Außendebatte im Reichstag.olise

Die Kriegsschuldfrage.

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Appell Wirths an Frankreich .

Nach Genoffen Hermann Müller sprach im weiteren Ber­lauf der gestrigen Reichstagssigung Abg. Graf zu Reventlow ( Völk.): Der Antrag auf Wiederaufrollung der Kriegsschuldfrage verkennt die Situation. Die Aufrollung der Schuldfrage ist nicht zu erreichen, solange die Dawes- Gesetzgebung, die Locarnoverträge be­stehen und Deutschland dem Völkerbund angehört. Die Politik von Genf und Thoiry ist zu einer ungeheuren Blamage für Deutschland geworden. Üleber Briand täuscht sich das deutsche Bolt in weiten Kreisen heute ebenso, wie 1918 über Wilson. Trog Briands Abrüstungsreden in Genf rüste Frankreich immer weiter. Im Gegensatz zu den Deutschnationalen tönnen die Völkischen die Locarnopolitik und Deutschlands Mitgliedschaft im Völkerbund nicht als gegebene völkerrechtliche Tatsachen anerkennen, mit denen man sich abfinden müsse. Die Dawes Gesetz­gebung ist die geschichtliche Schuld der Deutsch . nationalen Volkspartei, denn diese Partei hätte die An­nahme verhindern fönnen, wenn sie gewollt hätte.

Abg. Dr. v. Freytagh- Loringhoven( Dnat.) begründet kurz den von Mitgliedern aller bürgerlichen Parteien unterzeichneten Antrag zur Kriegsschuldfrage. Der Redner gibt dann für die Fraktion der Deutschnationalen eine Erflärung ab, in der es heißt:„ Die geftrigen Ausführungen des Außenministers find nicht geeignet gewesen, unser durch Dr. Hoeksch ausgesprochenes Urteil über die Erfolglosigkeit der durch den Namen Thoirn und Locarno gekennzeichneten Politik irgendwie zu erschüttern." Der Redner verurteilt dann die Flaggenhissung des deutschen Bot schafters in Washington und erklärt zum Schluß, er persönlich habe zum internationalen Gerichtshof des Völker bundes das volle Vertrauen, daß er die Kriegsschuldfrage objektiv prüfen und entscheiden werde.

Reichswehrminister Dr. Geßler:

mendet sich dann in einer Erklärung gegen die neueste Veröffent­lichung des Führers des Jungdeutschen Ordens Mahraun. Wenn da von einem General gesprochen wird, der einen Kampf mit Frei willigen gegen Frankreich unternehmen wollte, so handelt es sich um General Watter. Ihn meinte ich seinerzeit, als ich von den Verrückten" sprach. Er hatte tatsächlich den wahnsinnigen Plan, die jungen Leute in die französischen Bajonette hinein­zutreiben. Dieser Mann ist von mir aber sofort aus der Reichswehr entfernt worden.( Rufe links: Und bezieht heute 18 000 M. Pension!" Rufe rechts:„ Er hätte das Ruhr gebiet befreit, Dant vom Hause Geßler!") Wenn Herr Mahraun es so darstellt, als wenn er mich erst 1926 über diese Dinge hätte informieren müssen, so ist das falsch, darüber waren wir schon 1923 genau informiert. Oberst Nicolai, der weiter erwähnt ist, hat nach dem Kriege niemals irgendwelche Beziehungen zu uns gehabt.

Abg. Dr. Wirth( 3.):

Für den Vorstoß in der Kriegsschuldfrage, den der Antrag v. Freytagh bezweft, ist kein Augenblid ungünstiger als der jetzige, denn gerade jetzt besteht in England die Absicht, durch anerkannte Wissenschaftler die Archive zu öffnen und die Kriegsursachen zu untersuchen.

Den paneuropäischen Gedanken sollte man nicht mit einem Lächeln abtun wollen. Wir sehen doch, daß die Herren von rechts gar feine Bedenken haben, die Grenzen der Nation zu überschreiten, wenn es sich um die Wirtschaft handelt. Die Art und Weise, wie Thoiry und seine voraussichtlichen Wirkungen

Reichsluftfahrt?

Aussprache im Ausschuß.

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Die Deutschnationalen feine prinzipiellen Gegner.

In der Mittwochsizung des Ausschusses für ben Meichshaushalt wurde der Nachtrag zum Etat des in der deutschen Presse beurteilt wurden, war höchst unpolitisch. Reichsverfehrsministeriums behandelt und eine große ( Sehr richtig!) Man hört jezt oft, Deutschland solle Präpositionen Reihe von Positionen angenommen, mit denen neue Mittel für die machen für die Lösung der dort angeschnittenen Fragen. Nein, Fortführung bereits begonnener Arbeiten angefordert wurden. Bein Deutschland hat jeht nur die Verpflichtung, kritisch die Auswirkung Kapitel„ Augemeine Bewilligung auf dem Gebiete des Luft- und von Thoiry anzusehen. Es ist nicht unsere Aufgabe, neue Kraftfahrwesens" verlangte der kommunistische Vertreter Streichung Vorschläge zu machen.( Beifall.) Deutschland hat in 20 aller Bewilligungen auf diesem Gebiete für die private Industrie, carno ein politisches Opfer ersten Ranges gebracht. da eine Verreichlichung des Luftfahrwesens durchgeführt werden ( Lebhafte Zustimmung.) müsse.

Die Deutschnationalen haben nicht das Recht zur Krifik daran, denn sie sind mit verantwortlich für den Weg nach Locarno . ( Widerspruch rechts.)

Ich habe erst jekt wieder die Auskunft erhalten, daß damals die deutschnationalen Minister der Politit von Locarno zu gestimmt haben.( Hört, hört!) Auch der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund war in gewiffem Sinne ein Opfer in nationaler Beziehung, ebenso die deutsche Bereitwilligkeit, die fördern. Auch die Franzosen sollten die Größe diefer drei Opfer Stabilisierung ber franzölismen Bährung zu anerkennen. Nun ist es die Aufgabe des deutschen Parlaments, vor aller Welt zu erklären:

Diese Opfer erfordern jeht auf französischer Seite ein Ent gegenkommen.( Stürmischer, allseitiger Beifall.)

Bir haben jetzt abzuwarten, was Frankreich auf diese großen Opfer zu geben hat. Neben der Investigation ist dieser Winter der Brüfstein für die Politit, die wir alle machen wollen, mit Frankreich zu einer aufrichtigen, dauernden Verständigung zu tommen.( Bebhafter Beifall) Nach dem das ganze deutsche Bolt diese Opfer auf sich genommen hat, erklären wir heute:

Jeht hat Frankreich das Wort!( Lebhafter Beifall.) Jetzt hat Frankreich zu zeigen, ob es der europäischen Soli. darität oder dem en a stirniaen Egoismus einer Nation dienen will.( Erneuter Betfall.) Diese Verständigung fann natür lich nur das Wert einer ganzen Generation fein, und man sollte nicht mit einem gewissen Hohn über die Mahnungen zur Geduld reden. Den Rheinländern kommt es nicht darauf an, ob da und dort ein Bataillon verlegt wird, sondern sie verlangen Politit auf weite Sicht für die deutsch - französische Verständigung.( Beifall.) Fast ein ganzes Jahrhundert ging die tiefe luft des Bölferhasses zwischen Frankreich und Deutschland . Wir haben die Brücken darüber gelegt und laden nun die von der anderen Seite ein, mit uns gemeinsam an dem Aufbau und an der Belebung europäischer Solidarität zu arbeiten.

Wir sind jetzt enttäuscht, aber wir haben nicht im Zidzacfurs den Weg des deutschen Boltes weiter zu gehen, sondern in einer allen Bölfern der Welt klar erkennbaren deutlichen Zielrichtung. Wir folgen jenen großen Denkern, die die Solidarität der Menschen über die nationalistische Leidenschaft triumphieren lassen wollen. Wir verstehen den französischen Wunsch nach Sicherheit, aber securité pour la France hat nur einen Sinn, wenn sie nicht verbunden ist mit der nationalen Freiheit des deutschen Volkes.( Lebhafter Beifall.)

Gegen 7 Uhr wird die Weiterberatung auf Donnerstag, 2 Uhr, vertagt. Auf der Tagesordnung steht weiter die Borlage gegen Schmuß und Schund.

.. seif Jahren Kaffee Bag und ich fühle mich wohl dabei!

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Abg. Schumann( Soz.) ist bereit, diese Positionen zu bewilligen, da nach der Lockerung der Luftfahrt- Begriffsbestimmungen die Mo­torenfrage einer Lösung entgegengeführt werden müsse. Er fordert aber stärkere Betätigung des Luftbeirats.

Reichsverkehrsminister Dr. Krohne führte aus, daß die Be­teiligung an den großen internationalen Luftverkehrs­verbindungen zurzeit noch leichter von privaten Gesellschaften ausgebaut werden könne als etwa vom Reich. Nachdem die Luft­fahrtverhandlung mit der Gegenseite nunmehr zum Abschluß ge­zusammengerufen werden. tommen seien, werde in Zukunft der Luftbeirat häufiger

Abg. Dr. Quaal;( Dnat.) ist für später einer Berreichlichung des Luftfahrzeugbaues nicht abgeneigt, meint aber, daß eine solche zur zeit unmöglich sei, weil man sich sofort dem Vorwurf der Entente aussehen würde, daß es sich für Deutschland dabei um Kriegs, rüftungen handele.

Bei der

,, Reichswasserstraßenverwaltung"

in Angriff genommenen und angeregten neuen Ranalpläne gibt der Berichterstatter Dr. Quaah eine furze Uebersicht über die und bittet zugleich den Minister um ausführlichere Darlegung seiner Pläne. In diesem Zusammenhang erörtert Dr. Quaaß die Be­ziehungen des Hansa fanals zu den übrigen Kanalwünschen, die schlesischen Wünsche und die A a chener Pläne. Er betont, daß nach seiner Ansicht auch ungünstiger gelegene Gebiete nicht ver­fümmern dürften, sondern man müsse sie an das Gesamtverkehrs­neg anschließen. Aehnlich wie mit dem Often und mit Schlesien fiehe es mit den süddeutschen Gebieten. Auch die Gebiete, die weniger Renten abwürfen, müssen als Teile eines einheitlichen deutschen Reichsverkehrsplanes betrachtet werden. Der Hansakanal dürfte nur dann gebaut werden, wenn auch für den Often und den Westen etwas geschehe.

Reichsverkehrsminifter Dr. Krohne

machte die Ausführungen des Berichterstatters auch zu den feinigen und erklärte, für ihn und fein Ministerium sei bei der Betrachtung aller Kanalfragen die Grundlage jener Beschluß des Verkehrsaus: schusses, wonach die Voraussetzungen für die Schaffung neuer und den Ausbau bestehender Wasserstraßen das Vorhandensein maß. geblichen voltswirtschaftlichen Bedürfnisses und ein gesundes Berhältnis zwischen Kostenaufwand und volkswirt­schaftlichem Ertrag sein müsse. Man dürfe bei neuen Wasserstraßen nicht die rein fapitalistische Berechnung aufstellen, was sie für sich tosten und was sie für sich einbringen. Nur der allgemeine volts. wirtschaftliche Nugen dürfte in Betracht kommen.

Es wurde sodann eine Resolution von Dr. Quaaz an­genommen, in der die Reichsregierung ersucht wird, baldtunlichst Gegenvorschläge der Reichsbahngesellschaft vor zulegen, die geeignet sind, die in Frage kommenden Verkehrsbedürf­nisse in gleicher Weise zu befriedigen.

Bel einer Tasse Kaffee Hag fegte er uns folgendes Bekenntnis ab:

Es ist schon viele Jahre her, da mußte ich mici enfschließen, das Kaffeefrinken ganz aufzugeben. Ich hatte keine andere Wahl. Schlaflose Nächte und wachsende nervosität warnten mich. Ich merkte, irgend etwas, was ich nicht finden konnte, spielte Fangball mit meiner Gesundheit. Mein Brzt sagte mir, es sel das Coffein und verbot mir das Kaffeetrinken. Ein Ersagmittel nach dem anderen versuchte ich. Keines hatte den pollen, reichen Duft und den reinen Geschmack des Kaffees, und keines gewährte mir die Befriedigung, die ich bisher im Kaffeegenuß gefunden hatte. Da lernte ich Kaffee Bag kennen. Selt dem Tage trinke ich wieder wie früher Kaffee mit vollem Genuß und bin glücklich, daß mir Bag" ohne Schädigung meiner Пerven die anregende Wirkung gewährt, die ich nach dem Derzicht auf das Kaffee­trinken so schmerzlich entbehrt hatte. Keine Schlaf­losigkeit stellt sich ein, keine Пervosität stört mich. Im Gegenteil, obwohl ich seit Jahren täglich spät abends 2 bis 3 Tassen Kaffee бag in stärksten Huf­güssen trinke, finde ich festen und erquickenden Schlaf und fühle mich wohl dabel.

Mein Brzt hat also recht gehabt. Kaffee бag beseffigt das einzige Bedenken, das jemals gegen editen Kaffee geäußert werden konnte, denn das Coffein ist daraus entfernt. Kaffee Bag Ist also kein Ersatz­mittel, sondern der ergiebigste Bohnenkaffee, den ich je probiert habe. Er besteht aus den feinsten zentral- und südamerikanischen Kaffeesorten und hat das anregende Aroma und den besonderen Geschmack der allerfeinsten Qualitätskaffees. Das ist Bag! Überzeugen Sie sich selbst, holen Sie sich ein Paket Kaffee бag. Der Preis von RM. 2. ist wohl angewendet, denn es geht um Shre Gesundheit und um das Wohlsein Jhrer бausgenossen. Lassen Sie Kaffee бag reidhen, ohne besonders darauf aufmerksam zu machen. Niemand wird merken, daß Sie ihm anderen Kaffee als sonst vorsetzen, höchstens wird es den Feinschmeckern auffallen, daß der Kaffee noch nie so gut gemundet hat. Probleren Sie Kaffee ɓag, es wird Ihr Vorteil sein.

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GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG Gültig bis 30. november 1926 GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG

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An die

Kaffee- Handels- Aktiengesellschaft

Name:

Bremen

Ort:

Einliegend 40 R.- Pfge. In Briefmarken.

Ich bitte um Zulendung einer Probepackung Kaffee Bag.

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87

Straße:.

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