Beimmarft weitgehend beherrschen. Aehnlich wie im kommenden europäischen   Eisenfartell der deutsche Stahltrust, so wird im Beimsyndifat der deutsche Scheidemandel- Konzern die beherrschende Rolle spielen, auf den im deutschen   Anochensynditat rund 60 Broz. entfallen. ( 3ährliche Knochenverarbeitung 50 000 bis 60 000 Tonnen.)

Zunehmende deutsche Brennstoffeinfuhr im Auguft. Weitere Exportsteigerung. Gegenüber den endgültigen Ziffern über die deutsche Brennstoffeinfuhr im Juli, die sich für Steinkohle auf 119 627 Tonnen, für Kofs einschließlich Korsgrus auf 7137 Tonnen und für Brauntohle auf 175 843 Tonnen beliefen, weisen, wie den Fachblatt Industrie- Kurier" berichtet wird, die bisher eit provisorisch ermittelten Einfuhrzahlen für den Monat Auguft eine beträchtliche Steigerung, namentlich des Steinfohlenimports, auf. Sie stellten sich( in 1000 Tonnen) in: Steinkohle auf 239,6, Braun­fohle auf 184,6, während die Kofszufuhren auf 2,1 zurüdgingen. Troßdem ist die Einfuhr an Kohle nach wie vor sehr niedrig, was hauptsächlich auf den englischen Bergarbeiterftreit zurückzuführen ist. Die Brennstoffausfuhr Deutschlands hat nach den bis­herigen Ermittlungen im Auguft eine weitere bedeutende Zunahme erfahren. Sie belief fich( in 1000 Tonnen) in: Steinkohle auf 3973,7( Juli 3640,2), Stofs auf 586,6( 502) und in Braunkohle auf 3,3( 2).

Berschmelzung der Stadtbane Halle mit der Girozentrale Magdeburg. Die infolge der großen Berluste der Stadtbant Halle geplante Verschmelzung des genannten Unternehmens mit der Girozentrale Magdeburg foll in der Weise vor sich gehen, daß beide Institute je 250 000 m. aufbringen, wobei die Stadt Halle   diese Summe durch eine Anleihe decken würde. neue Unternehmen wird sich voraussichtlich Kommunal- Bank" nennen und seinen Sig in Halle haben. Hauptaufgabe der neuen Bank wird die Abwicklung der faulen Konten der Stadt­bank sein.

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