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Lockerung der Wohnungszwangswirtschaft. boten Gelegenheit zu ehrfurchtsvollen Berbeugungen und Knigen

Ab 1. Dezember.

Der Amtliche Preußische Pressedienst schreibt: Die Preußische Gefehesfammlung wird eine Verordnung des preußischen Ministers für Volkswohlfahrt über die Cockerung der Wohnungszwangswirt­schaft veröffentlichen. Der Abbau der Zwangsvorschriften, der in den meisten deutschen Ländern bereits eingesetzt hat, findet felne 3wangsläufige Begrenzung durch die tatsächlichen Verhältniffe auf dem Gebiete des Wohnungswesens, die einer unvermittelten Rüdtehr 3ur freien Wirtschaft wenigftens in vollem Umfange­zurzeit noch entgegenstehen. Danach ist zunächst vorgesehen, daß feure Wohnungen vom 1. Dezember d. 3. ab nicht mehr den Vorschriften des Wohnungsmangel. gefeges unterliegen. Als teure Wohnungen gelten folche, deren Jahresfriedensmiete 3000 m. und mehr in Berlin , 2400 m. und mehr in den übrigen Orten der Sonderklaffe, 1800 m. und mehr in der Ortstlaffe A, 1300 m. und mehr in der Ortsklasse B, 800 m. und mehr in der Ortsklasse C, 500 m. und mehr in der Ortsklasse D beträgt. Die Verordnung wird an 1. Dezember in Kraft treten.

Gefahren der Arbeit.

Arbeiter durch Gas betäubt.

Ein folgenschwerer Unfall, bet dem drei Arbeiter durch Einatmen von Leuchtgafen schwer betäubt wurden, und be­mußtlos in das Krantenhaus eingeliefert werden mußten, ereignete sich gestern nachmittag an der Ede Spandauer Straße und Friedrich Karl Blaz zu Charlottenburg . Wir er­fahren hierzu folgende Einzelheiten:

D

Eine Arbeitskolonne der Städtischen Gaswerfe war mit Arbeiten an einem Gastandelaber beschäftigt. Zu diesem Zwecke mußten Aus­schachtungen vorgenommen werden. Drei Arbeiter, die in der Grube tätig waren, fanten plößlich zu Boden. Ausströmende Leuchtgafe hatten fle betäubt. Arbeitskollegen riefen die Feuerwehr herbei, die nach furzer Zeit an der Unfallstelle erschien, um Wiederbelebungs­versuche bei den Berunglückten, die inzwischen das Bewußtsein ver. Ioren hatten, vorzunehmen. Während es den Feuerwehrbeamten bei dem 60jährigen Arbeiter August Ehlert aus der Augusta­ſtraße 35 zu Wilmersdorf nach Behandlung mit Sauerstoff gelang, ihn ins Leben zurückzurufen, wurde der 40jährige Arbeiter Emil Drosin aus der Liebenwalder Straße 40 und der 45 Jahre alte Arbeiter Julius Klose aus der Müllerstraße 156 bewußtlos in das Westender Krantenhaus gebracht. Ihr 3ustand ist sehr ernst, doch besteht Hoffnung, beide am Leben zu erhalten. Eine genaue Untersuchung, deren Ergebnis aber noch nicht feststeht, ist bereits eingeleitet worden. Kurze Zeit später wurde die Feuerwehr abermals alarmiert, um bei einem ähnlichen Unglüds. fall Hilfe zu leisten. Vor dem Hause Potsdamer Straße 29 maren zwei Arbeiter in einer Baugrube mit Gasarbeiten beschäftigt. Aus einem schadhaften oder nicht gut abgedichteten Rohr strömten ebenfalls größere Mengen Leuchtgas , so daß die Arbeiter betäubt wurden. Die Feuerwehr und der Arzt der nächsten Rettungsstelle wurden herbeigerufen, die sofort wiederbelebungs­versuche anstellten, die von Erfolg gekrönt waren. Die Ber­unglückten, der 51jährige Arbeiter August Welste aus der Detmolder Straße 57 und der 53jährige Arbelter Otto Rarlet aus der Golzstraße zu Schöneberg , wurden in das Elisabeth Kranken­haus geschafft; die Unfallstelle wurde polizeilich gesperrt.

Zum Fall Stoelzel.

Landesschulrat Dr. Stoefzet, der auf Grund juristisch un­haltbarer Unterlagen von Braunschweiger Richtern zu einem Monat Gefängnis verurteilt wurde, ist, wie inzwischen allgemein bekannt fein dürfte, zum Oberstudiendirektor eines Berliner Gymnasiums gewählt worden und wartet nunmehr auf die Bestätigung seiner Wahl durch das Ministerium. Die besonderen Erwägungen, die an läßlich der Bestätigung Dr. Stoelzels im Ministerium angestellt werden, fönnen durch die vor einigen Tagen eingetretene neue Ent­wicklung des Falles Stoelzel einen starten Antrieb zugunsten des bekämpften Schulmannes erfahren: Auf Anweisung des braun­schweigischen Justizministers vom 2. November hat das Gericht die gegen Stoelzel ausgesprochene Gefängnisstrafe in eine Gelb buße umgewandelt. Diese Umstellung tommt nicht überraschend. Es hat auch in Braunschweig nicht verborgen bleiben können, daß das ge­funde Gerechtigkeitsgefühl durch die Verurtellung Stoelzels ver­gewaltigt worden ist. Daß diese Einsicht nicht zu einem völligen Straferlaß führen konnte, liegt daran, daß eine restlose Straf freiheit gar zu deutlich das vorliegende Fehlurteil fennzeichnen fönnte. Dr. Stoelzel wird sich auch mit der nunmehr vorliegenden Strafmilderung nicht zufrieden geben. Er fegt seinen Rampf um Gerechtigteit weiter fort. Das beantragte Wieder aufnahmeverfahren, zu dem die Unterlagen durch bereits anhängig gemachte Meineidsverfahren gegeben sind, muß ihm volle Genug­tuung bringen.

Erziehung zur Höflichkeit bei der Schupo.

Der Polizeipräsident hat sich veranlaßt gesehen, die Schutzpolizel beamten erneut anzuweisen, im Verkehr mit dem Publikum die ges botene Höflichkeit zu beachten. Da der Beamte im Dienst laut sprechen muß, um verstanden zu werden, und da hierdurch leicht der Eindrud von Unfreundlichkeit und Grobheit entstehen fann, fo follen die Polizeibeamten jetzt stets das Wort bitte" ihren Aufforderun­gen voransehen. Als eine Selbstverständlichkeit bezeichnet es der Bolizeipräsident auch, daß der Beamte, wenn eine Person mit einer Frage an ihn herantritt und wenn eine Auskunft erteilt worden ist, jedesmal die Hand an den Tschato nimmt. Unterlassen einzelne Personen den üblichen Gruß, so ist dies fein Grund für den Beamten, seinerseits die gebotene Höflichkeit zu verlegen.

Der Vaterländische Frauenverein vom Rofen Kreuz feierte am Donnerstag ein Jubiläum. Sechzig Jahre sind vergangen, ſeit diefer Verein gegründet wurde. Die Bevölkerungsschichten, in denen der Baterländische Frauenverein die Hauptmasse seiner Mitglieder hat, find schwarzweißrot. In der ersten Zeit nach der Revo lution mag mancher geglaubt haben, daß die Rotkreuzler mit ihrer Bergangenheit brechen wollten. Heute glaubt das feiner mehr. Die Gattin des ehemaligen Kronprinzen, die an der Jubi­läumsfeier des Waterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz teilnahm, fennt ihre Leute. Ankunft und Abschied dieses Gastes

von Herren und Damen. In den Festreden wurde immer wieder der Gattin des ehemaligen Raisers gedacht, wobei man fie als unsere Kaiserin Auguste Bittoria" oder unsere verewigte Kaiserin" bezeichnete. Von ihr ist in der schwarzweißroten Zeit der Monarchie das schwarzweißrote Rote Kreuz begönnert worden. Die Vereinsvorsitzende, Gräfin v. Gröben. stellte an die Spizze ihrer Festrede die Bibelworte: Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet!" Aus Anlaß des Bereins: jubiläums ist diese Dame von der Universität Königsberg zum Ehrendoftor ernannt worden, von der medizinischen Fakultät, nicht von der theologischen. Unter den Gratulanten war auch Reichswehr­minister Geßler, der im Namen der Reichsregierung und zu. gleich der Staatsregierung Sprach. Als Vertreter der Stadt Berlin fam Stadtmedizinalrat v. Drigalsti. Er betonte, daß die Gesundheitsfürsorge, die der Baterländische Frauenverein treibt, Aufgabe der Gemeinde und des Staates ist. Aber die mitarbeitende Hilfe der freien Liebestätigkeit will auch er dabei nicht miffen. Die Feier endete mit einem gemeinsamen religiösen Gesang. Das paßte zu dem ganzen.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Am Sonntag, den 28. November, nachmittags 3 Uhr, findet die nächste Theatervorstellung im Theater am Bülowplay statt. Aufgeführt wird Nachtasy!", Szenen aus der Tiefe, von Maxim Gorki . Preis der Karte 1,20 Mart einschließlich leiderablage und Theaterzettel. Karten find in allen bekannten Berkaufsstellen zu haben.

Das Weft ber golbenen Hochzeit feiert am heutigen Tage das Ehepaar Rat! und Augufte Sieffe in Charlottenburg , Galvaniftr. 6. Die Jubilare find feit 24 Jahren Abonnenten des Vorwärts".

WINKEL

Sendungen von Schauspielen sollten so wenig wie möglich in Szene gehen, fie bieten nur einen unzureichenden Ersatz für die Aufführung auf der Bühne, sie sind im Grunde überflüffig und haben nur dann Berechtigung, wenn sie Dramen bringen, die aus irgendeinem Grunde nicht den Weg zur Bühne finden. Warum wird aber Maria Stuart " übertragen? Vielleicht weil Schiller am Tage vorher Geburtstag hatte? Diese Pietät ist sehr hübsch, lang­weilt jedoch die Rundfunkhörer. Die Funkstunde sollte keine Kon­furrenz mit dem Theater versuchen. Maria Stuart " ist in den letzten zehn Jahren in drei originellen Inszenierungen in Berlin herausgefommen, läßt der Erfolg Reinhards oder Jeßners Alfred Braun nicht schlafen? Man muß zugeben, daß Braun sehr energisch und auch glücklich gestrichen hat. Marias Arte am Anfang des dritten Aftes von den Seglern der Lüfte" ist gefallen, die dekorative Empfangsszene im zweiten Alt fehlt, die Dialoge zeigen wohltuende Kürze, und trotzdem dauert die Sendung zu lange. Die Beseßung ist unausgeglichen und in den meisten Bartien un­zureichend. Talbot und Baulet haben fein Gesicht, Burleigh, der ruhige und abgeflärte Staatsmann, tokettiert mit Intrigantentönen und spricht übertrieben forsch, dagegen entwickelt Leister eine vor­bildliche Wurstigkeit, ist alles andere eher als der elegante Hof­mann. Landa verleiht dem edlen Lord etwas Behäbiges und Rentnerhaftes, und Mortimer zeigt greifenhafte Züge. Mortimer braucht sich nicht in ein Brillantfeuerwerk zu verwandeln. Arien find überflüssig, aber die äußerliche Ruhe und Bändigung muß einen Fanatiker verhüllen. Maria Stuart selbst ist während der langen Gefangenschaft hysterisch geworden und zerdehnt auch noch nebenbei die Verse, und nur Agnes Straubs Elisabeth hat Format. Kalt, schneidend und hinterhältig ist diese Königin von England. Braun hätte aber, wenn die Sendung einen 3wed haben sollte, hier ein vorbildliches Ensemblespiel schaffen müssen. Das ist nicht der Fall, und aus Angst, pathetisch zu werden, läßt er das meifte im Kon­dersationston sprechen. Notwendig ist aber Tempo und Straffung.

Das Rundfunkprogramm.

Freitag, den 12. November.

Außer dem üblichen Tagesprogramm: dou 4 Uhr nachm.: Frauenfragen und Frauensorgen( Margarete Caemmerer:, Ordnung und Pedanterie"). 4.30 Uhr nachm.: Mutter und Kind. 1. G. H. Andersen: Die Geschichte einer Mutter. 2. Un­bekannter Verfasser: Mutterliebe. 3. Ferd. v. Freiligrath : Aus dem schlesischen Gebirge. 4. Friedrich Hebbel : Die Ballade vom Heideknaben. 5. Berta Lask : Vater, warum. 6. Berta Lask : Sonne. 7. Berta Lask : Die Nähmaschine. 8. Berta Lask : Mutter ( Ernst Friedrich : Rezitation). 5-6 Uhr abends: Nachmittags­konzert des Etté- Kammerorchesters. Anschließend: Ratschläge fürs Haus, Theater- und Filmdienst. 6.20-7.05 Uhr abends: Hans­Bredow- Schule( Bildungskurse). 6.20 Uhr abends: Abteilung Kultur­Umriß"( Gegenreformation und Barock). 6.45 Uhr abends:( Hoch­geschichte. K. W. Goldschmidt: Deutsche Kulturgeschichte im schulkurse). Abteilung Geschichte. Geh. Regierungsrat Dr. Rich. Schmitt: Die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika ". 7.15 Uhr abends: Personenverzeichnis und Inhaltsangabe zu der Uebertragung aus der Staatsoper. 7.30 Uhr abends. Uebertragung aus der Staatsoper( Am Platz der Republik). Spielzeit 1926/27. 7. Uebertragung Tosca ", Musikdrama in drei Akten. Italalienischer Text( nach V. Sardou) von Illica und Giacosa. Musik von Giacomo Puccini . Floria Tosca, berühmte Sängerin; Mario Cavaradossi, Maler; Baron Scarpia, Chef der Polizei; Cesare Angelotti: Der Meßner; Spoletta, Agent der Polizei; Sciarrone, Gendarm; Ein Schließer; Ein Hirt. Ort: Rom . Zeit: Juni 1800. Anschließend: Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichten, Zeitansage. bis 12.30 Uhr abends: Tanzmusik( Kapelle Kermbach. Leitung: Wetterdienst. Sportnachrichten, Theater- und Filmdienst. 10.30 Kapellmeister Otto Kermbach ).

Königswusterhausen, Freitag, den 12. November.

12-12.30 Uhr nachm.: B. K. Graef : Sprechtechnik für Schüler. 2.30-3 Uhr nachm.: Dr. Olga Stieglitz: Allgemeine Bildung. Be­griff und Bedeutung. 3-3.30 Uhr nachm.: C. M. Alfieri und G. v. Eyseren: Spanisch. 3.30-4.30 Uhr nachm.: Fabrikdirektor Seifer: Berufskunde: Feinmechanik und Optik. 4.30--5 Uhr nachm.: Mitteilungen aus den mit dem Zentralinstitut verbundenen Stellen. 5-5.30 Uhr nachm.: Ober- Medizinalrat Dr. Slawyk: Die physi­kalische Erforschung des Mikrokosmos. 5.30-6 Uhr abends: Dr. Artur Dix: Die britische Weltmacht und ihre Auflockerung. 6 6.30 Uhr abends: Reg.- Präs. Dr. Junghann: Ziel und Leistung des Völkerbundes. 6.30-7 Uhr abends: Dr. Zeitlin: Mode und Wirt­schaft. 7-7.30 Uhr abends: Dr. Ritscher: Lyriker der Romantik im Liede. Ab 7.30 Uhr abends: Uebertragung aus Berlin .

Das Feuer in der Drogerie.

Ein Jahr Zuchthaus für eine Brandstiftung.

In mehrtägiger Verhandlung beschäftigie fich das Schwurgericht des Landgerichts II mit einem Brande, der in der letzten Silvester. nacht in der Residenzdrogerie in Niederschöne weide, Brückenstraße 10, ausgebrochen war. Die Feuer­mehr wurde 10 Minuten vor Mitternacht alarmiert und fand den Raum völlig verqualmt. Unter einem der Ladentische war ein helles Feuer und die Flammen schlugen bereits hoch. Auf dem Tisch selbst, dicht am Rande, stand eine Benzinflasche mit etwa 10 Liter Inhalt. Sie stand auf einem angefeuchteten Watteunter­faz und war unverforft. Die Feuerwehrleute mußten die Flasche, die bereits glühend heiß war, mit einem Lappen anfassen und hinaustragen. Auf dem Hofe zersprang fie. Zwei ebenfalls bis oben hinauf gefüllte unverschlossene große Flaschen mit Terpentin standen auf dem Nebentisch an der Brandstätte und waren auch bereits sehr start erhitzt. Wäre die Feuerwehr wenige Minuten später erschienen, so hätte eine Explosion ftattgefunden, und es wäre der Laden und wahrscheinlich auch die darüber liegenden Wohnräume in Flammen aufgegangen. Die Augen­scheinaufnahme sprach für eine vorfägliche Brandstiftung. Deshalb wurde der Inhaber des Geschäfts, der Drogist Willi Beuthner, und dessen ältester Bruder Rudolf, der als Ver­fäufer angestellt war, vor die Geschworenen gestellt. Die Anklage nahm an, daß es sich um eine Brandstiftung zum 3wede des Versicherungsbetruges gehandelt habe, da die beiden Brüder start verschuldet gewesen waren. Die Berteidigung des An­geflagten war eine etwas eigenartige. Er. behauptete nämlich, daß entweder durch Kurzschluß oder durch die Haustaße der Brand ver­ursacht worden sei. Die Katze habe wahrscheinlich vor dem defekten Ofen gelegen, und durch herausfallende Kohlen sei ihr dichtes Fell in Flammen geraten, und in ihrer Angst sei sie im Laden herum­gelaufen. Hauptbelastungszeuge war der 21jährige Pohle, der mit Willi Beuthner in einem Freundschaftsverhältnis gestanden hat, jetzt aber sich mit ihm entzweit hat. Er war auch als Geschäfts­inhaber ausgegeben worden. Das Schwurgericht hielt illi Beuthner für schuldig und verurteilte ihn zu 1 Jahr Zucht­haus, während Rudolf B. mangels Beweise freigesprochen wurde.

Schwere Explosion in Heidenau . Gestern vormittag ereignete sich in der 3ellulose fabrit von Hoesch u. Co. in bei Dresden eine schwere Explosions= Heidenau tatastrophe. In einem Raume explodierte ein Azethylenbe­hälter, wodurch 12 Personen verlegt wurden. Ein Monteur ist bereits seinen Verlegungen erlegen.

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

Zur Revolutionsfeier im Großen Schauspielhaus am Sonntag, 14. Novem ber, vormittags 11 Uhr, find Cinlaßtarten zum Preise von 50 Bf. pro Stück im Jugendsekretariat erhältlich. Es gelangt u. a. zur Erstaufführung das Sprechchorwert Menschheitswille" von Serm. Claudius. Freie Sozialistische Hochschule. Gonnabend, 20. November, Uhr, spricht Brof. Dr. Ravi Borländer- Münster über Die ethische Idee im Sozialismus" Einlaß­im großen Gaal bes ehemaligen Herrenhauses, Leipziger Str. 3.

tarte 50 Bf.

Achtung, Abteilungsfaffierer! Seute von 5-7 Uhr Abrechnung. Achtung, Abteilungsleiter! Rechnet die bisher verkauften Eintrittskarten zur Revolutionsfeier ab. Fahnenträger, erscheint mit euren Fahnen schon um 29 Uhr.

Heute, Freitag, 7% Uhr:

Moabit II: Weißensee: Stralauer

Moabit I: Schule Balbenferftr. 20, Vortrag: Rörperkultur". Schule Bochumer Str. 8b, Bortrag: Rörperkultur". 2. Teil. Jugendheim Parkſtr. 36. Bortrag: Gefchichte der Arbeiterjugend". Biertel: Jugendheim Goßlerstr. 61, Vortrag: Arbeiterjugend und Gegualität". Charlottenburg und Charlottenburg - Rord: Jugendheim Rosinenftr. 4, Vor­Halensee: Schule Joachim Friedrich­trag: Die franzöfifche Revolution". Straße 36, Bortvag: Lassalle". Steglik II: Jugendheim Solfteinische Str. Bed Revolutionsfeier. Ner Brig: Rathaus, Chauffeestr. 48, Repolutionsfeier,

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tölln II: Jugendheim Beraftr. 29, Wir führen einen Prozeß". Neukölln IV: Jugendheim Rogatfir. 53, Vortrag: Begetarismus und Körperkultur". Nicber. Baumschulenweg: Jugendheim Ernststr. 16. Bortrag: Berufsberatung". Johannisthal : Jugendheim Rathaus, Königsplag. Rezitationsabend. Schule Berliner Str. 31, Bortrag: 3m Haus der Frendlosen". fchöneweide Neukölln V: Die Aelterengruppe tommt heute abend 8 Uhr beim Genossen Raulsdorf: Schule Adolfstraße, Aus­fprache: Gymnastikgruppe". Lichtenberg - Rord: Jugendheim Bartaue 10, Bor­trag: Proletarische Kunst". Spandau : Jugendheim Lindenufer 1, Vortrag: Arbeiteriugend und Junglozialisten".

Frik Beder, Richardstr. 64, zusammen.

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Werbebezirk Teltowlanal: Bildungskursus für Jüngere, 2. Abend. in Steg­Tik, Jugendheim Albrechtstr. 47. Thema: Probleme des Margismus". Werbebezirk Often: Beginn des Arbeitsgemeinschaft Entwidlung in der Gefellschaft" für die Abt. Baltenplak. Frankfurter Biertel und Petersburger Biertel im Jugendheim Rigaer Str. 103.

Wer­

Senefelber- Biertet: Unfere Jugendgenoffen Sildegard Otto, N. 4. belliner Str. 34, ift am Donnerstag, 11. November, nach kurzer, aber schwerer Krankheit verschieden. Die Bestattung wird noch bekanntgegeben.

Sport.

Rennen zu Mariendorf am Donnerstag, den 11. November. 1. Rennen. 1. Lebemann( Knöpnadel jr.), 2. Arnfried( Przyrembel), 3. Niederländer( B. Hedert). Toto: 19: 10. Play: 15, 27, 19:10. Ferner liefen: Flöte, Casanova, Linscott jr.), Struwelpeter, Cofimo, Etashöferin, Beffie, Statharina, Bunier, Indianer, Benus.

2. Rennent. 1. Dolman( Herm. Schleufener), 2. Bilar ( H. Schröder),

3. Millionär( 2. Weiß). Toto: 14:10. Blak: 11, 12, 13: 10. Ferner liefen: Ingelinde, Heider, Steinnelle, Campanula , Sadana. Quinteffenz. 3. Nennent. 1. Quelle W.( F. Babr), 2. Qubwig N.( W. Lemzer), Ferner 3. Duera( B. Rösler). Toto: 24: 10. Blag: 18, 65, 74: 10. liefen: Blaumeife, Good Boy, Ocean Girl, Baron Watts, Malmö , Hettie, Cypreffe II, Allene, Malta , Erbgrat. Razgrad, Bainsea.

4. Rennen. 1. Notula( M. Lehmann), 2. Petronella( W. Hanka), 3. Lindowkind( F. Grigat). Toto: 536: 10. Blaz: 72, 27, 31:10. Ferner liefen: Lord Bolo, Sufi Leyburn, Elfenkönigin, Kinostern, Ilona W., Edel­steins Sohn, Leffing, Cilento, Hippologe, Editein, Langemann, Sonntags­

prina, Lur, Fram, Peter Hall, Kronsbeere, Möglich, Stealeicht, Burmida.

5. Rennen. 1. Sudan ( Ch. Mills), 2. Trotteur( Th. Reiter), 3. Erd. mann( M. Ringius). Toto: 29: 10. Blat: 18, 29, 22: 10. ernet liefen: Altmart, Baron Slatawah, Aberglaube, Stella Harf , Kammersänger, Jean Worthn, Jofl, Blaue Adria, Brogreß, Doritha.

6. Rennen 1. Frida Magowan( Großmann), 2. Der Befte( Ch.Mills), 3 Corona Mc. Kinney( Frömming). Zoto: 33: 10. Blab: 16, 15, 26: 10. Ferner liefen: Duis quafi, Rudi, Flamingo, Interessent, Rubin , Fiametta, Bergichwalbe. Invasion, Tudora. Königsadler.

7. Nennett.

1. Cleo Bolo( Ch. Mills), 2. Colonel ( W. Eberl), 3. Native Forbes( M. Ningius). Toto: 18:10. Blat: 11, 19, 18: 10. Ferner liefen: Dawson Batts, Ostermagba, Lodung, Harry B., Fenelon. 8. Rennen. 1. Dele Marion( B. Finn), 2. Natal ( Hm Schleusener), 3. Crifpa( 3. Rozal). Toto: 87:10. Blat: 27, 16, 24: 10. Ferner liefen: Soudster jr., Liebestraum, Jsarwelle, Brilon Brinz, Modern, Leuchtkäser, Diana Magowan, D'Capt. Leerberg, Terraria, Bronze, Effi, Lampe , Charade, Erbprinz, Wintermärchen, Hellina.

17. Berliner 6- Tage- Rennen wurde von Wambst- Lacquehay auf

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