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den Aussagen des Knaben May Echulz geht hervor, daß er die Gruner an den Haaren zum Fenster gezogen und dort um Hilfe geschrien hat. Der Fall bedarf jedenfalls noch der Aufklärung.

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Alles, um die

Berth. Also Sie fannten ihn nicht und doch schien Und noch einmal christliche Nächstenliebe. Im Norden er Ihnen verdächtig? Münter: Wenn ich ihn revidirt habe, Berline , in der Boyenstraße, befindet sich ein Arbeitsnachweis­ist er mir verdächtig vorgekommen. Verth.: Woher nehmen Bureau für Wohnungslose des christlichen Jünglings Eie das Recht, ihn anzuhalten? Münter( sehr erregt): Das Vereins St. Mich a e I. An dieses Bureau wandte sich dieser Tage war doch meine Pflicht, wenn er mir verdächtig schien. In ein in Noth gerathener Kaufmann mit der Bitte um Hilfe. Nach­In der Mordsache gegen die Elfa Sauke hat, wie das Herne schlagen sie sich alle Tage, da haben sie schon Menschen dem ihm von dem Leiter des Bureaus, Herrn Sekretär Gilweit, Kleine Journal" mittheilt, dessen Chefredakteur, Rechtsanwalt halb todtgeschlagen. Da muß man doch eingreifen und deshalb vorgeschlagen worden war, sich als Landarbeiter verschicken zu Dr. Leipziger, die Vertheidigung übernommen. bin ich nächtelang darüber rausgewesen, damit ich diese schlechten lassen, bat der Antragsteller schließlich um leibliche Unterstüßung. Von dem heftigen Kampf um die Existenz, der im ärztlichen Völker kriegte. Ueberhaupt möchte doch der Herr Rechtsanwalt Da kam er an den rechten Mann. Es wurden ihm alle mög- Stande schon seit Jahren tobt, giebt ein deutliches Bild, daß um nicht immer so persönlich werden. Bors.: Sie brauchen sich lichen Asyle genannt und, da der junge Mann darauf erwiderte, die Wohnung des Dr. Steinthal ein förmliches Wettrennen statt­nicht so aufzuregen. Uebrigens ist die Frage genügend be- diese bereits benügt zu haben, bedeutete man ihm, er folle findet. An dem Hause Barutherstraße 1 ist seit einigen Tagen antwortet. Berth.: Ich halte sie überhaupt nicht für be- sich doch verschieben lassen, da hätte er Nahrung und über dem noch haftenden Schild des Dr. Steinthal das Schild antwortet. Vors. Das ist Sache der Auffassung. Unterkommen. Verschieben heißt nämlich, sich 14-17 Tage in eines Dr. Aronsohn angebracht. Außerdem werden demnächst in Die Zeugen Kuhlmann und Didillion befunden ähn- untersuchungshaft nehmen lassen, um dann am Tage demselben Hause ein Dr. Cohn und ein Arzt aus Frankfurt a. D. liches. Letzterer kam eines Adends in die Schlenkhoff'sche Wirth- des Termins wegen Arbeitsscheu je nachdem verurtheilt oder frei ihre Praxis ausüben. Diese drei sind jedoch nicht die einzigen schaft, die vornehmste am Orte, und ließ sich noch ein Glas Bier gesprochen zu werden. Fürwahr: ein christlicher Jüng- Aerzte, die sich um eine" Doktorwohnung" in dem genannten geben. Münter stand inmitten der Wirthschaft und fuchtelte mit ling"! Hause bemüht haben. In der kurzen Zeit seit Bekanntwerden zwei Ochsenziemern umber. Plöglich kam derselbe auf ihn zu der Ermordung Steinthal's, also seit Montag dieser Woche, und fragte: Wer sind Sie?" Zeuge antwortete:" Was wollen Sie die bürgerliche Presse schier unerschöpflich. Wit rührendem Gifer schaft erstrebt haben. Doch fie waren eben einige Stunden zu Das Thema Berliner Gewerbe- Ausstellung" ist für sollen ungezählte Berufsgenossen des letzteren seine Nachfolger von mir?" Da machte Münter Miene, ihn zu visitiren. Andere werden alle Kleinigkeiten von dem Terrain im Treptower Part spät aufgestanden. Die Wohnung Steinthal's ist nämlich zum Polizeibeamten hielten ihn davon ab. Darauf begann Münter dem Philister vorgeführt. Von den Arbeitern dagegen, die all 1. t. M. zweimal vermiethet worden, einmal von dem Haus­einen anwesenden Rektoratsschullehrer Lohmann zu hänseln und zu beschimpfen. Er sagte: Sie dummer Magister, was wollen das, was die staunende Welt im nächsten Jahre ergögen soll, besitzer selbst, dann auch noch von dessen Frau. Sie! Ich bin Zahlmeisterafpirant! Beuge ging dann mit dem war so lange nicht die Rede, bis durch die Arbeitseinstellung Kundenerbschaft des Ermordeten zu bekommen. Lohmann fort. Dieser erzählte ihm später, Münter habe ihn auch der Medaille den Berliner Lokalpatrioten vor Augen gerückt der Zimmerer vom 12. d. Mts. mit einem Male die Kehrseite Eine förmliche Schlacht haben in der Nacht zum Montag visitirt. Vorf.: Münter, wie ist das? Münter: Ich wurde. Da erfuhr das zahlungsfähige Berliner Publikum erst, Mannschaften des dritten brandenburgischen Train- Bataillons in erinnere mich der Sache nicht. Jedenfalls kann ich wohl behaupten, daß die Löhne der Arbeiter bei der Ausstellung zum theil hinter Spandau einer Anzahl Ziviliſten in einem Tanzlokal geliefert. daß es so nicht gewesen ist. Bors. Sie müssen sich doch den in den einzelnen Branchen sonst üblichen zurückbleiben. An Wegen eines jungen Mädchens war ein Streit entstanden, der deffen erinnern. Oder waren Sie zu der späten Stunde( 2-3 Uhr dieser Thatsache ändern auch die Berichtigungen nichts, welche bald in Thätlichkeiten ausartete. Den Soldaten stellten sich Zimmer­nachts) vielleicht angetrunken? Münter: Betrinken kann bei mir gar nicht vorkommen. Ich erinnere mich der Sache absolut worin es heißt, daß die Leute einen Grund zum ein blutiger Kampf, an dem sich fast sämmtliche Gäste betheiligten. von interessirter Seite jezt in die Presse langirt werden und leute und andere Bauhandwerker entgegen, nnd es entspann sich nicht. Polizeiſergeant Bellebohm bestätigt, daß bei der Streifen hatten. Mit Recht ist in der ersten Versammlung Biele machten in Ermangelung anderer Waffen von dem Gruppe von Personen, die Münter beschimpfte, eine Prostituirte in Treptow hervorgehoben, daß die Entlohnung für die hals Gegenstand Gebrauch, dessen sie im Augenblick habhaft werden war. Anget: Herr Bellebohm, baben Sie mir nicht selbst AngelL: Herr Pellebohm, haben Sie mir nicht selbst brecherische Arbeit der Zimmerleute eine durchaus ungenügende fonnten: an 20 Stühle und mehrere Tische wurden zerbrochen. am Tage nach dem Vorfalle in einer Wirthschaft gefagt: Sie ist; das ist uns auch von Fachleuten, welche die Arbeiter auf Schließlich behielten die Trainsoldaten, etwa zwölf Mann, von hätten sich davon gemacht, weil Sie geglaubt hätten, die Sache den steilen Dächern hantiren sahen, mehrfach bestätigt worden. denen einige blant gezogen hatten, die Oberhand; sie ruhten mit dem Münter nähme fein gutes Ende? Zeuge Pelle= bohm( anscheinend in Verlegenheit): Ich erinnere mich des In einem Eingesandt an die Ausstellungszeitung fagt die Firma nicht eher, als bis der Saal von Zivilisten fast gefäubert war. Inhalts meiner Worte nicht mehr, glaube aber nicht, daß ich das Pumplun: Wir hatten schon vorher unter der Hand erfahren Das Lokal glich einem Schlachtfelde. Auch das Orchester war gefagt habe. Ich bin allerdings den Abend von Münter fort. und den betreffenden Bauführer angewiesen, auf die geforderte in Mitleidenschaft gezogen worden; ein geschleudertes Bierglas Ich bin allerdings den Abend von Münter fort. Rohnerhöhung nicht einzugehen, sondern, da Arbeiterangebote hatte eine Trommel vollständig durchschlagen. Verschiedene Damit wird die Beweisaufnahme geschlossen. sehr reichlich vorhanden, die Forderung abzulehnen." Diese Bersonen sind verlegt worden; ein Train- Unteroffizier fam ohne Das Urtheil haben wir schon gestern mitgetheilt. Der Wahr- stolze Sprache ist ganz und gar nicht angebracht; die Firma Seitengewehr und Kopfbedeckung, aus mehreren Wunden blutend, h.itsbeweis wurde erbracht, der angeklagte Redakteur frei Ende dieser Woche die Zimmererarbeiten für das Hauptgebäude ift, wie uns mitgetheilt wird, kontraktlich gebunden, bis in der Kaserne an. Jerfinnig geworden ist der Pferdebahnschaffner Schulz, gesprochen, die Kosten der Staatskaffe zur Last gelegt. fertig zu stellen. Die Arbeiter hätten darüber ist man sich in der vor etwa 4 Wochen, wie wir f. 3. gemeldet, in dem Engpaß den Kreisen, welche etwas näher in die Sache eingeweiht find, der Rosenthalerstraße durch ein vorüberfahrendes Privatfuhrwert flar ihre Forderung spielend durchgesetzt, wenn sie einige von dem für die Schaffner so gefährlichen Laufbrett eines Stunden nur fest geblieben wären. Herr Pumplun soll übrigens Sommerwagens herabgerissen wurde. Während die Verlegungen, an demselben Tage noch erklärt haben, daß er wohl bereit ge- die Schulz damals erlitt, schnell heilten, stellte sich einige Tage Die juristische Sprechstunde fällt bis zum 28. d. M. aus. wesen sei, der Forderung nachzugeben, wenn die Leute in an- nach dem Unglücksfall eine auffallende Gedächtnißschwäche bei ständiger Weise" zu ihm gekommen wären. Ob das blos eine dem Pferdebahnschaffner ein, die als Folge des jähen Sturzes Der heutigen Nummer des Vorwärts" liegt die Redensart oder mehr war, können wir natürlich nicht be- auf das Straßenpflaster bei dem Aermisten in völligen Frrfinn 2otalliste für Berlin und Umgegend bei. Die Geurtheilen. ausartete. Uebrigens soll jetzt, nachdem so viele Unglücksfälle nossen werden gebeten, sich genau nach derselben zu richten, da nur bei genauer Beachtung der Liste die gerechten Forderungen Die jetzige tropische site wird bekanntlich besonders den vorgekommen sind, das Kommissariat für öffentliches Fuhrwesen Die jetzige tropische site wird bekanntlich besonders den der Frage der Sommerwagen näher getreten sein und wird, wie der Arbeiter durchgesetzt werden können. Speziell jetzt im Sommer, Soldaten gefährlich, die jetzt vielfach auf Märschen und im Maman berichtet, die weitere Einstellung der Laufbrettwagen nicht wo so viele Ansflüge gemacht werden, können die Berliner Partei növer viele Stunden lang in enger Uniform und schwer bepackt mehr genehmigen. Es sollen dann nur noch Sommerwagen, die genossen den Genossen in den Vororten den Kampf sehr erleichtern, der glühenden Sonne ausgesetzt sind. Von überall her fommen mit Seiten barrièren versehen sind, eingestellt werden dürfen. wenn sie nur in denjenigen Lokalen Erholung suchen, die unseren denn auch schon Nachrichten von Hißschlägen, von denen einzelne worden Das erste Zensurverbot des Herrn v. Windheim. interessen zur Verfügung stehen. maßregeln von Interesse, die zur Verhütung des Hihschlages von dem ersten Zensurverbot unter dem Regime des neuen Polizei­bei militärischen Uebungen den Truppenführern an die Hand präsidenten ein Stück, das vom Lessing- Theater neuerdings ein­gegeben worden sind. Schon vor dem Abmarsch zu den gereicht worden war, betroffen worden sei. Das ist ein Irrthum. großen Uebungen sind die Mannschaften über ein zweck- Bereits im Juli hat eine mit dem Namen des Herrn v. Wind­mäßiges Verhalten gegenüber der Gefahr des Hihschlages heim unterzeichnete Verfügung die am Alexanderplatz- Theater daß ist ihnen einzuschärfen, daß nicht geplant gewesene Aufführung von Sünder und Gerechte", Die gefühllose Rücksichtslosigkeit, mit der oft Agenten zu belehren. von Earghändlern und Beerdigungsinstituten in Sterbehäuser genügender Schlaf, und vor allem der Genuß von Branntwein einem sozialen Drama von Eugen 2öwen, unterfagt. Gegen eindringen und, kaum daß der Todte die Augen geschlossen hat, den Hißschlag ungemein befördern und daher zu vermeiden sind. die erwähnte Entscheidung des Berliner Polizeipräsidenten ist der den Leidtragenden ihre Dienste anbieten, ist schon oft ge- Seitens der Truppenführer ist dafür zu sorgen, daß die Mann- Rekurs an das Oberpräsidium ergriffen worden. rügt worden. Noch über diesen rohen Wettbewerb fchaften genügende Nachtruhe haben. Deshalb ist die Abend= Mittels Kohlendunft hat sich, wie schon gemeldet, in aber geht, was den folgenden Zeilen wieder- stunde, zu welcher die Leute in den Quartieren sein müssen, ent- Wilmersdorf die in der Mecklenburgischen Straße wohnhafte geben. Der Vorfall ist mittlerweile durch die Wiedergenesung sprechend früh anzusetzen. Ist ein heißer Tag zu erwarten, dann verwittwete Frau Ottilie Schreier, geborene Witte, mit ihrer ber leidenden Hauptperson zum Abschluß gekommen. Anfangs ist die Aufbruchszeit so früh anzusehen, daß der Marsch möglichst Tochter Klara zu tödten versucht. Das Mädchen ist bereits ver­Mai d. J. erkrankte die Frau des Schneiders Krause aus um 9 Uhr beendet ist. Eine besondere Aufmerksamkeit ist der storben; die Mutter befindet sich in gefährlichem Zustande im Rummelsburg an einem schweren Unterleibsleiden. Die Frau Möglichkeit des geordneten Wassertrinkens während des Marsches Charlottenburger Krankenhause. Als Motiv der That gelten arbeitet in der Wöllmer'schen Schriftgießerei und nahm die Hilfe zu widmen, zu welchem Behuse vorausgefchickte berittene Offiziere, Arbeitslosigkeit und Nahrungsforgen. Die fofort eingeleiteten des Kassenarztes Dr. Witte aus der Brückenallee Nr. 7 Meldereiter, Radfahrer u. s. w. die Bewohner der zu durch Recherchen ergaben eine große Nothlage der Familie, welche in Anspruch, der nebenbei auch Oberstabsarzt der Landwehr ist. ziehenden Ortschaften zu veranlassen haben, größere Gefäße ohne Subsistenzmittel war. Mutter und Tochter er­Dr. Witte erklärte eine Operation für nothwendig und veranlaßte mit Wasser an der Marschstraße aufzu freuten sich eines guten Rufes. Zum bevorstehenden Sedan die Frau, seine Privatklinik in der Friedrichstr. 288 aufzusuchen, stellen, um den Vorbeimarschirenden ein bequemes Heraus- rummel sind dagegen von der Gemeinde Wilmersdorf 1200 M. deren Inhaberin Frau Baronin von Stackelberg ist. schöpfen des Wassers zu ermöglichen. Bei Märschen ausgeworfen worden. Welch ein Hohn liegt darin! Hier wurde die Kranke am Montag, den 12. Mai, aufgenommen und in oder wasserarmer Gegend, wie am folgenden Tage operirt. Ihr Zustand verschlechterte sich zu auch bei Üebungen auf Plätzen, wo auf gelegentliches Trinken sehends, sodaß bald feine Hoffnung mehr vorhanden zu fein nicht gerechnet werden kann, ist an besonders heißen Tagen schien. Am Donnerstag, den 15. Mai, erfundigte sich auf Ver- Wasser auf Wagen mitzuführen. Mit Beginn des Marsches ist anlassung des Arztes die Oberin Frau von Stackelberg nach der Befehl zum Deffnen des Kragens und auch der oberen der Wohnung des Ehemannes der Patientin bezw. nach Knöpfe des Waffenrockes und zum Abnehmen der Halsbinden zu Vom Sonnenstich getroffen wurde am Donnerstag eine feiner Arbeitsstätte. Krause wurde dann dann telegraphisch geben. Nöthigenfalls ist die Rast, wenn die Hize schon vor ältere Dame in der Rosenthalerstraße. Ein Schußmann sorgte um einen schleunigen Besuch in der Klinik gebeten und 9 Uhr früh ungewöhnlich groß sein sollte, bis zu einer späteren für eine Droschke, in welcher die Ohnmächtige durch eine andere folgte dieser Aufforderung am Abend desselben Tages. Er erhielt Nachmittagstunde oder bis zum Abend auszudehnen. Macht sich Dame in ihre Wohnung befördert wurde. die wenig tröstliche Mittheilung, daß es mit seiner Frau sehr bei den Soldaten eine besondere Ermattung bemerkbar, so ist Jchlecht stehe. Dr. Witte sagte ihm, daß die Leidende nicht bis ein Halt selbst auf freiem Felde und in der Sonne dem Versuche zum nächsten Morgen leben werde, und knüpfte daran die Frage, vorzuziehen, das vielleicht schon nahe Quartier ohne Aufenthalt ob er nicht seine Frau aus der Klinit heraus in seine Wohnung noch zu erreichen; dabei ist womöglich für schleuniges Heran­nehmen wolle, da es doch keine Rettung mehr gebe. Der Mann schaffen von Wasser zu sorgen. Bei besonderer Gefahr des Hiß Nach dem Ein­erklärte sich schließlich damit einverstanden; wenn seine Frau nun schlages dürfen die Tornister gefahren werden. doch einmal verloren wäre, so tönnte sie auch zu Hause sterben. treffen am Unterkunftsorte ist jeder längere Aufenthalt zur Aus­Ferner sind, wie eine hiesige Lokalforrespondenz mittheilt, Während Krause vor das Bett der Leidenden geführt wurde, gabe von Befehlen zu vermeiden. Hoffentlich werden diese An­aus dem Manövergelände am Freitag Nachmittag um zwei Uhr rief man durch den Fernsprecher auch bereits einen Strantenwagen ordnungen auch überall durchgeführt werden. etwa 20 Soldaten, die infolge der Hite erkrankten, mit einem herbei. Die Todtkrante aber wollte von der Ueberführung in ihre Einer Art von Ranbmordverfud), wenigftens wird der Kremser nach Berlin zurückgebracht und in das Garnison­Wohnung nichts wiffen und gab endlich nur den dringenden im folgenden erzählte Fall vorläufig als solcher betrachtet, wäre lazareth I in der Scharnhorststraße eingeliefert worden. Wie Bitten ihres Mannes nach. Obwohl ihre Wärterin ihr Muth der 11 jährige Max Schulz, Friesenstr. 6, beinahe zum Opfer hier von Soldaten und ebenso von Bauern aus der Gegend einsprach, mochte sie aus der ganzen Lage, zumal ihr Mann gefallen. Die Tochter des Maurers Schulz war seit einiger erzählt wird, sollen auf dem Marsche je ein Reservist weinte, doch wohl ersehen, daß der Arzt sie aufgegeben habe, daß Beit mit der 20 jährigen Fabritarbeiterin Martha Gruner aus von der 9. und 11. Kompagnie des 4. Garde- Regiments es mit ihr zu Ende gehe. Man suchte sie zu trösten, sie brauche Schöneberg bekannt geworden und empfing öfter deren Besuch. So Fuß am Sitzschlage gestorben sein; die Leichen nicht zu sterben, aber es sei besser, daß sie nach Hause gehe, fie auch Mittwoch Nachmittag. Kurze Zeit nach ihrem Weggange wurde feien, heißt es, auf einem Bauernhofe in Groß- Machnow unter­brauche ja nur ruhig zu liegen, und das könne sie zu Hause auch. Der Korridorschlüssel vermißt, der aus Versehen im Schlosse stecken gebracht. Eine dienstliche Meldung über die Todesfälle war bis Unterdessen war der Krankenwagen gefommen. Man legte die Nichts gutes ahnend, ließ man gestern den gestern, Freitag, Abend nicht hierher gelangt. geblieben war. Frau auf eine Tragbahre und trug fie hinunter. Krause folgte fleinen Mar nicht zur Schule gehen und schärfte ihm ein, die Belten sollen 50 bis 60 Reservisten vom Kaiser Franz- Grena dem Transport. Als er eben die Thürklinke in die Hand Sicherheitskette nicht zu entfernen und selbst auf wiederholtes dier- Regiment umgefallen und mittels Krantenwagen nach Velten nahm, überreichte ihm die Oberin der Klinit Klopfen nicht zu öffnen. Gegen 9 Uhr hörte der Knabe zwei- transportirt worden sein. eine Karte, die Geschäftstarte eines Sarg magazins in der Köpnickerstraße. Ganz verblüfft sah er die maliges Klopfen und Aufschließen, weshalb er nachfah und die

Genoffen auch zur ernsten Arbeit und zur Wahrung der Klaffens Angesichts dieser Thatsache sind die folgenden Vorbeugungs- Durch verschiedene Blätter ging dieser Tage die Nachricht, daß

Den Parteigenoffsen des vierten Berliner Wahlkreises zur Nachricht, daß am Sonntag, den 1. September, in Keller's Festfälen, Koppenstraße 29, die diesjährige Lassale- Feier stattfindet.

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beiden Seiten

wenig bevölkerter

Jufolge der herrschenden großen Hitze werden die meisten Berliner Schulen schon Vormittags eine oder zwei Stunden früher, als sonst üblich ist, geschlossen. Der Nachmittags- Unter­richt fällt gänzlich aus.

Ein Opfer des Hitfchlages wurde am letzten Donnerstag früh ein Soldat des auf dem Ausmarsch zum Manöver begriffenen Kaiser Franz- Grenadier Regiments. Der Grenadier, welcher furz vor Tegel bewußtlos zusammenbrach, wurde nach dem hiesigen Garnisonlazareth geschafft, soll sich indessen heute außer Gefahr befinden.

Auch vor

ihm bekannte Gruner bemerkte. Auf ihr Bitten öffnete er und Eine große Bade- und Schwimmanstalt für Männer Dome an und bemerkte ihr dann, seine Frau sei ja noch gar ließ sie in die Etube treten, wo sie sich etwa 3/4 Stunde aufhielt. und Frauen will die Gemeinde Groß- Lichterfelde im Teltower nicht todt; sollte sie sterben, so werde er selbst wissen, wohin er Hierauf bat sie den Knaben, ihr die Einrichtung der Sicherheits- See errichten und spätestens im Mai nächsten Jahres eröffnen sich zu wenden habe. Frau Krause wurde nach Rummelsburg lette zu zeigen. Während der Knabe im Dunkeln Korridor lassen. Zur Bestreitung der Baukosten sollen 60 big 70 Antheil­in ihre Wohnung gebracht. Sonderbarerweise starb die Frau aber trotz der Fahrt in dem Krantenwagen nicht, sondern wurde voranschritt, löste die Gruner ihr Sammethalsband und warf es scheine à 150 M. ausgegeben werden, die innerhalb eines Zeit­dem Knaben um den Hals. Mehrmals schrie der Knabe auf. raumes von zehn Jahren zurückzuzahlen sind, während der Zins­wieder gefund, so daß sie jezt schon arbeitsfähig, allerdings auch Die Nachbaren hörten den Hilferuf, legten ihm aber keine Be- genuß durch Gewährung des freien Bades für eine Berfon auf arbeitslos ist. Der durch die Oberin der Klinik, Frau deutung bei. Die Gruner schleifte den Knaben nach der Stube, zehn Jahre geboten wird. Die Anstalt foll in der Achse des Baronin von Stadelberg, vertretene Sarghändler hat warf ihn auf das Bett und verstopfte ihm den Mund, dabei Weges, welcher vom Restaurant Seehof nach dem See führt, also in diesem Falle leider kein Geschäft machen fönnen. das Band immer fester schnürend. In dem Kampfe auf Leben angelegt und so eingerichtet werden, daß Personen beiderlei Ge­Christliche Nächstenliebe. Am Montag, den 12. August und Tod mag sich nun wohl das Band gelockert haben, schlechts zu gleicher Zeit in getrennten Bassins baden und dieses Jahres, wurde der Prediger Freidant von der genug, der Knabe schöpfte Luft, ohne jedoch rufen zu schwimmen können. Eine Diebeshöhle hat man Bartholomäus- Kirche gebeten, einem Kinde in der Fliederstraße fönnen. In seiner Todesangst griff er nach dem Kopfhaare des am Glindowersee bei die Nothtaufe zu geben. Der Prediger antwortete, daß er keine Mädchens und zwar so fest, daß die Gruner vom Würgen abließ, Werder a. H., unweit der Strengbrücke, in der Richtung nach Beit habe, zu kommen. Man sagte ihm, daß Kind läge im um sich frei zu machen. Diesen Augenblick benutzte der Beyzom zu, in den mit Kiefern bestandenen Sandbergen entdeckt, Sterben und bat ihn noch einmal um die Taufe. Darauf war der geängftete Knabe, um nach Hilfe zu rufen. Nachbaren sahen auch Dem Gendarm Jäger aus Werder waren verdächtige Personen Herr endlich bereit- wenn man ihm das Kind in's Haus bringe. bald darauf den Knaben auf der Fensterbrüftung, bereit, in die aufgefallen, die in der Schonung verschwanden, ohne daß er Das Kind ist dann ohne Taufe die Nacht darauf gestorben.-- Nach Tiefe zu springen. Nur dem beruhigenden Zureden einer in weiteres ermitteln fonnte. Anfang dieser Woche entdeckte er nun unserer Anschauung ist es für das Kind allerdings gleichgiltig, ob gleicher Höhe wohnenden Frau, die ihm schnelle Hilfe zusagte, Fußspuren, die in den Wald führten, und folgte ihnen, um es nun getauft oder ungetauft gestorben ist. Die christliche Kirche ist es zu danken, daß der Knabe nicht herabsprang. Die Gruner fich plötzlich dem hinter einer jungen Kiefer verborgenen aber lehrt, daß ein ungetauftes Kiud nicht in's Himmelreich hatte sich unbehelligt entfernt, ist aber im Laufe des Nachmittags Eingang einer in den Berg hineingebauten Höhle gegen tommt; und da ist es doch bemerkenswerth, daß einem christlichen festgenommen worden. Die Martha Gruner leugnet jede ver- über zu sehen. Der Gendarm lud seinen Revolver und Pfarrer die ewige Seligkeit" eines Menschen nicht einn.al einen brecherische Absicht; sie will nur dem Knaben, der ungezogen betrat die Höhle, welche indessen zur Zeit von Personen nicht Gang über die Enaße werth erschien. gegen sie gewesen sei, eine Tracht Prügel verabfolgt haben. Aus befeht war. Dagegen wurden in der Höhle, deren tunstgerechte