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Ja,

inniges Schmunzeln in der Runde. Der Alte Frizz sinkt in seine Vergessenheit zurück. Poftamt Linfstraße, nahe Potsdamer Bahn­hof. Am ersten Schalter, wo man ihn verlangt, ist der Alte Friz nicht vorrätig. Man habe die Marke aber früher besessen. schnell weggeben. Woher der flotte Absatz? Kein Massenvertrieb. Aber einige Liebhaber." Am anderen Schalter kauft ein unter­nehmungsluftiger junger Mann 60 Stück. Er will, scheint's, sein Zimmer damit tapezieren. Der Beamte, der näheres sagen sollte, ist brummig. Es kommen zuviel Neugierige. Und schon femmt ein anderer heran: 5 a 10, bitte. Aber ohne Kopp!" So sind die Leute. Undankbar, höchst undankbar. Wo es der Stingl doch so gut meinte um die nationale Wiedergeburt"! Im übrigen ist fest­zustellen, daß der Vertrieb der Fridericus"-Marke sehr unterschied lich ist. Ein Beamter, mit dem wir sprachen, hat bis jetzt 2400 Stüd umgefeht. Allerdings deden fast ausschließlich größere Geschäftsleute bei ihm ihren Bedarf, ein anderer, in sehr patrio­tischer" Gegend, verkaufte in einer Schicht 268 Stüd an Lieb­haber. Uebrigens scheint es

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Soziale Verkehrswirtschaft in Berlin .

Die Auslandsanleihe der Hochbahn überzeichnet. Seit das rote Berlin vor einigen Monaten die Herrschaft über die Hoch- und Untergrundbahn erlangt hat, ist endlich freie Bahn für eine einheitliche Verkehrspolitik geschaffen. Straßen bahn, Hoch- und Untergrundbahn, Omnibusbetrieb tönnen auf ein­ander abgestimmt und die. Verkehrsverhältnisse so billig und ver­nünftig gestaltet werden, wie es die Wirtschaftslage und ein flar­planender Verstand für eine Weltstadt wie Berlin erlaubt. Eine besondere Genugtuung dabei ist, daß in wenigen Tagen auch ein Sozialdemokrat, der Stadtrat Genosse Reuter, dem Verkehrswesen Groß- Berlins, abgesehen von der Stadt- und Ringbahn, vorstehen wird. Für diese abfolut neuen, von der Arbeiterschaft erfämpften

Der Holzmannprozeß.

In dem Betrugs- und Bestechungsprozeß gegen Michael Holzmann, der bereits seit geraumer Zeit das Schöffengericht Mitte beschäftigt, ohne daß dabei bisher wesentlich neue Momente in der Affäre Holzmann- Bartels zutage getreten waren, ist num eine 3eugenaussage gemacht worden, der, wenn sie sich be stätigte, eine gewisse Bedeutung zukommen fönnte. Holzmann hat 3 wei erbitterte Feinde, nämlich Iwan Kutister und einen russischen Kaufmann namens Minzer, der jetzt in Paris lebt. Die Persönlichkeit des Zeugen Minzer ist umstritten. Wie schon einmal berichtet wurde, hat Bartels Minzer aus Berlin aus gewiesen. Ueber die Gründe der Ausweisung hat Bartels fürzlich als Zeuge erklärt, daß es geschehen sei, weil Minzer für einen Ententespizzel gilt und sich in Paris gerühmt hatte, zwei Deutsche in Chartow hinterrüds erschoffen zu haben. Ferner erhob Bartels gegen Minzer den Vorwurf, ein Beauftragter der Tschefa auf Betreiben Holzmanns erfolgt wäre. Nunmehr ist ein Beuge Wieshaupt aufgetreten, dessen Aussage zu bestätigen schien, daß die von Minzer in der ganzen Affäre gegen Holzmann und Bartels erhobenen Anschuldigungen auf Rachsucht oder gar auf er. prefferische Motive zurückzuführen sind. Wieshaupt be hauptete, Minzer habe ihm in Paris erklärt, er würde seine An­schuldigungen zurücknehmen, wenn Holzmann ihm 600 Dollar zahle. Das wäre also ein Erpressungsversuch. Der Verteidiger Holzmanns hat angeregt, das Ergebnis der über diesen Punkt in Paris anzus stellenden Ermittlungen abzuwarten.

genus zu geben, bis der 2s gewiſſen Beamten gar nicht schnell Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin gewesen zu sein. Minzer hingegen behauptet, daß ſeine Ausweisung

Alte Fritz unter diese Leute kommt. Auf bem Poffamt W. 81 in der Zietenstraße hat ein Schalterbeamter sich den verfrühten provokatorischen Silvesterscherz erlaubt, an Stelle des Kleingeldes Fridericus- Marten anzubieten, was aber vom Bublikum erfreulicherweise energisch zurückgewiesen wurde.

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Zivilcourage" ist ein schönes Wort, eft angewandt und sehr selten betätigt. Ach, da sind hunderte sehr wackerer und durchaus überzeugter Republikaner, Märner, die parteipolitisch organisiert sind, die ihre politische Zeitung halten, aber es ist ihnen zu un­angenehm"," peinliches Aufsehen" zu erregen. Wenn man ihnen am Schalter den Briefmarken- Fridericus entgegenstreckt, so denken sie: ,, Ach, eigentlich sollte man ja zwei Fünfer. Immerhin, einmal ist schließlich kein Malheur. Soll ich den Many beleidigen?" Und schon flebt der Stinglfritz frant und frei auf dem Brief des .loŋalen" Republikaners. Hier gibt es eben nur Selbsthilfe. Klebt zwei Schillermarten auf den Brief und laßt den mißbrauchten Fridericus" neidlos den Patrioten". Die Handlung erweist dem toten Friedrich den größten Ehrenrettungsdienst, und zwar ohne ihn zu überschätzen.

Eine Autobusgroßgarage.

Die Aboag zeigte gestern ihren neuen großen Betriebs­bahnhof in der Helmholtstraße, der am Montag dem Berfehr übergeben werden soll, einem großen Kreis der Berliner Breffe. Das Gelände auf den alten Spreewiesen im Norden Char­ lottenburgs ist für diesen Zweck sehr geeignet. Die Zufahrtsstraßen liegen sehr günstig. Die Haupteinfahrt ist an der Helmholtz­straße. Von dort führt eine Zufahrtsstraße auf den Fahrhof mit Berwaltungsgebäude und Tankanlage. Zwischen diesem und der Morjestraße liegt die eigentliche Garage mit Werkstatt und Lager.

Für den gewöhnlichen Betrieb wird nur die Einfahrt an der Helmholzstraße benutzt. Sechs große Tore an der Morseftraße sollen mur als Notausfahrten dienen. Diese Anordnung entsprach nicht nur den Betriebsbedürfnissen, sondern auch einem Wunsch der örtlichen Behörden, da an der Morsestraße mehrere große Schulen liegen, so daß hier bei Schulbeginn und Schluß eine außerordentlich große Zahl von Kindern auf der Straße ist. Der Bau, dessen Leitung in Händen des Baurats Ahrens, Berlin- Grunewald, lag, wurde im Juli 1925 begonnen. Er erlitt aber eine Unterbrechung, so daß er erst im Mai 1926 teilweise in vorläufigen Betrieb genommen und im Oktober 1926 fertig übergeben werden konnte. Die Baukosten, einschließlich derjenigen für die Pfahlfundierung und die Sprinkler anlage betrugen rund 1,5 millionen Mart. Die Garage be­

ſteht aus einer 90 meter langen Haupthalle von 53,50 Meter Spannweite und einer ebenso langen 19 meter breiten Waschhalle sowie aus einem 90 Meter langen und 10 Meter breiten zweistödigen Anbau. Die Nebenhalle, die sogenannte Wasch balle enthält zusammen mit Werkstatt und Lager alle zur all­nächtlichen Pflege und Ueberwachung der Wagen erforderlichen An­legen. Sie sind zur Anwendung des Fließverfahrens eingerichtet. Die Hauptarbeit findet hier von 10 Uhr abends bis 6 Uhr früh statt. Bor 10 Uhr abends einkommende Wagen werden ungewaschen im westlichen Teil der Haupthalle aufgestellt. Von 10 Uhr ab fahren in erster Linie die frisch hereinkommenden Wagen, zwischendurch auch die schon in der Halle aufgestellten nacheinander auf die für fie zur Reinigung bestimmten Bläge, auf denen sie je nach Ein­arbeitung des Personals drei bis vier Minuten halten. Die Tank­anlage ist eine Einrichtung, die auf kleinstem Raume die Abfertigung von zwei Wagen in der Minute mit je 100 Bitern Kraft stoff ermöglicht. Die Anlage leistet bei dieser Art der Bedienung, also mit Einschluß der Zeitverluste, die durch das genaue Messen und allmähliche Fließen des kleinen Hahnes entstehen, praktisch 135 Liter je Minute an jeder Zapfstelle, da die Brücke drei Füll­schläuche hat, und die Bagen durchschnittlich 100 Liter Brennstoff erhalten, ist die Abfertigung von einem Wagen in jeder halben Minute bequem möglich. Der Betriebsbahnhof Helmholzstraße ist der größte seiner Art, der zurzeit auf dem Kontinent unterhalten

wird.

Erweiterung des Nachtomnibusverkehrs.

Bom Sonnabend, den 20. November, ab werden die bisher unter der Bezeichnung N zwischen Halensee Ringbahnhof und Potsdamer Play verfehrenden Nachtomnibusse unter der Bezeichnung 1 bis Unter den Linden ( 3eughaus) weitergeführt. Ab­weichend von der Führung der Linie 1 im Tagesbetrieb( bis 1 Uhr) nehmen von 1 Uhr ab die Wagen folgenden Weg: Unter den Linden , Friedrichstraße, Leipziger Straße , Potsdamer Straße , Bülowstraße, Nollendorfplatz, Kleiftstraße, Tauenzienstraße, Kurfürstendamm . Die letzten Wagen fahren wochentags ab Unter den Linden 4.40 Uhr, ab Halensee 4.30 Uhr, Sonntags von beiden Punkten um 4.50 Uhr.

Billige Fischtage. Zum Bußtag werden große Fänge in Fischen gemeldet. Es kommen am Montag, Dienstag, Mittwoch vom 15. bis 17. November zum Verkauf: Prima Rotbarsch pro Pfund 30 Bf. frische grüne Heringe pro Pfund 30 Pf., lebendfrische große Ostseeschollen pro Pfund 40 Pf., prima mittelzander ( gefroren) pro Pfund 90 Pf. Die Verkaufsstellen sind wie immer durch Platate fenntlich gemacht.

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Jungsozialistische Vereinigung

Revolutions- Feier

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heute, Sonntag, 14. nov., vorm. 11 Uhr, im Großen Schauspielhaus. Bortragsfolge: 1. Gemeinsames Lied: Bir werben im Sterben Einlag 10 Uhr. Eintrittskarten à 50 Pf. sind an der Stasse erhältlich 2. Prolog: Der neue Simon( Mar Barthel). 3. Worte zum Gedenken der Revolution: A Saenger, M. d. R. 4. Menschheitswille, Dramatisches Spiel für Bewegungs- Sprechchor von Herm. Claudius ( Erstaufführung). 5. Ge­meinsames Lied: Wann wir schreiten..

zukunftsreichen Verhältnisse hat die jezt mit großem Erfolg durch geführte 15 Millionendollaranleihe eine weitaus größere Bedeutung, als sonst eine Kommunalanleihe. Der in New York zu sehr günstigen Bedingungen( 6% Proz. Zinsen, 94% Proz. Zeichnungspreis) aufgelegte und sofort überzeichnete Anleiheteil von 12 Millionen Dollar( 3 Millionen Dollar werden in Holland aufgelegt) ist nicht nur ein Beweis für den Kredit, den die sozialdemokratische Berkehrspolitik Berlins im hochfapitali ſtiſchen Amerika genießt, sie eröffnet auch die Bahn, auf der der fyftematische einheitliche Ausbau des Berliner Berkehrs finanziell durchgeführt werden kann. Die fast 60 Millionen Mart, nicht nur zum erstenmal unter den Großstädten der Welt im größten die diese Anleihe nach Berlin führen wird, eröffnen in Groß- Berlin Maßstab alle Möglichkeiten zu einer sozialen Berkehrs wirtschaft, zu der teine fapitalistische Privatunternehmung fähig ist, sie unterwirft auch für alle Zukunft das Privatfapital gemein­wirtschaftlichen Verkehrszwecken, über die die breiten Volks­massen bestimmen.

In den letzten Tagen haben die deutschen Unternehmer Kampf erklärt. Es ist zu hoffen, daß die Berliner Boltsmassen und in breitester Front gegen die öffentliche Wirtschaft den ihre Vertreter für die Art, wie den Herren vom Privattapital zu antworten ist, durch den zukünftigen Ausbau des Berliner Verkehrs ein Beispiel geben werden.

Vom Schicksal gezeichnet.

Der Roman eines Kriegsfreiwilligen. Berufungsinstanz. Eine Betrugsfache. Auf der Anklagebant ein 27jähriger Bitterer. Sein Kopf bewegt sich unaufhörlich. Er ist der Sohn eines wohlhabenden Gutsbesigers. Der Bater ist Trinker und maßlos jähzornig. Die Eheverhältnisse sind zerrüttet. Die Kinder verwildern. Sie werden vom Bater brutal gemißhandelt. Ein Enimündigungsverfahren gegen ihn rettet nicht mehr die Ge­Schwister des Angeklagten: Bruder und Schwester nehmen sich das

Leben.

er,

326 da amodis ag 10 adorap itin

Der Dreizehnjährige entläuft dem Elternhause, läßt sich in Trieft als Schiffsjunge anmustern, heuert in Hamburg auf einem Frachtdampfer nach New York . Die Behandlung der Matrosen übertrifft an Bru talität diejenige des Vaters. Der Junge lehrt, in New York ange­langt, nicht mehr aufs Schiff zurüd. Ohne Sprachkenntnisse ist er in der Fremde. Er leidet Hunger. Endlich findet er Arbeit. Der Krieg bricht aus. Vaterlandsromantit entflammt das Herz des Krieg bricht aus. Vaterlandsromantit entflammt das Herz des Sechzehnjährigen. Auf einem schwedischen Dampfer unter falschen Papieren eilt er als Schiffsjunge Europa entgegen. Im Sund fällt vom Steward verraten, einem russischen Kriegsschiff in die lung. Schädelbruch durch einen Gewehrkolben verursacht. Flucht Hände. Petersburg, Moskau , Bjatka, Sibirien . Brutale Behand. nach Petersburg . Dann auf einem schweizerischen Dampfer nach Stockholm . In Kiel wird er zum Funftelegraphisten ausgebildet. Er fämpft in Frankreich , in Desterreich, dann folgen die Ereignisse: Verwundungen, Urlaub, Dienst auf einem U- Boot in den türkischen Gewässern. Havarie, neuntägiger Aufenthalt unter Wasser, Nerven­zusammenbruch, Lähmung, 75 Proz. Dienstuntauglichkeit. Ein halbes Jahr zu Hause. Der Jähzorn des Vaters veranlaßt ihn, das Elternhaus zu verlassen. Der erste Betrugsfall. Drei Jahre Ge­fängnis, drei Jahre Verlust bürgerlicher Ehrenrechte. Materielle Hilfe der Verwandten ermöglicht ihm, ein Geschäft zu eröffnen. Da er der bürgerlichen Ehrenrechte verlustig ist, zwingt ihn die Polizei, den Handel aufzugeben. Wieder mittellos. Von neuem straffällig. Schließlich in Berlin . Hier einige geringe Betrugsfälle. Verurteilun gen erster Instanz zu 1% Jahren Gefängnis. Berufung und endlich gen erster Instanz zu 1% Jahren Gefängnis. Berufung und endlich Verhandlung in zweiter Instanz. Der Angeklagte haite nach der Verurteilung zum ersten Male seinen ausführlichen Lebenslauf ein­gereicht. Durch den Vorsitzenden Dr. Peltassohn war zur Ge­richtsverhandlung eine Bertreterin der Gerichtshilfe für Erwachsene eingeladen. Der Angeklagte bat um Herabsehung des Strafmaßes und um Verleihung einer Bewährungsfrist: seine Tante in Berlin wolle ihm nun helfen. Das Gericht verurteilte ihn zu 9 Monaten Gefängnis, verfügte Haftentlassung, da der anwesende Onkei sich bereit erklärte, ihn sofort aufzunehmen und stellte ihm Bewährungs­frist in Aussicht, nachdem die Gerichtshilfe für Erwachsene die ent­sprechenden Ermittlungen angestellt haben würde. Vielleicht wird diesem Menschen doch noch geholfen werden. Sen Zittern soll nur die Folge einer Haftpfychose fein. Ganz besonders muß die Her­die Folge einer Haftpfychose sein. Ganz besonders muß die Her anziehung der Gerichtshilfe für Erwachsene hervorgehoben werden. Leider geschieht dies noch viel zu selten.

Ein folgenfchwerer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang er­eignete fich gestern vor dem Hause Friedrichstraße 118. Der 60jährige Raufmann Gustav Rese aus der Bergstraße 79 geriet unter einen Autobus der Linie 5; das Vorderrad ging über den Berunglückten hinweg. Bereits auf dem Wege zur nächsten Ret­tungsstelle trat der Tod infolge innerer Berblutung ein.

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Um das Rittergut Düppel.

Der Gedanke eines Antaufes des Rittergutes Düppel ( Kreis Teltow) durch die Stadt Berlin wurde vor Monaten in der Berliner Presse erörtert. Jetzt wird gemeldet, daß Ver­handlungen aufgenommen worden sind, und man spricht auch schon von einer Kaufpreisforderung in Höhe von 11 Millionen. Angeblich soll in nächster Zeit eine Entscheidung des Magistrats und danach eine Vorlage für die Stadtverordnetenversammlung zu erwarten sein. Die Stadt Berlin hat dem Eigentümer von Düppel, dem früheren Prinzen Leopold von Preußen, bereits im vorigen Jahre ein ansehnliches hypothetarisches Darlehen auf sein Rittergut gegeben. Die städtischen Markthallen.

fürzlich unter Leitung des Markthallendezernenten, Stadtrat Busch, das Die zentrale Deputation für das Ernährungswesen besprach Ergebnis des Geschäftsjahres 1925 der städtischen Markthallen und stimmte dem Entwurf für 1927 zu. Hierbei gab Genosse a erber erneut der sozialdemokratischen Forderung Ausdruck, hallen wie auch zur Entlastung des Arbeitsmarktes die Hygiene in daß es notwendig sei, angesichts des derzeitigen Standes der Markt. sämtlichen Hallen auf einen nur denkbar hohen Stand zu bringen und zu diesem 3wed jede erforderliche Anzahl von Markthallendirettor Mor a witt mit der Maßgabe zugesagt, daß Arbeitsfräften einzuft ellen. Dies wurde schließlich von der nächsten Sizung eine Uebersicht über das Hilfspersonal in den einzelnen Marfihallen vorzulegen ist, aus der sich ergibt, welche Einstellungen inzwischen erfolgt find. Bezüglich des Bormärts". Berichts vom letzten Sonntag über die bis 18- Stunden- Beschäftigung von Markthallenarbeitern wurde von der Direktion auf die Festa stellung Gewicht gelegt, daß es fich natürlich um solche von privaten Firmen handeln müsse, da die von der Markthallendirektion Beschäf tigten ausnahmslos den Achtſtundentag einhalten. Von fozialdemo fratischer Seite wurde ferner beantragt, daß die Verwaltung im Hinblick auf die in diesem Jahre besonders schlechten und teuren Kartoffeln alles tun müsse, um eine reichliche und preis. merte Versorgung der Berliner Bevölferung mit Kartoffeln herbeizuführen. Außerdem fagte zum Schluß Stadtrat Buch zu, evtl. unentgeltlich Stände zur Berteilung und zum Verkauf von Kartoffeln zur Verfügung zu stellen... nis Na d

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Reichstagspräsident Paul Löbe wird im Rahmen des von der Lessing Hochschule veranstalteten 3yflus Was wollen die Parteien?" am Dienstag, den 16. November, abends 8% Uhr, im Plenarjaal des Reichswirtschaftsrats, Bellevueftraße 15, über Die Biele der Sozialdemokratischen Partei" sprechen,

Ein Schläfchen im Freien wurde einem Einbrecherspezialisten zum Spezialität den Einbruch in Optitergefchäfte betrieb, Verhängnis. Ein 25 Jahre alter Friedrich Steig, der als namentlich photographische Apparate stahl und an Händler und Tröbler unter seinem richtigen oder falschen Namen verfaufte, wurde von der Kriminalpolizei schon lange gesucht. Da wurde jetzt ein Schupobeamter auf einen Mann aufmertfam, der auf einer Bant auf Dem Roppenplay schlief und an den sich Fledderer heranmachten. Der Beamte schlich sich heran, nahm einen der Fledderer fest und brachte ihn mit dem zum Opfer ausersehenen Schläfer nach der Wache. Hier ergab sich, daß man endlich Steig gefaßt hatte. Er hatte in der Friedrichstraße einen guten Zug gemacht und für die Beute fo viel Geld bekommen, daß er sich vor Freude betrant. Seine Freunde baiten von dem gelungenen ,, Ding" erfahren und beschlossen, ihn nach der Zecherei zu fleddern. Die Kriminalpolizei führte den Einbrecher und den Fledderer dem Untersuchungsrichter vor.

Wertloses Blech. Die Preffeabteilung der österreichischen Gesandt, schaft teilt mit, die Kameradschaft Deutsch österreich " ver anstaltet am Montag, den 15. November neuerdings eine Zusammen fuft der Inhaber des österreichischen Kriegserinnerungs­freuzes. Die österreichische Gesandtschaft bemerkt hierzu, daß es fich um eine Organisation handelt, die in Desterreich aufge. löst wurde. Infolgedessen befizen die von ihr zur Ausgabe ge­largenden Kriegserinnerungsfreuze keinerlei Wert.

In der Gruppe der Schwerhörigen Genossen spricht am Bußtag, Mittwoch, den 17. November, abends 7% Uhr, im Jugendheim, Lindenstraße 3, 2. Hof 3 Treppen, Genoffe Adolph Hoffmann über das Thema: Tut Buße." Hierzu werden alle schwerhörigen Parteifreunde nebst Sympathisierenden eingeladen.

Bezirksbildungsausichuß Groß- Berlin. Am Sonntag, den 28. November nachmittags 3 Uhr, findet die nächste Theatervorstellung int Theater am Bülowplay statt. Aufgeführt wird" Nachtafyl", Szenen aus der Tiefe, von Theaterzettel. Starten find in allen bekannten Verkaufsstellen zu haben. Marim Gorki. Preis der Starte 1,20 Mait einschließlich kleiderablage und Dienstag, den 16. November: Sonferenz aller Dbleute und Mitglieder der Kreisbildungsausschüsse im Festsaal des Preugischen Landtages, Prinz­Albrecht- Straße, im Fraltionssaal der SPD . 7%, Uhr abends.

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