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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 196.

Tokales.

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Freitag, den 23. August 1895.

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werden konnten.

12. Jahrg.

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Berliner   Pferde Eisenbahn Gesellschaft dem Magistrat die Exekutivpolizei; diesen muß das Musiziren auch in solchen Fällen bezüglichen Pläne mit der Bitte überreicht, die Zu- ausdrücklich entweder erlaubt oder untersagt werden. Die juristische Sprechstunde fällt bis zum 28. d. M. aus. Stimmung zu den Projekten der Geleisanlagen in der Kur­fürstenstraße zwischen Schill- und Maaßenstraße, sowie für die Arbeiterrifiko. Eine seltene Krankheit hat sich ein Arbeiter Den Parteigenoffen des 1. Berliner   Reichstags- Wahl- Geleisverbindung zwischen den Zufahrtsgeleisen in der Manteuffel- des städtischen Schlachthofes zu Spandau   in seinem Berufe zu kreiſes zur Nachricht, daß am Sonntag, den 25. August, in der straße 74 und den Geleisen in der Reichenbergerstraße baldigst zugezogen. Der Mann hatte das Fleisch einer stark tuberkulöfen Pferdebucht bei Köpenick   die diesjährige Feier zu Ghren der ver- ertheilen.- Das Polizeipräsidium hat die Giltigkeitsdauer für Rub fortzuschaffen; dabei ist ihm wohl der Krankheitsstoff storbenen Borkämpfer stattfindet. Gesangvereine sowie die Partei- die Konzessionsurkunde der Berlin  - Charlottenburger   Straßenbahn in eine unbedeutende Verlegung der rechten Hand eingedrungen. genossen werden ersucht, sich mit ihren Familien recht zahlreich( früher Berliner   Pferde- Eisenbahn- Gesellschaft, Kommandit- Gesel­Bald zeigte die Hand seltsame Krankheitserscheinungen, die an der Feier zu betheiligen. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. schaft auf Aktien), betr. Die Bahn Kupfergraben- Charlottenburg von den Aerzten in Spandau   nicht in ihrer Ursache erkannt Die Dynamitkifte und die Polizei. Der erste Bevoll auf ein Jahr verlängert und bis zum 30. Juni 1896 einschließlich sich, und auch der Arm wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der Der Zustand des Mannes verschlimmerte mächtigte der Bahlstelle II des Vereins Deutscher   Schuh festgesetzt. Der Vertrag mit der Stadt Berlin  , welcher Kranke wird jetzt in Berlin   behandelt, wo die Aerzte Knochens macher  ", Friedrich Weber  , wohnhaft bei seinem die Bedingungen feststellt, unter welchen die elektrische Hochbahn tuberkulose festgestellt haben. Kollegen Jänsch, Höchstestraße 21, erhielt Donnerstag Morgen die städtischen Straßen, Pläße 2c. für ihre Anlage benuzen darf, 5 Uhr den Besuch dreier Herren, die sich als Kriminal- ist von beiden Theilen vollzogen. Derselbe Vertrag ist von den Die städtischen Volksbibliotheken haben 1894/95 wieder beamte legitimirten und vorgaben, eine Haussuchung abhalten beiden anderen Gemeinden, welche von der Hochbahn berührt einmal mehr Liebhaber gefunden, als in den Vorjahren. Die zu müssen. Weber forderte und mit vollem Recht werden, Schöneberg   und Charlottenburg  , als Grundlage anerkannt. Bahl der entliehenen Bände ist von 875 887 in 1893/94 auf einen diesbezüglichen schriftlichen Ausweis der Anklagebehörde. Diefelben haben zunächst die im Gesetze über Kleinbahnen 427 201 in 1894/95, also um 51 814 gestiegen. Der neueste Bericht Dieser konnte aber nicht vorgezeigt werden, weshalb Weber es vorgesehene Zustimmung erklärt. Ferner ist der Vertrag, welcher über die Bibliotheken, der wiederum sehr dürftig ist, führt das ablehnte, seinen Roffer zu öffnen. Daraufhin wurde er für ver- die vielfach schwierigen und verwickelten Beziehungen der Hoch- zurück auf die in den letzten Jahren erfolgte Neu- Ausstattung" haftet erklärt und mitsammt seinem Roffer mittels Droschte nach bahn zum Eisenbahnfistus regelt, festgesetzt, und hat der Minister der meisten Bibliotheken und auf Erleichterung der Lese­dem Polizei- Präsidialgebäude gebracht, um dort zunächst bis gegen zugleich die Bauerlaubniß für die elektrische Hochbahn, soweit sie bedingungen. Die Gruppirung der Entleiher nach Stand und 1/210 Uhr, dem Zeitpunkt des Erscheinens eines Kriminal- den eisenbahnfiskalischen Besitz berührt, ertheilt. Endlich hat das Beruf" fehlt auch diesmal wieder. Sie ist für die Beurtheilung tommiffars, in Einzelhaft gesetzt zu werden. Der Kommissar Polizei- Präsidium eine vorläufige Konzession ertheilt, welche der des Lesepublikums keineswegs belanglos, wenn auch der Ent­theilte ihm mit, daß er anonym beschuldigt beschuldigt werde, endgiltigen Konzessionsertheilung nur wenige unwesentliche Punkte leiher nicht immer der alleinige Leser ist. Nach dieser( in an dem beabsichtigten Attentat gegen Polizei Oberst Krause vorbehält, ohne daß dadurch für die Ausführung der Hochbahn früheren Jahren in den Berichten mitgetheilten) Gruppirung betheiligt gewesen zu sein. Weber erklärte sofort, sein Alibi Verzögerung entsteht. Auch mit der Post- und Telegraphen- ließe sich wenigstens ungefähr beurtheilen, auf welche Kreise nachweisen zu können und verlangte Vorlegung des anonymen verwaltung sind die von dieser zu stellenden Anforderungen die Neu- Ausstattung", die wir früher einmal an der Hand Schreibens, um eventuell aus der Handschrift denjenigen fest- verhandelt worden und die Verhandlungen zu einem einiger neu ausgestatteter" Bibliotheken beleuchtet haben, an stellen zu können, der gegen ihn diesen Schurkenstreich verübt hat. vorläufigen Abschlusse gelangt. Die Firma beabsichtigt lockend gewirkt hat. Bekanntlich haben sich in den letzten beiden Das Schriftstück wurde ihm aber nicht vorgelegt. Das Verhör nun zunächst, die einfachste Strecke der Hochbahn in Jahrzehnten besonders die Arbeiterkreise von den Voltsbibliotheken dauerte bis gegen 12 Uhr, dann wurde Weber wieder in Haft der Gitschiner­Gitschiners und Staligerstraße zur Ausführung zu abgewandt, weil sie an den alten Scharteten ihr Bildungs­geführt, wo er bis gegen 1/24 Uhr blieb, um dann frei. bringen, und hat schon vor Eingang der vorläufigen Konzession bedürfniß nicht befriedigen konnten. Es wäre interessant, zu er gelaffen zit werden. Die Polizeibehörde hatte in- die Einzelentwürfe für die Bauwerke dieser Strecke zur Prüfung fahren, ob diese fragwürdigen Bildungsinstitute", nachdem die zwischen bei dem Restaurateur Qudwig Lang, Loth- den Behörden und Verwaltungen zugehen lassen, deren zu alten Scharteken in der Hauptsache leider nur durch neue ringerstraße 41, und vielleicht auch anderweitig Nachfrage ſtimmung zu diesen Entwürfen für die Ertheilung der Bau- ersetzt worden sind, sich die Sympathien der Arbeiterschaft halten laffen, ob der Fr. Weber am Sonnabend, den Erlaubniß durch die Aufsichtsbehörde erforderlich ist. Bei der zurückzuerobern begonnen haben. Der Bericht schweigt darüber, 29. Juni, sich in dessen Lokal aufgehalten habe; Lang fonnte Neuheit und der Eigenartigkeit der ganzen Anlage, bei welcher wie gesagt. Wünschenswerth wäre es auch, wenigstens die diese Angabe des Weber mit gutem Recht bejahen.- Friedrich mit den verschiedenartigsten Verwaltungen, wie Post, Feuerwehr, 3 ahl der Entleiher zu wissen, damit man beurtheilen Weber hat auf dem Korridor des Polizeigefängnisses auch seinen Ranalisation, Gas, Waffer, Pferdebahn 2c. zu verhandeln, ist es tönnte, wie weit die Vermehrung der Zahl der entliehenen Bruder Wilhelm( ebenfalls Schuhmacher, wohnhaft bei sehr zeitraubend, eine Uebereinstimmung aller dieser Ver- Bände nur darin ihren Grund hat, daß die Bibliothetsvorsteher Ulbrich, Weberstr. 22) zu Gesicht bekommen, der jedenfalls waltungen herbeizuführen. wohl der Noth gehorchend, nicht dem eigenen Trieb"- auch am frühen Morgen verhaftet worden ist, bisher aber noch foulanter geworden sind und jetzt öfter als früher auf Verlangen Ein gemeingefährlicher Kunsthändler und Damen  - gleich mehrere Bände verabfolgen. Die Gruppirung der ents nicht freigelassen wurde. Friedrich Weber   bringt die frennd scheint Berlin   unsicher zu machen. Vor einigen Tagen liehenen Bände nach Wissensgebieten läßt übrigens erkennen, anonyme Denunziation mit dem Streik bei der Firma Berg   erschien in mehreren hiesigen Zeitungen ein Inferat, in welchem daß nach wie vor die Unterhaltungslektüre am meisten verlangt schmidt u. Lange, Brunnenstr. 10, in Zusammenhang. eine Buchhalterin gesucht wurde. Eine junge Dame hatte wird. Auf deutsche und ausländische Literatur( neben einigen Er nimmt an, und seine Kollegen sind derselben Meinung, daß auf die Annonce geantwortet und saß allein in der elterlichen Guten irgend ein guter Freund der Firma dieser einen Gefallen er Wohnung, als ein Herr von elegantem Aeußern flingelte. Zeitschriften und eine Unmenge des Werthlosen), Jugendschriften, Sammelwerke( meistens alte Gartens weisen wollte, indem er die angeblichen Rädelsführer" des Fräulein M. öffnete und bejahte die Frage des Fremden, ob sie lauben und ähnliches) famen 1894/95 371 133 entlichene jüngst ausgebrochenen Streits auf diese Weise in Nummer die Stellungsuchende sei, worauf sie ihn näher zu treten bat. Er Bände, auf wissenschaftliche Lektüre( Geschichte, Geographie, Sicher" bringen und für den Streit unschädlich" machen wollte. eröffnete ihr nun, daß er auf das Inserat hin komme, sie Naturwissenschaften u. s. w.) nur 56 068 entliehene Bände. Der Liebe Müh war aber umsonst. auch zu engagiren gewillt sei; er wolle ihr auch 75 W., nicht Obenein betrug die Zunahme gegen das Vorjahr bei der Unter­In den Sedantagen verspricht es in Berlin   wirklich sehr nur die geforderten 50 M. Gehalt zahlen. Es handle fich aber haltungslektüre 14, bei der wissenschaftlichen Lektüre nur 12 pCt. gemüthlich zu werden. Nicht genug, daß unsere deutschen   nicht nur um die Stelle einer Buchhalterin. Als solche habe sie Auf die Jugendlektüre allein tommt sogar eine Zunahme von friegerischen Patrioten bis ins entlegenste Gäßchen einen nerven- bei ihm nur wenig zu thun. Er sei Kunsthändler, miale selbst, 20 pet.! Man kann also nicht sagen, daß die Volksbibliotheken zerstörenden Radau zu machen beabsichtigen, auch die Ameri- und sie solle, da sie ihm besonders gefalle, eine Stunde Tags im Berichtsjahre ihren Charakter geändert haben. Sie find faner wollen uns zu diesem löblichen Zweck mit ihrer An- bei ihm Modell stehen. Das Fräulein lehnte in den ent- längst nur noch eine Ergänzung einerseits der Schülerbibliotheken, wesenheit beglücken. Von den Hunderttausenden, die im Laufe schiedensten Worten ab, worauf der Unbekannte auf sie mit zu andererseits der Leihbibliotheken niederer Gattung, und haben der letzten Jahrzehnte nach Amerifa ausgewandert sind, haben reden eindrang. Er fragte die junge Dame, ob sie allein fei, einstweilen auch keine Aussicht, jemals etwas anderes zu werden. es nämlich wenige Hundert drüben zu etlichem Mammon ob sie verlobt sei, da sie einen Ring trage und vieles A13 er von ihr einen Die Mißhandlung von Dienstmädchen scheint in ter gebracht. Und diese wollen nun ihre diesjährige Sommer- andere. Kuß   verlangte und Stadt der Intelligenz" immer noch sehr in Mode zu sein. So in Deutschland   zubringen, frische wo fte gelegentlich fie arg belästigte, wies sie ihm die Thür   und drohte der Sedanfête mit allerlei Allotria aufgenommen werden sollen. Hilfe zu rufen, wenn er nicht augenblicklich ginge. Dessen- wurde am Mittwoch Nachmittag das Dienstmädchen eines früheren Der Dampfer, auf welchem sich die patriotischen Amerikaner ein- ungeachtet blieb er und lud Frl. M. ein, mit ihm in eine Kon- Hautboisten beim zweiten Garderegiment Pätzold, der im fchifften, trifft am 27. August in Bremen   ein. Am 30. August ditorei und dann in sein Atelier mitzugehen. Nachdem das Hause Hasenhaide 51 wohnt, dermaßen mißhandelt, daß es fahren die Theilnehmer mittels Extrazügen nach Friedrichsruh   Fräulein ihn nochmals energisch zum Gehen aufgefordert hatte, blutüberströmt zur Polizei laufen mußte. Hier wurde ihm aller­zu Bismarck   und treffen dann am 31. mittags in Berlin   ging er endlich zögernd unter den empörendsten Beleidigungen. dings nur der wenig helfende Rath ertheilt, daß es seine Stelle Auf dem Lehrter Bahnhof   werden sie von einem Als die Mutter gleich darauf heimkehrte, war der saubere Patron fündigen sollte. Empfehlenswerther wäre in einem Falle so brutaler Ausschuß der Kriegervereine empfangen und marschiren in ge- verduftet. Er trug Bylinder, hellgrauen Havelock, braune Hand- Mißhandlung aber doch jedenfalls, einen Strafantrag zu schloffenem Zuge durch das Brandenburger Thor, um dann an schuhe, Stock und Kneifer, hatte schwarzes Haupthaar und eben stellen. Die empfehlenswerthe Herrschaft hat, wie uns mitgetheilt dem Gesandtschaftsgebäude der Vereinigten Staaten   vorüber zu solchen Schnurrbart. Es wird warnend auf diesen Kunst- wird, seit Weihnachten ungefähr das achte Mädchen und feins defiliren. Von da aus marschirt der Zug, von zwei Militär händler" aufmerksam gemacht, da noch mehrere auf sein Inserat davon soll ohne Prügel davon gekommen sein. tapellen begleitet, dem die Frauen und Kinder in Equipagen hineingefallen sein werden. Nicht einmal die frische Luft kann der Berliner   nach des folgen, auf dem nothwendigen Umwege nach den Linden zurück, Zum Selbstmord des Affeffors Augustin bringt die Tages Arbeit ungestört genießen. Uns wird geschrieben: Mitt­an dem Palais Raiser Wilhelm I.   und an dem kaiserlichen Frankfurter   3tg." einige Mittheilungen, welche geeignet sind, woch Abend faßen viele Menschen in der Ackerstraße vor Schlosse vorüber, nach dem Feen Palast, woselbst Kommers einiges Licht in die Handlungsweise des Unglücklichen zu bringen: den Häusern auf ihren eigenen Stühlen, um frische Luft. zu stattfindet. Am 1. September betheiligen sich die über Das genannte Blatt schreibt: Die am Mittwoch erfolgte Deffnung schnappen; denn in den vielfach auf dem zweiten und dritten feeischen Gäste an der Einweihung der Aegir- Kirche und der Leiche des Assessors Augustin hat bestätigt, daß eine frank- Hof gelegenen Wohnungen, die von Menschen überfüllt sind( be­marschiren dann in geschlossenem Zuge nach der Ausstellung hafte Wahnvorstellung ihn zu der That getrieben hat. Seit herbergen doch manche Familien speziell in dieser Gegend 8 bis Italien  , deren Räume für diesen Tag für die Deutsch- Amerikaner längeren Jahren schon hatte sich in ihm der Gedanke fest 10 Schlafburschen) ist jetzt die Hiße einfach unerträglich. Aber freigegeben sind. Am 2. September nehmen die amerikanischen   genistet, daß er geistes gestört sei oder sein werde, und zu ver- die Freude, einen frischen Athemzug zu thun, sollte nicht lange Krieger erst auf dem Paradefeld, dann abends beim Zapfen- fchiedenen Walen hatte er deshalb sich von Fachmännern unter- dauern. Es kam ein dicker Schußmann herangewandelt, der streich Ausstellung, am 3. und 4. September folgt die Besichtigung suchen lassen. Diese hielten seinen Zustand nicht für irgendwie sofort für Ordnung sorgte. Er forderte sämmtliches Publikum" der Sehenswürdigkeiten Berlins   und Umgebung. Am 4. September gefährlich und machten nur die Aufregungen und Ueber- auf, alles was vor den Häusern auf Stühlen sitt, solle sofort auf findet ein Frühstück im Kaiser- Pavillon in Wannsee   statt und anstrengungen eines unausgesetzten Studieneifers für die Nerven- stehen und die Stühle mitnehmen; so etwas wäre in Berlin   nicht von da geht's über Potsdam   und Leipzig   nach Mainz  , von da überreizung verantwortlich. Augustin war fein begabter erlaubt. Warum diese geringe Erholung den Leuten verkümmert auf die Schlachtfelder und dann nach Haus. Wenn das keine Schüler und Student gewesen; nur durch großen Fleiß erwarb werden mußte, ob der Schuhmann nicht genug Platz auf dem amüsante Sommerreise ist, dann giebt's überhaupt keine mehr. Da er stets die besten Zeugnisse,' und eine gute Karriere stand ihm Bürgersteig hatte, oder ob die Leute einen Auflauf verursachen lohnt es wirklich, den patriotischen Deutsch- Amerikaner zu spielen. in Aussicht. Sein Privatleben war tadellos; die Annahme, daß könnten, oder ob etwa eine geheime Volksversammlung befürchtet Einen Vorgeschmack dessen, was Berlin   auch sonst in den kommenden sein Vorleben und dessen Folgen Grund zu der That gewesen wurde, hat der Mann des Gesetzes nicht gesagt. Uns will be­Septembertagen zu erwarten hat, bekommt man, wenn man erfährt, feien, ist absolut falsch. Lediglich der Wahn, seine von ihm ver- dünken, wenn wirklich irgend eine Polizeiverordnung das Sihen daß bei der Veteranen Feier am Montag in der Neuen götterte Braut werde an seiner Seite auf immer unglücklich werden, vor den Thüren verbietet, könnte man bei der jeßigen Jahreszeit Welt" und in der Unions- Brauerei in ersterem Lokal 125, und hat ihn zur Waffe greifen lassen. Es geht dies aus allen Umständen wirklich etwas weniger rigoros vorgehen. in letterem 160 Tonnen Bier ausgeschänkt worden sind. und unzweifelhaft aus einem an seinen Vater hinterlassenen Briefe Wie die Polizei mitunter mit alten Orgelspielern umgeht, ,, Ausgezeichnete" Feuerwehrleute! In dem vom Militär- hervor, in dem er sagt, er fühle, wie der Wahnsinn sein Hirn davon konnten sich heute zahlreiche Augenzeugen auf dem Hofe des foller erfaßten Theil der Gesellschaft spielen natürlich auch die umnachte. Die Braut des Assessors Augustin ist eine Nichte Hauses Kottbuser Damm 8 überzeugen. Dort spielte am Donners Orden und Ehrenzeichen eine gar große Rolle, und der ist kein des Direktors Büsing von der Straßenbahn- Gesellschaft in Char   tag Nachmittag ein etwa 60 jähriger, gebrechlicher Mann, worauf braver Mann, der nicht irgend ein Ordensbändchen oder eine lottenburg. Der tragische Vorfall hat sie so erschüttert, daß sie ohne erkennbare Ursache ein junger Schuhmann den Hof betrat Auszeichnung aufzuweisen hat. Ausgezeichnet zu werden wünschen von einer schweren Krankheit ergriffen worden ist. Allzu ein- und den alten Mann aufforderte, ihm zur Wache zu folgen. Der daher auch die freiwilligen Feuerwehrleute des preußischen leuchtend wird der Selbstmord durch die obigen Mittheilungen alte Mann machte geltend, daß er seine Orgel nicht allein lassen Staates. Die Anerkennung, welche den freiwilligen Feuerwehren, übrigens nicht. Wie insbesondere durch die Leichenfektion feft- fönne und hierauf nahm der Schuhmann Veranlassung, den Alten die sich in den Dienst der Deffentlichkeit gestellt haben, gestellt werden konnte, daß eine Wahnvorstellung ihn zur That mehrmals mit Schimpfworten zu Boden zu werfen. Erst als die verdientermaßen gezollt wird, genügt ihnen nicht mehr. getrieben hat, erscheint sehr dunkel. Verwalterfrau erklärte, daß sie dem Manne zu spielen erlaubt Sie lechzen nach einer Auszeichnung". Und so hat denn der preußische Landes- Feuerwehr- Berband, wie uns mitgetheilt wird, In den Kreisen der Zivil- Berufsmusiker wird, wie babe, ging der Schuhmann davon, ohne daß der Orgelspieler den devotesten Wunsch verlautbaren lassen, daß der Kaiser für unsere Leser wissen, lebhafte Klage geführt über den Wettbewerb, weiter belästigt wurde. Es dürfte sich für die Polizeibehörde fünfundzwanzigjährige freiwillige Feuerwehrthätigkeit huldvollst den ihnen Beamte im Nebenerwerb machen. Auf eine Vorstellung vielleicht verlohnen, den Zweck derartiger Amtshandlungen" auf­eine Auszeichnung gewähren möge. Und siehe da, dieser Wunsch des Präsidiums des Allgemeinen deutschen   Musikerverbandes hat zuklären. eine Auszeichnung gewähren möge. Und siehe da, dieser Wunsch sich das Kultusministerium neuerdings mit der Sache beschäftigt. Berliner   Brückenbauten. Daß die Kurfürsten hat in den Vorinstanzen eine geneigte Aufnahme gefunden, Der Herr Kultusminister hat aber nicht etwa feinen Beamten brücke, wie es in einer kürzlich verbreiteten Nachricht hieß, so daß zu erwarten ist, daß der heiße Wunsch der freiwilligen diesen unlauteren Wettbewerb" verboten, sondern er hat sich noch in diesem Herbst dem Verkehr übergeben werden wird, ist Feuerwehren in Erfüllung geht. Wenn in Zukunft die öffentliche Sicherheit   durch Feuers- bezüglich des Musikmachens der ihm unterstellten Beamten den unrichtig. Der dritte, nach dem Schloßplatz zu vorgesehene brünste noch etwas mehr leiden sollte, als bisher, dann weiß Erlaffen des Ministers des Innern und des Finanzministers zu Brückenbogen ist noch nicht einmal in Angriff genommen. Der man wenigstens warum. Die Feuerwehr hat eben wichtigeres dieser Angelegenheit vom Jahre 1879 angeschlossen. Oberbau mit dem Brückengeländer nimmt verhältnißmäßig furze zu thun, als sich um das Löschen des Feuers zu bekümmern. Hiernach dürfen Beamte mit Genehmigung der vorgesetzten Be Beit in Anspruch, und die Neuausstellung des Kurfürstendenkmals Sie petitionirt beim Kaiſer, ihr doch ja ein Stückchen Messing Musik machen, insoweit der Dienſt darunter nicht leidet und öffnung der neuen Brücke bewirkt werden. Jedenfalls wird im oder Kupfer an die Brust zu hängen. insofern der Ort, wo musizirt wird, an sich keine Bedenken nächsten Frühjahr die Brücke dem Verkehr übergeben werden. Das Verkehrswesen in Berlin   soll bis zum nächsten erregt. Wirthschaften niederen Ranges und Tanzlokale, in denen An der Gertraudtenbrücke ist schon das östliche Geländer Jahre, zur Gewerbe- Ausstellung, nach verschiedenen Richtungen nicht durchweg anständiges Publikum verkehrt, sind der Thätig errichtet. An der Weidendammer- Brücke herrscht noch hin ausgebaut und erweitert werden. Nachdem behördlicherseits feit der Beamten entzogen. In solchen Fällen, in denen in der immer das alte Glend. Von Beschleunigung in der Bau­die Forderung der Anlage einer unterirdischen Stromzuführung Art des Mufifmachens fein eigentlicher Gewerbebetrieb liegt, ausführung ist nichts zu spüren. Der Neubau der AIsen= für den elektrischen Betrieb der nach dem Treptower Ausstellungs  - bedarf es keiner ausdrücklichen behördlichen Erlaubniß; in diesen brücke schreitet rüstig vorwärts! Seit Anfang dieses Jahres gebiet einzurichtenden Linien bis auf einige Geleisstrecken zunächst Fällen wird es den Erwägungen der Beamten überlassen, ob fich ist nämlich schon der Bauzaun errichtet. Sonst ist noch nichts vertagt und die oberirdische Stromzuführung insbesondere auch ihr Musiziren mit der strengen Pflichterfüllung und mit ihrer geschehen. Was hindert denn eigentlich, den doch einmal be= für die Nitter- und Reichenbergerstraße, sowie für die Kurfürsten- Amtsstellung überhaupt in Einklang bringen läßt. Eine derartige fchloffenen Ban in Angriff zu nehmen? An Arbeitern mangelt's firaße zugelassen worden ist, hat die Direktion der Großen Freiheit der Beamten gilt jedoch nicht für die Mitglieder der wahrlich nicht!

ein.

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