Hakenkreuzler- Terror.

Man schießt vom Autobus ins Publikum.

Bei der gestrigen Veranstaltung des Stahlhelms in Neukölln hatte die Polizei mit zirka 200. Schupobeamten und einer Anzahl Berittenen die Hasenheide abgesperrt und nach Schluß der Ver­fammlung die Teilnehmer der Veranstaltung nur 300 Mann- nach dem Untergrundbahnhof und zum Autobus geleitet. Unsere Partei und das Reichsbanner hatten alle Mitglieder ge­warnt, sich vor dem Versammlungslokal aufzuhalten. Infolgedessen fam es dort auch zu feinerlei nennenswerten Ansammlungen. Dennoch kam es an anderer Stelle, und zwar in der Blücher straße, zu einem Zusammenstoß zwischen Stahlhelmern und Zivilisten. Bom Oberded eines Autobus, der dicht befest

mit Stahlhelmern war, wurde an der Blücherstraße Ecke feuert. Die Zivilisten eilten dem Autobus nach, brachten ihn zum

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin Jungsozialistische Vereinigung Groß- Berlin Freitag, den 3. Dezemb., abends 71/ Uhr Großer Saal Neue Welt", Hasenheide

Rund um den Schund

Mitwirkende: Hans Reimann Erich Weinert Günther Plaut/ Spielgemeinschaft der Berliner Sozialistischen Arbeiterjugend und Jung­sozialisten/ Das Trommlerkorps ,, Wild- West" Die Jazzband ,, Immer feste druff!"/ Der ,, Leierkastenmann vom Kietz".- Einlaßkarte 0.50 M.

Weil sie so sehr nett war.

Die tommende Müdenbekämpfung hat ein außerordentfidjes Interesse erweckt. Zahlreiche Anfragen und Ratschläge gelangen täglich an das Hauptgesundheitsamt. Es ist unmöglich, sie alle zu.

beantworten, so wertvoll die Vorschläs auch im einzelnen sein mögen. Es wird deshalb auf den rug verwiesen, den der Abteilungsdirektor im Hauptgesundheitsamt Profeffor Dr. Selig­mann am Montag, den 6. Dezember 1926, abends 7 Uhr 5 Minuten, im Berliner Rundfunk über das Thema„ Kampf ben Mücken!" halten wird.

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Bon den holländischen Bereinen. Am 5. Dezember feiert die Mederlandsche Bereenigung Hollandia" das Nitlasfest im Hotel Deutscher Hof, Lucauer Straße. Ueber die andere Vereinigung, ,, Nederland an Dranje", war in unserem Artikel„ Der Holländer in Berlin " fälschlich gedruckt worden, daß der Verein das Standes­bewußtsein( statt Stammes bewußtsein) pflege, was hiermit be­richtigt wird.

Urbanstraße auf dort stehendes Publikum ein Schuß abges hiesigen Hotel am Anhalter Bahnhof. Hier stieg eine hübsche junge In Berlin eristiert seit etwa zwei Jahren noch ein dritter hol

Stehen und wollten den Schützen feststellen lassen. Die Stahlhelmer drängten jedoch aus dem Autobus heraus, erzwangen sich mit vorgehaltenem Revolver Plaß und noch ehe die herbeieilende Schupo die Verfolgung der Stahlhelmer aufnehmen fonnte, waren vier Mann, unter ihnen der Schüße, nach der Tempelherrenstraße zu entkommen. Die Polizei fonnte noch vier Stahlhelmer verhaften. Es ist das nun der zweite Fall in einer Woche, daß Hakenkreuzler von der Schußwaffe Ge

brauch machten. Diese Zustände sind nicht mehr zu ertragen.

Tat den Eindruck einer lebensluftigen fefchen Wienerin machte. Sie Dame ab, die sich Auguste Voerse aus Wien " nannte und in der brachte zwar nur einen Handkoffer als Gepäd mit, aber man schenkte ihr volles Vertrauen, weil sie so sehr nett war. Der Schein trog. Der. Gast war nicht so unschuldig, wie ihre ganze schneeweiße Kleidung, Hut, Mantel, Pullover und Rod. Zwei Tage lebte Auguste Boerse" auf Kosten des Hotels. Sie ging vor- und nach mittags und auch abends aus, angeblich, um Besuche zu machen. Dann kam sie nicht wieder. Jetzt entdeckte man, daß sie zum letzten Ausgang alle Bettwäsche, die Handtücher und auch noch Ausgang alle Bettwäsche, die Handtücher und auch noch die Tischdecke aus ihrem Zimmer heimlich mitgenommen hatte. Der Hàndtoffer, dessen Inhalt man als Unterpfand für

"

Bon holländischer Seite wird uns ferner ergänzend mitgeteilt: Gigungen werden jeden Donnerstag in Schöneberg , Kaifer- Friedrich­ländischer Verein, der sich Kegelflub ondt Plant". nennt. Dieſem gehören etwa zwanzig Mitglieder dier- Friedrich­Straße 19, abgehalten. Seit Bestehen des Klubs findet alljährlich eine St.- Nicolas- Feier statt, an welcher sich eine Bescherung an­schließt. Der erste Vorsitzende des Hondt Plant" ist Herr W. R. Ziekenoppasser, Schöneberg , Hauptstr. 135. Der Klub ist dem Niederländischen Bund in Deutschland angeschlossen.

Das Feft der golder en fochzeit feiert am 2. Dezember das Ehepaar Friedrich und Johanna Borowski, Gerichtstr. 26.

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bie Kreditgewährung betrachtet hatte, enthielt nur zwei Pflaster Zusammenstoß zweier finnischer Flugzeuge. Vier Flieger sofort tot.

Die Geschworenen erhalten keine Antwort. teine und ein Eremplar einer Berliner Zeitung .

Der Fall Marschner.

An dem Fall des Landgerichtsdirektors Marschner, den mir unseren Lesern bereits dargelegt haben, ist besonders bemer­fensmert die Nicht beantwortung der Beschwerde zmeier Geschworener gegen diesen Richter. Zu dieser Nicht­beantwortung wird von zuständiger Stelle erklärt, daß die Ein­

gabe der beiden Geschworenen sofort vom Landgerichtsdirektor Marschner den beiden richterlichen Beisitzern des Schwur­ten in Berlin- Moabit zur Kenntnis gebracht und mit ihnen er­örtert worden sei; von der in Aussicht genommenen und bereits entworfenen Antwort an die beben Geschworenen habe Land­gerichtsdirektor Marschner jedoch mit Rücksicht auf die Angriffe in der Deffentlichkeit einstweilen Abstand genommen und es bestehe auch nicht die Absicht, irgendeine Aenderung an dem Geschäftsgang Dorzunehmen.

gerichts und dem Stellvertreter des Landgerichtspräsiden.

Es liegt also folgender Tatbestand vor: 3wei Laienmitglieder eines Gerichtshofes fühlen sich durch das Vorgehen des Gerichts­norsitzenden in ihrem Gewissen bedrückt und beschweren sich dar über. Weil aber dieses Vorgehen den Gegenstand einer Stritit in der Bresse gebildet hat, unterläßt man die Anwort an die Beschwerdeführer! Sieht das nicht bedenklich nach Richterdünket

aus?

Weltliche Schule in„ Prenzlauer Berg ".

Im Verwaltungsbezirf Brenzlauer Berg wurde von der Freien Schulgemeinde, die für die Schaffung der dort noch gänzlich fehlenden weltlichen Schulen mit großem Eifer arbeitet, am Montag wieder eine Werbeversammlung veranstaltet. Sie war von Eltern aus der Bevölkerung des Bezirks gut besucht, aber die angeblich christlich unpolitischen Gegner, die in Flugblättern die Elternschaft vor der weltlichen Schule warnen, waren nur in geringer Zahl vertreten. Aus dem zur Versammlung eingeladenen Kollegium der 15. Gemeindeschule in der Kastanienallee, das gleichfalls urit einem Flugblatt in den Kampf gegen die weltliche Schule ein gegriffen hat, hatte nur ein einziger Lehrer soviel Mut aufgebracht, sich einzufinden.

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Der Vortragende, Oberstudiendirektor Genosse Dr. Müller Potsdam, der über Betenntnisschule, Schulreform und Arbeiterschaft" sprach, beklagte, daß in der Bevölkerung die Teilnahme an Schulfragen meist nicht groß ist. Es ist, führte er aus, ganz falsch, Schulfragen abzutun, wie wenn das nur Schul­meistersachen" seien. Die Schule ist ein Mittel, den Nachwuchs| in die Volksgemeinschaft einzuordnen, darum ist sie. eine Angelegenheit von höchster politischer Bedeutung. Das werden wir in der weltlichen Schule erreichen, daß die Eltern­schaft ihre gegenüber Schulfragen bisher bekundete Gleichgültigkeit ablegt. Geneffe Müller zeigte bann den Widerspruch, der zwischen dem Bekenntnisunterricht der alten Schule und den Tatsachen des Lebens flafft. In der weltlichen Schule wird die geistige und sittliche Welt des Kindes sich aus dem modernen Leben entwickeln und aufbauen. Unsere weltliche Schule will es sich nicht länger gefallen lassen, daß sie nur geduldet ist. In dem fommenden Reichsschulgesetz, um das noch ein harter Kultur­fampf entbrennen wird, muß die weltliche Schule als die Norm anerkannt werden und die alte Bekenntnisschule ist höchstens noch als Ausnahme zuzulassen. Dann wird auch der Name ,, Sammel­schule", den ein Boelig der weltlichen Schule angehängt hat, ver­schwinden müssen. Die weltliche Schule will nicht nur die Befeiti gung des Religionsunterrichts, die feineswegs schon einen Kampf war und nie sein fonnte, eine Lebensschule werden. Diese gegen die Religion bedeutet. Sie will, was die Bekenntnisschule nie Schule aufzubauen, muß die Arbeiterschaft ihre ganze Kraft einsetzen. ( Lebhafter Beifall.)

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In der Diskussion wurden diese Ausführungen von mehreren Rednern noch unterstrichen. Auch Konrektor Stupin, das einzige zur Bersammlung gekommene Mitglied des Lehrer­follegiums der 15. Gemeindeschule, nahm das Wort. Das Kollegium als solches sei, versicherte er, nicht politisch eingestellt". Aber er gab zu, daß es in der Mehrheit nicht für die weltliche Schule ein­tritt. Nun, das wird die Herren dürfen davon überzeugt sein die Arbeiterschaft in Prenzlauer Berg nicht hindern, auch hier welt­liche Schulen zu schaffen. Bisher sind im Bezirk schon über 1000 Kinder zur Aufnahme in die weltliche Schule ange­meldet. Damit kann man zu Ostern schon ein paar Schulen füllen, aber die Meldungen werden sich noch weiter mehren, dafür wird gesorgt werden. Im Schlußwort richtete Oberstudiendirektor Genosse Müller besonders an die Frauen die dringende Mahnung, sich vom Einfluß der Kirche zu befreien und mitzuhelfen in dem Rampf um die weltliche Schule. Der weltlichen Schule gehört die Zukunft!

KHL.

Der Prozeß Jürgens kommt nach Berlin .

übertragen worden, welches Gericht in dem Prozeß gegen das Ehe Dem Reichsgericht war die Entscheidung der Frage paar Jürgens zuständig set. Es hat nunmehr entschieden, daß der Prozeß beim Landgericht III in Berlin stattzufinden habe.

haus für die Mitglieder und Freunde der Fahrten ihres Sabinen­Die Grüne Heimat hatte zu Sonntagabend im Lehrervereins­schiffes Baldur" einen Gesellschaftsabend veranstaltet. Wie der launigen Ansprache ausführte, setzen sich die Mitglieder und Freunde aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten zusammen, die aber alle durch die Begeisterung für ihren Baldur", der außer den Wochen­verbunden sind durch die große Liebe zur märkischen Heimat und endfahrten und den größeren Fahrten, die ihn u. a. sogar einmal bis ins Stettiner Haff geführt hatten, auch 22000 Berliner Schul­tindern durch Schulfahrten unvergeßliche Einbrüde verschafft hat. Wie start die Begeisterung ist, fonnte man aus den von Herrn Werres vorgetragenen sehr luftigen gereimten Ergüssen aus dem goldenen Buch des„ Baldur" sehen. Der Abend erhielt eine be­fondere Note durch Resi Langers Mitwirkung. Die Künstlerin ließ ihrem fecken Uebermut die Zügel schießen, und die Leute lachten, daß die Bände wackelten. Auch Marianne Bener trug mit Lautenliedern und Hans Balder mit Schelmenliedern zur Er­heiterung der Gäste bei.

Geschäftsführer der Grünen Heimat Herr Berres in feiner

Der Berliner Mozart- Jugendchor, ein Gesangverein für Schul. finder, der vor fünf Jahren entstand, gab am Sonntag bereits fein 250. Ronzert. Er besucht alljährlich in der Zeit vom Früh jahr bis zum Herbst in den Schulferien größere Städte der ver­schiedenen Teile Deutschlands und veranstaltet dort Konzerte, deren Erträge die Kosten der Reisen decken müssen. Aber auch in Berlin hat er sich schon mehrfach hören laffen. Zu dem 250. Konzert, das als Festkonzert im großen Saal der staatlichen Hochschule für Mufit veranstaltet wurde, hatte sich eine zahlreiche Zuhörerschaft ein­gefunden. Der Chordirigent Lehrer Erich Steffen hat die hundert töpfige Schar der acht bis vierzehnjährigen Jungen und Mädel so tüchtig geschult, daß sie auch schwierigere Aufgaben mit gutem Ge­lingen löft. Die jugendlichen Sänger und Sängerinnen ernteten für ihre schönen Leistungen den verdienten Beifall. Dem Chordirigenten wurde ein Blumenkorb überreicht, den man als Ehrung für den ganzen Chor gelten lassen fonnte. In dem Konzert wirkten zwei Künstler mit, Konzertmeister Stefan Frenkel ( Bioline) und Walter Bermel( Klavier). Mit Werten von Beethoven , Kreisler und Smetana entfesselten sie Beifallsstürme.

Sprechhor für Proletarische Fel erfunden. Donnerstag, abends 7, Uhr pünktlich, in der Aula der Sophienschule, Weinmeisterstraße 16/17, llebungsstunde.

Funkwinkel.

Sind der Funkstunde die Themen für Vorträge aus­gegangen? Warum verlängert sie eigentlich das Nachmittags. tonzert um eine Stunde auf Kosten der Referate? Eine Ueberflüssig. feit, besonders, wenn es sich, wie in dieser Woche, nur um Unter haltungsmufit handelt. Allerdings halten die Leistungen der Kapelle Gebrüder Steiner Niveau. Rein und temperamentvoll wird die zweite ungarische Rhapsodie von Liszt gespielt, flar in den Figuren, gestrafft im Tempo, und Dvorat, Liszt , Mocztowski, Svendsen und bringt zuviel Mujit. Am Abend folgt ein hervorragendes Grieg laffen belangloſe Steps übersehen. Doch das Programm Mozart- Konzert. Szell spielt die Jupitersinfonie, und Lotte Schöne fingt Arien mit ihrer füßen und reinen Stimme und meistert schwie­rige Koloraturen. Leider zeigen die Vorträge in ihrer Zu­sammenstellung eine ermüdende Gleichförmigteit. Wes­halb drei geisteswissenschaftliche Referate unmittel­bar hintereinander? Man rechnet damit nur mit einem bestimmten Hörerkreis, während man sich an alle wenden müßte. Man fönnte zwischen zwei Vorträge, die künstlerische und kulturelle Dinge be­handeln, vielleicht einen technischen oder naturwissenschaftlichen ein schalten. An sich bringen die Vorträge Wertvolles. Werner Mahrholz charakterisiert in der vierten Folge der Strömungen der modernen Literatur" mit knappen, wenn auch nicht für alle ver. ständlichen Worten die dunklen und problematischen Dichtungen Momberts, Däublers und Scherbarts, und Dr. Otto Erhardt, Stuttgart , geht im ersten Teil des 3nflus Beitgeist und Oper" ein­leitend auf die Gründe ein, die den augenblicklichen Tiefstand der deutschen Opernbühnen veranlaßten; Inflation, gesellschaftliche und geistige Umschichtung, gesteigertes Interesse an Sport und Technik find die Hauptmomente.

Der große Wettbewerb:

Helsingfors , 30. November. ( TU) Zwei finnische Flug­aus einer Höhe von 200 Metern ab. Die vier Flieger fanden zeuge fließen im dichten Nebel zusammen. Die Flugzeuge stürzten den fofortigen Tod. - Bei Wiborg paffierte ein ähnliches Unglüd. Dort stürzte ein Flugzeug infolge eines Motordefektes von beträcht­fonnte gerettet werden. licher Höhe herab. Das Flugzeug ging in Trümmer, der Flieger

Großfeuer in der Magdeburger Zitadelle.

7 Feuerwehrleute durch Stichflammen verlegt.

In dem ehemaligen Gewehrhaus der Zitadelle von Magdeburg , in dem zurzeit eine Tischlerei, eine Badiererei und eine Bootsbauerei untergebracht sind, kam in der Nacht zum Dienstag Feuer aus, das sich außerordentlich schnell ausbreitete. Bald darauf ergriff das Feuer auch einen danebenliegenden Schuppen, in dem große Fäffer mit Benzin lagerten, die alsbald explodierten. Der fofort entfandte Löschzug tonnte bei seinem Eintreffen an der Brandstelle an den Fenstern der Südfront des Gebäudes Flammen herausschlagen sehen. An der Nordseite drang aus den Fenstern dichter Rauch. Sofort wurden in richtiger Erkenntnis der Gefahr für das ganze Gebäude die Züge der Feuerwehren Sudenberg, Neustadt und Budau zur Untrſtüßung auf die Brandstätte gerufen, wo sich das Feuer fürzester Zeit mit ungeheurer But, durch große Mengen leicht brennbarer Stoffe genährt, fa ft auf die ganze Westhälfte des riesigen Gebäudes aus gedehnt hatte. Unter äußersten Gefahren war zuerst versucht worden, den Brand von innen zu befämpfen. Nachdem sieben Feuerwehrleute durch Stichflammen perlegt worden waren, darunter ein Behrmann und ein Ingenieur schwer, und wiederholt dumpfe Detonationen das Vorhandensein von Mi neralölen anzeigten, tonnte dieje Kampfweise ohne weitere Gefähr dung nicht fortgelegt werden. So erfolgte der Angriff mit den nach und nach eingefeßten 17 Schlauchleitungen durch die großen Fenster. Es gelang, den östlichen Teil des Gebäudes zu halten. Bis gegen fünf Uhr früh wurden allein 25 000 Rubitmeter Wasser in die Brandstelle geworfen. Die Brandurfache fonnte bisher noch nicht einwandfrei festgestellt werden. Sa uptträgerin des Schadens ist das Reich als Eigentümerin des Gebäudes. Der Schaden läßt sich auch noch nicht annähernd übersehen. Hochwasser der Spree .

Koffbus, 30. November. Die Niederschläge der lezten Wochen haben der Spree wieder Hochwasser gebracht. In verschiedenen Orten stehen bereits die Keller unter Wasser. Die Umgebung von Radewiese bis Jänschwalde gleicht wie im Frühjahr einem großen See. Durch den starken Drud der Wassermassen des Lugt- Kanals wurde hinter der Wormlager Brücke der Damm durchbrochen, den Bemühungen der Einwohner gelang es jedoch, den Damm wieder zu schließen.

Abschlußzahlen der Gesolei.

Im Vordergrund der letzten Stadtverordnetenversammlung in Düsseldorf stand eine große Rede des Oberbürgermeisters Dr. Lehr über den vorläufigen Abschluß der Großen Aus­stellung", über die Kosten der Dauerbauten und über den Stand der Finanzen der Stadt. Danach schließt die Große Ausstellung" ohne Defizit ab und trägt sich selbst. Die Gesamtausgaben bezifferten sich auf 10 690 000 Mart, die Gesamtein­nahmen auf 11 051 000 Mart. In dieser Position seien die Eintrittsgelber für die Große Ausstellung" in Höhe von 5526 000 Mart aufgeführt. Insgesamt sind etwas über 4 Millionen Eintrittstarten verkauft worden.

Sieben Todesopfer der Schlagwetterexplosion.

Hamm , 30. November. ( Tul.) Von den bei der Schlagwetters explosion auf 3eche de Wende!" schwer verletzten Bergleuten ist heute noch ein Bergmann seinen schweren Verlegun Der Zustand eines weiteren Bergmannes ist gen erlegen. derart, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird.

140 000 Mart Steuerftrafe gegen einen Kohlenfchieber. Das Finanzamt Duisburg hat soeben die erste Strafe gegen Kohlenschieber erlassen. Einer dieser Strafbefehle lautet auf 140 000 Mart, ein anderer auf 47 000 Mart.

Hautausschlag, Beinschäden

( Krampfadern), auch veraltete Wunden. Hau jucken und Flechten heilt die milde und wohltuende, seit 100 Jahren bewährte San. Rat Dr. S rahl's Haussalbe. Original- Dose à M. 1.25, 2.50, 4.30 versendet spesenfrei Elefanten- Apotheke, Berlin SW. 19 Leipziger Straße 74, am Dönhoffplatz

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