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angefeßter Termin auf Sonnabend, den 30. Oftober, veranlaßie die Organisationen, nachdem sie sich ertra noch am Donnerstag, den 28. Oftober, bei Herrn Ministerialdirektor v. Stapenhorst er­fundigt hatten, ob es nun auch bestimmt bei diesem Termin bleibe, Bertreter aus dem Bezirk Bremen   hinzuzuziehen. Wenige Stunden vor Beginn der Verhandlungen wurde uns nun durch ein Telegramm mitgeteilt, daß auch die Verhandlung am Sonnabend, den 30. Oktober, wegen Berhinderung des Ministers nicht stattfinden könne.

Es liegt uns natürlich ganz fern, etwa, anzunehmen, daß man hier absichtlich auch jetzt noch diesen Verhandlungstermin von einer Woche zur anderen verschiebt. Im Gegenteil. Wir sind fest davon überzeugt, daß es dem Reichsverkehrsminister einstlich darum zu tun ist, den Streitfall aus der Welt zu schaffen. Aber noch länger zu marten, ist im Interesse der Arbeiterschaft ganz unmöglich, ja geradezu ein Verbrechen. Deswegen sind wir der Meinung, daß die Verhandlungen jetzt unter allen Umständen sofort aufgenommen und zu Ende geführt werden müssen, auch dann, wenn es dem Minister unmöglich ist, an diesen Verhandlungen teil­zunehmen.

Es muß unseres Erachtens auch im Reichsverkehrsministerium möglich sein, einen Staatssekretär oder einen Ministerialdirektor mit diesen Verhandlungen zu betrauen und ihm die nötigen Vollmachten zu erteilen, damit die Arbeiter endlich zu ihrem Recht tommen, das ihnen durch die Halsstarrigkeit eines Oberregierungs­rates verloren gegangen ist.

Wir haben im Interesse der Sache lange, leider viel zu lange, geschwiegen; jetzt ist das Maß voll, und deswegen ersuchen wir um fofortige Erfüllung unseres Wunsches, sonst würden wir zu unserem Bedauern gezwungen sein, dieser Verschleppungspolitik auch noch an anderer Stelle entsprechend entgegenzuwirken.

Der Metallschleiferstreik bei Libke u. Co.

Die Arbeiter der Metallschleiferei Libke u. C., Inhaber Schulz, Egerzierstr. 4a, stehen wegen Lohnabzügen seit Sep­tember im Streit. Der Firmeninhaber hat vor Ausbruch des Streifs erklärt, daß er die Arbeiten von der Firma Lug- Gefell schaft, Tempelhof  , an andere Firmen vergeben wird, da er dabei mehr verdienen tann, als in seinem eigenen Betriebe. Nach dieser Erklärung ist die Firma denn auch verfahren.

Auch in anderen Betrieben fam es wegen dieser Arbeiten in letzter Zeit zu Differenzen. Die Verhältnisse wurden jedoch durch das Entgegenkommen der Lur- Gesellschaft für beide Teile zur vollen Zufriedenheit geregelt, da der ehrliche Wille dazu auf beiden Seiten vorhanden war.

Am 27. Oftober rief die Firma Libke u. Co. beim Deutschen Metallarbeiterverband an, um Berhandlungen zu führen, die denn auch am 29. Oktober stattfanden. Auf die Frage des Vertreters Koch I, wie die Einstellung der Leute erfolgen könne, erklärte Herr Schulz, daß nur ein Mann eingestellt werden könnte. Auf den Einwand hin, wenn keine Arbeiten aus dem Hause gegeben werden, könnten doch mehr Leute bei der Firma beschäftigt merden, erfolgte die Antwort, man fönne eben nicht mehr Arbeiter einstellen. Auf die weitere Frage des Organisationsvertreters, ob die im Betriebe beschäftigten ungelernten Leute, welche als Streif brecher fungieren, nicht entlassen werden fönnen, um die Strei­fenden wieder an ihre Plätze zu bringen, erfolgte eine brüste Ablehnung.

Herr Schulz mußte zugeben, daß alle Leute, die bei ihm beschäftigt waren, nicht nur tüchtige, sondern auch an stän= dige Arbeiter in seinem Betriebe gewesen sind. Er glaubt aber, auch mit den Rausreißern die Arbeiten, die er von der Firma Lug bekommt und an fleine Quetschen vergibt, zu bewältigen.

Eine besondere Rolle spielt bei den Rausreißerdiensten der frühere Schleifer und jezige Schieber Albert Kalbe, Berlin  , Oudenarder Straße 25, indem er sich dazu hergibt, die Streif brecher anzulernen. Der Metallschliefer Hermann Mar Low, Badstr  . 18, hat sich während der Streifs frant gemeldet und nachdem er gesund geschrieben war, die Arbeit bei der Firma am 29. Oktober trotz des Streits aufgenommen, womit er seinen ftreitenden Kollegen in den Rücken gefallen ist.

Der Organisationsvertreter hat sich samt der Berhandlungskom mission die größte Mühe gegeben, um eine Verständigung zu er zielen. Die Wiedereinstellung der Streifenden sollte in bestimmten Beitabständen erfolgen. Jeder Versuch scheiterte an dem Widerstand und an dem Herrenstandpunkt des Herrn Schulz. Mit Entrüftung wies der Organisationsvertreter darauf hin, daß er keinem Kollegen zumuten fönne, mit Streifbrechern zusammen in einem Betriebe zu arbeiten.

Es sei nochmals betont, daß die Leute, die der Inhaber Schulz zurzeit beschäftigt, für diesen Arbeitsprozeß vollkommen unfähige Personen sind, und demnach ihre Arbeit ausfallen muß..

Der Streit wird nun mit allen gewerkschaftlichen Mitteln meitergeführt.( Arbeiterfreundliche Blätter werden um Ab­drud gebeten.

Die gewerbsmäßige Stellenvermittlung. Aus dem Bericht des Reichsarbeitsblattes" Nr. 36 über die Bermittlungstätigkeit der Arbeitsnachweise geht auch hervor, in melchem Berhältnis die Nachweistätigkeit der gewerbsmäßigen Stellenvermittlung zu den öffentlichen Arbeitsnachweisen steht, und wie groß die Zahl der durch die gewerbsmäßigen Stellenvermitt ler vermittelten Berfonen überhaupt ist. Danach wurden im Jahre 1925 im Reichsgebiet insgesamt 3 896 557 männliche und 1912 939 weibliche Personen vermittelt. Hiervon entfallen auf die gewerbs­mäßigen Stellenvermittler 154 028 vermittelte Stellen für männliche Personen und 373 355 für weibliche. Auf die gewerbsmäßige Stellenvermittlung fommen rund 5 Proz. aller Arbeitsgesuche und 11 Broz. aller offenen Stellen, auf jeden gewerbsmäßigen Ber­mittler fommen 60 Personen; im Durchschnitt wurden von 100 offenen Stellen bei den gewerbsmäßigen Vermittlern 84 vermittelt. Die Gesamtzahl der vermittelten Bersonen durch die berufsmäßige Stellenvermittlung verteilt sich auf die Berufe wie folgt:

Landwirtschaft Gastwirtschaft.

Hausgehilfen

Künstlerische Berufe

Aufwartefrauen.

Sonstige Berufe.

männliche weibliche 86.928 54.908 31 120.109 761 1111 171 982 22 673 15 607

12 198

7.626

17 471

Die Bergleichsziffern der Statistik mit dem Jahre 1924 zeigen, daß der Anteil der gewerbsmäßigen Vermittlung an der Ver­mittlung überhaupt von 20,2 Broz. im Jahre 1924 auf 23,5 Broz. im Jahre 1925 gestiegen ist. Wir stehen also vor der Tatsache, daß bei der zunehmenden Arbeitslosigkeit im Jahre 1925 den gewerbs. mäßigen Stellenvermittlern mehr Arbeitsuchende ins Garn gelaufen find als 1924. Wie aus der Zusammenstellung hervorgeht, wurden

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Im Plenarsaal des Reichstages lieft Gerhart Hauptmann  aus seinem bisher unveröffentlichen Epos Till Eulenspie: gel". Man weiß es, der Dichter der Weber" und des Florian Gener", der Revolutionär ist Meister, Klassiker geworden. Die Wellen der Erregung haben sich beruhigt. An Stelle des auf­peitschenden Inhalts, an Stelle der Wahrheit und Erdverbundenheit der Menschen ist allein die Meisterung der Form getreten. In eng umgrenzte Bahnen flüchtet sich der Dichter, der einstmals die tonventionelle Form zerbrach. Er wählt den Herameter, tritt damit in den Wettkampf mit Homer   oder Goethe. Ja, diese Verse sind vollendet, gehämmert, vielleicht sind sie tatsächlich die einzige Form, die die Gedanken Hauptmanns aufnimmt, aber was sollen die antiquisierenden Verse der Gegenwart? Bulsiert in ihnen das Leben, das das unsrige ist? Oder liegt in der Anwendung des Hexa­meters eine bewußte Geste, eine betonte Abfehr von der Gegen mart? Die Olympier residieren auf eisigen Höhen, was fümmert sie noch das Leiden der fleinen Mitmenschen. Man iſt eben in Weltenschau versunken. Und wenn man nicht aus eigener Kraft Symbole schaffen kann, dann flüchtet man zu der Antike, formt neu, was bereits tausendmal geformt worden ist, läßt Kentauren und Götter aussprechen, was das Menschenherz bewegt. Das Epos soll vielleicht symbolisch die Wirren der Nachkriegszeit ausdrücken, aus den vorgelesenen Stücken fann man sich fein Bild schaffen, doch warum diese Symbole? Don Juan, Faust, Eulenspiegel und viele andere Fiquren der Literatur sind zu fest umriffenen Typen ge­worden. Man sollte sie nicht vertiefen oder ihren Namen zu aller­lei Experimenten gebrauchen. Die Gegenwart ist reicher als alles Gewesene. Mag Hauptmann   im Till Eulenspiegel  " die höchste formale Meisterschaft zeigen, wir verehren in ihm immer wieder nur den großen Gestalter realistischen Geschehens.

Das Rundfunkprogramm.

Sonntag, den 31. Oktober.

9 Uhr vorm.: Morgenfeier. 11.30-12.50 Uhr nachm.: Platzmusik des Musikkorps der 3.( Preuß.) Nachrichtenabteilung( Potsdam  ). Leitung: Obermusikmeister Walter Harmens. 1. Grieg  : Huldi­gungsmarsch( bearbeitet von Hackenberger). 2. Weber: Ouvertüre zu der Oper Der Freischütz  ". 3. Mendelssohn- Bartholdy: Ab­schied vom Walde: 0 Täler weit, o Höhen. Lied. 4. Mews: Was Englein träumen, Walzerintermezzo. 5. Verdi: Fantasie aus der Oper Traviata". 6. Beethoven  : Menuett. 7. Johann Strauß  : Accellerationen, Walzer. 8. Fanfarenmärsche: a) Harmens: Fest­fanfare, b) Gnauck: Niemand zuliebe, niemand zuleide. 1 10 Uhr

nachm. Die Stunde der Lebenden. Einleitende Worte Hermann Kasack  . I. Jakob Haringer  . 1. a) November. b) Schattenspiel der Seele. c) Nachts, d) An ein Kind, e) Schlaflied. f) Kleines Lied ( Ilse Kamnitzer). 2. a) Wirtshaus im Walde, b) Die Selbstmörderin, c) An Maria( Erwin Kaiser). II. R. Billinger: 3. a) Die Nonne, b) Abend­Ernte, b) Ohne Schlaf. c) Der Bettler, d) Der Mönch, e) Die treue Magd, f) Vollmond( Erwin Kaiser). 2.30 Uhr nachm.: Herbert Rosen: Die Herstellung der Briefmarke( Druck und Papier  )". Anschließend: Neuheitenmeldungen. 3 Uhr nachm.: Hans- Bredow­Schule( Bildungskurse). Abteilung Landwirtschaft. Landforst­meister Borggrewe: Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Boden, Pflanzen und Tierleben des Waldes". 3.30 Uhr nachm.: Funkheinzelmanns Schöpfungsgeschichte. a) Der fünfte Tag: Als Gott die Tiere schuf", b) Der sechste Tag: Adam und Eva" von Hans Bodenstedt  . Erzählt vom Funkheinzelmann. 4.30 bis

glocken, c) Vorm Schlafengehn( Ilse Kamnitzer). 4. a) Vor der

von den gewerbsmäßigen Bermittlern in erster Linie weibliche Arbeitskräfte für Gastwirtschaften und häusliche Berufe vermittelt, auch für die Landwirtschaft ist der Brozentsaz der vermittelten Ber­fonen ziemlich hoch. Insgesamt erreicht die Zahl der durch die gewerbsmäßigen Stellenvermittler vermittelten weiblichen Personen rund das Zweieinhalbfache der männlichen Ber­mittelten.

Im Verhältnis zu der Gesamtzahl der durch die öffentlichen Arbeitsnachweise vermittelten Personen ist die Zahl der durch die gewerbsmäßigen Vermittler vermittelten Arbeitsuchenden gering. Dennoch ist sie noch viel zu hoch, da ja weder der Arbeiterschaft noch der Wirtschaft ein Vorteil aus dieser Einrichtung erwächst. Für die gewerbsmäßigen Bermittler ist das Vermitteln ein Geschäft, an dem verdient werden soll. Die freien Gewerkschaften arbeiten be­mußt auf die Ausschaltung der berufsmäßigen Stellenvermittlung hin; die Arbeitsuchenden haben kein Geld, um es für den Nachweis irgendeiner Beschäftigung ausgeben zu können.

Aus dem Preußischen Statistischen Landesamt. Die Völkischen dominieren darin.

Wiederholt haben wir uns mit den Mißstär.den in diesem Amte befassen müssen, die teils auf verwaltungstech nischem Gebiete liegen, wie die Geschichte mit den Zähl­maschinen, der Lieferung der Bureaueinrichtung durch eine Wäsche­firma und die Mietung deren Räume, Verschwendung auch an Drucksachen und ähnliche Dinge, teils auf dem Gebiete der Ber= bruch, Kündigungen und dergleichen gegen das Statistische Landes­fonalpolitif. Eine Reihe von Klagen find wegen Tarif­amt angestrengt worden und von Mitgliedern des Angestellten rates die Einfegung eines Senderschiedsgerichts beantragt worden. Wie es in solchen Fällen zu geschehen pflegt, wird wenig Wert Ermittlung derjenigen Bersonen, die im Verdacht stehen, diese auf die Abstellung der Mißstände gelegt, um so mehr aber auf die

M: ßstände aufgedeckt zu haben.

-

Endlich glaubte man den Schuldigen" nicht an den Uebel­ständen, sondern an deren Veröffentlichung gefunden zu haben, da man aus seinem Befiz den Entwurf eines Schreibens ge- funden hatte, das beabsichtigte, die Verfasser von. Notizen und Artikeln über die Zustände in diesem Amte zu ermitteln, um even­tuell mit ihnen in Berbindung zu kommen. Zur Ausführung dieser Absicht war es jedoch nicht gekommen.

Trotzdem wurde der Schreiber, der Angestellte Ostar K., dem man seine Notizen vorhielt, fristlos entlassen. Ob­wohl K. den Veröffentlichungen in der Welt am Abend" und der Roten Fahne" fernsteht und sein Schreiben nicht über den Entwurf hinausgekommen ist und es sich um einen Familienvater mit neun Kindern handelt, hat der Angestelltenrat, dessen Mitglieder zum allergrößten Teil rechtsgerichtet sind, einer Ber­

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6 Uhr abends: Nachmittagsmusik der Kapelle Gebrüder Steiner Anschließend: Ratschläge fürs Haus, Theater- und Filmdienst. 6.15 Uhr abends: Gesunde Mütter kräftige Kinder".( Werbe­vortrag). 6.30 Uhr abends: Frl. Dr. Mathilde Wolff: Zusammen­arbeit von Stadt- und Landfrauen". 7.05 Uhr abends: Forschungs­reisender Paul Spatz: Jm Südwestzipfel der Sahara  ". 7.25 Uhr abends: Felix Stößinger  : Vortragsreihe Dichter und Dichtungen Asiens  "( Indien  ): 7.55 Uhr abends: Hans- Bredow- Schule( Bildungs­kurse). Abteilung Philosophie. Theodor Kappstein: Die Welt­anschauung der Völker".( Was heißt Weltanschauung?). 8.30 Uhr abends: Reformationsfeier. 1. Lobe den Herrn( Stralsund   1665) ( Knaben des Domchors unter Leitung ihres Dirigenten Professor Hugo Rüdel  ). 2. J. S. Bach: Fantasie und Fuge G- Moll  ( Paul Schmidt. Orgel). 3. a) Brief vom 19. 8. 1520 an Link, b) Brief vom 29. 7. 1520 an Spalatin  , c) Von Dr. Luthers Reise 1521( gelesen von Albert Steinrück  ). 4. J. S. Bach: Kantate Schlage doch, ge­wünschte Stunde"( Emma Vilmar- Hansen, Alt; Paul Schmidt, Orgel). 5. a) Brief von Anfang 1524 an Spalatin  , b) Brief vom

19

26. 8. 1542 an Markus Crodel. c) Brief vom 6. 9. 1542 an Markus Crodel. d) Brief vom 1. 2. 1546 an Melanchthon  ( gelesen von A. Steinrück). 6. Mendelssohn- Bartholdy: Hebe deine Augen auf", Engelterzett aus dem Oratorium Elias( Knaben des Domchors). 7. Nicolai: Kirchliche Festouvertüre( unter Zugrundelegung des Chorals Ein feste Burg  ")( Paul Schmidt. Orgel). Anschließend: Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage, Wetter­10.30 bis dienst. Sportnachrichten. Theater und Filmdienst 12.30 Uhr abends: Tanzmusik( Kapelle Kermbach. Leitung: Kapell­meister Otto Kermbach  ).

Königswusterhausen, Sonntag, den 31. Oktober. 9. 11.30 Uhr vorm., 1.10. 3.30, 4.30 Uhr nachm, ab 8,30 Uhr abends: Uebertragung aus Berlin  .

Montag, den 1. November.

Außer dem üblichen Tagesprogramm:

4 Uhr nachm.: Frauenfragen und Frauensorgen. Margarete 4.30 Uhr Caemmerer: Ist Nachgeben Schwäche oder Stärke? nachm.: Otto Ernst  : Novellen. Der Karthäuser", gelesen von Elisabeth v. Elka. 5-6 Uhr abends: Romantik. Anschließend: Ratschläge fürs Haus, Theater- und Filmdienst. 6.30 Uhr abends: Oberingenieur Walter Schäffer: Vortragsreihe. Die deutschen  Rundfunksender.  ( Die verschiedenen Systeme zur Schwingungs­erzeugung). 7.05 Uhr abends: Professor Dr. Adolf Marcuse: Der Sternenhimmel im Monat November. 7.30 Uhr abends: Dr. Kurt Singer spricht über Paradies und Peri". 8 Uhr abends: Das Oratorium II. Paradies und Peri". Von Robert Schumann  . Dich­tung aus Lalla Roogh von Th. Moore. Leitung: Professor Hugo Rüdel  . Peri( Sopran): Elisabeth Schumann  ; Jungfrau( Sopran): Irmgard Quitzow; Erzählerin, Engel( Alt): Lilli Dreyfuß; Er­zähler, Jüngling( Tenor): Karl Jöken; Erzähler. Gazua. Der Fred Drissen. Chor und Orchester Mann( Baß- Bariton).:

der Funkstunde, Berlin  . Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten. Zeitansage, Wetterdienst. Sportnach­richten, Theater- und Filmdienst. 10.30-12.30 Uhr abends: Tanz­musik( Tanzorchester Etté).

Königswusterhausen, Montag, den 1. November.

2.30-3 Uhr nachm.: Frl. Dr. Wolf: Was die märkische Scholle der Landfrau bringt. 3-3.30 Uhr nachm.: Stud.- Rat Friebel, Lektor Mann: Englisch   für Anfänger. 3.30-4 Uhr nachm.: Stud.- Rat Friebel, Lektor Mann: Englisch   für Fortgeschrittene. 4-4.30 Uhr nachm.: Prof. Dr. Niebergall: Wertpsychologische Erziehungs­lehre. Werten und Werte. 4.30-5 Uhr nachm.: Prof. Dr. Nieber­gall: Wertpsychologische Erziehungslehre. Energische und ideale Wertung. 5-5.30 Uhr nachm.: Dr. phil  . Wegner: Grundlagen der Wettervorhersage. 5.30-6 Uhr abends: Geh. Reg.- Rat Prof. Dr. Schuchhardt: Ursprung und Wanderungen der Germanen. 6 bis 6.30 Uhr abends: Dir. Dr. Jany: Die Gestaltung des Kartoffel­absatzes. 6.30-7 Uhr abends: Diplom- Handelslehrer Wieg und Katthain: Von der einfachen zur doppelten Buchführung; ihr Wesen, ihre Bedeutung und unser Ziel. 7-7.30 Uhr abends: Prof. Dr. Schünemann: Grundfragen der Musikerziehung. 7.30-8 Uhr abends: Geh. Reg.- Rat Prof. Dr. Erich Marcks  : Auf- und Nieder­gang im deutschen   Schicksal. Ab 8 Uhr abends: Uebertragung aus Berlin  .

einbarung mit der Amisleitung zugestimmt, zum 31. Dezember zu fündigen und hn mit Uebergangsgeld zu entlallen.

Dieses warnende Erempel foll offenbar bewirken, daß die herrschende mi zwirtschaft unberührt bleibt. Es ist das eine altbefannie Methede, doch feineswegs die richtige.

Ein Friseurgehilfen- Pressefrühstück.

Einer der Vereine der sich besser" dünkenden Berliner   Friseur­gehilfen, die sich zur gewerkschaftlichen Organisation zu vornehm halten, hat das dringende Bedürfnis, sowohl seinem Namen wie seiner Vereinskaffe etwas aufzuhelfen. Zu diesem Zwede will er nach dem Vorbilde der Arbeitervereinigungen und ähnlicher Gehilfen­vereine eine Fachmesse" veranstalten, die er natürlich als die erste Messe in dieser Größe" im redaktionellen Teil der Tagespreje fostenlos angekündigt wissen will. Das heißt, er will diese Ge­fälligkeit nicht umsonst erwiesen haben. Denn als Gegenleistung ladet er den Herrn der Presse am Eröffnungstage einem Frühstück ein".

zu

Einzelne Herren der Presse" mögen zu dieser merkwürdigen Einschäzung vielleicht Beranlassung gegeben haben. Um so mehr Ursache scheint uns geboten zu einer gewissen Zurückhaltung gegen folche verlockende" Einladungen. Wenn schon Trinkgeld empfan­gende Friseurgehilfen ein Pressefrühstück veranstalten, ist es weit genug gekommen.

" Zwölfftundentag im Fleischergewerbe."

"

Der Fleischermeister Karl Seltmann, Manteuffelstr. 86, schickt uns zu der mit obiger Ueberschrift versehenen Notiz in Nr. 503 des Vorwärts" folgende pressegesetzliche Berichtigung: Es ist nicht richtig, daß in meinem Betriebe seitens meiner Iarifvertrag besteht für das Fleischergewerbe in Groß- Berlin Gesellen zwölf und mehr Stunden täglich gearbeitet werden. Laut die 54 stündige wöchentliche Arbeitszeit. Ist an einem Tage einmal länger gearbeitet worden, haben meine Gesellen am darauf­folgenden Tage stets in den frühen Nachmittagsstunden die Arbeit auch in Zukunft nicht dulden, daß gearbeitet wird."

beendet. lleber die tariflich festgelegte Arbeitszeit hinaus werde ich

Gesperrte Gastwirtsbetriebe. Wie uns der Zentralverband der Hotel, Restaurant- und Café- Angestellten mitteilt, find folgende Gastwirtsbetriebe für organisierte Arbeitnehmer gesperrt: Deut. scher Hof", Inh. Kromrey, Ludauer Str. 15; Café Romet", Inh. Hartmann, Warschauer Str. 33; Clubhaus, Ohmstr. 2; Restaurant ,, Groß Berlin", Inh. Kari Keller, Am Alexander­play; Restaurant 3 um Heidereiter", Inh. Pfund, Hasenheide Ede Camphausenstraße.

Die Sperre über die Betriebe Welter, An der Jannowitz­brüde 5/6, und Prälaten des Ostens, Inh. Wnud, Große Frankfurter   Str. 16, wird hiermit aufgehoben, da die Diffe­renzen beigelegt sind. Die Unternehmer haben sich verpflichtet, die tariflichen und gesetzlichen Bestimmungen innézuhalten.

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