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gingen.
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gesprochen hätten. Wie gesagt, irren sei menschlich, und deshalb artig Kapital angehäuft, daß sie den Binsfuß auf 2 pet. herab- Schuhmacher Fachkougrek in Kopenhagen. ( Dritter töne fich Benge Schmidt frog der größten Sorgfalt in feinen gesetzt haben, vielfach aber gar keine Zinsen zahlen und sich Verhandlungstag) Gin Antrag auf Einführung eines Gewährsmännern irren. Im Kriege sowohl wie bei der weigern, Gelb anzunehmen. So die Kieler Spar- und Leihfaffe, Minimallohnes( statt für Durchführung der Preiskourante zu Polizei feien Spione unentbehrlich; daß diese bei der seit geraumer Zeit größere Einzahlungen nicht mehr an wirken) wurde nach furzer Debatte bis zum nächsten Kongreß verdeshalb aber besonders ehrenwerthe, genommen werden. Und obgleich Baugelder zu 4 pCt. bis zum tagt. Dann wurde mitgetheilt, daß im Jahre 1897 in Kopen laubhafte Leute feien, würde doch wohi 60fachen Reinertrag massenhaft zu haben sind, verspürt dennoch hagen ein skandinavischer Schuhmacherkongreß abgehalten werden niemand behaupten. Wenn aber der Glaube an das kein Mensch Lust, von diesem Angebot Gebrauch zu machen. So soll. Auf die Frage, ob die dänische Organisation sich daran beBestehen der geheimen Versammlungen nicht durchdringe, bleibt denn als einzige Hoffnung der Schiffsbau, wofür theiligen wolle, erhob man das Bedenken, daß die norwegischen falle zugleich ein Stützpunkt der ganzen Anklage, denn durch sie stündlich Aufträge von Japan und China erwartet werden. und schwedischen Organisationen noch sehr schwach seien und folle doch der fortwährende Zusammenhang der Verbindung her- Wohl find in letzter Zeit einige Frachtdampfer nach diesen daher die dänische von einem Zusammenarbeiten mit ihnen eher gestellt sein. Die Angeklagten bestritten es, entweder überhaupt Ländern verkauft worden, doch sind die Neubestellungen, vor Nachtheil als Nuken hätte. Schließlich erhielt der Vorstand den in den Lokalen gewefen zu sein, oder wollen dort ruhig mit Be- allem an Kriegsschiffen, bis jetzt noch ausgeblieben. Es sch int Auftrag, die Gesichtspunkte aufzustellen, unter denen man mit den kannten ein Glas Bier getrunken und vielleicht auch einmal über demnach, als wenn sich die von der sozialistischen Presse aus übrigen Skandinaviern zusammenarbeiten könnte. Weiter beschloß Politik gesprochen gesprochen haben, haben, doch seien dies nur wöhnliche Biertischgespräche ge- gesprochene Prophezeihung, England und Amerika würden man, den nächsten Kongreß 1897 in Kopenhagen abzuhalten, wenn Biertischgespräche gewesen. Der Herr Erste Frankreich, Rußland und Deutschland von dem ostasiatischen der skandinavische Schuhmacherkongreß zu stande käme, im andern Staatsanwalt ziche das Attentat auf Krause Markt verdrängen, schon jetzt bewahrheiten soll. Die Industriellen Fall ihn erst 1898 tagen zu laffen. zur Belastung heran, als habe dies etwas mit der scheinen dies jetzt auch schon einzusehen und begrüßen den in Anarchie zu thun. Er- Redner fönne nicht umhin, zu japanischer Sprache demnächst erscheinenden Industrie- kongreß ab, dessen Ergebniß in folgenden Beschlüssen nieders Die Schneider Dänemarks hielten in Horsens einen erwähnen, daß in Berlin sogar in den Kreisen der Polizei der Anzeiger mit Freuden; hoffen sie doch, durch diesen ihren Play gelegt ist: In allen Geschäften, welche Lieferungen für die Glaube herrsche, nicht die Anarchisten, sondern ein früherer auf dem ostasiatischen Markt behaupten zu können. Untergebener Krause's habe das Attentat verübt. Man könne Bahnen( zu 1896) übernehmen und die Arbeit nicht nach dem doch unmöglich die Angeklagten dafür verantwort Deutsche Hungerlöhne. 30 Pfennig für eine Tarif bezahlen wollen, ist die Arbeit niederzulegen. Der Rongreß I ich machen, wenn irgend welche Parteigenossen ose wurde in einem Stuttgarter Kleibergeschäft protestirt dagegen, daß der Staat und die Kommunen Lieferungen in Frankreich und Italien Mordthaten be- einem Schneidermeister gezahlt, der auf eine Annonce hin sich ausbieten, ohne daß die Lieferanten verpflichtet werden, nach dem bort Arbeit geholt hatte. Der Fall- sagt die" Frankfurter geltenden Tarif zu bezahlen. In anbetracht, daß die Organi In den öffentlichen Versammlungen hätte man sich ja auch Beitung" beweist klassisch die Nothwendigkeit voller Koalitions- fation das einzige Mittel ist, die Lage der Arbeiter zu verbessern, genügend gegen jeden Zusammenhang mit solchen Mordbuben freiheit, die von den„ Gutgesinnten" so oft angegriffen wird. sprach der Kongreß denjenigen Kollegen einen Zadel aus, die noch verwahrt. Freilich hätten von auswärts verschriebene Redner 3u 1 Jahr Zuchthaus wurde vom Dresdener Land- nicht Mitglieder des Verbandes sind, da sie durch ihre Zurückhaltung wie Werner und der als Polizeispiel verdächtige gericht ein Mann verurtheilt, weil er ein Scheit Holz, das behilflich sind, den besten Schutz gegen die Bewegung niederzuRieke und Krüger Brandreden gehalten, aber nicht nuwahr reißig Pfennige werth war, auf dem Kohlenbahnhof in halten, die besonders in den neugebildeten Meisterverbänden scheinlich sei es, daß gerade diese Redner die Kölln a. E., wo er beschäftigt war, aufgehoben und mit nach der Arbeitsverhältnisse und drücken dadurch den Arbeitslohn sich geltend macht. Letztere verhindern eine ruhige Entwickelung Gewährsmänner der Polizei seien. Was diese nun aber Hause genommen hatte, un es als Feuerholz zu verwenden. Der gesagt haben, wird als für die Angeklagten belastend mit hineingezogen Mann war siebenmal bestraft und hatte das Zuchthaus zu Wald- sollen ihre Aufmerksamkeit den Lagergeschäften zuwenden, speziell herunter. Die Zentralleitung wie auch die Lokalverbände und daraus solle der Schluß gezogen werden, daß die Angeklagten heim erst vor kurzer Zeit verlassen. Das erklärt juristisch den dem Arbeitslohn der Frauen, die in diesen beschäftigt werden. innerlich ebenso dächten. Dies könne aber nicht angenommen werden Spruch. Aber unvereinbar mit der Vernunft ist eine Gesellschafts- Die Zentralleitung habe für die Errichtung eines Arbeitsnachweise und wenn auch, für das, was man innerlich denke, könne man ordnung, wonach auf die Verübung eines Schadens von 30 Pf. Bureaus thätig zu sein. Verband Ein Vorschlag, der nur dann bestraft werden, wenn es nach außen hin in Er- die Qual einer einjährigen Zuchthausstrafe gesetzt werden kann. scheinung trete. Der Vertheidiger bittet deshalb um Freisprechung folle einer von den Fachvereinigungen vorgeschlagenen wurde zunächst ev. um Milderung der beantragten Strafe, da die Angeklagten Die Verwaltung der badischen Auilin- und Soda- planmäßigen Streifunterstützung beitreten, Lokalverbänden zur Verhandlung überwiesen. Der doch nicht aus unedlen Motiven, wie Faulheit u. dgl. gehandelt fabrik in Ludwigshafen entließ, wie wir in süddeutschen Ar- den hätten, die Propaganda der That offen verdammten und ideale, beiterblättern lesen, einen Arbeiter, weil er einige Minuten zu Kongreß beschloß ferner, daß alle Verbandsmitglieder, welche wenn auch unerreichbare Biele verfolgten. Auch die Vorstrafen, spät zur Arbeit kam. Nicht genug damit, stellte sie ihm auch männliche und weibliche Gehilfen haben, dafür zu sorgen haben, die ja doch meist auf anderem Gebiete lägen, tönnten ein schlechtes Zeugniß aus. Der Arbeiter fand trot eifrigen daß diese den betreffenden Organisationen angehören. Wo die nicht erschwerend wirken, denn seitdem sie der anarchistischen Suchens feine andere Arbeit, verzweifelte darüber und schnitt Forderung nach Lohnerhöhung für männliche Arbeiter gestellt Partei angehörten, hätten die Angeklagten sich entschieden ver sich an beiden Armen die Pulsadern auf. Er befindet sich jetzt wird, muß sie auch für weibliche gelten, soweit diese der Organi edelt und seien nicht mehr mit dem Strafgesetz in Konflikt ge- im Spital und es ist fraglich, ob er mit dem Leben davonkommen fation angehören und es wünschen. Die Mitglieder werden errathen. wird. Seine Familie ist im größten Glend. sucht, soweit als möglich mit Nichtmitgliedern nicht zusammenDer Erste Staaatsanwalt meint, es sei durchaus unnöths die unter den Aktienunternehmungen Deutschlands so ziemlich den abgehalten. Der Verband soll auf dem 1897 in Stockholm stattDie badische Anilin- und Sodafabrit ist eine Gesellschaft, zuarbeiten. Der nächste Kongreß wird 1897 in Kopenhagen gewesen, daß der Vertheidiger die hiesige Polizei lobe. Gr felbst habe kein Wort darüber verloren, er sei das so ge- fettesten Profit abwirft. Die Börsenpresse ist deshalb über sie des findenden skandinavischen Kongreß vertreten sein. Die Delegirten wöhnt, Anders sprechen die Arbeiter Ludwigshafens. Der wählt die Zentralleitung. nicht unterlassen, den Herren Polizeibeamten seine Komplimente hohe Rebbach der Gesellschaft tommt zu stande durch die darüber zu machen, wie unparteiisch, objektiv rücksichtsloseste, minutiöseste Ausnützung der Arbeitskräfte. Der und eifrig sie ihres Amtes gewaltet, sowie Arbeiter kam ein paar Minuten zu spät, um eben so viele ihre Berichte erstattet hätten. Gewiß erfreuten sich Minuten schmälerte er der Gesellschaft die AusbeutungsEin wunderbarer Strafbefehl wegen groben ufngs wenige Städte Deutschlands einer so vorzüglichen gelegenheit, folglich fliegt er hinaus, und wenn er, in Ver-( Vergehen gegen§ 360, 11 des Str.-G.-B.) ist gegen den verPolizei. Der Staatsanwalt wundert sich auch, wie der Ver- zweiflung, dem Jammerleben in dieser" besten der möglichen antwortlichen Redakteur des„ Börsen- Kouriers" vom Amtstheidiger wissen könne, daß Rieke Polizeispion sei, oder Welten" ein Ende machen will, so hat das Kapital höchstens gar der hiesigen Polizei Bericht erstattet habe. Werner noch Tadel für ihn, daß er seine Familie unversorgt zurückgericht I erlassen worden, und zwar wegen einer von dem Blatte lassen wollte und dadurch unter Umständen die Armenkasse be- dem Wörther Platz einem 312 jährigen Knaben von mehreren am 6. Juni gebrachten Notiz, nach der am 5. Juni 1895 auf sei bereits bestraft und Krüger würde gewiß heute größeren Jungen Jod in den Mund gegossen worden, so daß der Kleine in entsetzlicher Weise verbrannt worden sei". Durch diese rein aus der Luft gegriffene Nachricht, welche geeignet gewesen, bas Bublifum in seinem Sicherheitsgefühl zu stören und somit zu belästigen", soll, nach der gerichtlichen Verfügung, also„ grober Unfug" begangen sein! Ueber den Vorgang selbst hatte dem Blatt damals ein Augenzeuge berichtet, der im übrigen bei den Eltern des Knaben und an amtlicher Stelle Erkundigungen eingezogen hatte. So ganz aus der Luft gegriffen" dürfte also die Mittheilung nicht gewesen sein; außerdem stimmt sie fast wörtlich mit der Meldung des amtlichen Polizeiberichts, der den Vorgang wie folgt schildert: Auf dem Wörther Plate wurde einem 31/ 2jährigen Knaben von einem noch nicht ermittelten größeren Knaben Jodtinktur in den Mund gegossen." Selbstverständlich ist gegen den Strafbefehl Einspruch erhoben worden. Daß aber die Verfügung, obwohl der amtliche Polizeibericht dem Gerichte befannt gegeben wurde, überhaupt erlassen worden, erscheint schwer verständlich!
wolle nun
er
es
aber
Lobes voll.
mit auf der Anklagebant fihen, wenn er nicht flüchtig lasten konnte.
geworden wäre. Es erfolgen dann noch zwischen dem Ersten Staatsanwalt und dem Vertheidiger einige Richtig stellungen, auch entſpinnt sich zwischen ihnen über die hervorgetretene Meinungsverschiedenheit eine längere Replit und Duplit.
Zuletzt verwahrt sich der Angeklagte Kohlmann noch heftig dagegen, daß er ein Sozialdemokrat sein solle. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten Paul wegen Vergehens gegen§ 130 des Str.-G.-B. zu 2 Monaten Gefängniß, sprach dagegen die sämmtlichen Angeklagten frei und begründete dies Urtheil dahin:
Liederliche Behandlung der Dampffessel scheint in der Schweiz noch besonders im Schwange zu sein. Nach dem letzten Jahresberichte des Schweizerischen Vereins von Dompfkesselbesitzern, dem die Aufsicht über Anlegung und Betrieb von Dampsfesseln von den Kantonalregierungen übertragen ist, war der Keffelbefund folgender: Innerliche Reinigung schlecht oder nicht fertig besorgt bie 121 Kesseln, schlecht gerußt bei 94 Reffeln, Steffelstein noch in der Dicke von 5 bis 80 Millimetern vor handen bei 59 Refseln. Eine ganze Anzahl von Mitgliedern mußte ausgeschlossen werden."
lohu.
Gewerkschaftliches.
Gerichts- Beifung.
Ein böses Jubiläumsgeschenk wurde gefiern dem Ins validen Wilhelm Vallentin durch Urtheil der 129. Abtheilung des Schöffengerichts zu theil. Der Genannte ist während des Feldzuges 1870 verwundet und als theilweise erwerbsunfähiger Invalide entlassen worden. Wie er behauptet, ist er nicht theilweise, sondern völlig erwerbsunfähig. Die ihm gewährte Invalidenpension reiche zum nothwendigsten Unterhalt nicht aus, seit Jahren bemühe er sich bei allen möglichen Behörden, eine höhere Unterstützung zu erhalten, aber immer vergeblich. Dann habe er schließlich ein Gesuch an den Kaiser gerichtet, dieses aber vom Bezirkskommando II zurückerhalten mit der Begründung, daß es nicht befürwortet werden könne, weil er als Halbinvalide keinen Anspruch auf eine höhere Pension habe, als er erhalte. Nun hatte der Angeklagte ein zweites Gnadengesuch an den Kaiser ges richtet, worin er das Bezirkskommando der groben Lüge bezichtigte und behauptete, daß die Behörden ihm nur langsam verhungern lassen wollen. Wenn der Staat be
Wenn es also, so schreibt ein schweizerisches Arbeiterblatt, Die Frage, ob eine Verbindung im Sinne des§ 129. des einmal Dampfteffel- Explosionen mit hunderten von Opfern giebt, Str.-G.-B. vorliege, sei bejaht worden, denn es habe, wenn so braucht sich niemand zu wundern. Solche Unglücksfälle" auch eine lose, so doch eine Organisation bestanden. werden durch solch sträslich nachlässige Behandlung der Kessel Freisprechung müsse erfolgen, weil nicht erwiesen sei, förmlich vorbereitet. Wir fordern staatliche Kontrolle dieser daß die Verbindung den Zweck Zweck gehabt habe, Maß- Mordinstrumente! regeln der Verwaltung oder die Vollziehung von Gesetzen durch ungesetzliche Mittel zu verhindern und zu ent: kräften, oder daß dies zu ihrer Beschäftigung gehört habe. Erwiesen sei nicht, daß die Angeklagten den gewaltsamen Umsturz der staatlichen und gesetzlichen Ordnung, eine Revolution mit Bildhauer. Die Differenz mit der Firma Stövesandt, Mitteln äußerer Macht und physischer Gewalt bezweckt hätten. Blücherstr. 12, ist beigelegt. Die Firma bewilligte 81/2 stündige Allerdings liege dieser Verdacht durch ihre Kundgebungen Arbeitszeit und an stelle des früher gezahlten Alfordlohns Beit in den öffentlichen Versammlungen und durch ihre SchriftenVerbreitung nahe. Dieser Verdacht sei aber nicht ausreichend. In der Werkstatt von Schröder, Blunenftr. 46, haben drei Abgeklärte, bei allen feststehende Meinungen über die letzten, ja Kollegen die Arbeit niedergelegt. Es wird von diesen auch die nicht einmal über die nächsten Ziele der Verbindung seien den Bewilligung der 81/2 stündigen Arbeitszeit und des Zeitlohns Angeklagten nicht nachzuweisen gewesen. Sie hätten in der Ver- gefordert. Erstere Forderung ist bereits bewilligt. Der Vorstand handlung die verschiedensten Angaben darüber gemacht, wie sie des Zentralvereins der Bildhauer. Verwaltungsstelle Berlin . ihre Ideale zu verwirklichen gedächten, aber alle hätten ihre Gefinnung in durchaus friedfertigerweise dargestellt. Daß diese nicht allen beiwohne, sei zweifellos, der Nachweis aber schwierig zu führen. Dies sei nur möglich gewesen, wenn man von dem Inhalt der geheimen Unterredungen Kenntniß erlangt hätte. Ob Zusammenfünfte stattgefunden, hätte nicht bejaht werden Tönnen. 3 war seien die Angaben der Polizei- Der Porzellanarbeiter- Streik in Altwasser dauert fort, haupte, daß er( Betent) noch erwerbsfähig sei, so möge der beamten in vollen Ehren zu halten, auf grund da es, trotz aller Bemühungen der Arbeiter, zu keiner Ginigung Staat ihm auch Arbeit geben, denn ein Privatmann gebe der Mittheilungen ungenannter Gewähremänner aber mit dem Unternehmer Zielsch gekommen ist. Auch in Sophienan ihm keine Beschäftigung. Wegen der gegen das Bezirkskommando fein Urtheil zu fällen. gerichteten Aeußerungen wurde gegen Wallentin Anklage wegen Die Bedingung der Un- und Königszelt dauert der Ausstand fort. mittelbarkeit ginge dadurch verloren. Ferner Die Norddeutsche Steingutsabrit- Attiengesellschaft in Grohn- Beleidigung erhoben. Er entschuldigte sich im Termin mit seiner sei der Nachweis nicht geführt, daß den Angeklagten die Konfis egefact, über deren Betrieb die Eperre verhängt ist und die erbitterten Stimmung. Wenn der Gerichtshof auch geneigt war, tation der Schriften durch auswärtige Gerichte bekannt gewesen deshalb weder im Deutschen Reich noch in Desterreich Arbeiter dies als Milderungsgrund anzurechnen, so wurde doch nach dem Budem sei es auch zweifelhaft, ob sich die bekommt, sucht Arbeitskräfte in andern Ländern anzuwerben und Antrage des Staatsanwalts auf eine Gefängnißstrafe von 10 Tagen Wirtsamteit auf den Bezirk Magdeburg be- batte auch nach England Werber gesandt. ziehen lasse. Die verlesenen drei Hefte enthielten allerdings 13 Engländer in Vegesack an. Als fie aber von ihren Wegen Majestätsbeleidigung und Bedrohung wurde der Majestätsbeleidigungen u. dergl., doch sei auch hier deutschen Kameraden über die Ursache der Sperre in ihrer Landes- Schneider Josef 3ierer am 26. März 1895 vom Landgericht der Nachweis nicht erbracht, daß die Ansprache unterrichtet worden waren, sagten sie: We will not Nürnberg zu 2 Monaten und 1 Tag Gefängniß verurtheilt. getlagten Kenntniß VON den beleidigenden attack our German comrades, we will not be black- legs, Gr legte gegen das Urtheil Revision ein und rügte unzuStellen gehabt hätten. was auf deutsch bedeutet: Wir wollen unsere deutschen Kame- lässige Beschränkung der Vertheidigung, indem zwei von ihm be raden nicht bekämpfen, wir wollen keine Streitbrecher sein. Die nannte Zeugen als unerheblich abgelehnt worden seien. Das braven Söhne Albions sind denn auch richtig wieder nach ihrer Reichsgericht verwarf die Revision des Angeklagten. Heimath abgedampft und haben somit ein schönes Beispiel internationaler Solidarität gegeben.
sei.
Dagegen sei Paul des Vergehens gegen§ 180 d. Str.-G.-B. fiberführt erachtet, denn es sei erwiesen, daß er in einer öffent lichen Versammlung die besiglosen Proletarier gegen die besigen den Klassen durch seinen Zwischenruf zum Werfen von Bomben, also zu Gewaltthätigkeiten angereizt habe.
Soziale Uebersicht.
Der Streik in der Schuhfabrik von Bergschmidt und Lange in Berlin , Brunnenstr. 10, ist, nach dem zwischen Fabrifanten und Arbeitern eine Einigung erzielt wurde, für beendet erklärt. Die Arbeiter nehmen heute, am Freitag Morgen, die Arbeit wieder auf.
Es tamen auch
erkannt.
Versammlungen.
Die Zahl der streikenden Maler Leipzigs ist auf über 500 gestiegen. 23 Wieister haben die Forderungen der Gehilfen hielt am 20. August ihre ordentliche Versammlung ab, in welcher Die Freie Vereinigung der Graveure und Ziseleure durch Unterschrift anerkannt, 7 Meister haben zwar bewilligt, lehnen aber die Unterschrift ab. 200 Gehilfen arbeiten nach den Genosse Pörsch über den Nutzen und die Bedeutung der OrDen Berufsgenossenschaften soll es, wie die offiziösen neuen Bedingungen. Die Innung will den älteren Gehilfen den ganisation" sprach; der Vortrag wurde sehr beifällig aufgenommen. ficht stehende Unfallversicherungs- Novelle ermöglicht werden, gleich bisher gezahlten Lohn zulegen, lehut aber die neunstündige chrten in üblicher Weise das Andenken unseres verstorbenen VorBerliner Politischen Nachrichten" mittheilen, durch die in Aus- Lohn erhöhen, den jüngeren 2 bis 5 Pf. pro Stunde auf den Im Geschäftlichen berichtete Kollege Krause über das Fehlen verschiedener Bücher aus der Vereinsbibliothek. Die Versammelten wie die Altersversicherungs- Anstalten, einen Theil ihrer Kapitalien Arbeitszeit ab. Im Leipziger Tageblatt " drohten die Meister, kämpfers Friedrich Engels . Der Vorsitzende gab bekannt, daß zum Bau von Arbeiter- Wohnstätten zu verleihen. wenn bis Donnerstag eine Einigung nicht erzielt sei, eine GeneralUeber Geldüberfluß und Arbeitslosigkeit wird uns aus aussperrung vornehmen zu wollen. Die Gehilfen beschlossen in der nächsten Versammlung ein Vortrag über die neuesten Kiel geschrieben: Seitdem am Nord- Ostsee Kanal die Haupt- jedoch, an ihren Forderungen festzuhalten. Der Streit steht sehr Errungenschaften der Astronomie" stattfindet. sächlichsten Arbeiten beendet sind, hat sich in der Provinz und die Einweihungsfeierlichkeiten bringen wieder eine Menge Holzplägen beschäftigten Arbeiter Deutschlands . Tie günstig, denn das Reichsgerichts- Gebäude muß fertig werden Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf Schleswig Holstein eine recht fühlbare Geschäftskrise bemerkbar Arbeit. Auf dem Reichsgerichts- Neubau haben alle Gehilfen, Filiale II Berlin Nord ehrte am 20 d. M. das Andenken gemacht. Für die beim Kanalbau beschäftigt gewesenen Arbeiter bis auf die des Berliner Unternehmers Bodenstein, die Friedrich Engels , nahm dann mit Beifall einen Vortrag des hat sich innerhalb der Provinz keine Arbeit gefunden, sodaß diese Arbeit niedergelegt. entweder anderswo hinziehen oder arbeitslos umherirren, wo Genossen Wagner über:„ Volksbildung und Volkserziehung" entgegen. Die Abrechnung des Dampfervergnügens ergab einen Den Ueberschuß von 22,80 Mart. streifenden Kistenmachern wurden 20 Mark bewilligt. Das Stiftungsfest findet am 12. Oktober statt.
H
leiden haben.
durch besonders viele Kleinhändler und Handwerker start zu Die letzte Generalversammlung des von der arbeiter Ebenso ist im Bauhandwerk eine allgemeine freundlichen sächsischen Regierung aufgelösten Verbandes Reaktion eingetreten, sodaß mit recht von den Bauhandwerkern sächsischer Berg und Hüttenarbeiter findet Sonnder herannahende Winter gefürchtet wird. Diefer Noth und tag, den 22. September, nachmittags 3 Uhr, im Saale „ Zur Elend verheißenden allgemein trostlosen Lage steht ein Geld- Zeche" in Hohenstein- Erustthal statt. Einziger Punkt überfluß gegenüber, wie er noch nie vorhanden war. Fast alle der Tagesordnung: Die Liquitation des Verbandes und Wahl Banter, Sparkassen und sonstige sichere Geldinstitute haben der- leiner Liquidationskommission.