An die deutsche Beamtenschaft!
Für die Einheit der Arbeiter, Beamten und Angestellten.
as soziale Ringen der Besitzenden und der Befihlosen| Wirtschaftskrise geht es darum, Produktionskraft und Abfagmöglich hat sich in den letzten Monaten außerordentlich verschärft. Immer feit wieder in Einklang miteinander zu bringen. deutlicher zeigt sich, daß alle aus dem Krieg entstandenen Lasten auf die breiten Schichten der Beamten, Angestellten, Arbeiter und der fenftigen werktätigen Kreise unseres Boltes abgewälzt werden sollen. Die Rationalisierung der Betriebe ist begleitet von Lohndrud und Verlängerung der Arbeitszeit; sie hat nicht etwa zur Verbilligung der Preise, sondern lediglich zur Erhöhung der Gewinnquoten der Unternehmungen geführt.
Die Hebung der sozialen Lage der Beamten, Angestellten und Arbeiter wird in dieser Zeit mehr denn je davon abhängig sein, daß die drei großen Gruppen der Arbeitnehmer ihre
gemeinsamen Konsumentenintereffen
erkennen und in geschlossener Front für eine Aenderung der deutschen Wirtschaftspolitik eintreten. Die Rationalifierung der Industrie und die damit verbundene gesteigerte Produktion darf nicht zur Bereicherung einzelner Großkapitalisten führen,
sondern sie muß eine sichtbare Preisfentung, Steigerung des Abfazes und damit auch die Wiedereingliederung von Arbeitslosen in die Betriebe zur Folge haben.
Hier läßt sich die allgemeine Lohnfrage der Arbeiter und Angestellten nicht trennen von dem Besoldungsproblem der Beamten. Niedrighaltung der Löhne und Gehälter, Verlängerung der Arbeitszeit, sozialer Druck in den Privatbetrieben lösen auch für die Beamtenschaft dieselben unsozialen Wirkungen aus. Massenarbeitslosigkeit und Personalabbau stehen
in unmittelbarer Wechselwirkung.
Eine erfolgreiche gewerkschaftliche Bewegung sich gemeinsam mit den organisierten Arbeitern und Angestellten den der Beamten hat deshalb zur Voraussetzung, daß sie befähigt ist, großkapitalistischen Nutznießern unserer heutigen sozialen Not entgegenzustellen.
Die Einheitsfront der Arbeiter, Angestellten und Beamten fann verhindern, daß der Staat ein einseitiges Machtinstrument in den Händen der Industriellen und Großgrundbesizer wird. Sie sichert die deutsche Republik, in der allein ein freiheitliches Berufsbeamtentum gedeihen kann. Sie erstrebt eine Wirtschaft, in der das gemeinwirtschaftliche Interesse stets dem Profitinteresse des einzelnen vorangeht.
Arbeitet
Darum, Beamte, fort mit alten Vorurteilen: Hinein in die freie Beamtengemertschaftsbewegung! mit an dem wirtschaftlichen und fulturellen Aufstieg unseres
Auch für die Reichs, Staats- und Gemeindebeamten fann es nicht nur darauf ankommen, ihre Nominalgehälter zu erhöhen; auch sie bedürfen in erster Linie einer e bung ihrer Rauftraft. Bei der Überwindung der europäischen | Boltes! Ullgemeiner Deutscher Beamtenbund.
Unternehmer für den Achtstundentag!
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Ein Rundschreiben gegen Ueberstunden. Das Kartell der Arbeitgeberverbände 3 น Frankfurt a. M. mendet sich in einem Rundschreiben gegen das übliche Ueberstundenunwesen bei der Beschäftigung von Angestellten. Nachdrücklich wird in dem Rundschreiben betont, es sei mit den heutigen Verhältnissen nicht in Einklang zu bringen, Angestellte zu entlassen, obgleich für diese laufend ordnungsmäßige Beschäftigung vorhanden ist. Auch im Rahmen der tarifvertraglichen Bestimmungen sollen so verlangt das Rundschreiben Ueberstunden nur dann angeordnet werden, wenn besondere Umstände die Mehrarbeit rechtfertigen und eine Neueinstellung von Angestellten nicht möglich ist. Das Rundschreiben warnt davor, durch voreilige Entlassung von Angestellten die Ueberstunden zur Regel werden zu lassen, und fährt dann wörtlich fort: Oberste Pflicht jedes Arbeitgebers und namentlich unter den gegenwärtigen Verhältnissen muß es sein, wenn Arbeit vorhanden ist, die hierzu normalerweise notwendige Anzahl von Angestellten zu beschäftigen."
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Wird der Appell des Frankfurter Kartells der Arbeitgeber verbände bei dem vernünftigen Teil der Unternehmer im Reich Widerhall finden? Vielleicht löst das Frankfurter Vorgehen auch sonst noch einigen Leuten im Unternehmerlager etwas die Zunge. Wird im Kampf gegen das Ueberstundenunwesen endlich der Durchbruch der Vernuft erfolgen? Es wäre Sache der Reichsregie rung, an fymptomatischen Aeußerungen, wie dem Appell des Frank furter Arbeitgeberkartells, nicht achtios vorüberzugehen, jondern end. lich für die Schaffung des Notgesetzes et mas mehr Initiative
zu entwickeln.
Allgemeiner freier Angestelltenbund. Aufhäuser. Stähr. Urban.
langer Arbeitszeit noch nicht einmal die Säße der Erwerbslosen unterstützung erreicht, so behaupteten die Unternehmer, es handle sich nur um Ausnahmen.
Um diese Behauptungen der Profitvertreter endgültig zu widerdie eine der legen, wurde bei der Firma Adolf Schustermann, größten Adressenschreibverlagsanstalten Berlins ist und außerdem be. hauptet, in Berlin die besten" Löhne zu zahlen, vor kurzem durch eine Rundfrage festgestellt, wie hoch der Verdienst pro Woche gewesen ist und welche Arbeitsdauer dazu aufgewandt werden mußte. Dabei muß vorausgeschickt werden, daß es sich in der augenblicklichen Zeit um eine Hochtonjunktur für diese Branche" handelt. Die Verdienste in normalen Zeiten liegen um ein Entsprechendes niedriger.
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Nach Fortlassung derjenigen Arbeitnehmer, die erst in der betreffenden Woche selbst bei dieser Firma eingetreten waren, blieben insgesamt 61 Angestellte übrig, die die ganze Woche hindurch der Firma ihre Arbeitsfraft zur Verfügung gestellt hatten. Die durch schnittliche Arbeitszeit, die auf jeden dieser 61 Angestellten für die betreffende Woche entfiel, betrug 63 Stunden, der DurchschnittsBrutto Wochenverdienst 17,30 m, der durchschnittliche Stundenverdienst 27,6 Pf.!
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Aber auch diese Zahlen, die das erschütternde Elend zeigen, sind noch zu günstig. Unter diesen 61 Angestellten befinden sich nämlich 14 sogenannte ,, Vorarbeiter", oder im Zeitlohn Beschäftigte, die für die 48stündige Bureauarbeitszeit einen festen Stundenlohn von 35-40 Bf., in einem Falle sogar" 45 Pf. pro Stumde erhielten. Da diese im Zeitlohn Beschäftigten mit diesem Berdienst allein felbft verständlich nicht auskommen fönnen, find auch sie noch gezwungen, Affordarbeit mit nach Hause zu nehmen. Immerhin wird durch ihre 48stündige reine Zeitlohntätigkeit der Durchschnittsverdienst pro Stunde im gewissen Ausmaße erhöht.
Schalten wir diese 14 Angestellte aus, so ergibt sich für die übrigbleibenden 47 eine durchschnittliche Arbeitszeit für bie betreffende Woche von 64 Stunden, ein durchschnittlicher Wochenverdienst von
Christliche gegen Brauns' Arbeitsschutzgesetz 14,80 m., und ein burdyschmittlicher Stundenverdienst von 23,2 Bf.
Für den Achtstundentag.
Die Bertrauensleute des christlichen Deutschen Gemert. schaftsbundes in Essen nahmen am Sonntag in einer start besuchten Rundgebung zur Arbeitszeitfrage Stellung. Die Vertreter der einzelnen Berbände brachten über das lieberstundenund leberschichtenunwesen reichhaltiges Material vor. In einer ein ftimmig gefaßten Entschließung fordert der Bezirksverband Effen des DGB. die Wiedereinführung der Achtstunden fchicht für alle Hochöfen, Thomas- und Martinswerkarbeiter fowie auch für sämtliche Arbeiter der Walzwerke, Röhrengießereien und Zinthütten, ferner die Festlegung der dreigeteilten Schicht in den Kofereien und Nebengewinnungsbetrieben des Bergbaues sowie der chemischen Industrie.
Die Entschließung wendet sich dann gegen die überhandnehmen den Versuche der Unternehmerkreise, mit offenen und versteckten Mitteln und unter Mißbrauch der Notlage auf dem Arbeitsmarkt tarifliche Vereinbarungen zu mißachten und bestehende Gefeßesvorschriften zu umgehen. Insbesondere wird Verwahrung eingelegt gegen die fyftematischen Versuche, trog rationalisierter Wirtschaft im Kampf gegen tarifliche und gefeßliche Bindungen Arbeitszeitüberschreitungen dauernd zu verankern. Der Entwurf des Arbeitsschußgefeßes zum Gesetz erhoben so heißt es weiter- würde zahllose Möglichkeiten behördlich einseitigen Eingreisens in die Arbeitszeitfrage schaffen und den Grundsatz des Achtstundentages auf dem Verordnungswege durchbrechen lassen. Mehrarbeit hat lediglich Gegenstand tariflicher Vereinbarungen zwischen tariffähigen Bereinigungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu sein.
Mit einem Appell an die Gewerbeaufsichtsbehörden, scharf auf Einhaltung der Arbeitszeit- und Sonntagsruhe- Bestimmungen zu dringen, schloß die bedeutsame Effener Kundgebung.
Hyänen des Arbeitsmarktes.
Das sind die Adressenschreibverlagsanstalten. Wiederholt haben wir auf die entsetzlichen Zustände hingewiesen, bie in Berliner Adressenschreibverlagsanstalten herrschen. Wenn aber Don uns nachgewiesen wurde, daß der wöchentliche Verdienst der Arbeitnehmer in diesen Ausbeutungsinstituten selbst bei ummenschlich
Noch schlimmer steht es bei den weiteren Betrieben wie Josef Schustermann, Robert Teßmer A- G. und in den weiteren paar Dußend fleinerer Adreffenschreiboerlagsanstalten. Als vor einigen Monaten es dem Zentralverband der Angestellten gelungen war, den Schlichtungsausschuß Groß- Berlin gegenüber den maßgebenden Berliner Adressenschreibverlagsanstalten zur Abgabe eines Schiedsspruches betreffend ein Gehaltsabkommen zu veranlassen, das den ausgebeuteten Opfern des fapitalistischen Systems hinsichtlich ihres Verdienstes ungefähr die wöchentlichen Säße der Erwerbslosenunterstützung garantiert hätte, wurde die Verbindlicherklärung dieses Schiedsspruches abgelehnt.
,, Die Arbeitskraft steht unter dem besonderen Schuh des Reiches," so lautet Artikel 157, Abfah 1 der Verfassung des Deutschen Reiches. Die Ausgebeuteten der Abreffenschreibverlagsanstalten müssen er fennen, daß nur eine machtoolle Organisation ihnen zu diesem Schutz der Arbeitskraft verhelfen fann. Sie müssen sich im 3entralverband der Angestellten organisieren, wenn sie nicht buchstäblich langsam verhungern wollen.
Beschäftigung deutscher Landarbeiter. Ersatz der ausländischen Wanderarbeiter.
Nach einem Beschluß der Reichsregierung wird das Kontingent der ausländischen Wanderarbeiter in der Landwirtschaft für 1927 von 130 000 auf 100 000 herabgesezt. Dieser Beschluß hat in den Kreisen der landwirtschaftlichen Unternehmer hellste Entrüstung hervorgerufen. Sie sehen die Zeit tommen, wo sie darauf verzichten müssen, den ausländischen Landarbeiter als Druckmittel gegen den deutschen Landarbeiter verwenden zu können.
In ihrem Merger kommen die landwirtschaftlichen Unternehmer auf die sonderbarsten Einfälle. So schreibt beispielsweise Graf Don Bassewig Wesselstorf in Nummer 45 der„ Mecklenbur gischen landwirtschaftlichen Wochenschrift" folgendes:
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,, Ersag ist nur möglich, wenn die eigenen Arbeiter mit ihren Frauen und Kindern herangezogen werden.
Bor Ostern noch müssen die Betriebsleiter an ihre Arbeiterschaft herantreten und mit ihnen nicht nur die Mitarbeit der Frauen im allgemeinen, sondern auch die llebernahme von Rübenarbeit, Frühjahrs- und Herbstarbeit vereinbaren. Ich stehe auf dem Standpunkt, daß ein Betrieb sich heute nicht mehr den Lurus erlauben farm, aus jeder Werkwohnung nur
Der zerstörende Einfluß
auf die Gesundheit, die Stimmung, die Verdauung, den Schlaf sowie das Aussehen des Menschen ist groß. Borzeitige Alterserscheinungen sind die Folge, müde Haltung, schlechte Laune, große Seizbarkeit und ein schlechtes Aussehen. Große und nachhaltige, Erfolge haben Nerböse mit einer
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erzielt. Unier Lecithin ist patentiert. Es hat in langen Stoffwechielverfuchen in der demischen Abteilung des Rudolf Birchow Stranlenhauses seine Feuerprobe bestanden.
eine Arbeitsfraft zu haben, und hieraus läßt sich die Mitarbeit der Frau herleiten. Sollte eine oder die andere Familie die Möglichkeit haben, Kinder als zweite ständige Arbeitskraft zu stellen, so mag man über die Mitarbeit der Frauen etwas liberaler denken."
Nach diesen Ausführungen sollen die Folgen, die sich aus der Herabjegung des Ausländerfontingents in der Landwirtschaft ergeben, ausschließlich von den Frauen und Kindern der deutschen Landarbeiter durch stärkere Verpflichtung zur Mitarbeit getragen werden.
Was zur Frauen- und Kinderarbeit in der Landwirtschaft vom freigewerkschaftlichen Standpunkt zu sagen ist, wurde schon öfter, und zwar recht deutlich, zum Ausdrud gebracht. Wie aber können die ausfallenden ausländischen Arbeiter ersegt werden? Unsere Antwort auf diese Frage besteht zunächst in den folgenden vier Vorschlägen:
1. Der Hebung der Arbeitsfreudigkeit und Arbeitslust der deutschen Landarbeiter durch eine zeitgemäße Bezahlung ihrer Arbeitsleistung und menschenwürdige Behandlung ihrer Person zuzustreben. Die Brauchbarkeit dieses Borschlages wird jeder bescheinigen tönnen, der beobachtet hat, in wie gewaltigem Maße die heutigen Entlohnungs- und Behandlungsmethoden die Arbeitsfreudigkeit der landwirtschaftlichen Arbeitnehmer beeinträchtigen.
2. Die landwirtschaftlichen Betriebe sind im Höchstmaße zu modernisieren und so zu führen, daß in ihnen alle Ergebnisse der landwirtschaftlichen Betriebswissenschaft und Betriebs forschung zur Geltung fommen. Heute werden diese Bestrebungen sehr stark durch die konservative Anschauung beeinträchtigt, daß der der tüchtigste Landwirt ist, der auf dem vom Vater oder vom Großvater vorgezeichneten Weg tonsequent fortschreitet.
3. Die Schaffung einer Vermittlungs- oder Ausgleichsstelle ins Auge zu fassen, deren Aufgabe es ist, den gesamten landwirtschaftlichen Arbeitsmarkt zu beobachten und für cine med entsprechende Berteilung der zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Arbeitskräfte Sorge zu tragen. besondere Aufgabe dieser Stelle müßte sein, Erwägungen anzustellen, wie dem Wandertrieb der jugendlichen Arbeiter nachgegeben werden kann, ohne daß sie der landwirtschaftlichen Arbeit verloren gehen. Gegenwärtig wird nach der Richtung so gut wie nichts getan, was zu dem bedauerlichen Zustand führt, daß dieselben Arbeitskräfte, die an der einen Stelle gebraucht werden, an der anderen überflüssig sind, und daß der Wandertrieb die jugendlichen Landarbeiter ziellos macht und sie ungewollt aus der landwirtschaftlichen Arbeit herausführt.
4. Es ist unermüdlich auf Mittel und Wege zu finnen, die städtischen Erwerbslosen der landwirtschaftlichen Arbeit nutzbar zu machen. Die Nugbarmachung muß eventuell auf die Notwendigkeit hin erfolgen, daß den Erwerbslosen vor der Aufnahme der landwirtschaftlichen Arbeit ein Fachunterricht in Theorie und Praris erteilt wird.
Mit der Verwirklichung dieser Vorschläge würde die Frage der Ersatzbeschaffung für die ausscheidenden ausländischen Wanderarbeiter ziemlich gelöst. Von den landwirtschaftlichen Unternehmern darf erwartet werden, daß sie sich eingehend mit diesen Vorschlägen beschäftigen und ihren Standpunkt dazu der Deffentlichkeit be fanntgeben.
Die Gründungsfeier der Berliner Brauer.
Das 40. Stiftungsfest des Berliner Ortsvereins der Lebensmittel- und Geträntearbeiter am Sonnabend im Saalbau Friedrichshain wies einen außerordentlich starken Besuch auf. Eine ganze Reihe von Zahlstellen aus dem Reiche hatten Delegierte geschickt. Von der festlich geschmückten Bühne hob sich unter der strahlenden„, 40" das Banner des alten Berliner Gauvereins ab. Das gut gewählte Programm wurde von ersten Künstlern von Ruf beftritten. Bernhard Bötel von der Städtischen Oper, Else nepe! von der Staatsoper, der Humorist Willy Rosen , die bekannte Bortragstünstlerin Genta Söneland, das Gérard Ballett und die Dorris Truppe vom Wintergarten fowie Prof. Osfar Wappenschmitt am Flügel gaben ihr Bestes her zum Gelingen des Abends, Der erste Borsigende des Ortsvereins, Genoffe Hodapp, be grüßte besonders die 224 Jubilare, die der Organisation über 25 Jahre( zwei davon feit ihrer Gründung) angehören und stellte ihre Organisationstreue als leuchtendes Vorbild für die Jüngeren hin. ( Genosse Hodapp ist übrigens nicht erst seit 1909 Vorsitzender der Berliner Zahlstelle. Er war vielmehr schon seit 1895 Borsitzender der Settion I( Brauer) und wurde bei der Zusammenlegung mit der Seftion II( Brauereihilfsarbeiter) im Jahre 1909 Vorsitzender der Bahlstelle.)
Einsetzung von Arbeitsgerichten in Polen . Warschau , 6. Dezember. ( TU.) Demnächst follen durch Erlazz des Staatspräsidenten in ganz Bolen Arbeitsgerichte ins Leben gerufen werden. Diese Gerichte sollen nicht nur Lohnkonflikte, sondern auch Konflikte infolge von Nichtbeachtung der so zialen Gesetzgebung zur Entscheidung zugewiesen bekommen. Den Gerichten sollen neben einem Regierungsvertreter Arbeitgeberund Arbeitnehmervertreter angehören.
den
Mitglieder der Gefellenausschüsse der Innungen und der Handwertstammer! Die nächste, von der Jugendzentrale des Ortsaus schusses Berlin des ADGB. einberufene 3 usammenfunft der freigewerkschaftlich organisierten Gesellenausschußmitglieder der Innungen und der Handwerkstammer findet am Montag, 13. Dezember, pünktlich abends 7% Uhr, in Dörings Festsälen, Naunynstr. 27, statt. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung erwarten wir vollzähliges und bestimmtes Erscheinen. Berbandsmitgliedsbuch und die von der Organisation besonders zuge stellte Einladung berechtigen zum Eintritt.
Freie Gewerkschaftsingend Groß- Berlin. Heute, Dienstag, 7 Uhr, tagen die Gruppen: Frankfurter Allee : Gruppenheim Städt. Jugendheim Tilsiter Straße 4 I. Seimbesprechung, Buchkontrolle, Liederabend. Landsberger Plag: Gruppenheim Jugendheim Doffeftr. 22. Bortrag:„ Wir und die gegneTreptow: Gruppenheim Schule Wildenbruchrischen Gewerkschaften". ftraße 53-54( Sortzimmer). Werbeabend: Tiroler Abend, Lichtbilder, Lieder, Geschichten, Mufit.
Achtung, Rimmerer! Seute findet in den Gophien- Sälen, Sophienstr. 17/18, 7 Uhr, unfere allgemeine Mitgliederversammlung statt. Alle Funktionäre werden ersucht, auf den Arbeitsstellen für guten Besuch der Bersammlung zu agitieren. Rein Mitglied darf fehlen!
Zentralverband der Zimmerer Deutschlands , Bahlstelle Berlin u. Umg.
Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Sener; Wirtschaft: Artur Saternus; Lokales Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : R. H. Döscher: und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Druck: Borwärts- Buchdruderet und Verlagsanstalt Baul Ginger u. Co. Berlin SW 68 Lindenstraße 3. Sierau 2 Beilagen unb..Unterhaltung und Wifen".
nervöser Beschwerden
Es ist wissenschaftlich unanfechtbar. Es ist restlos verdaulich, wohl schmeckend und daher eine Nerven- Nahrung von denkbar größter Vollkommenheit. Wen alio nervöie Beschwerden quälen und wer etwas Energisches tun will, der nehme Biomalz mit Lecithin. Man fühlt sich verjüngt, und ein
frifceres, blühenderes Ausfehen
legt Zeugnis davon ab, in' wie tiefgreifender Weise diese Nährmethode auf das Wohlbefinden des ganzen Menschen einwirkt.
Preis einer Dose Biomals 1,90 mt, mit Eifen( zur Stärkung für Blutarme und Bleichsüchtige) 2,20 M. mit Ralt egtra( sur Stärkung für Lungen eidende) 2,50 t, mit Lebertran( überraschend angenehm im Ge schmad) 2,50 Mt., mit Lecithin 5.- Mt. Biomalz- Schotolabe je 100- Gramm- Tafe! 60 Bf. und BiomalzBonbons, beftes Binberungsmittel bei Huften urd Seiferteit. ie Beutel 80 Br., Dose 50 Bf. Ausführliche Drudschriften und den illustrierten Profpett Biomalz- Prämien toftenfrei von
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