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Die KPD. für die Scharfmacher.

einen angeblichen Arbeiterstaat zu verteidigen, wo die Ar beiter nach neunjähriger Dittatur" noch nicht einmal die elenden Löhne erhalten, die sie unter dem Barenregime bekamen.

Die Arbeiter sollen niedergeschlagen werden. Hamburg  , 6. Oktober.  ( WTB.) Die Hafenarbeiter haben die Arbeit in großem Umfange wieder aufgenommen. Ein Teil der Arbeiter verhält sich aber noch abwartend. In Flugblättern der PD., Bezirk Wafferkante, werden die Arbeiter zur Weiter- stimmung bei den Scharfmachern und den Bolschewisten. Und da es führung des Kampfes aufgefordert.

Nach der Abstimmung am Dienstag, an der von rund 15 000 Hafenarbeitern nur ein gutes Drittel überhaupt teilgenommen hat, blieb von vornherein nur die eine Möglichkeit des geschlosse­nen Abbruchs des Kampfes. Von den organisierten Streifen­den, von denen wenigstens die Mehrheit an der Abstimmung teil­nahm, haben noch nicht einmal zwei Drittel für die Fortführung des Kampfes gestimmt, während drei Viertel erforderlich find.

Heute früh veröffentlicht die" Rote Fahne  " auf der ersten Seite einen Schimpfartikel, der die Wut der KPD. über die fort­geschwommenen Felle verrät. Anschließend daran teilt sie mit, daß die KPD.   heute ein Flugblatt verbreiten wird, in dem sie von dem Streit in der Vergangenheit spricht. Die Richtigkeit des vorstehenden Telegramms vorausgeseßt, scheint man in der SPD. in Hamburg   anderer Meinung zu sein als in der KPD.   in Berlin  . In der KPD.   in Hamburg   begnügt man sich nicht mit der moralischen Verhegung und inneren Schwächung der Arbeiter­klasse: die Arbeiter sollen auch materiell den Scharfmachern ans Messer geliefert werden. Der Kampf soll nicht geschlossen ab­gebrochen werden. Die Scharfmacher im Unternehmerlager sollen Gelegenheit bekommen, Maßregelungen durchzuführen.

An dem guten Willen fehlt es dazu im Hafenbetriebsverein nicht. Ohne das Dazwischentreten des Verkehrsbundes wäre der Versuch bereits gemacht worden. Die KPD. in Hamburg   will gewaltsam dazu die Gelegenheit bieten.

Der Versuch der KPD., sich als Gewertschaft zu etablieren, ist gescheitert. Von den bei der KPD  . so sehr beliebten revo­lutionären Unorganisierten" blieben drei Viertel der Abstimmung fern. Thälmann   war nämlich am Sonntag in Hamburg   gewesen, Thälmann  , der politische Transportarbeiter. Da ist den Hamburger   Hafenarbeitern ein Licht aufgegangen, wohin die Reise gehen soll. Die KPD  . will aber trotzdem noch den Versuch machen, die Arbeiter in eine Niederlage hineinzuheßen. Das darf ihr nicht gelingen!

Rationierung der Kohle in England.

Ablehnung der Regierungsvorschläge. London   6. Oktober.( EP.) Das englische kabinett hielt gestern eine Sigung ab, in der man sich mit der Kohlenfrage und der konservativen Politif im Hinblick auf die Konferenz in Scar­ borough   befaßte. Die Regierung hat die Eisenbahngesellschaften zu einer Sitzung für Ende der Woche eingeladen, um über die Rationierung der Kohlen zu verhandeln. Baldwin verläßt am heutigen Mittwoch London   und wird auf der Konferenz am Donnerstag abend sprechen. Es vetlautet, daß die Regierung sich gegenüber der Absicht der Konservativen, Gesetze einzubringen, die fich gegen die Befugnisse der Gewertschaften richten, zum mindesten abwartend, wenn nicht ablehnend verhalten wird. Die Erefutive der Bergarbeiter tritt heute zusammen, um die Delegiertenkonfe­renz für den Donnerstag vorzubereiten. Es haben sich bisher 7 Distrikte für die Ablehnung der Regierungsvorschläge und einer für die Annahme ausgesprochen. Es steht zu erwarten, daß auch in Northumberland   und Schottland   die Regierungsvor­schläge abgelehnt werden.

Der Ruck nach rechts.

Es ist erreicht, meldet der DBB.

Der Deutsche Beamtenbund teilt mit: Die angekündigten offiziellen Verhandlungen zwischen dem Deutschen Beamtenbund und dem( chriftlichen) Gesamtverband Deutscher Beamtengewerkschaften haben am Montag, den 4. Oktober, in den Räumen des DBB. statt­gefunden. Sie führten zu einer völligen lebereinstim= mung. Die Zustimmung der beiderseitigen obersten Gewerkschafts­organe Bundestag des DBB., Kongreß des Gesamtverbandes die beide zum 7. Oftober einberufen worden sind, dürfte nach diesem Ergebnis nicht mehr zweifelhaft sein. Damit werden sich 1 100 000 Berufsbeamte in dem parteipolitisch neutralen neuen Bunde vereinigen."

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Wir wollen hier nicht untersuchen, wieviel von den 1 100 000 Berufsbeamten wirklich den beiden Berbänden angeschlossen find. Wir warten ab, wieviel nach der Zustimmung durch den Bundestag noch übrig bleiben werden.

Tagung des ADB.

Der Allgemeine Deutsche Beamtenbund hält am 18. und 19. Dt tober in Berlin   im Gebäude des Reichswirtschaftsrats seine fällige Bundesausschußtagung ab. In Verbindung damit findet am Abend des 18. Oktober eine öffentliche Kundgebung im Plenarjaal des Reichs­wirtschaftsrats statt, in der der preußische Ministerpräsident Braun über Das Berufsbeamtentum im Boltsstaat" sprechen wird. Mit Rücksicht auf die Bedeutung der Bundesausschußsizung werden die Borstände sämtlicher Provinz- und Landesausschüsse des ADB. an den Verhandlungen teilnehmen.

Die geistigen Quellen der Kommunisten. Die Scharfmacherpresse. Henry Ford   ist bei den deutschen   Scharfmachern und bei den Bolschewisten sehr unbeliebt. Er ist zwar politisch ein Ignorant und ein Reaktionär wie jene, aber er hat als Unternehmer neue Wege gewiesen, und zwar nicht nur in der Theorie. Er hat bei fortgesetter Herabsetzung der Arbeitszeit die Produktivität gesteigert und die Löhne der gesteigerten Produktivität angepaßt. Bei Ford verdient fein Arbeiter weniger als 30 Dollar wöchentlich.

Das geht nicht nur den Reaktionären an die Nerven, sondern auch den Kommunisten. Denn die Kommunisten haben die Aufgabe,

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wird nur noch vierzig Stunden gearbeitet, ohne daß die Löhne Nun hat Ford die Fünftage woche eingeführt, d. h. es vermindert werden. Diese Tatsache haben wir registriert und den deutschen   Unternehmern unter die Nafe gerieben. Darob arge Ver­diesen an eigenen Gedanken mangelt, schreiben sie aus der schwer­industriellen Bergwertszeitung" ab, was diese zusammenschwindelt, und fügen dem abgestandenen Schwindel von dem bevorstehenden Zusammenbruch Fords die einfältige Lüge hinzu, wir hätten Ford den Vater des sozialen Fortschritts" genannt. Bon überwältigender Komit ist es aber, wenn die Rote Fahne  " dem Schwindel der Bergwertszeitung" den leninistischen Kom­mentar Stalinscher Prägung beigibt:

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,, Die Intensität der Arbeit wird durch die Steigerung des Tempos des laufenden Bandes erhöht und nicht die Zahl der Produkte, da Absazmärkte fehlen. Und das ist ein wichtiges Merkmal des verschärften Konkurrenztampfes in der gegenwärtigen Periode des Kapitalismus  ."

Also, die Arbeiter müssen mehr arbeiten, fie erzeugen aber nicht mehr! Dieser profunde Blödsinn wird aber noch übertroffen durch folgende Säße: ,, Unter der Herrschaft der kapitalistischen   Produktionsweise ist der Arbeiter Sklave, nicht Herr der Maschine, und der tech nische Fortschritt, die Verbesserung der Arbeitsorganisation und methode verschärft die Sklaverei der Arbeiter. Erst wenn die Arbeiterklasse die Wirtschaft nach sozialistischen Ge­sichtspunkten umgestaltet, ändert sich das. Der Arbeiter ist nicht mehr Stlave, sondern Herr der Maschine, der technische Fortschritt führt nicht zur Verschärfung der Ausbeutung, sondern zur Ver­mehrung des gesellschaftlichen Reichtums und damit zur Hebung des Wohlstandes der Arbeiterklasse und zur Verbesserung der Ar­beitsbedingungen. Es ist darum auch ein Unterschied, ob Ford ob die privatkapitalistische Wirtschaft oder die sozialistische Wirtschaft Sowjetrußlands fortschrittliche Arbeitsmethoden einführt."

Also Ford rationalisiert. Gleichzeitig aber feßt er die Löhne hinauf und die Arbeitszeit herab. Berschärfte Stlaverei", fagt die Rote Fahne  ". Auch Rußland   rationalisiert, etwa so, wie die deutschen   Unternehmer. Die Arbeiter werden entlassen, die Löhne der Ungelernten werden gedrückt, die Arbeitszeit wird ver­längert. Also wird der Arbeiter ,, Herr der Maschine", er lebt im Paradies.

Klar! Ein Mann, der bei einer fürzeren Arbeitszeit zehnmal höhere Löhne zahlt, als die russischen Arbeiter bekommen, der muß ein Schuft sein: in den Augen der Bergwertszeitung" und ihrem Pflegekind, der Roten Fahne".

Eine Berichtigung und eine Bestätigung. Wir erhalten folgende Zuschrift:

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In der Ausgabe vom 30. September 1926 Nr. 460, Aus= gabe A, Nr. 235 schreiben Sie unter Schund- und Akkordarbeit bei Ph. Holzmann" im zweiten Absatz:

" Der Bahlstellenvorfizende Reps ch läger betonte noch, daß der Direktor Knüttel von der Firma Boswau u. Knauer bei der legten Berhandlung im Zentralschiedsgericht erklärt habe, daß sich bei der Affordarbeit der Arbeiter im erhöhten Maße an­strengen muß, die Arbeit aber an sich minderwertig sei." Hierzu bemerke ich, daß ich eine Aeußerung in diesem Sinne nicht getan habe, sondern folgendes ausführte:

" Die Firmen müssen zu der Akkordarbeit wegen der teilweise schlechten Leistung der Lohnarbeit greifen, trogdem die Attordarbeit schlechter als die Lohnarbeit aus­fällt."

Da die Wiedergabe in Ihrem Blatt einen vollkommen anderen Sinn darstellt, bitte ich auf Grund des§ 11 des Pressegesetzes um Aufnahme dieser Berichtigung.

Hochachtungsvoll

M. Knüttel.

Bielleicht ist dem Direktor Knüttel der Sinn seiner Berichtigung flar. Er würde damit sicherlich eine Ausnahme bilden. Für jeden mit fünf gesunden Sinnen begabten Menschen bestätigt die angebliche Berichtigung, daß nach Ansicht des Direktors von Boswau u. Knauer die Affordarbeit minderwertig ist, daß die Arbeiter dabei aber mehr schuften müssen.

Mellon und die Fünftagewoche. Washington  , 5. Ottober.( WTB.) Schaßsekretär Mellon er. klärte Pressevertretern, der Vorschlag der American Federation of Labour, die Fünftagewoche einzuführen, jei nur produktionsvermindernd wirken. allmählich durchführbar. Eine sofortige Einführung könnte

Streit in der Kinderwagenfabrik in Malmö  .. In Malmö( Schweden  ) befindet sich die Arbeiterschaft der Firma Attiebolaget A. W. Nilssons Fabriker" in einem Abwehrstreit. Der Unternehmer will die Löhne um 10 bis 33% Proz. kürzen. Da die schwedischen Arbeiter es ablehnen, für die dann verbleibenden Hungerlöhne zu arbeiten, sucht die Firma in Deutschland  Streitbrecher. Der Schwedische Holzarbeiterverband bittet die deutschen   Arbeiter, Arbeitsangebote der Kinderwagenfabrik Nilssons abzulehnen. Meidet Schweden  !

Die Sperre über das Lehrervereinshaus aufgehoben. Zwischen dem Lehrervereinshaus, Inh. W. Seeger, Alexander­straße 41, und dem Zentralverband der Hotel, Restaurant- und Café Angestellten haben Berhand­lungen stattgefunden. Die Differenzen sind beigelegt. Die Differenzen sind beigelegt. Herr Seeger verpflichtet sich, den Berliner   Tarifvertrag für das Gastwirts gewerbe in Zukunft ſtreng zu beachten, den städtischen Arbeitsnach­weis zu benutzen und die gesetzliche Betriebsvertretung nunmehr wählen zu lassen. Die Sperre wird hiermit aufgehoben.

Der Niederländische Gewerkschaftsbund verausgabte laut Jahresbericht im Jahre 1924: 1,25 Millionen Gulden und im Jahre 1925: 900 000 Gulden an Streitunterstützungen. Die Mitgliederzahl des Bundes stieg von 179 929 Anfang 1924 auf 192 442 Anfang 1926; darunter befinden sich 11 000 weib= liche Mitglieder.

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Wirtschaft

Die Reichsbank am Herbstquartalsschluß.

Die Steigerung der Wechsel- und Goldbestände. Der Quartalsschluß Ende September war für Börse und Geld­markt nach dem schweren Auguftultimo überraschend leicht. Die Binsfäße zogen faum nennenswert an; der Privatdiskontsaz wurde vor Monatsschluß zwar etwas heraufgesezt, ging aber im Oktober bald wieder zurück. Der Wochenausweis der Reichsbank bestätigt unsere Bemerkung zu dem Ausweis vom 23. September, daß Banken und sonstige Reichsbankkundschaft für den Septemberultimo weit­gehend vorgesorgt hatten.

Die

Septemberwoche um 279,4 mill. auf 1617,0 Millionen zu. Die gesamte Kapitalanlage der Reichsbank nahm in der letzten Hauptzunahme entfiel aber diesmal nicht, wie in der letzten August­woche, auf mehr eingereichte Wechsel. Während die Zu­nahme im August 185,7 mill. betrug, lag fie diesmal mit 144,7 mil. nicht unbeträchtlich tiefer. Dafür stieg die Zunahme der Lombard­darlehen auf Effetten von 87,7 auf 134,7 Millionen. Die Bestände an Wechseln und Schecks beliefen sich Ende September auf 1383,5 gegen 1251,5 mill., die an Lombarddarlehen   auf 142,1 gegen 100,1 Millionen im Vormonat. Die Einlagen der Reichsbankkunden auf Girokonto zeigen die zum Ultimo gewohnte Berringerung. Es wur den 260,6 mill. zurückgefordert, wodurch die Giroeinlagen auf 594,6 Millionen zurückgingen. Die weiter um 96,5 mill. gewachsenen Gold­und Devisenbestände haben mit 2120 mill. den bisher höchsten Stand erreicht. Der Umlauf an Reichskantnoten stieg um 451,8 auf 3251,1 Mill.; der an Reichsbankscheinen um 166,4 auf 1369,2 Mil­lionen. 1926 Ende: 1. Quartal 2. Quartal Auguſt 3. Quartal ( in Millionen Mart) Noten und Schulden: Reichsb. Notenumlauf 8 160 Giroeinlag. d. Wirtsch. 626 Kredite an die Wirtschaft: Lombardkredite Wechselkredite  

2971

3225

3 251

527

542

595

77 1216

143

100

142

1288

1252

1 384

( 0)

( 0)

( 0)

1 491

1 492

481

325

1493 498

1598

522

1817

1 991

2120

( Weiterbegeb. Wechsel)( 413,5) Notendedung:

durch Gold

durch Devisen

1972 Zusammen Dedungsberhältnis: Gold und Devisen zus. 64,4% 61,2% 61,7% 65,2% Vergleicht man den Septemberabschluß mit den wichtigsten vor­hergehenden Monats- und Quartalsabschlüssen dieses Jahres, so fallen drei Posten besonders auf. Einmal die sehr beträchtliche Steigerung des Wechselbestandes auf 1383,5 mill. Gegenüber früheren Monatsabschlüssen ist sie nicht einmal allzu groß: Aft schloß mit 1251,5, Juli mit 1198,8, Juni mit 1288,2, Mai mit 1244,3 und April mit 1213,7 mill. Dagegen beträgt sie gegenüber dem 23. August, der letzten Woche vor der Ab­schaffung des festen Dollarkurses, fast 320 Millionen Mart, was einer Steigerung um rund 30 Pro3. in fnapp 6 Wochen entspricht. Sie ist natürlich in erster Linie der freien Dollarnotierung zu danken, in zweiter Linie der allmählichen Anpassung der Privat­geldsätze an den Reichsbantdiskont, am wenigsten aber wohl der Vermehrung des Wechselangebots aus der Wirtschaft. Sodann fallen der hohe Stand des Notenumlaufs und noch mehr die erhebliche Steigerung der Goldbestände auf, die ebenfalls im wesentlichen erst seit der beweglichen Dollarnotierung eingetreten ist.

Wie weit die Vermehrung der Goldbestände um rund 106 Mill. in vier Wochen für die Währung von Bedeu­tung ist, ist schwer zu sagen. Jedenfalls hat Reichsbankpräsident Schacht fürzlich den verstärkten Goldankauf und die Noten­vermehrung im Zusammenhang genannt, wobei er allerdings das Tempo der Hereinnahme von Auslandsanleihen und das ver­

gleichsweise zurückbleiben der Gesamtproduktivität" der Wirtschaft für die Notenvermehrung und die verstärkten Goldkäufe verantwort lich machte.

Aus der Partei.

Bücherwarte" und Arbeiterbildung".

Das foeben in verstärktem Umfange herausgegebene Oftober­warte" erscheint, ist zum größten Teil der Tagung des So heft der Arbeiterbildung", die als Beilage zur Bücher. zialistischen Kulturbundes in Blankenburg   gewidmet. Heinrich Schulz   skizziert die Aufgaben des Kulturbundes, A. Knoll schreibt über die Kulturarbeit der Gewerkschaften, K. Löwen= stein schildert die Bildungsarbeit der sozialistischen   Lehrer und der Kinderfreunde, Dr. Guttmann gibt eine Darstellung der Ent­wicklung des Arbeiter- Sängerbundes und F. Wildung ein Bild der umfassenden Tätigkeit der Arbeitersportverbände. Außer diesen Artikeln, die einen guten Einblick in die verschiedenen Zweige der Arbeiterkulturbewegung geben, enthält die Nummer einen sehr in­ſtruktiven Artikel von Ch. Döring über die wissenschaftlichen Wanderkurse des Reichsausschusses, einen Artikel von Dr. V. Engelhardt über die Ferien- und Studienreisen des Reichs­ausschusses und eine Einführung in die Religionsgeschichte" von Otto Jenssen  .

Das Oktoberheft der Bücher warte" enthält eine Abhand­lung von Gg. Engelbert Graf über Berkehrs- und Wirt­schaftsgeographie" sowie zahlreiche Buchbesprechungen aus folgenden Gebieten: Auswärtige Politik, Bevölkerungspolitik, erzählende Literatur, Hand- und Nachschlagebücher, Jugendschriften, Kunst und Dichtung, Literaturgeschichte, Politit, Soziologie und Volkswirtschaft. Preise von 1,50 Me. für das Vierteljahr durch die Post oder

Die Bücherwarte" mit Beilage Arbeiterbildung" ist zum " Vorwärts"-Expeditionen zu beziehen. Einzelnummern tosten 75 Pf. Der Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin   SW. 68, Lindenstraße 3, stellt Probenummern gern zur Verfügung.

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer  ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner; Feuilleton  : Dr. John Schikowski; Lokales und Sonstiges: Frik Rarstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Druck: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanftalt Paul Ginger u. Co., Berlin   SW 68, Lindenstraße 3.

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