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zweiten Quartals 1922 gtng biese Zahl abermals bis Cnbe 1923 auf 3825 zurüd. Am Ende des dritten Quartals 1926 hatte ber Ortsverein bereits wieder 4736 Mitglieder, wobei jedes Mitglied mit 13 Bochenbeiträgen im Vierteljahr eingesetzt ist, so daß also, wenn man die Erwerbslosen hinzurechnet, der Mitgliederbestand der Borkriegszeit wieder erreicht ist. Zusammenfassend fan gesagt werden, daß sich der ehemalige Brauerverein aus fleinen Anfängen zu einer Organisation entwickelt hat, deren Stärke von den Ber­ liner Brauereien nicht unterschätzt wird.

Kommunalbeamte, Besoldungsaktion und Finanz­ausgleich.

Eine gut besuchte Delegiertenversammlung der Reichsgewert­fchaft Deutscher Kommunalbeamten, Berbandsgruppe I, beschäftigte fich am 30. November im Berliner Stadthause mit dem Stand der Besoldungsneuregelung für die Beamten. In einer Entschließung murde zum Ausdrud gebracht, daß die vom Reichsfinanzminister in Aussicht gestellte einmalige Besoldungsbeihilfe völlig unzu= reichend ist. Die RDK. I ist der Meinung, daß der Notlage der Beamtenschaft, besonders in den unteren und mittleren Gruppen, nur durch eine allgemeine und dauernde Gehaltsaufbesse­rung gesteuert werden kann. Bei dieser Gelegenheit ist anzustreben, daß die Besoldungsgruppen 1-3, deren Bezüge völlig unzureichend

find, beseitigt werden.

Mit Rücksicht auf die eingetretene Erhöhung der Wohnungs­mieten fordert die Delegiertenversammlung die Beseitigung des un­zureichenden und unsozialen Wohnungsgeldsystems, das nur einen Teil des tatsächlichen Wohnungsmietenaufwands deckt, und Er Jezung durch einen Zuschlag, der den tatsächlichen Mieten entspricht. Soldes vom Ortsgruppenverband referierte sodann über die die Bedeutung des Finanzausgleichs für die Gemeindebeamten. Es wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, die sich mit aller Entschiedenheit gegen die in der Denkschrift des Deutschen Städtetags Städte Wirtschaft" ausgesprochene Ab­ficht, das preußische Gesez vom 8. Juli 1920, betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindebeamtenrechts, zu be­feitigen, wendet. Unbeschadet der notwendigen Berbesserungen wird an dem in dem Gesetz festgelegten Grundsazz festgehalten, daß die Ge­meindebeamten in feiner Weise hinsichtlich ihrer Besoldung schlechter gestellt werden dürfen als die in vergleichbaren Stellen des Staates tätigen Länderbeamten.

Staat

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Der Verbandsvorsitzende Thee? referierte über die Eini gungsverhandlungen zwischen dem ADB. und DBB.". Er schälte heraus, daß diese Verhandlungen an dem Widerstand des Deutschen Beamtenbundes, mit den Arbeitern und Angestellten eine gemeinsame Rampffront zu bilden, gescheitert seien.

Fleischermeister und Arbeitszeit.

In Schöneberg , Steinftr. 8, betreibt der Fleischermeister Philipp Greif eine Rind- und Schweineschlächterei. Beschäftigt wird ein Geselle, der neben seiner Berufsarbeit noch das Auto fahren muß, sewie eine Verkäuferin. Die Arbeitszeit des Gesellen ist wochen­täglich von 6 1hr morgens bis 8 Uhr abends, ohne nennenswerte Unterbrechung, Sonntags 4 bis 5 Stunden, die der Berkäuferin von morgens 7 bis 23 Uhr und von 44 Uhr nachmittags bis 48 Uhr abends. Der Gejelle arbeitet in der Woche 88 bis 90 Stunden, die Verkäuferin im Monat zirka 300 Stunden. Ist es da ein Wunder, wenn die Arbeitslosigkeit steigt? Was fapt die verbrauchende Arbeitnehmerschaft dazu, die bei diesem Fleischermeister ihren Bedarf deckt?

Dem Gewerbeaufsichtsamt Schöneberg sei dieser Betrieb zur gelegentlichen Kontrolle besonders empfohlen.

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Schiedsspruch im Rhein - und Maingan.

Jür Straßenbahner und Gemeindearbeiter. Frankfurt a. M., 4. Dezember. Für die Straßenbahner des rhein - mainischen Gebietes wurde am 2. Dezember vor dem tarif­lichen Schiedsgericht( Zentralausschuß) ein Schiedsspruch gefällt, der eine generelle Lohnerhöhung von 3 Pfennig pro Stunde vorsieht. Die gleiche Lohnerhöhung wurde gestern auch den Gemeinde: arbeitern des Rhein- Main - Bezirks durch einen Schiedsspruch bewilligt. Die Entscheidung der Parteien über beide Schiedsspruche steht noch aus.

Der ,, Bund schaffender Landwirte". DLB. Zu den Organisationen, die heute im Lande im trüben fifchen möchten, ist auch der Bund schaffender Landwirte( e. B.) mit dem Sitz in Berlin , Lüzowufer 1, zu zählen. In einigen Teilen Ostpreußens haben seine Vertreter sogar den Versuch unternommen, Landarbeiter zu erfassen.

Bor dem Bund fann nicht genug gewarnt werden. Nach allem, mas bisher von ihm festzustellen war, ist er nichts anderes als eine tommunistische Organisation, gegründet und aufgezogen zu dem Zwed, an das Landvolk heranzukommen und es für die Be­strebungen der Kommunistischen Partei zu gewinnen. Irgendwelche fachliche Bedeutung ist dem Bund nicht beizumeſſen. steht der Bund sogar im Gegensatz zu der Auffassung, die die Kom­Soweit der Berjuch in Frage fommt, Bandarbeiter zu erfassen, munistische Partei heute der freigemerfschaftlichen Landarbeiter­bewegung gegenüber vertritt. Diese Auffassung geht dahin, und zwar durchaus richtig, daß alle Landarbeiter und Land. arbeiterinnen, die im Lohnverhältnis stehen oder beffer gesagt, deren Einkommen hauptsächlich in einem Arbeitslohn besteht, der durch einen Arbeitgeber gezahlt wird, vom Deutschen Land arbeiterverband erfaßt werden müssen.

Bir gehen sogar noch weiter, indem wir auch solche Personen für den Deutschen Bandarbeiterverband reflamieren, die sich einen Pleinen Nebenerwerb durch Bewirtschaftung von eigenem oder ge­pachtetem Land verschaffen. Das ist berechtigt, weil es sich hier im Grunde genommen um proletarische Schichten handelt, deren Existenz erst durch den Verkauf der Arbeitskraft restlos gesichert ist.

Es ist die Aufgabe aller freige wertschaftlich tätigen Kreise, das Wirken des Bundes schaffender Landwirte" genau zu beobachten und zu verhindern, daß er sich auf einem Gebiete betätigt, auf dem er nicht zuständig ist.

Der Franken steigt.

Die Arbeiter werden brotlos.

Paris , 4. Dezember .( EP.) Nach Meldungen aus Limoges macht sich in der dortigen Schuhindustrie, die in rund 100 Fabriken 6000 Arbeiter beschäftigt, eine Krise bemerkbar, die sich von Tag zu Tag verschärft. Die bereits erteilten Aufträge sind zum größten Teil annuliert worden. 15 Fabriten schiden sich an, den Be trieb vollständig einzustellen, während die übrigen Fa

Theater der Woche.

Vom 5. Dezember bis 13. Dezember 1926.

Bolfsbühne: 5. bis 9. mb 12., 13. Nachtafnl. 10. Enftrata. 11. Judith. Oper am Blag der Republik: 5. Zigeunerbaron . 6. Josephslegende. Bulcinella. 7. Tosca . 8. Rar und Zimmermann. 9. Elektra . 10. Der fliegende Holländer .

11. Carmen. 12. Der Rosenkavalier . 13. Die Liebe zu den drei Orangen. Schauspielhaus: 5., 7., 9., 11., 12. Samlet. 6. Napoleon . 8. Lulu. 10. Figaros Sochzeit. 13. Jugend. Ediller- Theater: 5. Die Journalisten. 6., 12. Beer Der Bär. 7., 8. Wilhelm Tell . 9., 11. Der zerbrochene Krug. Gnnt. 10. Wallensteins Lager. Die Piccolomini. Denisches 13. Soldaten. Die Theater: Neidhardt von Gneisenau . Rammeispiele: Karussell. Theater in der Königgräger Straße: Mrs. Cheneys Ende. Leffing- Theater: Mensch und Uebermensch. Komödie: Die Gefangene. Städt. Oper 7. Turandot .

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Charlottenburg: 5. Die Zauberflöte. 6. Ariadne auf Nagos. 8. Fidelio. 9. Die toten Augen. 10. Die Jüdin. 11. Jugend im Mai( Feſt­vorstellung). 12. Jugend im Mai. 13. Aida. Großes Schauspielhaus: Bon Die Tribüne: Der Ge­Mund zu Mund. Theater des Befiens: Pawlowa. tanke. Deutsches Künstler- Theater: Die Königin. Komödienhaus: Frücht chen. Berliner Theater: Mis Amerika. Neues Theater am 300: Rinon ant Scheidewege. 11., 11 Uhr abends: Die Probe. 12., 12 Uhr nachts: Matinee­Zentral- Theater: Ge Residenz- Theater: Das Absteigequartier. vorstellung. Familie Sannemann. schloffen. Theater in der Kommandantenstraße: 5. Onkel Wanja. Ab 6. Theater am Schiffbauerdamm: Das Grabmal des unbebannten Soldaten. Komische Oper: Adrienne. Luftspielbans: Dic Thalia- Theater: Herzogin von Elba . Metropol Theater: Wieder Metropol. Der große und der kleine Klaus. Theater am Rollenderfplag: Das Ekel, Kleines Theater: Theater am Kurfürstendamm : Die Frau an der Rette. Wallner Theater: Dirnentragödie. 12., vorm. 11% Uhr: Matinee Die Tiere. Kasino- Theater: Das Stiftungsfeit. Nose- Theater: Bon Stufe zu Stufe. Mister Cornedbeef. Theater in der Klosterstraße: 5., 8. 360 Frauen. 6. Ge­7., 9. bis 12. Erchen Humbrecht. Spenster. Schloßpark- Theater Steglig: 5. Familie Schimet. 1. Jm Safen. Theater in der Lükowstraße: Bis 7. Der Theater im Admirals fröhliche Kreuzberg . Ab 8. Die türkischen Gurken. palaft: Haller- Revue An und aus". Wintergarten und Scala: Internatio­nales Varieté. Theater am Rott Reichshallen Theater: Stettiner Gänger. buffer Sor: Elite- Sänger. RahmittagsvorRellungen: Boltsbühne: 5., 12, Nachtafyl. Schiller- Theater: 5. Minna von Schauspielhaus: 5. 12. Doppelſelbstmord. Deutsches Theater : 8., 11. Der Weihnachtsstern. 5., 12, Minna Barnhelm. Don Barnhelm. Theater in der Königgräger Straße: 5., 12. Was ihr wollt. Theater Großes Schauspielhaus: 8., 9., 11. Funfheinzelmanns Märchenreise. Deutsches Künstler- Theater: 11. Firlefanz, der bes Westens: 5. Bawlowa. Buppendoktor. 12. Der fröhliche Weinberg. Komödienhaus: 12. Der Garten Eden. Berliner Theater: 12. Die Ehre.- Reues Theater am 800: 8., 12. Fridolins Reise um die Welt. Theater in der Kommandantenstraße: 5., 12. Theater am Schiffbauerbamm: 5. Das Grabmal des familie Hannemann. Komische unbekannten Soldaten. 8. 11. Sumfti- Bumfti. 12. Der Geizige. Thalia- Theater: Oper: 5. Adrienne. Luftspielhans: 12. Dornröschen. Erster Klasse. Kleines Theater: 5., 11., 12. 5., 12. Lottchens Geburtstag. Wallner- Theater: 5., 12. Das Stiftungsfeft. Rose- Thea er: Schneewittden.

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10. Buppenspiele: Rumpelstilzen. 11., 12. Mag und Moriz und der Weih­nachtsmann. Theater in der Klosterstraße: 5., 8., 11., 12. Hänsel und Gretel, Theater in ber Schloßpark- Theater Steglig: 5. Der geftiefelte Rater. Theater im

Lükowstraße: 5. Hänsel und Gretel, 12. Christkindchens Puppe. An und aus". 8., 11. Kinderrepue Alle Puppen mizaspalat 5. 12. 5., 12. Stettiner Gänger.

tanzen".

Scala: 5., 11. Internationales Baricté.

Reichshallen Theater:

Die Sparkasse der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten U.-G., Berlin , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend von 9-3 Uhr und 5-7 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet. Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer ; Wirtschaft: Artur Gaternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steinez; Feuilleton: K. G. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frig Karftädt: Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. 5., Berlin . Drud: Borwärts- Buchbruceret und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co. Berlin SW 68. Lindenstraße 3.

brifen zur Einschränkung ihres Personals und der Arbeits- Berliner- Elektriker- Genossenschaft zeit gezwungen find.

Jetzt wird rationalisiert.

London , 4. Dezember .( E.) In der Kohlenindustrie von Wales ist es zu einer größeren Fusion gelommen. Die in Frage tommenden Firmen sind Gueret u. Co., hinter der die Firma Guest Keen steht, und auf der anderen Seite die Firma Llewellyn.

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