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Hinausschiebung der Polizeiskunde.

Verlängerte Arbeitszeit ohne Vorteil für die Unternehmer.

Der Zentralverband der Hotel, Restaurant. und Café- Ange-| stellten hat eine Umfrage über die Auswirkungen der auf 3 Uhr fest­gesetzten Polizeistunde unter seinen Mitgliedern veranstaltet, deren Ergebnis nunmehr vorliegt. Gegen diese Umfrage hat die Presse der gastwirtschaftlichen Unternehmer mit den größten Ausfällen gegen den Zentralverband gewütet. Den Gipfel erflomm die Deutsche Gastwirts- Zeitung, die behauptete, daß die Arbeitnehmerverbände nur von der Aufhebung ihrer Mitglieder gegen die Arbeitgeber" leben.

Die gastwirtschaftlich organisierte Arbeiterschaft tut gut, sich diese Einstellung des Organs der Kleinen Berliner   Gastwirte zu merken. Die Angestellten wurden mit fristloser Entlassung be= droht, wenn sie diesen Fragebogen ausfüllen würden. Die Herr schaften scheinen außerordentlich viel zu verbergen zu haben. Das Ergebnis der Umfrage,

auf derselben Linie, teilweise sogar darunter, wie im Oktober, vor Hinausschiebung der Polizeiftunde. In einigen Betrieben liegen die Dinge sogar so, daß sich die früheren Gäste, die in der Zeit von 11 bis 1 Uhr nachts diese Betriebe frequentierten, nunmehr ver­laufen haben, wodurch die Umsäge ganz erheblich zurüd­gegangen sind. In einem einzigen Betrieb wird eine wesentliche Steigerung des Umsages gemeldet. Interessant ist aber, daß es sich hier um einen Betrieb handelt, dessen Gäste

zu 80 Proz. gastwirtschaftliche Angestellte

sind, die nach Ende der Arbeitszeit hier eine Erfrischung einnehmen. Mit höheren Umsägen arbeiteten trotz der Automobilwoche von den 58 Betrieben, die ganz oder teilweise von der Verlängerung Ge­brauch gemacht haben, nur 18, während in 23 Betrieben die Umsätze nicht höher, zum Teil sogar geringer, als bei der 1- Uhr- Polizeistunde im Oktober waren. Es zeigt sich also auch hier, daß durch die Hinaus

tommenen Arbeitern 5eizu stehen. Bei der Rheinischen Attien­gefellschaft aber scheint man von einer solchen Einstellung abges tommen zu sein. Rücksichtslos wird der Arbeiter, der ein Auge bei der Berufsarbeit im Betriebe verlor, auf die Straße gesetzt. An­geblich, meil feine passende Beschäftigung für ihn vorhanden ist. Kann man das glauben?"

Soziale Reden und soziale Praris sind eben zwei Baar Stiebel. Auch bei Dr. Silverberg!

Der Weberstreik in Thüringen  .

Die Unternehmer wollen aussperren.

Bom Deutschen Tertilarbeiterverband wird uns geschrieben: In Nr. 272 der Textilzeitung" vom 21. November 1926 iſt eine Notiz enthalten, die besagt, daß die Streits in einigen Orten des sächsisch- thüringischen Bebereibezirks auf tommunistische Treibereien zurückzuführen feien und die im Deutschen   Textilarbeiterverband organisierte Arbeiter­fchaft den Schlichtungsausschuß angerufen habe. Tatsachen. Die in Gera   und Berta ausgebrochenen Streits Die Notiz ist irreführend, ihr Inhalt entspricht nicht den find vom Hauptvorstand des Deutschen Textilarbeiterverbandes ge= Beratungen, die zu den Beschlüssen zur Arbeitsniederlegung führten, nicht stattgefunden. Im Gegenteil, die Forderungen nach einer Lohnerhöhung liegen bei der organisierten Textilarbeiterschaft bereits feit über einem Jahre zurüd.

wie es nunmehr vorliegt, bezieht sich auf die Groß und Mittel schiebung der Polizeiftunde nur für wenige Betriebe etwas heraus- nehmigt. Irgendwelche kommunistische Beeinflussung hat bei den

betriebe, die im Arbeitgeberverband im Gastwirtsgewerbe Berlin  zufammengeschlossen sind, soweit sie Angestellte beschäftigen. Die Mit­glieder dieses Arbeitgeberverbandes beschäftigen 10 000 bis 11 000 gast­wirtschaftliche Angestellte. Von der Umfrage werden 120 Betriebe bzw. Betriebsgemeinschaften mit 8732 Beschäftigten erfaßt. Davon haben 32 Betriebe mit 874 Beschäftigten von der verlängerten Ge­schäftszeit in vollem Umfange Gebrauch gemacht. Das sind 10 Proz. Es zeigt sich hier treffend, welches Bedürfnis für eine Hinaus schiebung der Polizeistunde vorgelegen hat und daß es ein Unfug war, den nach vielen Tausenden zählenden fleinen Berliner   Kneipen ein Offenhalten über 1 Uhr nachts geradezu aufzudrängen.

Für die großen Betriebe tommt nur für einen Meinen Teil, und noch dazu für einige große Caféhäuser eine verlängerte Ge­schäftszelt in Frage. Man zwingt aber den fleinen Gastwirt länger offenzuhalten, um seine Kundschaft nicht zu verlieren.

In 46 Betrieben mit 2960 Arbeitnehmern wurde nur zeit meise von der hinausgeschobenen Bolizeistunde Gebrauch gemacht. In diesen Betrieben wird entweder Sonnabends und Sonntags, in wenigen Fällen auch an drei Tagen in der Woche, in einer großen Anzahl anderer Fälle aber nur an einigen Tagen bis zwei Uhr nachts offengehalten. Diese Betriebe umfassen 34 Broz. der von der Um­frage erfaßten Angestellten.

Bei der Mehrheit, nämlich bei 53 Betrieben mit 4898 Arbeit­nehmern wurde

von der verlängerten Geschäftszeit kein Gebrauch gemacht. Alle diejenigen Betriebe, die 56 Broz. der Angestellten beschäftigen, denten gar nicht daran, ihre Betriebe über 1 Uhr nachts offenzuhalten.

Soweit von der Verlängerung Gebrauch gemacht wurde, haben fich die Ilmsäge nur gering gesteigert, oder aber bewegen sich

Verschärfung in der Schuhindustrie. Die Unternehmer lehnen Verhandlungen ab.

Der Zentralverband der Schuhmacher hat befanntlich die zen.

trale Lohnregelung in der Schuhindustrie, vom August 1925 gefündigt und die Forderung erhoben, den Tarifftundenlohn, der bisher 70 Pf. in der Spize betrug, auf 80 Pf. zu erhöhen. Der bisherige Tarifftundenlohn genügte schon lange nicht mehr; denn die Berteuerung des Lebensunterhalts ist fort geschritten und in der Krisenperiode würden vielfach Lohnregu lierungen nad) unten vorgenommen. Trotzdem lehnten die Unternehmerverbände neue Lohnverhandlungen ab. Die Beiratssigung am 22. November 1926 in Berlin  nahm mit Entrüftung von dem ablehnenden Antwortschreiben der Schuhfabrikantenverbände Renntnis. In einer scharfen Ent­

Ichließung weist der Beirat darauf hin, daß das Berhalten der

Unternehmer eine völlige Außerachtlaffung tarif­licher Berpflichtungen bedeute und dadurch eine befondere, gegen die Arbeiterschaft gerichtete Schärfe erhalte, als sich das Spiel Der Unternehmer bereits zum dritten Male wiederhole. Ferner stche das Verhalten der Unternehmer im Widerspruch zu der offi­ziellen wiederholten Bersicherung der Arbeitgeberverbände, daß Lohn festsetzungen durch diret te Verhandlungen der Bertrags­parteien vorzunehmen sind. Die Vertreter der Arbeiter der Schuh­industrie müssen daher, so schließt der Protest, die Berantwortung für die fich daraus ergebenden Folgen den Schuhfabrikanten über laffen.

Generalversammlung der Eisenbahner.

Erfolgreiches Boranfchreiten.

Am Freitag, den 19. November, tagte in Schmidts Gesellschafts­haus die Generalversammlung des 3. Bierteljahres der im Einheits­verband der Eisenbahner Deutschlands   organisierten Eisenbahner, Ortsguppe Berlin  . In seinem Geschäftsbericht führte der 1. Bevoll mächtigte, Genoffe Wintler, aus, daß die feit drei Monaten ein­gefeßte Bewegung um die Bertürzung der Arbeitszeit von 9 auf 8 Stunden nicht nur in den Wertstätten, sondern auch in den Be trieben immer größere Rreife zieht.

Wesentliche Erfolge wurden erzielt bei den von der Orts­verwaltung abgeänderten Dienst plänen. Große Anforderungen in lohn- und arbeitsrechtlicher Beziehung wurden gestellt durch die Aushilfs- und Zeitarbeiter, um zu verhindern, daß rüd ständige Amts- und Dienstvorstände immer wieder versuchen, die tariflichen Bestimmungen zu umgehen. Erreicht wurde, daß Zeitarbeiter nach eine bestimmten Beschäftigungszeit nicht mehr nach Lohngruppe 7, fondern nach 6 entlohnt werden. Boraussichtlich fällt im fommenden Frühjahr das zwischen Stamm- und Zeit arbeitern bestehende zweierlei Recht, weil die in diesen Kreisen be= stehende Unzufriedenheit auch ihren Niederschlag findet bei Aus­führung der äußerst wichtigen Gleisumbauarbeiten. Erfolgreich abgemehrt wurden die wiederholten Ver­fuche diktierender Dienstvorsteher und Bahnmeister betreffend Einführung der 7. Schicht. Der günstige Abschluß der neuen Gedingerichtlinien für die Bahnunterhaltungsarbeiter ist wesentlicher Bestandteil für die Berliner   Kollegen zu buchen. Die Heraushebung der Schweißer von Lohngruppe 5 nach 3 stößt noch immer auf große Widerstände. Die erneut bevor­ftehenden Verhandlungen auf eine höhere Bewertungszulage für dieje wichtige Gruppe merden voraussichtlich erfolgreich abge­schlossen. Für die Stredenläufer ist eine besondere Auf mandsentschädigung gefordert.

als

tommt.

Charakterisiert wird das angebliche Bedürfnis" für eine Hinausschiebung der Polizeistunde auch dadurch, daß am Mittooh, den 10. November, nachts um 2% Uhr in 43 Betrieben mit 20 000 Sitzplägen 843 Gäste anwesend waren. Wegen diefer 843 Gäste war wirklich feinerlei Veranlassung, ohne Rücksicht auf die sozialen Ber­hältnisse der Arbeiterschaft eine Geschäftszeit von 6 Uhr morgens bis 3 Uhr nachts im Gastwirtsgewerbe einzuführen. In 34 Betrieben haben

2197 Beschäftigte eine Berlängerung der Arbeitszeit, bzw. wurden Ueberstunden verlangt, während andererseits in den 68 Betrieben, die ganz oder teilweise von der Verlängerung der Ge­schäftszeit Gebrauch machten, infolge der verlängerten Geschäftszeit fage und schreibe 21 Angestellte eingestellt wurden.

Zusammenfassend fann jedenfalls gesagt werden, daß sich aus im Gastwirtsgewerbe umfaßt, ergibt, daß man bei der Hinausschie: dieser Aufstellung, die den größten Teil der Groß- und Mittelbetriebe bung der Polizeistunde das Kind mit dem Bade ausschüttete. Die Haltung des Ministers Severing wird glänzend gerechtfertigt. In den anderen preußischen Städten, für die die Polizeistunde verlängert wurde, müssen sich die Verhältnisse noch viel ungünstiger auswirken. In den Kleinbetrieben werden durch die einundzwanzigstün­dige Geschäftszeit die Gastwirtsgehilfen und Hausangestellten, letztere tommen meistens in Frage, einfach der Willkür aus­geliefert. Vom Standpunkt der Arbeiterschaft muß deshalb immer wieder verlangt werden, daß die allgemeine Polizeiftunde nicht über 1 Uhr nachts ausgedehnt werden darf und die jetzigen Bestimmungen ridgängig zu machen find.

SPD.  - Metallarbeiter!

Es trifft ferner nicht zu, daß die Arbeiterschaft den Schlich­tungsausschuß angerufen habe. Wir erhalten im letzten Augenblick die Nachricht, daß der Schlichter aus Weimar   die Parteien auf Montag, den 22. November, zu einer Vorverhandlung geladen hat.

Ob der Schlichter von sich aus oder aber auf Grund eines Er fuchens der Unternehmer gehandelt hat, entzieht sich unserer Kenntnis.

Gera  , 22. November.  ( WTB.) Nachdem der Streit in den Betrieben von Schulenberg und Bißler in Gera  - 3wößen und bei der Ernst Engländer A- G. in Berga   fortgesetzt wird, hat ber Sächsisch- Thüringische Webereiverband durch Anschlag in den Be­bis dahin in den bestreiften Betrieben nicht so viel Arbeiter einge­trieben angekündigt, daß am Mittwoch oder Donnerstag in allen Werfen in Gera   die Aussperrung erfolgen soll, wenn sich funden haben, daß die Unternehmen in Gang fommen. Es dürften in Gera   und Greiz   etwa 8000 Arbeiter in Betracht tommen.

Notschrei der Post- und Telegraphenbeamten. Eine Entschließung.

Die am Sonntag, den 21. November 1926, im Gewerkschafts­haus zu Berlin   tagende erweiterte Reichsleitung der AD P., Mitgliedschaft im Deutschen   Berkehrsbund, weist darauf hin, daß sich die Post- und Telegraphenbeamten, insbesondere die der Besoldungscruppen II bis VI, sowie die Lohnempfänger der Deut­fchen Reichspoft in einer äußerst bedrängten wirtschaftlichen Netlage befinden.

Alle Bemühungen der Organisationsleitung, die in Frage kom menden Stellen zu einem Entgegenkommen zu veranlassen, find bis

Besucht Eure Wahlkörperversammlungen! heute ohne Erfolg geblieben.

Ununterbrochene Schwierigkeiten entstehen bei der Lösung der Gepädträgerfragen in lohnrechtlicher Hinsicht, weil die zwischen Reichsbahndirektion und Gepäckträgergemeinschaften ab­geschlossenen Berträge, an denen insbesondere der 211gemeine Eisenbahner Verband( Hirsch- Dundersche Richtung) ein großes Interesse hatte, zuungunsten der Gepädträger abge schlossen wurden.

Empörung löfte das unsoziale Berhalten der Werkleitung vom von einer Anzahl Schmiede zum Berthelfer und deren Entlohnung nach Lohngruppe 5 statt 3, trozdem diese Handwerker nach wie vor

Eisenbahn- Ausbesserungswert Tempelhof aus betr. Kündigung

mit berselben handwertertätigteit beauftragt werden.

Die Forderung der Beamten auf Gehaltszahlung vor dem Urlausantritt ift erfolgreich gewefen. Hoffentlich ist auch der Antrag auf Erhöhung des Urlaubs von Erfolg begleitet. Die Mitgliederbemegung ist auch im 3. Quartal als günstig zu bezeichnen. Kennzeichnend ist, daß die Reichsbahn­hauptverwaltung feine mündlichen Verhandlungen zugestanden hat auf die von den Beamten gestellten Gehaltsforderungen, troh des Mitgliederzahlen. vielen Tamtams des Deutschen Beamtenbundes über seine hohen

Jaser gab den Rassenbericht und stellte feft, daß die Beitragsleistung eine immer bessere wird. Auch der Lokal­tassenbestand hat sich um ein Beträchtliches erhöht gegenüber dem zweiten Bierteljahr. Die Mitgliederentwicklung selbst ist eine gefunde und betrug am Schluß des 3. Quartals 6 383. Große Summen wurden auch im 3. Bierteljahr an Unterstützung für Krante, Arbeitslose, bei Sterbe- und in Notfällen gezahlt.

Neben der Erledigung einer ganzen Anzahl Anträge tann er­freulicherweise festgestellt werden, daß unter den Delegierten der der Lösung der Arbeitszeit-, Lohn- und Gehaltsfragen tatkräftig zu einheitliche Bille vorhanden ist, die Ortsverwaltung bei unterstützen.

Reden und Taten.

Bei Silverberg.

Als Dr. Silverberg auf der Dresdener   Industrietagung feine bekannte, viel besprochene Rede hielt, in der er ein Zusammen­gehen von Unternehmertum und Gewerkschaften forderte, da wunder­ten sich naive Leute, die bereits ,, Silberstreifen am Horizont" sahen, über die fühle Aufnahme der Silverbergschen Ausführungen bei der freigewertschaftlich organisierten Arbeiterschaft. Die Arbeiterschaft, mißtrauisch ge­die durch bittere Erfahrungen worden ist, will nicht schöne Reden hören, sondern Taten sehen. Wie wenig hinter den schönen Reden stedt, zeigt jetzt ein Borfall, den ,, Der Deutsche", das Blatt Stegerwalds, aus dem Reiche Dr. Silverbergs, der Rheinischen Aktiengesellschaft für Braunkohlenbergbau und Brifettfabrikation, meldet. Dort wurde ein Arbeiter, der ein Auge verloren hatte, furzerhand auf die Straße geworfen. Der Entlassungsschein der Grube Fortuna lautet: Wir bescheinigen dem Herrn Johann Hafenberg, geboren am 13. März 1898, daß wir für ihn infolge eines erlittenen Unfalls( Verlust eines Auges) teine passende Beschäftigung mehr haben.

Das Einkommen der Beamten ist, trop der Berteuerung aller Lebensmittel und Bedarfsgegenstände, im Jahre 1926 niedriger als im Jahre 1925, weil die Reichsregierung und die bürgerliche Mehr. heit des Reichstags es abgelehnt haben, die im Dezember 1925 be= willigte Notstandsbeihilfe, durch die der Notstand anerkannt wurde, auf die laufenden Bezüge der Beamten zu übertragen.

Das Reichsfinanzministerium lehnte auch im Einverständnis mit der Reichsregierung bisher ab, einen Ausgleich für die erhöhten Wohnungsmieten zu gewähren, wodurch die Notlage weiter ver­schärft wird.

Die erweiterte Reichsleitung beauftragt daher den Bundes­vorstand und die Reichsleitung, alle erforderlichen Schritte zu unter­nehmen, um eine Befferung der Lage der notleidenden Best- und Telegraphenbeamten und Löhnempfänger herbeizuführen.

Primo will die soziale Frage lösen.

Durch paritätische Ausschüsse.

Madrid  , 21. November.  ( BTB.) Ein heute abgehaltener Ministerrat hat ein Gesezesbetret über die Regelung der Be­ziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern angenommen. Es sieht die Schaffung von örtlichen paritätischen Aus. hüssen, bestehend aus je fünf Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer vor, welche die Arbeitsbedingungen zu regeln haben. Diese Ausschüsse wählen je fünf Vertreter in die 28 sämtliche Industrie- und Handelszweige vertretenden Korpo­rationen, beren Hauptaufgabe die Unterrichtung der Regierung und die Einberufung von Kongreffen zur Lösung von Arbeitskrisen sein soll.( Wer diese Ausschüsse ernennen, wie diese offenbar Mussolini abgegudten Rorporationen" tonstituiert werben, wie sie Arbeits­frisen lösen sollen, geht aus dieser Mitteilung nicht hervor.)

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Ueberstundenverweigerung in australischen Häfen. Melbourne  , 22. November.  ( WTB.) Die Hafenarbeiter ganz Australiens   weigern fich, von heute an Ueberstunden zu machen.

Die Spartaffe der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten M.-G., Berlin  , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabenb von 9-3 Uhr und 5-7 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.

SPD.  - Fraktion 6. Lorenz, Tempelhof  ! Achtung! Dienstag, 23. No­vember, 5 Uhr, wichtige Fraktionsversammlung im Lokal Schlembach, Tempelhof  , Berliner Straße. Alle Genoffinnen und Genossen mitfen erscheinen. Der Fraktionsverstand. Achtung, SPD  ..Rohrleger und-Selfer! Heute abend 8 Uhr bet Mogwik, Barnimstr. 18, turze wichtige Besprechung aller SPD.  - Genossen. Jeder muß erscheinen. Der Fraktionsvorstand.

Freie Gewerkschaftsjugend. Heute, Dienstag, 7 Uhr, tagen die Gruppen: Frankfurter   Anee: Gruppenheim Städt. Jugendheim Tilfiter Str. 4-5, 1 St. Bortragsreihe: Die Presse Gruppenheim Diestelmenerstr. 5. Lefeabend: Gerhart Sauptmann". Die Wirtschaftszeitung". Landsberger Blaz:

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Lichten

berg: Gruppenheim Jugendheim Doffeftr. 22. Bortrag: Jugend und feguelle Frage". Treptow  : Gruppenheim Schule Wildenbruchftr. 53-54( Bortaimmer). Frik Reuters   Leben und Wert."

Berantwortlich für Bolitik: Dr. Curt Gener: Birtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Chlorn: Feuilleton: R. S. Discher; Lokales unb Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruckeret Sierzu 2 Beilagen und Unterhaltung und Biffen".

Stegerwalds Blatt bemerkt dazu: Nicht von allen guten Geistern verlassene Arbeitgeber haben es bislang wenigstens für ihre und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co. Berlin SB 68 Lindenstrake 8. Pflicht gehalten, den für ihren Betrieb zu förperlichem Schaden ge=

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