gegen: Akademisches Wohnungsamt des Studentenwerts Berlin , e. 2., Universität, Ede Dorotheenstraße, und Wohnungsfürsorgeamt der Technischen Hochschule, Charlottenburg , Berliner Straße.
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1930: Weltausstellung in Berlin .
Zu der Frage der Veranstaltung einer internationalen Ausstellung in Berlin im Jahre 1930 wird der Magistrat in seiner Eizung am Mittwoch und der Aeltestenausschuß der Stadtverord netenversammlung am Donnerstag Stellung nehmen. Mit den in Frage kommenden Industrien, insbesondere der Baustoffindustrie, hat das Berliner Messeamt schon vor längerer Zeit verhandelt.
Mit Gott für König und Vaterland."
Man schreibt uns:
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Der Angestellte hat 25 000 m. veruntreut für den Arbeitgeber, einen mittleren Kaufmann, eine außerordentlich hohe Summe. Der flüchtige Uebeltäter fonnte nicht gestellt werden. Als aber das Geld alle war vielleicht hatte er auch einen Teil als„ Lebensversicherung" auf die Seite geschafft-, tauchte er wieder Eine hochherzige Frau, Frau Pfarrer Piehler, geb. v. Siemens, auf, und zwar im Kabinett eines Anwalts: er wollte sich stellen, in Potsdam hat zum Andenken ihres gefallenen Sohnes mit dessen falls man ihm freies Geleit gewähre: eine dreiste Zumutung. Vermögen das Werner Alfred Bad in Potsdam erbauen Man gewährte es ihm und er stellte sich den Behörden. In der laffen. Seit einigen Jahren verwaltet der Potsdamer MaGerichtsverhandlung versprach er hoch und heilig, das veruntreute gistrat diese hochherzige Spende. In den Warteräumen durften Geld in Raten abzuzahlen wie lange würde er an den 25 000 bisher nur Badeprospekte und feinerlei Zeitungen zum Lesen ausMark abzahlen müssen oder hoffte er, das große Los zu gewinnen? liegen, um feine Partei zu kränken. Der Magistrat Potsdam duldet Momentan, beteuerte er aber, sei er ohne einen Heller. Und schließaber feit längerer Zeit, daß in den Warteräumen der Badeanstalt lich bat er um Bewährungsfrist. Das Gericht besaß aber nicht so die Zeitung Der Preußenbund" ausgelegt werden darf. Eine viel Nachsicht mit dem Manne, der auf fremde Kosten sich gütlich Zeitung, die von einem deutschnationalen früheren Militär in Botsgetan hatte. Es verurteilte ihn zu sechs Monaten Gefängdam dirigiert wird und als Kopf die Worte trägt:„ Mit Gott für nis und gab ihm keine Bewährungsfrist. Das freie Geleit, das ihm gewährt war, galt nichts für das erkennende Gericht. König und Vaterland". Den Inhalt kann man sich ja vorstellen. Dieses Blatt darf als einzige 3eitung in der VolksbadeIm Gefängnis gibt's zu essen. anstalt ausgelegt werden. Handschriftlich sind die Blätter des Preußenbundes noch mit den Worten Bitte lesen und weitergeben" versehen. Wer ist dafür verantwortlich?
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Im Juli dieses Jahres hatte er erst das Gefängnis verlassen. Eine Woche später stahl er im Tietzschen Warenhaus ein Baar Hosen allerdings wurden sie ihm an Ort und Stelle wieder abgenommen. Wegen eines Paares Hosen hatte man mit diesem alten Dieb Nachsicht und steckte ihn, der Gewohnheit entgegen, nicht sofort ein. Aber auch Arbeit erhielt er nicht. Er bettelte und hungerte sich durch- vielleicht stahl er auch zwischendurch. Jedenfalls wurde er nicht ertappt. Dann ward ihm aber dieses Leben über, er suchte den Richter auf und bat ihn um Untersuchungshaft. Der Richter hatte Mitleid mit dem Manne und schickte ihn ins Gefängnis. Auch das erkennende Gericht hatte Einsicht mit dem arbeitslosen und hungernden Menschen; es verurteilte ihn zu vier Monaten. Fünf wären schon richtiger gewesen, denn im Februar ist es noch bitter falt.
Die Beleidigung und der Vergleich.
Frau X. tommt eines schönen Tages dahinter, daß ihr Mann fie mit der Frau Y. hintergeht. Sie stellt diese zur Rede. Frau 9. verspricht, von dem fremden Manne zu lassen. Und sie hält nicht ihr Wort. Da richtet Frau X. an ihre Rivalin einen groben Brief, einen derart groben, daß er zur Wiedergabe im Druck fich schlecht eignet. Frau. strengt eine Beleidigungsklage an. Frau X. behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben. Die Sache verspricht interessant zu werden und endet mit einer fleinen Ueberraschung. Frau X. und Frau. gehen einen friedlichen Vergleich ein. Frau X. nimmt ihre zensurwidrigen Beschimpfungen mit dem Ausdruck „ aufrichtigen" Bedauerns zurück- den Grad der Aufrichtigkeit fann man sich wohl denken. Und Frau V. verspricht natürlich, nie mehr
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lese und schreibe„ nie mehr". mit dem Manne der Frau X. anzubandeln. Na, na
NK
WINKEL
Ein buntfarbiges Nachmittagsprogramm, betitelt Bon fremden Ländern und Völkern". Neben jugoslawischen Volksliedern, finnischen Volksweisen und bosnischen Minneliedern, Klavierstücke von Mussorgsky, Cyrill Scott und das Biolinkonzert G- Moll von dem Amerikaner Coleridge- Taylor , zum ersten Male in Deutschland gespielt. Dieses Konzert ist ganz in den konventionellen Formen gehalten, denn Coleridge ist alles andere eher als ein Revolutionär, die Melodie zeigt aber trog ihrer Verhaltenheit sinnliche Färbung, hat Melodie zeigt aber troß ihrer Berhaltenheit sinnliche Färbung, hat stellenweise füßen Schmelz besonders im Andante und gefällt fich dann wieder in virtuosen Bariationen, die der Geiger Fery Lorant sehr sicher spielt. Scott löst dagegen die musikalische Form auf, alle Umrisse verschwimmen wie bei den impressionistischen Malern. Die Wiedergabe eines Einbruds, einer Stimmung ist die Hauptfache. Alice Jacob Loewenson gibt nicht genügend das Glitzernde Anschlag gespielt. Paula Sandow singt die jugoslawischen Volkslieder mit schöner, ausgeglichener Stimme, aber die Lieder mit ihrer wehmütigen, monotonen Melodie ermüden allmählich. Am Abend In der Höhe fingt Elifabeth Schumann Schubertsche Lieder.
dieser Music, doch die finnischen Volksweisen werden ganz weich im
Der Mann mit den 1000 Bräuten."
Sie gaben ihm gerne und reichlich. Vor dem Schöffengericht mitte hatte sich der in Dänemark geborene Kaufmann Peterson unter dem Verdacht, einer der gemeingefährlichsten Heiratsschwindler zu sein, zu verantworten. Peterson hatte lange in Amerika gelebt und war etwa vor zwei Jahren nach Deutschland gekommen, um hier Exportgeschäfte zu machen. Seine Geschäftspläne mißglückten ihm aber und er geriet bald in Net.
Runmehr machte er sich an junge Damen heran, denen er als ein stattlicher Mann Anfang der vierziger Jahre die Ehe versprach und es dann auch verstand, von seinen Bräuten Unterstützungen in mehr oder weniger hohen Beträgen zu erhalten. Er muß eine sehr umfangreiche Damenbekanntschaft gehabt haben. Denn als man ihn Anfang Februar verhaftete, fand man in seinem Besitz ein Notizbuch, daß die Adressen von mehr als 1000 weiblichen Namen enthielt, so daß er mohl mit Recht den Spiznamen der Mann mit den 1000 Bräuten" erhielt. 3weifellos hat er sich sehr viel Frauen genähert. Ermittelt wurde aber nur eine geringe Bahl. Aber von denen, die schließlich zum Gegenstand der Anklage gemacht wurden, blieb in der Verhandlung nur noch sehr wenig übrig. Bezeichnenderweise erklärten die meisten jungen Mädchen, daß sie dem Angeklagten das Geld nicht mit Rüc ficht auf die Verlobung gegeben hätten, sondern sie hätten ihn auch aus gutem Herzen, weil er in Not war, unterstüßt und einige versicherten, daß sie es auch jetzt noch tun würden. Nur zwei junge Damen fühlten sich betrogen, die eine hatte ihm nur 70 m. geliehen und hatte auf ihr Drängen das Geld bis auf einen Rest von 20 M. zurückerhalten. Schwerer geschädigt war die zweite Belastungszeugin, die versicherte, daß sie einem Manne nicht die 1000 m. gegeben hätte, wenn es nicht ihr Verlobter gewesen wäre. Nach der Verlobung war er auch bei ihren Eltern eingeführt werden und hatte als fünftiger Schwiegersohn dort lange Zeit Aufnahme, Wohnung und Verpflegung erhalten. Der Staatsanwalt sah die beiden Betrugsfälle für so schmer an, daß er die empfindliche Strafe von einem Jahr neun Monate Gefängnis und fünf Jahre Ehrverlust beantragte. Der Angeklagte versicherte, daß er feit seiner Freilaffung nach mehr als fünfmonatlicher Untersuchungshaft jetzt wieder gute Geschäftsverbindungen habe und glaubte Das innerhalb eines Monats sämtliche Schäden gutzumachen. Schöffengericht fam in dem ersten Falle zu einer Freisprechung, da die Zeugin nicht mit Bestimmtheit sagen fonnte, ob sie ihm die 70 M. erst nach oder vor der Verlobung gegeben hätte. Anders lag es bei der zweiten Betörten. Hier erschien dem Gericht der Betrug einwandfrei nachgewiesen, jedoch wurde dem Angeklagten große Milde zuteil. Er erhielt für diesen einen Fall des Betruges drei Monate Gefängnis und 1000 m. Geldstrafe. Die Freiheitsstrafe wurde durch die Untersuchungshaft als abgegolten erflärt. Der Angeflagie war mit feinem Urteil anscheinend fehr zufrieden, denn er erklärte, daß er auf eine Berufung verzichte und die Strafe annehme.
Vor den Augen des Vaters tödlich verunglückt.
Unterschlagung eines Reichsbahninspektors. fört hin und wieder eine scharfe Longebung. Trotzdem diese Stimme fall ift um so tragischer, als der Bater des Berunglückten mit
Die Täter geständig.
Bei einer Revision auf dem Bahnhof Bustermart ist die Reichsbahndirektion größeren Unterschlagungen auf die Spur gekommen. Nach den bisherigen Feststellungen sind von einem Eisenbahninspektor etwa 13 000 m. veruntreut worden. Wir erfahren hierzu folgende Einzelheiten:
Ein Teil der Kassengeschäfte des Bahnhofs Wustermark unterstanden dem Inspektor Thiele, der sich seit einiger Zeit wegen Nervenzerrüttung in einem Sanatorium in der Nähe Berlins aufhält. Durch einen Beamten wurden in den Büchern einige un stimmigkeiten festgestellt, die zu einer genauen Unter Die fuchung führten, wobei die Verfehlungen zutage famen. Beruntreuungen reichen bis zu Anfang Mai d. I. zurück. Der Verdacht fiel sofort auf den Inspektor Thiele. Es wurde auch vermutet, daß noch weitere Beamte in die Unterschlagungsaffäre verwickelt seien. Einige Beamte der Reichsbahndirektion begaben fich unverzüglich zu Thiele. Ohne zu leugnen, legte er ein umfassendes Geständnis ab. Demnach hat er von Nach. nahmegeldern Teilsummen für sich verwandt und die Verfehlungen durch geschickte Buchungen zu verdecken gewußt. Die ersten Unterschleife machte er im Mai, die er dann con Monat zu Monat fortsetzte, bis sie jetzt eine Höhe von ziemlich 13 000 m. erreicht hatten. Durch einen unfreiwilligen plög. lichen Nervenzusammenbruch, der seine Ueberführung in ein Sanatorium notwendig machte, wurde weiteren Verfehlungen ein Riegel vorgeschoben. Nach dem Geständnis sind weitere Beamte, wie anfänglich vermutet wurde, nicht in die Angelegenheit verwickelt. Thiele war im Kriege Reserveoffizier und wurde verschüttet. Später trat er in den Dienst der Reichsbahn. Er ist verheiratet und galt allgemein als ein solider und sehr ordentlicher Beamter. Welche Gründe Th. zu den Beruntreuungen getrieben haben, fonnte bisher noch nicht einwandfrei ermittelt werden. Eine Denunziation.
Zu welchen Handlungen zuweilen der Haß führt, zeigte ein Fall, der vor dem Amtsgericht Berlin- Mitte verhandelt wurde. Der Schneidermeister Friedrich Kablik, Berlin , Fehrbelliner Straße 20, ist vor einigen Jahren seinem Ausschluß aus unserer Partei wegen parteischädigenden Verhaltens dadurch zuvorgekommen, daß er seinen Austritt aus der Partei erklärte. Nun hat er nach Jahren den Veranlasser des Ausschlußverfahrens wegen eines ganz geringen Bergehens, das er in der Arbeitsstelle während der Inflationszeit begangen hatte, denunziert. Gestern stand nun der Beschuldigte, der Drechsler K. Sch. vor dem Einzelrichter in Moabit , um fich zu verantworten. Kablig war als Betige geladen, jedoch ver. zichten Amtsanwalt und Richter darauf, ihn zu vernehmen. Sch. wurde zu einer geringen Strafe mit dreijähriger Bewährungsfrist verurteilt. Härter jedoch wird Sch. dadurch betroffen, daß er aus Lohn und Brot wegen des geringfügigen Vergehens tam. Monarchistenreklame des Deutschen Ostbundes.
Der Deutsche Ostbund E. V. schickt uns ein Schreiben, in dem er unsere Kritik an seiner tendenziösen Roethe Gedächtnisfeier in der Universität und an der schwarzweißroten Rebe des Prof. Petersen angreift. Der Ostbund will in dieser Zuschrift überparteilich sein und behauptet, daß er„ Tausende und aber Tausende von Mitgliedern hätte, die sich zur Staatsform der Republik bekennen". Stimmt das, so ist das Berhalten seines Präfidiums noch unverständlicher und tadelnswerter. Wenn in dem Schreiben des Ostbundes gesagt wird, wir hätten einzelne Wendungen" aus dem Zusammenhang gerissen" und„ in ein falsches Licht gesezt", so stimmt das in feiner Weise. Wir müssen unseren Bericht in allen feinen Teilen voll aufrechterhalten. Die Rede des Prof. Dr. Petersen wurde einer beispiellofen parteipolitisch tenden ziösen Attade gegen Republic und Bolt schwerend tattlos in Gegenwart von Vertretern der deutschen militärischen Ministerien der Republit. Uns freut es, daß dem Oftbund aus den Reihen seiner Tausend und aber Tausend Republikaner",
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leicht und perlend die Töne aneinander reiht, fehlt ihr die letzte Ausdruckskraft. Prachtvoll wird„ Die Forelle" gefungen. Darauf spricht Otto 3aret über den Dramatiker Georg Raiser. Er umreißt ihn als den Sucher nach der neuen, dramatischen Form. Ein vergeistigtes Drama, das Ideal des platonischen Dialoges schwebt Kaifer vor, aber glutvoller, bewegter. Doch neben diesen problematischen Dramen stehen Theaterstücke, die völlig einem genialen Theaterinstinkt, der im Tatsächlichen wurzelt, entsprungen sind. Ernst Stahl. Nachbauer liest die Schlußzene aus dem geretteten Alkibiades" breit, ausmalend und beinahe dozierend. Ueberhaupt ftandiert er die Worte zu scharf und hält sich nicht immer von Theaterei frei, auffällig in dem Monolog aus Bon Morgen bis Mitternacht". lebertreibung ist noch nicht Stififierung. Interessant der Vortrag Dr. Leithäusers, der Versuchsübertragungen deutscher Sender brachte, und der bekannte Bolfswirt Dr. Osfar Stillich beendete seinen hervorragenden Vortragszyflus„ Einführung in die Nationalökonomie".
Das Rundfunkprogramm.
Mittwoch, den 27. Oktober.
Außer dem üblichen Tagesprogramm:
3.30 Uhr nachm.: Frauenfragen und Frauensorgen.( Margarete Weinberg:" Aus den Anfängen der Frauenbewegung"). 4 Uhr nachm.: Jugendbühne( Unterhaltungsstunde). Die Funkprinzessin erzählt: 1. Dornröschen( Brüder Grimm ). 2. Hans ím Glück ( Brüder Grimm ). Die Funkprinzessin: Ida Orloff . 4.30-6 Uhr abends: Nachmittagskonzert des Etté- Kammerorchesters. Anschließend: Ratschläge fürs Haus, Theater- und Filmdienst. 6.30 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungskurse). Abteilung Sprachunterricht. O. M. Alfieri: Spanisch. 7 Uhr abends: Geh. Justizrat Prof. Dr. Ed. Heilfron: Vortragsreihe„ Rechtsfragen des Tages". 730 Uhr abends: Einführung zu der Operette Günst ling der Zarin" am 28. Oktober 1926. 8 Uhr abends: Alfred Kerr spricht über Georg Kaisers Schauspiel Gas". 8.30 Uhr abends: Sendespiel Gas", Schauspiel in fünf Akten von Georg Kaiser , Leitung: Alfred Braun . Der weiße Herr: Rudolf Blümner ; Milliardärssohn: Ernst Stahl- Nachbaur ; Tochter: Leontine Sagan ; Offizier: Werner Schott ; Ingenieur: Walter Franck ; Schreiber: Hans Rameau ; erster schwarzer Herr. zweiter schwarzer Herr, dritter schwarzer Herr, vierter schwarzer Herr, fünfter schwarzer Herr. Regierungsvertreter, erster Arbeiter. zweiter Arbeiter, dritter Arbeiter. Mädchen, Frau, Mutter, Hauptmann. MaschinenArbeiter. Anschließend: Dritte Bekannt gewehrabteilung,
gabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. Wetterdienst. Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. 10.30-12.30 Uhr abends: Leitung: Kapellmeister Otto Tanzmusik( Kapelle Kermbach. Kermbach).
Königswusterhausen, Mittwoch, den 27. Oktober.
12-12.30 Uhr nachm.: Lektor Grander und Walinski: Französisch für Schüler. 3-3.30 Uhr nachm.: Stud.- Rat Friebel, Lektor Mann: Englisch für Anfänger. 3.30-4 Uhr nachm.: Stud.- Rat Friebel, Lektor Mann: Englisch für Fortgeschrittene. 4-4.30 Uhr nachm.: Uhlmann: Die Arbeit in der Sprachheilkunde. 4.30 bis 5 Uhr nachm.: Aus dem Zentralinstitut. Ankündigungen. 5-6 Uhr abends: Medizinalrat Dr. Slawyk: Die physikalische Erforschung des Mikrokosmos. 8-6.30 Uhr abends: Stud.- Rat Thiel: Grundgesetze der Technik. 6.30-7 Uhr abends: Dr. Feilchenfeld: Förderung der Automobilindustrie durch Förderung des Selbstfahrens. 7-7.30 Uhr abends: Dichterstunde. Hans Grimm liest aus eigenen Werken. 7.30-8 Uhr abends: Prof. Dr. Goetz, Leipzig : Auslands8.15 Uhr abends: Ueberdeutschtum und deutsche Geschichte. tragung aus Frankfurt . Sendespiel„ Medea".
Oeffentl.Werbeversammlungen
Heute, Mittwoch, 27. Oftober: Friedrichshain. ( 32. Abteilung): 7% Uhr in Schmidts Gesellschaftshaus, Fruchtstr. 36 a. Redner: Polizeioberst a. D. Dr. Hermann Schüßinger. Friedrichshain.( 33. Abteilung): 7% Uhr im Lokal Schonert, Stralau, Kynaststraße. Redner: Rarl Mierendorff. Männer und Frauen, erscheint in Massen!
wie es scheint, auf die Finger getlopft worden ist. Denn es wäre Deffentliche Frauenkundgebung
ja auch der Gipfelpunkt, wenn eine unparteiische Organisation" so unverhüllt antirepublikanische Propaganda treiben dürfte, ohne von ihren Mitgliedern zur Ordnung gerufen zu werden.
Jugendweihe Neukölln. Anmeldungen nehmen Vorwärtsspeditionen Nedarftr. 2 und Siegfriedstr. entgegen. Anmeldung 50 Pfennig. Unterrichtsbeginn demnächst.
am Donnerstag, den 28. Offober, abends 7, Uhr im Saalbau Friedrichsham, Am Friedrichshain Bortrag: Weltlicher Staat weltliche Schule. Referent: Bürgermeister Dr. Ostrowski
Ein folgenschwerer Bauunfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich gestern nachmittag gegen 5 Uhr auf dem Neubau Ede Reuter- und Körnerstraße zu Zehlendorf . Der Voreigenen Augen sehen mußte, mie sein 19jähriger Sohn, ohne selbst helfen zu können, durch einen unglücklichen Zufall ums Leben fam. Zu dem Unglück erfahren wir folgende Einzelheiten: Der 19jährige Monteur Paul Jungnickel aus der Feurigstraße 37 31 Schöneberg war zusammen mit seinem Vater und vier weiteren Monteuren damit beschäftigt, einen großen Heizkessel aufzu stellen. Aus bisher noch nicht geklärter Ursache fam ein mehrere Zentner schwerer Resfelteil ins Wanken und stürzte hinab. Paul J. fonnte nicht mehr zur Seite springen und wurde Der Don der gewaltigen die and gedrückt
Schabct cutigen Entertrümmett, was feinen fofortigen
Tod zur Folge hatte. Die Leiche des auf so tragische Weise ums Leben gekommenen jugendlichen Arbeiters wurde von der Kriminalpolizei beschlagnahmt und der Beichenhalle zugeführt.
Tödlicher Unglücksfall. Mehrere Arbeiter waren an der Rennbahn Ruhleben damit beschäftigt, eine etwa 2 Meter große Kabelrolle aufzuladen. Dabei fiel diese um und begrub den 46 Jahre alten Arbeiter Franz Melzer aus der Hochgerichtstr. 13 unter fich. Schwer verlegt brachte man ihn zum Krankenhaus Westend , we er jedoch bei seiner Einlieferung verst arb. Die Schuldfrage bedarf noch der Aufklärung.
Beim Spielen verunglückte gestern nachmittag der elfjährige Der Schüler Rudolf Beonhardt aus der Kristianiaftr. 122. fleine geriet in der Bellermannstraße, wo Schachtarbeiten vorgenommen werden, unter eine mehrere 3entner schwere Kanalisationsröhre. Mit inneren Verlegungen wurde das Kind nach dem Birchow- Krankenhaus gebracht, wo es nach der Einlieferung starb.
Autostraße Köln - Düsseldorf . Der zuständige Provinzial. ausschuß hat sich mit den Verschlägen des Landeshauptmanns zum Bau einer Autostraße Köln- Düsseldorf mit Berlängerungsmöglichkeit nach Essen und Duisburg einverstanden erklärt und den Landeshauptmann beauftragt, mit größtem Nachdrud die weiteren Schritte bei der Reichs- und Staatsregierung zur Erlangung der Mittel aus der produttiven Erwerbslosenfür forge für das Unternehmen zu tun.
Schneefall in München . Nachdem bereits in den letzten Tagen ein empfindlicher Temperaturrüdgang eingetreten ist, der im bayerischen Boralpengebiet ausgiebigen Schneefall zur Folge hatte, setzte gestern nacht auch in München Schnee. treiben mit Hagelschlägen und Regen ein. Im Voralpengebiet blieb die Schneedecke sowohl auf den Bergen, als im Tale liegen, dagegen konnie sie sich in München nicht halten.
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