Sonnabend
20. November 1926
das nächtliche Meer.
Von Mar Barthel.
Wenn der erwachsene Mensch nach langen Jahren wieder einmal die Wege der Kindheit geht, geschieht es oft, daß er mitten im
Wandern erschrocken stehen bleibt. In seiner Erinnerung wuchsen
wilde Berge, schwarze Täler brüteten dumpf, endlos dehnten sich damals die Straßen, und in den sausenden Wäldern saß das Grausen. Aber nun ist der Mensch erwachsen. Die Berge find sanfte Hügel geworden, die Täler Fruchtschalen des Sommers und die Landschaft, die ehemals die Kinderseele geisterhaft überfiel, liegt jetzt still und ruhevoll über der Erde. Weiße Wolken schweben im Himmel und find wie schwellende Segel auf dem Räuberschiff des Mannes, der über alle Grenzen in die Unendlichkeit hinausfahren will.
Auch wir waren erwachsen und gingen im nächtlichen Gespräch noch einmal die Wege der Kindheit. Das waren die dunklen Wege um den Bissen Brot, das enge Tal verstümmelter Kindheit, aber schon leuchteten die Sterne der Hoffnung. Wir erlebten jene Tage im Gespräch auf einem Küstendampfer zwischen Genua und Neapel , der Anstreicher Scheffel aus Wien , der in Nizza wegen Bagabundage aufgegriffen war und jetzt in seine Heimat abgeschoben wurde, der achtzehnjährige Bäcker Hill aus Freiberg und der Arbeitsbursche Barthel aus Dresden .
Die Lichter von Genua waren schon lange ausgelöscht. Der Sturm fam und hob und senkte unser kleines Schiff. Wir konnten nicht schlafen und standen am Berded und waren ergriffen und begeistert von der brausenden Wüste des Meeres. Lange bleiben wir stumm, aber endlich brach Scheffel das Schweigen.
,, Auf und ab," sagte er.„ Auf und ab wie das Meer geht auch das Leben. Wir werden erhoben und in alle Tiefen geschmissen. Wir sind ruhelos und allen Stürmen frei gegeben. Wie schön müßte das sein, auf festem Land zu leben. Ich komme nämlich von Nizza . Mit Hunden werden dort nachts die Palmengärten und Olivenhaine nach den Vagabunden abgesucht. Mich haben sie aus einem Weinberg herausgeholt. Bier. Wochen saß ich im Gefängnis. Dann wurde ich abgeschoben."
,, Und was willst du tun?" fragte ich. ,, An der Grenze werden fie dich wieder greifen und in ein Arbeitshaus stecken."
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,, Das weiß ich," antwortete Scheffel. Aber in Brindisi baue ich ab und mache mich unsichtbar. Neue Papiere hab' ich schon. Arbeitshaus, weißt du, Arbeitshaus ist beinahe so wie ein Galgen. Und mein Lehrer hat mir immer prophezeit," setzte er verbittert hinzu ,,, daß ich einmal an einem Galgen enden würde."
,, Tröste dich mit mir," lachte der junge Hill. Auch ich soll ja im Zuchthaus enden. Die Lehrer sind schlechte Propheten. Erzähle mir lieber, warum du unbedingt an den Galgen sollst."
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,, Das ist bald erzählt," sagte der Schübling. Wir waren arm, weißt du. Deshalb der Galgen. Als ich das letzte Jahr die Schule besuchte, wurde eine Statistik angelegt. Wenn schon Elend in der Welt ist, dann soll es wenigstens statistisch erfaßt werden! Die Hauptfrage hieß, ich weiß es noch ganz genau: ,, Was ist dein Bater?" Diese Frage war wie eine Schlinge, in die ich meinen Kopf gelegt habe. Was war mein Vater? Die Väter der Kameraden waren Gärtner , Schutzleute, Händler und kleine Beamte, Fabrikarbeiter und Straßenfehrer. Nur mein Vater war nichts. Er war ein arbeitsloser Steinmetz, dem der feine Sandstaub die Lunge zerfressen hatte. big
,, und wo arbeitet dein Vater?" fragte der Lehrer. „ Mein Vater ist frant," sagte ich.„ Aber er sucht jetzt Arbeit." ,, Dein Bater sucht jetzt Arbeit?" wiederholte der Lehrer, der mich nicht liebte. Womit sucht denn dein Vater Arbeit, Scheffel? Mit dem Schubkarren oder mit dem Opernglas?"
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Die ganze Klasse lachte.
DAD or is ,, Nein, Herr Lehrer," sagte ich, das Herz voller Scham und Wut. Mit seiner zerfressenen Lunge, Herr Lehrer!"
,, Und auf die Antwort hin wünschte dich der Lehrer an den Galgen?" fragte Hill.
,, Darauf wünschte er mir den Galgen, ganz recht, Hill," sagte Scheffel. Seht," fuhr er fort, so ist das Leben. Ein heulendes Auf und Ab. Als ich aus der Schule kam, starb der Vater. Ich kam in die Lehre und lief davon. Bis nach Nizza . Und dort unter Mandelblüten und Palmen wurde mir erst klar, daß der Lehrer grausam recht hatte mit seinem Doppelbild vom Schubkarren und Opernglas. Die Sache ist nämlich so, daß der Arme mie auf einem Karren sein Elend durch die Straßen fährt, die zerfressene Lunge, die kranke Brust, das kleine Bündel Hoffnung, den großen Baden Verzicht. Dagegen aber steht der Reiche, der sowieso schon alles hat, und was ſeinem Blid dennoch entgehen sollte, er findet es doch heraus, denn er hat die schärfften Gläser auf dieser Welt: viel Zeit und noch mehr Geld."
,, Und nun will ich euch sagen," begann der junge Hill ,,, warum mir das Zuchthaus prophezeit wurde. Das ist auch so eine verdammte Geschichte, Scheffel, wie die deine, die wie ein Schatten neben einem hergeht und das Herz verbittert.
Ich weiß es nicht. Um ihn ganz zu verstehen, müßte man wohl selber Schulmeister werden.
Beilage des Vorwärts
Das Begräbnis ging schnell vorbei. Jede Sekunde stirbt ein Mensch. In jeder Sekunde wird ein neuer Mensch geboren. Der ,, Hill," sagte er gleich in der ersten Stunde ,,, Hill, wie siehst du Herr Pfarrer war ein alter und hastiger Mann, der über die Verheute aus? Habt ihr geerbt oder das große Los gewonnen?"
,, Nein, Herr Lehrer," sagte ich ,,, wir haben nicht das große Los gewonnen und geerbt haben wir auch nicht. Aber enterbt sind wir." ,, Enterbt?" wiederholte er, denn er lebte ja in einer ganz an= deren Welt und sprach eine andere Sprache als wir. Wie meinst du das, Hill?" Ich hatte das Gefühl, er wisse, was ich meine. Und deshalb blieb ich stumm.
gänglichkeit aller Dinge in fonderbarer Eile sprach und sich abhetzte, als dürfe er eine wichtige Besprechung mit einem lebendigen Freund nicht versäumen. Zu Hause standen auf den Tischen wundervolle Speisen, die wir früher niemals gegessen hatten, als der Vater noch lebte. Wir hatten auch Trauergäste, und die sprachen nur ganz leise miteinander. Einmal, Hill, stand die Mutter plötzlich vom Tisch auf und lief weinend in das Sterbezimmer und streichelte das Bett ,, Willst du endlich antworten, wenn dich dein Lehrer fragt?" vom Vater. Als sie wieder zurückkam, erzählte fie, daß in der drohte er endlich.
Die Predigt des Herrn v. Campe
andlodi
oder
Da lachen die Hühner!
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8
Sterbenacht ein Hahn dreimal laut geträht habe. Und auch die Uhr sei stehen geblieben.
Als der Maurer Rosenbusch starb, erzählte die Tante Berta, fiel ein Bild von der Wand, und der Sohn, der als Matrose in Japan abgemustert hatte, hörte Johann" rufen und fuhr mit dem nächsten Dampfer nach Deutschland zurück. Die Witwe Werner lag im Sterben, erzählte Tante Erna, ihre Tochter war in Berlin und verschollen. Jahrelang hatte sie nicht mehr geschrieben, fein Sterbenswort, aber in der letzten Stunde der Mutter fam sie heim. Die Sterbende streichelte ihr Haar und sagte: Ich wußte, daß du heimtommst, Gertrud, ich habe dich gerufen. Nun kann ich ruhig sterben." Und sie starb.
Auch wir hörten diese Geschichten, Hill, und als die Berwandtschaft auseinanderging, da sagte die Tante Erna zur Mutter: ,, Weißt du, Schwester, ich will dir nicht weh tun, aber eigentlich fannst du froh sein, daß Bater gestorben ist. Zuletzt ist er ja nur ein unnützer Esser gewesen."
,, Seht," so schloß Scheffel seinen Bericht ,,, das war, als Bater 0190 lebte und starb und furz nach der Zeit, als mich der Lehrer an den Galgen wünschte, weil ich sagte, Vater suche mit der zerfressenen Lunge nach Arbeit."
.. Monarchische Gesinnung darf nicht fernhalten vom Dienst an der Republik , darf den Monarchiffen nicht zurüdhalten, darf den republikanischen Staat nicht veranlaffen, den Monarchisten zum Dienst am Slaat nicht zuzulaffen."
( Herr v. Campe in der„ Tägl. Rundschau".
,, Weil wir die Armen sind," sagte ich tapfer ,,, und die Armen ( das hatte ich mit brennenden Augen in der Zeitung gelesen), die Armen, Herr Lehrer, sind die Enterbten auf der Welt."
,, Und was war dann?" fragte Scheffel, als Hill lange genug geschwiegen und in das ferne Lit des fernen Leuchtturms gestarrt hatte. Und was war dann, Hill?"
,, Dann war weiter nichts. Dann prophezeite mir der Lehrer das Zuchthaus, weil ich angeblich so frech geantwortet hatte," sagte Hill.
,, Mein Vater starb mit vierzig Jahren an der Schwindsucht," begann der junge Wiener ein neues Gespräch. Ich war vierzehn Jahre alt, als mein Vater starb. Er war der erste Tote, den ich gesehen habe. Wenn in den alten Sagen und Geschichten die Helden sterben, Hill, die Könige und Heerführer, da hüllten sie sich in purpurne Gewänder und versammelten ihre Knechte und Dienstleute und ſegneten oder verfluchten. Wenn sie auf dem Schlachtfeld fielen, kamen Walküren und trugen sie in das Licht. Mit Balsam wurden ihre Wunden gewaschen. Dann standen sie auf und waren unsterblich.
Der Himmel war, als dieses Gespräch ging, sch schwarzer, zerfetzter Purpur. Der Sturm heulte und brüllte aus tausend Mäulern, und Mein Vater starb auf dem Bett der armen Leute. Ruhelos zu seiner verrückten Sinfonie tanzte das kleine Frachtschiff, bestieg lag er da, den Tod vor den Augen. Uns hatte er aus dem Zimmer zitternd die schweren Waſſerberge und stürzte dann angſtool in be in die geschickt. Er wollte einsam sterben wie ein Tier, das sich auch in die abgründigen Täler. Für einige Sekunden blizte auch das Feuer dunklen Wälder verkriecht, wenn das Ende kommt. Ehe er aber eines Leuchtturms von der unsichtbaren Felsenfüfte auf und war wie starb, blühte er noch einmal auf. Er lief umher, die eingefallene das weiße, flammende Auge eines Wahnsinnigen. Brust voll neuem Mut. Die Flamme des Lebens brannte sichtbar in ihm. Er schwärmte vom Frühling, der ihn ganz gesund machen würde. Auch von seinen Wanderschaften in das barbarisch schöne Rußland hinein erzählte er, von sternübersäten Nächten in der ukrainischen Steppe, wo das Gras und die Blumen mannshoch Meine größte Kinderfehnsucht war, einmal nicht mehr in gewachsen. Als aber der Herbst mit ersten Regenschauern einsetzte, flickten Kleidern herumzulaufen. Ich malte mir aus, wie herrlich legte sich der Bater auf das harte Lager und in der ersten Herbstnacht das sein müsse, eines Morgens aufzustehen, auch innerlich ein neuer ist er gestorben. Mensch, und mit spigen Fingern die alten Lumpen zu verbrennen. Vielleicht muß man dazu singen, ich weiß es nicht, aber ich habe das Gefühl und damals hatte ich auch die Melodie. Ja, und dann zieht man neue Kleider an. Das Hemd duftet nach Sonne und Wind. Die Schuhe fnarren und riechen nach jungen Pferden. Die Strümpfe schmeicheln sich wie zwei junge Katzen um die Füße. Der Anzug aber macht nachdenklich und feierlich, so sonntagsschön ist er. Hundertmal habe ich mir das ausgedacht, wenn ich im letzten Traum lag und der falte Tag tam. Aber niemals bekam ich neue Kleider. Und dann vergaß ich auch das Lied, das ich fingen wollte. Einmal kam das Lied ganz nahe, denn eine entfernte Tante schickte zu Ostern getragene Kleider, die für ihre Kinder zu schlecht, für uns aber noch zu gut waren. Für mich lag ein Anzug dabei, der erste und schmerzlichste meines Lebens. Ich weiß noch, wie stolz ich damit zur Schule lief. Wie ein Segelschiff mit neuer Leinemand lief ich ich aus, aber meine Segel wurden bald zerfeßt. Der Lehrer( es muß so ein Gesetz sein, daß für die Launen eines Erwachsenen das Kind zu büßen hat), der Lehrer nämlich war fein richtiger Lehrer im tiefen Sinne des Wortes, denn er verhöhnte mich und meine Armut. Warum? Weil ich nicht mehr in Lumpen zur Schule tam?
Ich bin einmal im Traum gestorben, Hill, und habe jetzt feine Angst mehr vor dem Tode. Es war in Wien und wir saßen zu Hause eng und warm um einen Tisch. Im Nebenzimmer ſpielte ein Klavier. Die Musik tropfte in unsere Herzen, so schön war sie, Hill. Alles war dunkel, nur eine einzige Kerze brannte. An die Fenster trommelte der Regen. Wißt ihr, es war so eine füße Stunde der Ruhe und Sammlung gekommen, wie sie manchmal nach schwerer Arbeit da ist. Alles ist getan auf der Welt, das Werk geht weiter, nur Nacht ist noch da, weiche, warme und mütterliche. Ja, die Kerze flackert auch noch und löscht aus. Und so möchtest du auch ausgehen und verlöschen, Hill, wie eine weiße Kerze mit goldenem Feuer in der regnerischen Nacht..
Als mein Vater starb, wußte ich noch nicht, daß der Tod so befeligend sein kann. Als wir Kinder den Tod zum erstenmal sahen, da schrien wir auf. Da meinten und klagten wir. Vater hatte ein ganz puppenhaftes und abweisendes Gesicht. Die Augen waren falt und fern und blickten nach der Decke des Zimmers und waren so sonderbar, daß sie sicherlich durch die Mauern sehen konnten. Den Mund hatte der Bater ganz ungläubig verzogen, vielleicht so, Hill, wenn man uns die Geschichte vom Storch erzählen wollte.
Hill, der die ganze Zeit in die wüsten Wasserberge gestarrt hatte, wandte uns plöglich das Gesicht zu und sagte unvermittelt: ,, Gute Nacht." Wir sahen uns an und waren verbittert, denn auf einer nächtlichen Meeresfahrt sollte man schon von anderen Dingen reden als von grauer Kindheit, herzlosen Lehrern und sterbenden Bätern. Der Sturm hatte auch nachgelaffen. Durch treibende Wolken schimmerten die Sterne. Der Morgen war nicht mehr fern. Schon grüßte der östliche Himmel.
Bei den Pygmäen von Neuguinea .
Die Untersuchungen, die man über die Pygmäen( Zwergvölker) angestellt hat, haben ergeben, daß sie in früheren Zeiten in den verschiedensten Gegenden vorgekommen sein müssen. Auf Sizilien und Sardinien hat man Spuren von ihnen gefunden, und zu Beginn dieses Jahrhunderts wurden bei Schaffhausen Skelette ausgegraben, die nach Ansicht der Gelehrten von europäischen Bygmäen aus dem Neolithikum( jüngere Steinzeit) herrührten. Desgleichen fand man nicht nur in Afrika , sondern auch in Asien und Ozeanien Zeugnisse dieser merkwürdigen Menschen. Schon im Jahre 1910 hatte eine von der Britsh Ornithologists Union ausgesandte Expedition in Holländisch- Neu- Guinea Pygmäen entdeckt, sich aber nicht näher damit befaßt, da sie zu Studien der Vogelwelt ins Land gekommen war. Holländische Forscher haben neuerdings das Gebiet durchstreift und entwerfen von ihren Erlebnissen in holländischen Blättern einen anschaulichen Bericht. Sie waren zur Untersuchung der Bodenschätze in eine Berggegend gekommen, und bezogen an einer Waldlichtung ihr Lager. Es wehte eine frische Höhenluft, die die Reisenden zwang, während der Nacht ein großes Feuer zu unterhalten. Die schwarzen Träger schliefen am Rand eines Bergbaches; fie suchten mehr als sonst die Nähe der weißen Führer auf; offensichtlich empfanden sie Unruhe.
,, Mitten in der Nacht," so heißt es in dem Bericht des Führers der Expedition ,,, wachte ich plöglich auf und sah in den Blättern des Baumes, unter dem ich schlief, ein schwarzes Gesicht teuflisch grinsen; im Widerschein des brennenden Feuers schien es mir wie ein abscheuliches Gespenst. Ich glaubte geträumt zu haben, und lich fuhr neben mir ein Pfeil in den Boden. Augenblicklich erhob legte mich auf die andere Seite, um wieder einzuschlafen. Da plötzich mich, um zu sehen, was es gäbe, als ich auch schon einen Kameraden rufen hörte: Sinüber auf die andere Seite des Bachs! Die Bäume sind voller Affen; sie wollen angreifen!" Wir folgten diesem Rat. Bald bemerkten wir, daß wir es mit Pygmäen zu tun hatten, und während wir den Tag erwarteten, hielten wir Kriegsrat, wie wir uns gegen diese Angreifer verteidigen sollten. Es wurde hell. Zu Duzenden, dann zu Hunderten sahen wir die kleinen Wesen von den Bäumen herabklettern und sich uns nähern, wobei sie durch Gebärden zu erkennen gaben, daß sie nichts Böses im Schilde führten. Sie waren außerordentlich flein von Gestalt. Die Längsten unter ihnen maßen höchstens 1,20 meter. Ihr Körper war mit langen Saaren bebedt, was meinen Kameraden zur Annagme verleitet hatte, es mit Affen zu tun zu haben. Wir tauschten Höflichkeiten aus, gaben unseren neuen Freunden ein Morgenkonzert und versahen sie mit Tabat, einer Schachtel Streichhölzer und einigen anderen Kleinigkeiten, wovon sie sichtlich entzückt waren. Man unterhielt sich mit Zeichen und Gebärden so gut es ging, und schließlich luden uns die Zwerge ein, fie in ihrem Dorf zu besuchen. Mir gingen mit und fielen von einem Entzücken ins andere. Wir befanden uns plöglich in einer Gegend außergewöhnlicher Schönheit. Herrliche Bögel mit leuchtendem Gefieder sangen in den Zweigen; einige Arten davon waren uns noch völlig unbekannt. Dann mußten wir durch das Gebiet eines schwarzen Stammes marschieren, der im Gegensatz zu unseren Gastfreunden aus wahren Riesen bestand. Unser Trupp machte Halt. Eine Pygmäengesandtschaft sprach bei balismus gehuldigt wurde, und erwirkte von ihm freies Geleit für dem Häuptling des Stammes vor, bei dem offensichtlich dem Kanniuns. Schließlich tamen wir in das Pygmäendorf. Auf dem Blaz vor der Hütte des Häuptlings, die, wie die übrigen Behausungen der Zwerge, sehr niedrig war, wälzten sich Schweine im Schlamm. Zu unserer Verwunderung befamen wir unter dem herbeiströmenden Bolt teine einzige Frau zu Gesicht. Wir erfundigten uns nach dem Grund und erfuhren, daß die Frauen in den Hütten waren, und daß es ihnen verboten ist, fremde Männer zu sehen. Wir blieben mehrere Tage als Gäste bei den Zwergen und wurden aufs freundlichste behandelt. Beim Abschied überhäufte man uns mit Geschenken. daß sie seit vielen Jahren in dieser Gegend wohnten, und daß sie Auf die Frage nach ihrer Herkunft antworteten uns die Bygmäen, aus einem Sonnenland mit vielen Flüssen dorthin gekommen seien."
Man lernt nie aus. Jei a
Aus einem Stück Stahl, das einen Meter im Quadrat mißt und einen Zentimeter dick ist, lassen sich 3500 Stahlfedern herstellen.