-
Vorfall hat sich in wenigen Gefunden in tumultuarischer Weise| wenn diefelben, wie es jetzt der Fall ist, patriotische Feste feiern."| lautet, Ende biefer Woche veröffentlicht werden. Wahr abgespielt. Nun nehme man eine Anzahl beliebiger Leute, die einige Wir wollen nicht, daß die jeßigen Staatsbehörden den scheinlich wurde mit der Veröffentlichung gewartet, bis durch Monate später das Geschehene genau beschreiben sollen. Wie viele Sozialdemokraten auch nur das geringste Unrecht zufügen, son- die Nordd. Allgem. 3tg." das Publikum über den Standwerden da in ihren Angaben übereinstimmen? Die einen haben dern daß sie dieselben in allem, wo sie sich auf dem Boden punkt der Regierung informirt wurde. Wir kommen nach Er in dem Getümmel nicht alles genau sehen können, meinen aber bürgerlicher Pflicht bewegen, mit allen anderen Bürgern als scheinen des Berichts auf die Handwerkerkonferenz und die alles gesehen zu haben; die anderen haben vielleicht im kritischen völlig gleichberechtigt behandeln aber wo fie als Sozial- Artikelferie der Norddeutschen Allgemeinen Beitung" zurück. Augenblick gerade anderswohin gesehen. Nun wird vielfach demokraten, als Revolutionäre auftreten und für ihre Bestrebungen Die Reichsregierung betont, daß sie gegen den Be von der Sache gesprochen; der Gendarm hat den Schröder hins agitiren, haben sie selbst die Voraussetzungen zerstört, welche jene fähigungsnachweis ist, in diesem Sinne hat sich auch der Reichsgeworfen, heißt es, er hat ihn gestoßen, er hat ihn in den Nacken Gleichberechtigung bedingen." tanzler dem Wiener Handelskammer- Präsidenten gegenüber ausgefaßt, er hat ihn einmal, er hat ihn zweimal hingeworfen. gesprochen. Aus dem dritten Artikel, den die„ N. A. 3." gegen Leute von der Bildung wie diejenigen, mit denen man es hier bie zünstlerische Presse bringt, heben wir heute schon die folgende zu thun hat, wissen schließlich selbst nicht mehr genau zu unterStelle hervor: scheiden zwischen dem, was sie gesehen haben, und dem, was fie In einer der letzten Sizungen der Handels- und Gewerbe. gehört haben. schieden:
Und jetzt vergegenwärtige man sich den von uns so oft den Konservativen ins Gedächtniß gerufenen Satz der Verfassung: ,, alle Preußen sind vor dem Geseze gleich" erstaune, daß der Reichsbote" sich gegen unseren Vorwurf des Jesuitismus beklagt.
"
Wir wollen mit den vorstehenden Ausführungen feineswegs fammer zu Wien wurden u. a. folgende Fragen gestellt und entfagen, daß man den Schröder und Genossen sowie den zu ihren Frage: Können Spengler( Klempner) zur Herstellung und gunsten aussagenden Zeugen hätte Glauben beimessen sollen, den Reparatur von Blizableitern als befugt angesehen werden? übrigen nicht; nichts liegt uns ferner. Wohl aber sind wir der Antwort: Die Fertigkeiten des Spenglers, welche sich blos Ansicht, daß beide Theile ihre Aussagen in gutem Glauben gemacht haben können. Die Punkte, in denen sie auseinandergehen, sind zu un- über Marr und Engel 3. Die„ Nordd. Allg. 3tg." ver- von Blizableitern keinesfalls bethätigt werden, und ebenso= Norddeutsche Allgemeine Beitung" auf die Blechbearbeitung beschränken, tönnen bei der Herstellung bedeutend, als daß man bewußte unwahrheit anzunehmen braucht. nichtet heute Marg und Engels in einem Leitartikel. Derselbe wenig kann man das Spenglergewerbe als ein mit dem hierzu Wenn Gendarm Münter selbst zugiebt, so scharf" an Schröder beginnt mit folgenden Säßen:„ In der That, wenn man dem berechtigten Schlosser, Schmiede- oder Mechanikergewerbe vers " herangetreten" zu sein, daß dieser„ vor Schreck" hinfiel, dann sind Begriff des„ Wissenschaftlichen " eine solche Ausdehnung geben will, wandtes Gewerbe bezeichnen, wenngleich Spenglergehilfen wegen doch diejenigen Zeugen, die behaupten, er habe ihn nicht angefaßt, daß jede einigermaßen geordnete Gedankenarbeit in seinen Bereich ihrer Vertrautheit mit Dacharbeiten bei der Aufstellung von Blizziemlich eben so weit von diesem Zugeständniß ab, wie diejenigen, fält, so wird man nicht umhin können, den beiden Begründern ableitern häufig zur Verwendung kommen. Im Sinne dieser Erdie das Anfassen gesehen haben wollen. Noch fleinlicher ist der ber radikalften unter den sozialistischen Theorien unseres Jahr Streit ob einmaliger oder zweimaliger Fall, ob Schröder aus bunderts in der Liste der wissenschaftlichen Schriftsteller des dem Saale hinausgeftrauchelt oder gekrochen ist. Wollen wir, wie gesagt, der Ehrenhaftigkeit der Effener Ge Beitalters einen Platz einzuräumen." schworenen in keiner Weise zu nahe treten, so verstehen wir doch nicht, wie man überhaupt wegen einer solchen" appalie" einen großen Meineidsprozeß in Szene setzen kann."
"
"
fönnen.
wägung muß sich die Kammer dahin aussprechen, daß Spengler zur Herstellung von Blizableitern nicht berechtigt sind, und daß die hierzu berechtigten Gewerbe der Schlosser, Schmiede und Mechaniker mit jenem der Spengler nicht als verwandt angesehen werden Dachungen auf faltem Wege( ohne Löthung, sondern bloß durch Frage: Ist ein Dachdecker berechtigt, Firstbleche für Mieten) anzufertigen und auf dem Dache zu befestigen? Antwort: Ein Dachdecker ist nicht zur Herstellung, wohl aber zur Anbringung der Firstbleche berechtigt.
Grundgedanken, auf welchen ihre geistige Arbeit beruht, nicht Das schließt aber die Möglichkeit nicht aus, daß unter den ein einziger sich befindet, der eine bis dahin nicht erkannte, be: deutsame Wahrheit so glücklich formulirte und so unanfechtbar Gegen die Verunglimpfung unseres Partei begründete, daß von einer wirklichen und dauernden Bereicherung genoffen Schröder durch die Volksstimme" in der Wissenschaft gesprochen werden kann. Nicht blos bei Engels, Frankfurt a. M. faßte dort eine Parteiversamm- sondern auch bei Karl Mary trifft dies thatsächlich zu. Keiner Tung am Dienstag folgende Resolution, worin gegen den ber beiden" Dioskuren" hat einen selbständigen Gedanken von Gewerbe bar oder ist sie unter eines der handwerksmäßigen Gebetreffenden Artikel protestirt und dann weiter gesagt wird, grundlegender Bedeutung hinterlassen, der als ein Schatz für Gewerbe dar oder ist sie unter eines der handwerksmäßigen Geimmer" unser gesichertes Wissen von den Gesezen, welche das werbe zu rechnen? die Versammlung wirthschaftliche Leben des Volkes beherrschen, wirklich vermehrt." Antwort: Die Herstellung von Möbelfedern ist als ein freies Diesen Aeußerungen durch Sachkenntniß ungetrübter Ge- Gewerbe zu betrachten. hässigkeit wollen wir nicht unser Urtheil, sondern ein Zitat aus Frage: Muß zur selbständigen Ausübung des Gewerbes der Universitätsverwaltung für die Universitäts - Ausstellung in Chicago erbracht werden? einer amtlichen Publikation, aus der im Auftrage der preußischen Riftenerzeugung der Befähigungnachweis für das Tischlergewerbe verfaßten Arbeit über„ Die deutschen Universitäten"( herausgegeben Antwort: Blos ganz einfache genagelte Riften, die weder von Prof. Lexis, Verlag von Asher u. Cie.) gegenüberstellen. gezinkt, geleimt oder gehobelt find, dürfen nach Ansicht der Kammer In dem Abschnitt über Volkswirthschaft und Finanzwissenschaft erscheint jedoch der Antritt des Gewerbes der Riftenerzeugung, auch von Zimmerleuten hergestellt werden, nichtsdestoweniger ( Band I S. 575) urtheilt Prof. Diezel folgendermaßen: da dies die Befugniß zur Herstellung aller Arten von Kisten in sich begreift, an die Erbringung des Befähigungsnachweises für das handwerksmäßige Gewerbe der Tischler gebunden. Diese Proben aus einem Sigungsprotokoll der Wiener Handels- und Gewerbekammer mögen genügen. Die„ National- Beitung" bemerkt hierzu:
-
fieht keinen Grund dafür ein, einem aus solchen Anlaß auf Jahre ins Zuchthaus scheidenden Genossen einen etwaigen Fehler liegenden Sache in gar keinem Zusammenhang steht, und ebenso vorzuhalten, wie den bei der Kaiserdeputation, der mit der vor wenig hält sie es für passend, daß in diesem Augenblick erklärt wird, die westfälischen Arbeiter werden anstatt Schröder's gar bald einen Führer finden, der noch beffer als er die Juter effen der Bergleute zu vertreten weiß". Sie schenkt ferner auf grund der Berichte der„ Boltsstimme" selbst der Versicherung des Genossen Schröder sowie der anderen Genoffen vollen Glauben darin, daß Schröder nicht betrunken gewefen. Deshalb hat es auf sie nicht den mindesten peinlichen Eindruck" gemacht, daß Schröder sich gegen einen unberechtigten Vorwurf verwahren mußte, eine Gefahr, Die bei den heutigen Verhältnissen jebem Genoffen bevorsteht. Völlig unangebracht ist auch der Vorwurf gegen Schröder wegen dessen Antwort:„ Er sei sehr mäßig im Trinken und nehme nie mehr, als er vertragen tann." Wir halten die Antwort für vollkommen forrekt. Schließlich erwartem wir von jedem unserer sogenannten Führer, daß er zu jeder Zeit in der angebrachten Weise für das Parteiinteresse eintritt, wobei er freilich ohne seine Schuld flegelhafte Burufe feitens unferer Gegner nicht immer wird vermeiden können. Der Artikel erscheint uns daher als taktlos und ungerecht." Die Redaktion der Volksstimme" veröffentlicht nun eine Erklärung, worin sie sagt:
"
-
Die wichtigsten Beiträge deutschen Denkens zur Theorie bilden die Anklage- Atte, welche der wissenschaftliche Rollektivismus gegen die herrschende Ordnung richtete. So viel man an ihrer schwarz in schwarz malenden Analyse der„ Bourgeoisökonomie" auch tadeln mag, die„ Sozialen Briefe" Robbertus' und Mary' In der österreichischen Monarchie müssen alljährlich viele Rapital"( 1867) find gleichwohl Leistungen ersten Ranges. Sie hunderte ähnlicher Streitfragen entschieden werden. Und aus näher zu charakterisiren, liegt außerhalb des Rahmens meiner einer solchen fortlaufenden 5ehördlichen Hemmung der Aufgabe. freien Arbeit soll eine neue Blüthe des Handwerks Während diese Arbeiten die Wirkungsweise des Syſtems ber Ostelbisches. In Labiau ist es am 16. d. M. zu hervorgehen! freien Konkurrenz nach allen Seiten kritisch zergliederten, hat die einem Zusammenstoße wischen Arbeitern und deutsche Universitätswissenschaft sich auf Rlarlegung einzelner Polizeibeamten getommen, in deffen Verlauf der Arbeiter Punkte beschränkt." Hermann Fischer getödtet und die Arbeiter Ludwig Wir überlassen es jedermann, ob er dem Urtheile eines dem Wottrich und Hermann Witt schwer verwundet Sozialismus feindlich gegenüberstehenden Sachverständigen in worden sind. Veranlassung zu dem Zusammenstoß war nach Unser Leitartikel„ Gin meineidiger Arbeiterführer" hat durch einer amtlichen Denkschrift der Regierung oder den Eselsfußtritten dem vorliegenden Bericht das von dem Schneidemühlenbesitzer eine undeutlichkeit im Ausdruck unter den hiesigen Parteigenoffen eines unwissenden auf Bestellung arbeitenden Zintentuli's mehr Stalweit an die städtische Polizei gerichtete Ersuchen um Hilfe wie in der Presse viel Staub aufgewirbelt. Wir stehen selbsts Bedeutung beimeffen will. gegen 9 Holzarbeiter, die auf seinem Holzhofe die Arbeit aus verständlich auf dem Standpunkte, den alle Genoffen dem Ausgange bes- u verlassen, keine Folge leiſteten. Die Arbeiter sind der Aufdes Essener Prozesses gegenüber einnehmen. Wir haben ausdrücklich Dets- Groß Wartenberg ist nunmehr auf den 17. Septeniber cr. forderung der städtischen Polizisten und des berittenen Gendarmen - Die Reichstags- Ersatzwahl im Wahlkreise gesetzt hatten, Unfug verübten und seiner Aufforderung, den Hof erklärt: wir hätten geglaubt, daß der Prozeß mit der Freisprechung der Angeklagten endigen würde." Wenn wir trotzdem festgefeßt. Hoffmann, deffen Beistand von letterem angerufen war, nach sagen, daß die Geschworenen nach bestem Wissen und Gewissen Sparsamteit im Reiche beg Herrn Hause zu gehen, nicht nachgekommen, haben sich vielmehr zunächst Die Ueberzeugung, gewonnen haben, daß die angeklagten Berg v. Stephan. Die Telegraphistenstellen auf kleineren und auf dem Hofe und hinterher, nachdem sie schließlich auf Bureden Leute wiffentlich einen Meineid geschworen haben", so ist dadurch mittleren Stationen sollen nach einer neueren Verfügung, wie des Stalweit den Hof geräumt hatten, auf der Straße an den natürlich der Spruch den Geschworenen ins Gewissen geschoben. die Schles. Beitung" hört, verringert und durch diätarische erseht Polizisten thätlich vergriffen. Bei dieser Gelegenheit hat der Was wir darüber denken, durften wir nicht ausdrücklich aus werden. Es soll demnach auf, den erwähnten Stationen min- Gendarm Hoffmann nach mehrmaliger fruchtloser Verwarnung sprechen. Wir schreiben jede Beile unter den Augen der Staats- beftens je ein Stationsdiätar im Telegraphendienst beschäftigt von seiner Schußwaffe Gebrauch gemacht und mit drei Schüssen anwaltschaft. Es vergeht in letzter Beit fast teine Woche, daß sein. Der Grund dieser Maßnahme ist darin zu suchen, daß den Arbeiter Fischer getödtet, die beiden anderen verwundet. Die nicht gegen uns ein Brief vom Gerichte einläuft. Hätten wir in Erkrankungsfällen von Stationsbeamten gleich Ver- beiden Verwundeten befinden sich im städtischen Krankenhause zu ein Wort der Kritik an den Wahrspruch der Ge- tretung zur Hand ift. Der Telegraphendienst wird Labiau in ärztlicher Behandlung. Die Untersuchung ist ein dann von Unterbeamten übernommen. Es werden dadurch nicht geleitet unb der Gendarm Hoffmann bis auf weiteres vom Dienst nur die Vertretungskosten gespart, sondern die Stationsdiätare erhalten auch in den meisten Fällen weniger Gehalt als die Telegraphisten.
-
entbunden.
〃
schworenen geknüpft, so wäre sicherlich wieder gegen uns vorgegangen worden. Der Ausdruck meineidiger Arbeiterführer" muß demnach in Gänsefüßchen gedacht werden. So die Berliner Korrespondenz" des Ministers v. Röller, Was wir mit dem Artifel beabsichtigten, ist gleichfalls wohl infolge einer zu kurzen Ausführung mißverstanden worden. Wir Für den mit minifterieller Poftweisheit nicht begnadeten beutsche Allgemeine Zeitung " zugiebt unzufriedenheit bie selbstverständlich verschweigt, daß wie selbst die„ Nordhaben lediglich und allein das Partei- Intereffe im Auge gehabt, Sterblichen sind die großen Vortheile für den Dienst im Poft der Arbeiter mit ben ihnen bisher gezahlten imdem wir voraussetzten, daß die Reptilienpresse den Anlaß wesen nicht ersichtlich, tlar ist es aber für jeden, daß troß der 2öhnen und Erbitterung über die Vers wieder benußen würde, um zu zeigen, daß die Arbeiterführer großen Ueberschüsse, trotz der ständigen Vermehrung der höchst weigerung beffern Lohns die Ursache war, daß die frivole Meineibe schwören und die Religion in Wolfe unter bezahlten Stellen in der Postverwaltung bei den Gehältern der Arbeiter Skandal machten, worauf sie der Schneidemühlen= graben". Wir geben zu, daß wir zur Unzeit die Abwehr dieses niedrigen Beamten gespart werden soll. Die Poft ist eben einer Besitzer vom Hofe verwvies, falls sie nicht arbeiten wollten, Borwurfes unternommen haben. Auch bedauern wir, daß wir der berühmten staatlichen Musterbetriebe in Preußen Deutschland . welchem Geheiß sie nicht nachtamen, zumal sie stark angetrunken bei dieser traurigen Gelegenheit, veranlaßt durch das inforrette Siehe übrigens die kaiserliche Botschaft vom 4. Februar 1890. waren. Die Leute gehören selbstredend keiner gewerkschaftlichen oder Berhalten Schröder's beim Roblenarbeiter- Streit, dem Verurtheilten Die Enquete des preußischen Handels. politischen Arbeiterorganisation an, sonst wären sie gefcheidter persönlich zu nahe getreten sind." ministeriums über die Wirkungen der Sonntagsruhe im gewesen, hätten sich nicht betrunken und sich mit den PolizeiWir müssen gestehen, daß mit dieser lendenlahmen Er- Handelsgewerbe hat sich bekanntlich blos auf Unifragen bei den beamten nicht in einen Konflikt eingelassen, der auf alle Fälle flärung unser Frankfurter Parteiblatt die Situation, in Geschäftsinhabern bezw. deren Korporationen, vor allem bei den zu ihrem Schaden ausschlagen mußte. Es versteht sich, daß die welche es sich durch seinen unverständigen Leitartikel gebracht Handelskammern beschränkt. Erhebungen bei den Angestellten, Bolizisten mit den Arbeitern nicht in der Weise gesprochen haben bat, nur noch wesentlich verschlimmert. Taktische Schnitzer Ermittelungen über veränderte Gewohnheiten der Konsumenten tönnen, die sich gereizten und nach der Schilderung der NordAllgemeinen Zeitung" noch dazu angetrunkenen fönnen jedem passiren und wir waren geneigt, in dem Artikel nur bei ihren Einfäufen scheinen gänzlich unterlassen worden zu sein. deutschen Allgemeinen Zeitung" noch einen solchen zu erblicken. Nachdem uns aber jetzt die Pedaktion fünfstündigen in zwei Theile zerfallenden Ladenzeit beziehungs- nehmen, haben die deutschen Polizeibeamten aber nicht nöthig. einen solchen zu erblicken. Nachdem uns aber jetzt die Bedaktion Demgemäß sprechen sich die Antworten für Beibehaltung der Menschen gegenüber allein schickt. Derartige Rücksichten zu selbst mittheilt, daß wir wollen uns milde ausdrücken weise für die Ausdehnung derselben und eine Verlegung in Berantwortlich für die Folgen sind deshalb weniger fie, als die - der Respekt vor der Staatsanwaltschaft die Feder bei Stunden, welche den Werth der Sonntagsruhe für die Gehilfen Herren an den grünen Tischen zu machen, die dem Polizeiweniger dem unseligen Artikel geführt hat, da bleibt für die obige noch mehr vermindern aus. So hat sich die Handelskammer für beamten das Recht geben, unter gewiffen Umständen dem Staats Entschuldigung kein Platz mehr. So flar wir uns aber auch Aachen und Burtscheid dahin geäußert, daß ein Anwachsen angehörigen nach seinem Ermessen blaue Bohnen in den Leib zu über die schwierige Stellung unserer Presse der Staats- des Gewerbebetriebes im Umherziehen infolge der Sonntags- jagen.und Strafgewalt gegenüber sind kein Parteiblatt hat rube Bestimmungen zweifellos stattgefunden habe, daß es mehr darunter zu leiden als wir-, so müssen wir doch jedoch angesichts der überaus von einander abweichenden Wünsche auf das entschiedenste dagegen protestiren, daß um dieser waaren u. s. w. andererseits handelnden Geschäftsinhaber im der mit Lebensmitteln u. saw. einerseits oder mit Manufaktur Schwierigkeiten willen die Interessen der Partei oder ein- allgemeinen bei den bisherigen Verkaufsstunden zu belaffen sei. zelner im Kampfe stehender Genoffen preisgegeben werden. Auf grund des§ 105e der Gewerbeordnung wünscht die HandelsWer nicht die Kraft in sich fühlt, die in unserem Kampfe fammer immerhin für die Bäckereien eine Verkaufszeit von mit allen herrschenden Gewalten unvermeidlichen schweren 6 bis 9 Uhr morgens und 2 bis 5 Uhr nachmittags, für die Opfer zu bringen, der möge aus den vorderen Reihen in die Reserve zurücktreten. Für Rechnungsträgerei oder gar Berleugnung unserer von feindlicher Niedertracht verfolgten Genossen ist kein Play in unseren Reihen.
-
Die Grundsätze der preußischen Verfassung von der Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Geseze in den Wind zu schlagen und lediglich im Intereffe der eigenen Klasse die Rechtlosmachung der Sozialdemokraten zu fordern, das ist das Vorrecht der staats. erhaltenden Barteien und ihrer Presse. Von diesem Vorrechte machen sie anläßlich der Besprechung des von uns veröffentlichten Attenstückes reichlich Gebrauch. So schreibt der frumbe„ Reichsbote":
Es ist geradezu lächerlich und schlägt aller Logik und Vernunft ins Angesicht, wenn der Vorwärts" von der Behörde verlangt, die Behörden sollten die Sozialdemokraten, die mit allem,
- Das Harburger Schöffengericht und der dolus eventualis. In der Harburger SchöffengerichtsWeniger, den Drucker Weber und den verantwortlichen Redakteur Verhandlung vom letzten Weittwoch murde gegen den Verleger Seinrich Kauffmann vom Harburger Voltsblatt" verhandelt. Dieselben waren angeklagt, einen Herrn Gd. Gillhausen öffentlich beleidigt zu haben, indem durch ihr bewußtes Bu fammenwirken" der beleidigende Artikel in dem„ Volksblatt" Bigarrengeschäfte eine solche von 11 bis 2 Uhr mittags und aufgenommen wurde. Verleger und Drucker erzielten 6 bis 9 Uhr abends, das letztere mit der Maßgabe, daß Gehilfen Freisprechung, da das Gericht sich nicht davon Gine Freigabe des Zeitungsverkaufs seitens der Bahnhofsbuch- nahme schuldig seien. Der Redakteur Kauffmann wurde zu nur fünf Stunden zur Thätigkeit herangezogen werden dürfen. überzeugen tonnte, daß sie einer bewußten Theil. handlungen und zwar während des ganzen Tages hält die 100 m. Geldstrafe und Tragung der Kosten verurtheilt. Der Handelskammer gleichfalls für wünschenswerth. neitt. Amtsanwalt hatte gegen die Genossen Weniger und Weber
Vereinfachung der Arbeiterverficherung. 30 resp. 50 M. Geldstrafe, gegen Kauffmann 14 Tage GeDie Münch. Neuesten Nachrichten" melden aus Berlin : Der fängniß beantragt. Der gefährliche Harburger„ dolus" Nr. 1 Reichstanzler hat eine Anzahl von Sachverständigen mit den ist durch dieses Urtheil vernichtet. Vorarbeiten für einen Gesetzentwurf betr. die Vereinfachung Die Guillotine wird nun in Württemberg eifrig bezw. Vereinigung der drei bisher getrennten Arbeiter- Versiche angewandt. Im letzten Monat wurden zwei Verbrecher mit dem rungs- Institute beauftragt. Fallbeil vom Leben zu Tode gebracht, nachdem 50 Jahre lang Beranlassung hierzu sollen nicht die hohen Verwaltungs- fein Todesurtheil vollstreckt wurde. Auch hierin zeigt sich, daß kosten, sondern die sich häufenden Differenzen unter den wir immer tiefer auf der Bahn der Reaktion in allen Erscheis verschiedenen Versicherungen und wohl auch die beabsichtigte nungen des staatlichen Lebens hinuntergleiten.- Einschränkung der Selbstverwaltung der Krankenkassen durch die Arbeiter sein.
Krieg im Frieden. Der Kurjer Lwowski"( Lem
-Apotheterfrage. Die 24. Generalversammlung des was sie als solche thun- ob fie Artikel schreiben, Reben halten deutschen Apothekervereins hat auf Antrag seines Borstandes die berger Kourier) berichtet: Während des leßten Manövers der oder Lieder fingen, den Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung vorzubereiten und anzubabnen suchen, bei freie Niederlassung aller Apotheker befürwortet. ihren öffentlichen Sundgebungen, auch wenn sie revolutionäre Zur Handwerterfrage. Der amtliche Bericht Feste feiern, ebenso behandeln wie die übrigen Staatsbürger, über die Verhandlungen der Handwerkerkonferenz soll, wie ver
=
hiesigen Garnison nahm eine Kavallerie- Attacke auf das 24. Infanterie Regiment einen so unglücklichen Verlauf, daß 30 Infanteristen unter die Pferde kamen und schwere Verlegungen erlitten.