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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner   Volfsblatt.

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Nr. 192.

Die Meineids- Aktion gegen Schröder und Genossen.

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Essen, 15. August 1895.

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Der nächste Zeuge Landrichter Verres befundet: Keiner der damaligen Entlastungszeugen hat auf mich den Eindruck gemacht, daß er verwirrt war. Die Zeugen haben ihre Be­fundungen mit aller Bestimmtheit gemacht. Ob Münter   zuerst ein Anfassen, wenn auch kein Stoßen zugegeben habe, kann er nicht bestimmt sagen. Der Zeuge habe den Entlastungszeugen feinen Glauben geschenkt, hauptsächlich, weil sie später ihre Aus­fagen modifizirten und eingeschränkt hätten. Vert. Wallach: Nachdem nun die Richter ihren Eindruck von der Glaubwürdigkeit der damaligen Entlastungszeugen be­tundet haben, möchte ich bitten, auch Herrn Rechtsanwalt Nie­meyer über seinen Eindruck nach dieser Beziehung zu vernehmen. Beuge Niemeyer: Ich halte die Beantwortung dieser Frage für ein Urtheil, das ich nicht gern abgeben möchte. Ich will aber hervorheben: Die Art der Vernehmung der Zeugen hat mich direkt irritirt und um mich nicht noch mehr irritiren zu lassen, bin ich auf den Korridor hinausgegangen.

Sonntag, den 18. August 1895.

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12. Jahrg.

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lich. Er sagte: Ich kann es nach bestem Wissen und Gewissen Fall bezogen.- Schuhmachermeister Scheiding fann nur uns aufrecht erhalten, aber( mit verlegener Stimme hinzusehend) ich bestimmte Angaben machen. Was am Raffentisch passirt ist, will es doch nicht so bestimmt hier sagen. Dieser Sat fehlt in fonnte er von seinem Plaze aus nicht sehen. Dagegen hat er der protokollirten Aussage, trotzdem hat sie Thiel unterschrieben, den Fall gefehen. Vors.: Wie lag Schröder da? das war für mich der stärkste Beweis dafür, daß Thiel ver- 3euge: Auf den Rücken, mit den Händen nach hinten. wirrt war. 8 weiter Verhandlungstag.( Schluß.) Vorsitzender: Können Sie sich nicht irren? Berichterstatter Wilhelm Thiemt( Dortmunder Beitung) 3 euge: So bestimmt fann ich das nicht sagen. Nach der Pause ist Landgerichtsrath Rinteln der erste war auch in der zweiten Verhandlung zugegen und kann sich Mich ging die ganze Sache ja nichts an, ich war als Gast in der Beuge. Bors.: Waren die Angeklagten verwirrt?- 3euge: auf Einzelheiten nicht mehr recht besinnen. Er weiß nur, daß Wirthschaft und ging aus Neugierde in den Saal. Ob Schröder Auf mich hat es den Eindruck gemacht, daß die Angeklagten nicht einzelne der Entlastungszeugen noch verwirrt waren. Das ist mein persönlicher Eindruck. Der Zeuge in ihren Behauptungen gingen und weiter als Schröder ein zweites Mal hingestürzt ist, kann Zeuge nicht sagen. daß der Gendarm Verth. Grieving weist auf die widersprechenden Bekundungen bestätigt, daß Münter   gesagt: Ich bin stramm an ihn heran- Müller seine erste Bekundung dann wesentlich eingeschränkt des Zeugen in seinen früheren Aussagen hin. Vors.: Haben getreten und habe ihn wohl mit dem Körper berührt, und da ist habe. Von den Beamten sei draußen auf dem Korridor Sie denn den Münter   gesehen?. Schröder vor Schreck hingefallen.- Vorf.: Hat Münter   die geäußert worden, wie kann nur der Müller so schwankend aus wohl, am Vorstandstisch.- Vors.: Nein, am Raffatisch.­Zeuge Scheiding: Jas Möglichkeit eines Anfassens mit der Hand zunächst zugegeben? fagen. Zeuge: Da habe ich ihn nicht so genau beobachtet, ich meine 3euge: Darauf kann ich mich nicht entsinnen. Vorf.: Der Vorsitzende schlägt hier den Schluß der heutigen aber, Münter   hat den Schröder nicht gestoßen. Wissen Sie noch etwas über Bekundungen des Gendarms Müller? Sigung vor und vertagt, nachdem die Richter mit Aus­Beuge: Soviel ich weiß, hat er gesagt, einen Fall Schröder nahme des Direktors Möser und die Berichterstatter als Schröder gestoßen, noch daß er ihn nicht gestoßen habe. Schröder Schneidermeister Paul tann weder sagen, daß Münter   den habe er gesehen, ob er noch ein zweites Mal gefallen sei, wisse 3eugen entlassen waren, die Verhandlung auf Freitag Morgen sei auf die Seite gefallen, ein zweiter Fall Schröder's sei nicht er nicht. Die Möglichkeit liege aber vor. Vors.: Können Sie 82 Uhr. erfolgt. Verth. Wallach: Wie hatte Schröder bei dent sich auf Widersprüche in den Bekundungen des Kommissars Brock­Dritter Verhandlungstag. Fall auf die Seite die Hände? meyer befinnen? - 3euge fann keine bestimmten Angaben Die Beweisaufnahme wird fortgesetzt. Zeuge: Nach rückwärts. Die Beweisaufnahme wird fortgesetzt. Es ist noch eine Berth. Wallach: Andere Zeugen sagen, Schröder sei mit darüber machen. Anzahl weiterer Zeugen geladen, darunter Rechtsanwalt Wey den Händen nach vorne gefallen. 3euge: Ich kann mich land. Derselbe ist von Schröder im Februar beauftragt worden, auch irren. gegen Münter   wegen der Vorgänge in Bautau Klage zu erheben. Schröder hat ihm die Sache so dargestellt, wie er auch vor sammlung: Schröder habe mehrmals das Eintrittsgeld zurück­Bergmann Kerkhoff, Raffirer in der Baukauer Ver­Gericht gethan hat. Es ist geantwortet worden, daß nach den gefordert, er habe es verweigert. Münter   sei scharf an ihn Ermittelungen tein Grund zum Einschreiten vorliege. Beuge herangetreten, gestoßen habe ihn Münter   mit der Hand nicht. F. Möntmann war nicht in der Versammlung; ihm ist kurz Weshalb Schröder gefallen, tönne er nicht sagen. Entweder durch nach der Versammlung von einer oder vielleicht auch von das Herantreten des Gendarmen oder er ist über das Podium mehreren Personen, er weiß aber nicht mehr von wem, gesagt gestolpert. Wenn ihn Münter   gestoßen hätte, hätte Schröder worden, Schröder sei von Münter   hingeworfen worden. Er ja auf uns fallen müssen. Die späteren Vorgänge habe ich nicht habe dem Gräf   gesagt, ein Mann namens Schneider oder ein so genau beobachtet, weil ich auf die Kasse acht gab. Schneider von Beruf habe es ihm mitgetheilt. Er weiß heute nicht war der Gendarm Münter   bei ihnen und hat Vors: mehr, wer es war.- Wirth Sichtermann hat nichts beobachtet. Jim Sie aufgefordert, Zeugniß abzulegen?-3euge: Saale   haben nur die Gasflammen gebrannt.- Verth. Niehus: Jawohl. Er sagte, wenn ich es wüßte, sollte ich ruhig Ist Gendarm Münter   am Tage nach der Versammlung in Ihrem sagen, daß er den Schröder nicht gestoßen hat. Lokal gewesen und hat gesagt: Die Bautauer werden noch lange Grieving: Hat Ihnen Münter   erst den Vorgang in seinem Vertheidiger an mich denken. Zeuge: Ich fann mich nicht besinnen. Sinne erzählt und dann gefragt? 3euge: Das weiß ich Zeuge Schneidermeister Kolt: Schröder wurde von Brust nicht mehr so genau. Der Zeuge behauptet, Münter   habe den Zeuge Otto Hué   hat den beiden Berhandlungen gegen hinausgewiesen, Brust rief dazu Münter'  s Hilfe an. Er konnte Schröder nicht angefaßt, er hätte es sonst sehen müssen. Er Margraf als Berichterstatter der Berg- und Hüttenarbeiter es sehen, hat auch hingesehen, aber nicht gesehen, daß Schröder bleibt auch bei dieser bestimmten Aussage, als ihm gefagt Beitung" beigewohnt. Er erklärt auf Befragen, Münter'  s Aussage sei fich sofort erhoben habe und abermals gefallen sei. Verth. wird, ein Theil des Körpers Münter'  s sei durch Schröder's in ihrer historischen Entwickelung widerspruchsvoll gewesen, so habe er Grieving: Sie haben früher gesagt, nach dem ersten Fall sei Körper verdeckt gewesen, da der Gendarm seitwärts hinter z. B. zuerst jede Berührung des Schröder energisch bestritten, Münter   ganz dicht an Schröder herangetreten. Ist das auch so? Schröder gestanden habe. später auf Vorhalt des Vorsitzenden aber zugegeben, daß er den Beuge: Ja. Verth. Wallach: Können Sie eine Hand- Gemüsehändler Steunoff war in der Versammlung zweiter Echröder möglicherweise mit dem Körper berührt habe. Bon lung des Münter   übersehen haben?- Beuge: Nein. Zeuge Kassirer. Vors.: Wodurch ist Schröder gefallen?- 3euge: Der dem Gendarmen Müller hatte Zenge den Eindruck, daß er zuerst behauptet weiter, daß Schröder das Lokal gebückt verlassen habe. Gendarm mag ihn mit dem Körper zu nahe gekommen sein, mit der alles, auf eindringliches Fragen des Vorsitzenden aber gar nichts Ein Experiment ergiebt, wie in der Verhandlung der Straf- Hand gestoßen hat er ihn nicht. Ein zweiter Fall hat er nicht mehr bestimmt gewußt habe. tammer, daß Münter  , um den zu Zweidrittel erhobenen Schröder gesehen, möglicherweise habe der Pfeiler die Aussicht verhindert. Zeuge Redakteur Dr. Lütgena u ist ebenfalls als Bericht hinzuwerfen, sich nicht zu bücken brauchte.- Münter hat einen Berth. Wallach macht darauf aufmerksam, daß sich in den erstatter der Rh.-W. Arbeiter- Zeitung" in beiden Verhandlungen fehr langen Arm. Zeuge tann nicht sagen, daß Schröder an- ersten Aussagen nach dem Protokoll Abweichungen befinden. So zugegen gewesen. Münter   habe auf die erste Frage, wodurch getrunken gewesen sei. hat der Zeuge ein zweites Fallen überhaupt bestritten, und ge eigentlich Schröder gefallen sei, geantwortet vor Schreck". Dann Schneidermeister Bär meint, Schröder könne etwas mehr sagt, daß er es hätte sehen müssen, während er heute sagte, sagte er, Schröder sei gestolpert. Schließlich habe Münter   zu als nöthig getrunken haben. Er vermuthet, Schröder sei über Schröder sei erst auf den Rücken gefallen und habe sich dann auf gegeben, daß Schröder durch eine Körperbewegung seinerseits das das Podium gestolpert. Er hätte es sehen müssen, wenn Münter   die Hände umgelegt. Dieses Umdrehen sei vielleicht als ein erste Mal gefallen sei. In der zweiten Verhandlung habe den Schröder gestoßen habe; er hat ihn nicht angefaßt. Auf zweites Fallen ausgelegt worden.( Diese Behauptung ist ganz Wiünter von Schreck und Angst nicht mehr gesprochen, sondern Vorhalten des Angeklagten Wilting giebt Zeuge zu, gesagt zu neu und niemals in den Vorverhandlungen aufgestellt worden.) von Angetrunkenheit. Von dem Zeugen Gendarm Müller hatte haben, Münter   möge wohl den Schröder mit der Kniescheibe ge- Zeuge Bergmann Jof. Ruhrmann: Schröder verrieth Zeuge Lütgenau den Eindruck, daß dieser so gut wie gar nichts stoßen haben. Aber mit der Hand habe er ihn nicht gestoßen. nichts von Angetrunkenheit. Von den fraglichen Borgängen habe wisse. Vors.: Die vier letzten Angeklagten haben Zeuge Bergmann Munfa fann nicht sagen, ob einer oder ich nichts beobachtet. Beuge Berginvalide Wa mb3bach: ihre ersten Aussagen später erheblich eingeschränkt, weil mehrere Bureauwahl" gerufen haben. Es jei ziemlich ruhig Es ist nur garinge Unruhe gewesen. Münter   hat Schröder nicht sie verwirrt geworden fein wollen. Beuge: Ja, gewesen. Brust wies Schröder hinaus. Schröder ging, Münter   gestoßen, ich hätte es sonst sehen müssen.- Vors.: Ist Schröder die Angeklagten waren auch wohl verwirrt. Vors hinter ihm her; ich weiß nicht, ob einige Schritte Entfernung nochmals gefallen, nachdem er sich erhoben hatte? Beuge Können Sie dafür bestimmte Thatsachen angeben? waren. Von einer Angetrunkenheit Schröder's ist mir nichts Nein. Zeuge nimmt an, daß Schröder über das Podium ges Beuge: Jawohl, speziell beim Angeklagten Thiel ent- aufgefallen. Ich weiß nicht, ob Münter   den Schröder gestoßen stolpert sei und daß Münter   ihn berührt hat. Mit der Hand finne ich mich einer solchen Thatsache. Er hatte gefagt, hat. Er hat ein zweites Fallen Schröder's nicht gesehen. Aus hat er ihn aber nicht berührt. Schröder ist nicht auf den Münter   habe Schröder am Kragen geführt. Der Vorsitzende den Aften wird festgestellt: Zeuge hat früher gesagt, daß er es Rücken, sondern platt auf Bauch und Hände gefallen. Münter'  s redete ihn heftig an:" Das hat bisher noch niemand behauptet". habe sehen müssen, wenn Schröder von Münter gestoßen worden Hände hätten schlaff heruntergehangen. Willing saß hinter dem Im Saale   herrschte Todtenstille und Thiel wurde etwas ängst wäre. Benge fagt, das habe sich auf einen etwaigen zweiten Ofen.

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Sonntagsplauderei.

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dem Kasernenhofe erzitterten, und wie ein elektrischer Welt gerade bei dieser Gelegenheit imponirt werden soll, Funke durchfuhr der jähe Schreck die Glieder des armeu ertönt in der Zentrumspresse und anderswo, manche herz­Missethäters und mit schlotterigen Knien brach Schröder bewegliche Klage. Das seltsame militaristische Zeremoniell, Wer völlig würdelos" durch dies trübselige Leben zusammen. Mich wundert es offen, daß man da noch die die mangelnde Rücksicht auf die Volksvertretung, die polis schleicht, wer feinerlei Charge in unserer Gesellschaft zu Fragen erörtert, ob die Faust oder der Körper" Münter's zeilichen Absperrungen, das alles giebt den Vorwand zu erobern verstand, wem nicht das winzigste Aemtchen zu- am verhängnißvollen Umsturz Schuld trage, oder ob rührendem Lamento. Als ob die Herrschaften heute noch gefallen ist, der wird in seiner Niedrigkeit den Stolz, das Schröder volltrunken war oder angetrunken, wie der irgend welches wärmere Juteresse für das vielberufene Machtbewußtsein, die Adelsempfindungen der Herrenmenschen Beuge Münter nachher berichtigte? Wenn der Gendarm" Nationaldenkmal" oder dessen künstlerische Ausführung nur schwer begreifen. Münter   sich der imponirenden Fähigkeit bewußt ist, hätten. Heute ist die Errichtung des Nationaldenkmals

Wer nichts bedeutet und nichts hat und im Grunde den Gegner durch Suggestion von Bleichem Schrecken eine monarchische Privatangelegenheit geworden. Was soll nur ein fetes Spazendasein auf dieser Erde führt, wie in die Flucht zut jagen, was braucht es da heute die Tartüfferie, was soll heute der vorgebliche soll der den gravitätischen Ernst, den brennenden noch großer Dinge, um alles übrige zu erklären? Der Geist, Schmerz über getäuschte künstlerische Erwartungen? Man Fenereifer, das hochgesteigerte Gefühl des eigenen der in den obersten Trägern der Macht lebt, begeistert eben wußte ja längst voraus, was kommen sollte und ließ es Wortes, das Männer, wie den Gendarm Münter   durch auch alle Glieder, die dieser Macht dienen. Wenn man geschehen.

glüht, gerecht würdigen? Auf ihn lastet nicht jenes Maß nach berühmtem Wort die Feuerwehr blos zu alarmiren Als Reinhold Begas  , der gerne mit den Grand­großer Verantwortung, das den Menschen erfüllt, dem in braucht, um Volkserhebungen zum verstummen zu bringen, seigneurs der Künstlerschaft aus der Renaissancezeit ver­ernsten Zeiten eine hohe Aufgabe zu theil wird; und er warum soll ein Beamter in Wehr und Waffen nicht kraft glichen werden möchte, seinerzeit die Zusicherung erhielt, er ahnt es taum, wie tief in der Männerbrust das Bedürfniß seiner inneren Schneidigkeit einen aufbegehrenden unruhigen werde ungeachtet der Jury und der öffentlichen Meinung wurzelt, eine Respektperson vorzustellen. Wenn ein junger Mann in einer einfachen Versammlung mit Nachdruck zur der Schöpfer des National- Denkmals werden, da ging es deutscher Referendar zum beredten Zeugniß dessen, daß er Raison bringen? in den geräumigen Ateliers des Bildhauers in derselben. wer sei, auf seine Visitenkarte drucken ließ, Unter Noch ist, indeß diese Zeilen geschrieben werden, der Nacht hoch her. Ein Freudenfest, ein prunkvolles, offizier der Reserve", wenn ein französischer Bürger, merkwürdige Essener Prozeß, in seiner Art ein höchst war improvifirt worden, und was im Atelier ant wie fürzlich durch die Blätter ging, sich als charakteristisches Zeitdokument, nicht zu Ende. Aber jetzt Thiergartenrand sich zutrug, das drang alsbald in die

berechtigten Mitwähler seines Departements" bezeichnete: schon gestattet er eindringliche Einblicke in die geistige Werk- Deffentlichkeit. Man schüttelte verwundert mit den Köpfen, so sollte man über derlei Bemühungen, seine eigene Würde stätte jener Würdenträger, die sich zunächst berufen glauben, Begas  , der Grand- Seigneur lachte nur darüber. Noch im hervorzukehren, durchaus nicht spöttisch lachen. Und was will die bestehende Welt zu schirmen. Von Münter   zu Mantell, März vorigen Jahres war der konservative Graf Limburg­ein einfacher Referendar, was irgend ein stimmberechtigter vom Gendarm zum Staatsanwalt, beherrscht sie ein Ge- Stivum bei Begas   und sprach darüber, daß der Reichstag  Wähler gegen einen wohlbestallten Hüter der Ordnung, danke: die Vorsehung zu spielen in dem großen Rettungs- statt der verlangten acht Millionen wohl nur vier Millionen gegen ein wichtiges Glied einer Kette, die uns den Schuh werk, das der bestehenden Gesellschaft geweiht ist, und ein für das Denkmal bewilligen werde. Begas  , der Grand­heiligster Götter der Nation verbürgt, besagen? fürchterliches Erempel an all denen zu statuiren, die dieser Seigneur, gedachte des glänzenden Costümfestes in seinem

Ich gehöre zu den Leuten, die nicht die geringste Ehr- Gesellschaft sich als offente Gegner entgegenstemmen. Sein Atelier, des damaligen Freudenrausches und der besonderen furcht vor sich selber haben. Aber wenn mir eine mühevolle Vorwand ist so kleinlich, als daß er nicht ausersehen werden Veranlassung hierzu und erwiderte barsch: Was der Reichsa Erdenbürde aufgeladen würde, wenn ich bei Tag und bei könnte, um an ihm darzuthun, welche Lasten und Sorgen tag beschlösse, sei ihm sehr gleichgiltig. Er habe seinen Nacht sinnen müßte, wie ich vor aller Welt mein schweres die privilegirten Wächter der bourgeoisheiligen Kultur in Vertrag in der Tasche und führe das Monument aus, Amt verwalte, dann meine ich, würde der Respekt Hirn und Herzen tragen, wie fest und treu fie wie es projektirt sei. Minister Bötticher beeilte sich, die vor mir selber ebenfalls zunehmen und meine Seele aber Posten stehen. Kein Wunder, daß im selben stolze Herrensprache des Bildhauers zu korrigiren. könnte kongenialer sich mit der starken Seele des Gendarms Maße, in dem in ihren eigenen eigenen Augen die Reinhold Begas   hätte kein Recht zu solcher Sprache Münter   verbinden. Größe ihrer Aufgabe, ihrer Bestimmung, unsere herrliche und schließlich bewilligte der Reichstag   statt acht Mit ungeheuchelter Ehrfurcht, wie jede Aeußerung Kultur zu vertheidigen und zu schützen, wächst, auch ihr vier Millionen Mart. Die fürstlichen Künstler der Re­hoher Kraft, hat mich auch ohnedies jener Moment in dem Würdebewußtsein sich steigert. Von der Napoleonischen naissance hatten ihre hohe Manneswürde und wußten ste Meineidsprozesse Schröder und Genossen erfüllt, da die Soldateska wurde einftmals behauptet: Jeder einfache zu wahren gegen jedermann. Zu ihrer Zeit konnte es vor­große, ungebeugte Gestalt Münter'  s sich erhob und stramm Kriegsmann trüge den Marschallstab in seinem Tornister. kommen, daß der Beherrscher einer Welt den Pinsel, der emporreckte, und da Herr Münter   mit vernichtender Energie Heutzutage handelt mancher Münter   innerhalb der Heer dem stolzen Maler zu Boden gefallen war, aufhob und ihn seinen Empfindungen über das Niederfallen Schröder's" schaar zur Stütze der Ordnung" und Gesellschaft, als mit ehrfürchtigen Worten dem Künstler übergab, wie die Ausdruck gab. Wem ist es nicht bekannt, daß man dirigirte er bereits mit dem Marschallstab vor der großen Anekdote berichtet. Was thut der Künstler Grand- Seigneur ungeberdige Elemente mit Königsaugen bändigen erstaunten Welt. von heute? Er, der zuvor entrüftet erklärt, nur für acht

tann? Also wirfte Herrn Münter'  s Auftreten. Der großen staunenden Welt soll ja auch am heutigen Millionen sein stolzes künstlerisches Projekt durchführen zu Er maß den rebellischen Wicht, den Schröder, mit furcht- Sonntag ein symbolisch- feierliches Schauspiel geboten werden, können, nimmt schließlich auch vier Millionen; damit die gebietenden Blicken, er donnerte ihn an mit dem kommando- die schon erwähnte Grundsteinlegung zum Nationaldenkmal tlägliche Geschichte ein kläglich Ende nehme. geübten Drgan, vor dessen Gewalt einst die Soldaten auf für Kaiser Wilhelm I." Ueber die Art, wie der stannenden

Alpha.