hatte ihn bereits einmal verhaftet und schaffte ihn mun vor den Richter. Dieser verurteilte ihn zu vier Monaten Gefäng nis. Gleich einem Häuflein Unglüd, am ganzen Leibe zitternd, faß er auf der Anklagebant. Wenn er aus dem Gefängnis heraus. fommt, geht das Rotsen natürlich von neuem los. Was soll hier eigentlich die Gefängnisstrafe?
Die Schnellbahn nach Lichtenberg . Jortführung der U- Bahnbauten nach allen Richtungen.
Ueber die neue Schnellbahnlinie, die fünftig durch die Frant furter Allee nach Lichtenberg und Friedrichsfelde geführt werden foll, wurde in einer Besprechung folgendes mitgeteilt: Es ist vor. gesehen, die Bahnhofsausgänge nicht in der Mitte der Straße anzulegen, sondern sie unter Beibehaltung der Bahnsteig anordnung zwischen den Gleisen nach den Seiten der Straße au verlegen. Die Schnellbahn wird bis Friedrichsfelde durch geführt, wo ein besonderer Betriebsbahnhof gebaut werden foll. Die neue Strede nimmt nicht, wie ursprünglich vorgesehen, thren Ausgang von der Klosterstraße, als Fortseßung der bestehenden Hoch- und Untergrundbahn, sondern sie erhält die wesentlich leistungsfabigeren Abmessungen der Untergrundbahn Gesundbrunnen - Neutölln. Dementsprechend wird sie auch vom Alexanderplatz aus unmittelbar durch die Königstraße nach dem Stadtinnern späterhin zu verlängern sein.
auch die Untergrundbahnbauten über das Tempel hofer Felb hinweg bis zum Ringbahnhof Tempelhof find im legten Monat gut vorangeschritten. Bon ben hier zu bewältigenden rund 150 000 Rubikmeter Boden find zurzeit etwa 100 000 Rubit meter ausgeschachtet. Die Erdarbeiten werden auch auf dieser Strede selbst bei Frostwetter fortgesezt werden können und werden Ende Januar beendet fein. Es find alle Vorbereitungen getroffen, daß alsdann sofort mit den Betonierungsarbeiten des eigentlichen Tunnels begonnen werden kann, so daß auch hier in den nächsten Monaten eine große Anzahl von Notstandsarbeitern Beschäftigung finden wird. Auf der Bauftrede am Südring Neukölln bis zur Grenzallee find die Arbeiten in erhöhtem Maße in Angriff genommen worden. Zurzeit fchlagen zwei Rammen in doppelter Schicht die eifernen Rammträger für die Baugrubenaus fteifung und es wird zu gleicher Zeit die provisorische Fahrbahn. obdeckung, welche die spätere Baugrube für den Straßenverkehr überbrückt, hergestellt. Die hier zu fördernden Bodenmassen, die sich auf etwa 130 000 Rubikmeter Boden belaufen, sollen zum größten Teil zur Aufhöhung des Industriegeländes in Neukölln verwendet werden. Auch diese Arbeiten werden bei nicht all zu strenger Kälte einer großen Anzahl von Arbeitern den ganzen Winter hindurch Arbeitsmöglichkeit geben. Von der Bauverwaltung wird mit größ ter Energie darauf hingearbeitet, den Baubetrieb vorwiegend mit Rotstandsarbeitern zu unterhalten. Es muß jedoch hervorgehoben werden, daß bei der Eigenart des Untergrundbahn baues, welcher neben der Absentung von Grundwasser die Sicherung der in der Nähe stehenden Häufer erfordert, nicht immer Rotstands arbeiter beschäftigt werden fönnen und speziell für die zum Teil recht umfangreichen Unterfahrungen von Häusern gut geübte Stamm arbeiter herangezogen werden müssen.
"
Am 15. Dezember ist an der vom Stettiner Bahnhof nach Belten ( Dtart) führenden Borortstrede der neue hochgelegte Bahn hof Hennigsdorf mit ben gleichfalls hochgelegten Anschluß. ftreden in Betrieb genommen worden. Damit wird der alte, zu fleine Bahnhof ausgeschaltet. Der infolge der Anlage der Boto. motiofabrit der AEG. und des Stahl- und Walz merts hennigsdorf mit den dazugehörigen Siedlungen rasch angewachsene Ort erhält einen Jeiner Berfehrsbedeutung ent [ prechenben, neuzeitlich eingerichteten Bahnhof mit weitgehenden Er. meiterungsmöglichkeiten. Mit der Bollendung dieses Bauabschnittes, ber sehr umfangreiche und schwierige Arbeiten, wie die Heranschaffung Don 530 000 Stubitmeter Erdmassen aus etwa 6 Kilometer Entfer. nung, die Beseitigung dreier verkehrsreicher Straßenübergänge in Schienenhöhe durch weitgespannte eiserne Ueberbrückungen, die Anlage breiter Berfonentunnels sowie sonstiger Baulichkeiten für den Betrieb und Berkehr, erforderte, ist ein weiterer bedeutsamer Schritt Betrieb und Berkehr, erforderte, ist ein weiterer bedeutsamer Schritt zur Berbefferung der Berkehrsverhältniffe an dieser Strede getan. Für dieses Wert, das einer großen 3ahl von gelernten und ungelern ten Arbeitern Beschäftigung geboten hat, mußten rund 2,5 mil. lionen M. aufgewendet werden. Weitere erhebliche Mittel wurden daneben für die Einführung des elettrischen Betriebes auf dieser Bororiftrede verausgabt, der im Anschluß an die Hochlegung des Bahnhofs Hennigsdorf voraussichtlich am 1. März 1927
eröffnet werden soll.
Er wartet noch hente..
Die Unterschlagung eines Bersonenautos beschäftigt die hiesige Kriminalpolizei. Am 16. d. M. erschien bei einem Autoverleiher in Halensee ein etwa 35 Jahre alter Dr. Hans Mrozet", ftellte sich als Generaldirektor eines Farben- und Lackwerkes in Hamburg vor und gab als Wohnung Hamburg , Lehmweg 47" an. Zunächst bestellte er einen Bagen für einen ganzen Tag. Am anderen Tage aber erflärte er den Wagen mur auf zwei Stunden zu brauchen, und wählte einen weifiber", einen dunkelblauen Citroen" wagen mit fchwarzem Kunstlederbezug, elektrischem Licht, der Erfennungsnummer I. A. 28 434 und der Motornummer 22 277, im Werte von 3800 Mt. Als Sicherheit gab er einen Sched der Dresdner Bant in Hamburg über 100 mt. Der Berleiher wartet noch heute vergeblich auf die Rückkehr des selbstfahrenden Kunden. Dieser hat den Wagen wahrscheinlich längst irgendwo in Berlin Iombardiert oder verkauft. Die Kriminalpolizei ftellte feft, daß ein Mann unter dem angegebenen Namen früher einmal in Hamburg gewohnt und auch ein Bankkonto gehabt hat, das aber längst erloschen ist. Bon daher befizt er noch das Schedbuch. Mitteilungen über den Berbleib des Wagens und des Selbstfahrers an Kriminalkommiffar Seine mener im Polizeipräsidium.
v. Oppen legt Berufung ein.
In voriger Woche verurteilte bas Botsdamer Schöffengericht den früheren Oberleutnant Baron Hermann v. Oppen wegen Untreue, Betrug und schwerer Urfundenfälschung zu zwei Jahren Gefängnis mit Bewährungsfrist. Gegen diefes milde Urteil hat n. Oppen auch noch Berufung eingelegt. Die Botsdamer Straflammer wird sich nun mit diesem Fall noch einmal zu be. schäftigen haben. Man fann gespannt sein, ob der Vorsitzende der Straflammer von den Breffevertretern gleichfalls Schweigepflicht über die Aussagen verlangen wird.
Das Arbeifer- Sulfur- Kartell feiert die bies malige Jahres. wenbe in einer besonderen, bem proletarischen Geranfenfreis entsprechenden Ferm. Sie foli ftattfinden nicht in der üblichen Belfe in Lofalen, fondern draußen in den Anlagen des Kreuz berges. Im Rahmen eines eigens für diesen 3wed von Bruno Schönlant geschriebenen Sprechchorwerts wird die Stunde der Jahreswende symbolisch gefeiert werden. Es mirten mit: der Sprechchor für Proletarische Feierstunden unter Leitung von Albert Florath und Heinrich Bitte, ein Blasorchester unter Leitung von Jascha Horenstein und der Gemischte Chor Groß- Berlin". Preis der Karte 50 Pf. Rarten für alle Beranstaltungen find zu haben im Ortsausschuß des ADGB. , Ergel. ufer 24/25, hr den Bureaus der Berbände, im Zentralverband der Angestellten, Belle- Alliance- Str. 7/10, Tabafvertrieb G& G, Infel traße 6, Bigarrengeschäft Horjch, Engelufer 24/25, Borwärts". Buchhandlung, Lindenstraße 2, bei den Bildungsohleuten der Rreife und Abteilungen, in den Vorwärts" Speditionen.
-
Du ein Damon. palisations Danza
Ein gefährlicher Erpresser.
Als die Frau eines Postschaffners am 12. Oftober d. I. Don einem Ausgange heimfehrte, fand sie ihren Mann mit dem Gasschlauch im Munde tot vor. Auf dem Tisch lag ein Abschiedsbrief folgenden Inhalts: Liebes Urfelchen! Ich habe meinem Leben ein Ende gemacht. Ich fonnte es nicht länger ertragen, denn ich bin in Erpresserhände gefallen. So einer war der Franz Berger. Er war schon wieder da und hat von mir 200 m. verlangt, indem er mich auch mit dem Revolver bedrohte. Er will
wiederkommen. Mein letzter Wunsch ist: Benn er wiederkommt, nehmt ihn feft. Ich habe schwere Qualen erduldet. Lebe wohl, mein liebes Urfelchen. Ich bin unschuldig." Am Abend fand sich tatfächlich ein junger Mann vor der Wohnung ein, der sich Franz Berger nannte und ein Schriftstüd angeblich übergeben wollte. Er wurde von der herbeigeholten Polizei festgenommen und stellte sich als der 20jährige Kellner Alois Damon heraus.
Dieser hatte sich nun unter der Antlage der Erpressung und Bedrohung mit Mord vor dem Schöffengericht mitte unter Borfiz von Landgerichtsdirettor Steinhaus zu verant morten. Wie die Verhandlung ergab, muß ein verhängnisvoller Zufall den Berstorbenen mit Dämon in Verbindung gebracht haben. Dieser ist nämlich troß seiner Jugend einer der gefährlichsten Er. preffer aus den Kreisen der männlichen Prostituierten. Er ist ein fchmächtiger blaffer Bursche, den man nach seinem Aeußeren für einen harmlosen Menschen halten fönnte, wenn dem nicht sein ver. schlagener Blick und sein Auftreten Lügen spräche. Dämon hat eine böse Bergangenheit hinter sich. Die Kriminalkommiffare 3 a a p unb Reßler mußten viel von der Gefährlichkeit dieses Burschen zu erzählen, der mehrfach Männer auf der Straße angesprochen und verfolgt hatte, sogar bis in die Privatwohnung und das Geschäft. In diesen Fällen hatten die Verfolgten sich aber nicht ein. schüchtern, sondern den Burschen festnehmen lassen. Benn 3. fich vertrauensvoll an uns gewandt hätte, so meinten die Krimi nalisten, so wäre er wahrscheinlich am Leben geblieben. Der Angeflagte versuchte es so darzustellen, als ob er 3. in einen Spielflub eingeführt habe und ihm dort nach Berlusten im ganzen 800 m. geliehen hätte. Das Geld habe er zurückverlangt. Auf den Vorhalt, daß die Briefe etwas ganz anderes sagten, tam der Angeflagte mit dem„ Dreh", daß vor der Frau die Spielverluste verSchleiert werden sollten. Er bestritt auch die Bedrohung mit bem Revolver, da er nur eine Scheinpistole besessen habe. Die Bitwe des Berstorbenen schilderte unter Tränen, daß sie nicht den gering sten Anhalt dafür habe, wie ihr Mann mit dem Jungen in Ber bindung gekommen sein könne. Daß er gespielt habe, glaube fie nicht, denn er sei nie abends oder nachts, außer wenn er Dienst hatte, weggeblieben. Von der Postbehörde ist 3. das Zeugnis eines einwandfreien Beamten ausgestellt worden. Staatsanwaltschaftsrat Dr. Seidenspinner bezeichnete den Angeklagten als einen der gemeinsten Erpresser, der den Tod des unglücklichen Mannes auf dem Gewiffen habe. Er beantragte drei Jahre Zucht haus und vier Jahre Ehrverlust. Nach längerer Beratung hielt das Schöffengericht den Angeklagten im Sinne des Strafantrages schuldig. Das Gericht mußte sich aber nach der von Landgerichtsdirektor Steinhaus gegebenen Urteilsbegründung freimachen von dem berechtigten Abscheu vor der Berion des Angeflagten, der zu der erbärmlichsten und verächtlichsten Sorte von Menschen zähle. Es war auf seine Jugend Rücksicht zu nehmen. Deshalb wurde nicht auf Buchthaus erkannt, sondern es wurden ihm mildernde Umstände zugebilligt. Er muß aber aus erzieherischen Gründen auf längere 3eit hinter Gefängnismauern verschwinden. Daher hat das Gericht auf zwei Jahre Gefängnis und fünf Jahre Ehrver. Iuft erfannt. 3wei Monate wurden auf die Untersuchungshaft an gerechnet. Mit dem milden Urteil war der Angefiagte feineswegs zufrieden und erklärte, daß er Berufung einlegen werde. Ein neuer Heilapostel.
Der König ist tot, es lebe der König! Schon hat der ver. storbene Heilapostel Coué , dessen Methode auf der optimistischen Behauptung ruhte mir geht es schon bedeutend beffer", einen Nachfolger gefunden. Karl Hagendorf, der neue Messias, jprach im Meisterriaal vor einer fleinen Schar Gäste über feine Seil methode. Er will mit gütigem Empfinden, das in Worten und liebevollen Handbewegungen feine Ausstrahlung findet, den Heilfattor für alle Krankheiten, ja noch mehr, für ein Berhüten jedes Krantwerdens und unumschränkte Berlängerung der Lebensbauer gefunden haben. Also die Wissenschaft fann einpacken! Natürlich glauben diese Seelenärzte an ihre Mission und deren Heilkraft die sie auf die Schäflein ihrer Umgebung zu übertragen fuchen. felsenfest, und dieser Glaube perfekt fie in eine Art Autosuggestion, Hagendorf hatte seine geheilten Batienten als lebende Referenz gleich mitgebracht; fie sollen ihm helfen, feine Lehre in die weite Welt zu tragen. Glaube macht befanntlich felig, und es hat ja zu allen Zeiten folche Menfchen gegeben.
-
-
-
-
zu den Tänzen ift von Wolfgang Seller, der auch das Orchester dirigiert. Die Gesamtleitung hat Albert Florath . Die Tänze werden ausgeführt von Gudrun Hildebrandt und ihren Schülerinnen. Die vorkommenden Tänze sind im 1. Teil:„ Schicksal". Wolken und Wind Dirnenim 2. Teil: Frühling und Kind tanz- Nachtspuf- und Frühlingsluft." Figuren: Dichter- heinWalter Werner, rich Witte, Frau Elsa Wagner , Alter Mann Junger Mann Wolf Trus. Priegstrippel Heinrich Bitte, Blindenführer Wolf Truß, Geiger- Balter Berner, DirneElsa Wagner, ein Laternenanftecker- ein Ziehharmonifaspieler, ein blinder Mann, Kinder des Sprechchors, der Sprechchor für Proletarische Feierstunden. Der Eintrittspreis beträgt 1 m. Die täglichen Verkehrsunfälle.
-
-
inneren
Ein schwerer Straßenunfall ereignete sich gestern Neuföln. Beim Ueberschreiten des Fahrdammes wurde der 48jähnachmittag an der Ede der Hermann und Erfurter Straße zu rige Arbeiter Albert Bergemann aus der Melchiorstraße von einem Geschäftsfuhrwert überfahren und schwer ver. left. B. fand im Budower Krankenhaus Aufnahme. Vor dem Hause Friedrich- Ebert- Str. 17 wurde der 52jährige Kaufmanr 21fed Flachs aus der Freiherr vom- Stein- Str. 9 von einer Mit fchweren Kraftdreichte überfahren. Berlegungen wurde. in das Elisabeth- Krankenhaus übergeführt. Beim Spielen auf der Straße wurde der 11jährige Schüler Heinz Schröpfer aus der Libauer Straße 9 am Helsingforser Blaß von einer Kraftdroschte überfahren und schmer perlegt. Sch. wurde in das Krankenhaus am Friedrichshain gebracht. einem Zusammenstoß zwischen einem Dungwagen urd Straßenbahnwagen der Linie 27 fam es vor dem Hause Hermannftraße 66'67. Der 38jährige Kutscher August Dallow aus der Friedrichsburger Straße mußte ichwer verlegt in das Budower Krankenhaus geschafft werden.
-
Zu
einem
Eine längere Berfehrsstörung, die sich sehr empfindItch auswirkte, entstand gestern nachmittag um 45 Uhr durch Achsenbruch eines Straßenbahnwagens der Linie 48 am Kott buffer Damm. Erst um 46 Uhr war das Verkehrshindernis durch eine größere Arbeiterkolonne der Straßenbahn, die mit einem Hilfs= gerätewager: erschienen war, beseitigt. Der gesamte Straßenbahnvertehr mußte umgeleitet werden.
Selbstmord auf Bahnhof Friedrichstraße . Ein aufregender Vorfall spielte fich gestern abend gegen 48 Uhr auf dem Stadtbahnsteig Friedrichstraße ab. Ein jüngerer Mann, der gerade den Zug verlassen hatte, 30g plötzlich eine Selbstladepiſtole hervor und brachte sich einen Schuß in die Herzgegend bei. Der Selbstmörber, ein 26jähriger Kaufmann Bruno R. aus der Gubener Straße, wurde durch einen Wagen des Städtischen Rettungsamtes zu der naheliegenden Klinik in der Ziegelstraße geIchafft, wo er hoffnungslos darniederliegt
Der neue Leiter der„ Dewog". An Stelle des zum Stadtbaurat ron Berlin gewählten bisherigen Leiters der Dewog, Pen he ohnungsfürsorge A.-G. für Beamte, Angestellte und Arbeiter( der gemeinwirtschaftlichen Zentralftelle der freien Gewerkschaften und Genossenschaften für das Kleinwohnungswesen), Dr. ing. Martin Wagner , ist in einer Sigung des Aufsichtsrats der bisherige Geschäftsführer der Berliner Lochtergesellschaft der Dewog( der Gehag, Gemeinnüßige Heimstätten, Spar- und Bau- Aktiengesellschaft), Architekt Richard Linnete gewählt worden, der sein Amt bereits angetreten hat. Herr Linnete hat ebenfalls die Redaktion der Zeitschrift Wohnungswirtschaft" übernommen.
Winterfonnenwende der SPD . im großen Festsaal der neuen Welt, Hafenbeide, am Dienstag, den 28. Dezember. Mitwirkende: Der junge Chor, Dirigent Heinz Tiessen . Die Solotänzerin der städtischen Oper Erna Sydom mit ihrer Kindertanzgruppe. Hans Straus, Cello. Rurf Stabernack, Orgel Alfred Beierle , Rezitation Am Klavier: Dr. Felig Günther. Ansprache Reichstagspräsidem Senoffe Paul Löbe . Einlaß 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Eintrittsfarlen 60 Pf. für zwei Beranstaltungen 1 M., in den Borwärts Speditionen Nedarstraße 2, Siegfriedstraße 28/29, und an der bendkasse.
"
Das 2. Arbelfer- Sinfonie- Konzert findet am Dienstag, den 28. Dezember, abends 7% Uhr, in der Philharmonie mit dem Philharmonischen Orchester, unter Leitung von Jascha Horenstein , veranstaltet vom Arbeiter- Rultur- Kartell Groß- Beriin, statt. Brogramm: 1. Brandenburgisches Ronzert Nr. 3 Joh. Seb. Bach. . 2. Mozart . 3. Pacific 231 " Artur Honegger . 4. if 2. Sinfonie C- Dur( Jupiter) Eulenspiegels lustige Streiche Richard Strauß . Eintrittspreis 1,50 m.
"
in
Original- Bergnügungsstätten, ist wieder in Berlin und hat diesmal Schorscht Ehrngruber, der befannte Beranstalter Münchener fein Lager im Lunapark aufgeschlagen. Es ist alles wieder da und Münchener Inventar, boarische Madeln, Buam in Lederhosen. auses ist alles noch beim alten! Die Münchner Duld mit echt gezeichnete Schuhplattler, eine Rapelle, die viel Radau macht und eine Anzahl von Ständen zum Würfeln, Schießen, PorzellanEine Proletarische Feierstunde des Arbeiter- Kultur- Kartells zerwerfen, ein Karussell usw., alles mit bayerischer Originalbesetzung. Groß- Berlin findet am Sonntag, ben 26. Dezember, vormittags Dazu Münchener Küche und füffiges Münchener . Bom 1. Weih 1 Uhr, im Großen Schauspielhaus, Karlstraße, statt. 23 et benachtsfeiertag ab ist außerdem täglich großer Rölnischer Karneval". nacht- Freudentag ist der Gesamttitel dieser Feier. Es ist Schorschl scheint mit seinem Motto: großer Jubel, großer Trubel Rothenfelder. Die Musik ein Sprechthor mit Musit, Gesang und Tanz von Franz mit Humor, wie nie zuvor, nicht zuviel versprochen zu haben. Aufruf der Fünfcentenmacffcheine. Im Inieralenteil der vorliegenden mit Ausnahme der Begleitung Rummer veröffentlicht die Deutsche Rentenbant eine Bekanntmachung, die den Aufruf und die Einziebung der Fünfrentenmartscheine vom 1. Nobember 1923 zum Gegenstand bat.
Funkwinkel.
"
Im Gegensatz zu Margarete Caemmerer und ähnlicher haus. fraulichen Stüßen der Funkstunde spricht Ola Alsen sehr vernünftig über„ Die moderne Braut", endlich ein guter Bertrag in dem Reffort " Frauenfragen und Frauensorgen". Auch die mondane Bose fehlt biesmal Die tulturgeschichtliche Studie, die Dla Alsen entwirft, der Bergleich der modernen Frau mit der von gestern find geglüdt und beim vermeidet belanglofe Dinge. Sie lieft mit stiller Einfachheit flar in ihren Gedanken. Auch die Funtprinzessin" Lucie Marn die beiden entzückenden Andersenschen Märchen„ Der Tanrenbaum und 3wölf mit der Post". Am Abend dann der interessante Bor trag des Oberingenieurs Siegfried Hartmann über„ Technische Fortschritte im Jahre 1926". Hartmann bezeichnet dieses Jahr als das Revolutionsjahr der Techrit, da von hier aus durch die Erfin dung der Kohlenvergafung und verölung ein neuer Abschnitt in der Gesamtwirtschaft der Welt beginnt. Gustav Hochstätter ist in feiner Plauderei Was wünschen Sie zum eft?" mit mehr Ein. fällen gefegnet als sonst, und der Bunte Abend bringt hauptsächlich Brudyftude aus Winterbergs neuer Operette„ Der Trompeter vom Rhein , mit Bronsgeeft, Helmut Krauß, Else nepel und Josefine Klein als Soliften. Bronsgeeft ist in der Höhe behindert, und die Stimme von Helmut Krauß fommt im Rundfunk zu feiner besonderen Wirkung, bagegen fingt Elfe nepel sehr flangschön. Die Mufit, fomei: aus diesen Bruchstüden auf bas Ganze geschlossen werden fann, hat unbedingt Einfälle und schöne, fangbare Melodien. Am stärksten ist sie im Tänzerischen. Das Walzerduett Bir Mädels Dom Rhein" und die Gavotte Alles in der Welt ist doch nur Illusion" find sprüherd in der Melodie, aber die Partie des Temperaments fcheint start mit Sentimentalität überzegen zu fein. Bereits das Walzerfied Wenn jede Frau" tommt faum über eine schmachtenbe Haltung hinaus, und die Erzählung erinnert an den Trompeter von Neklers Gnaden und an verftaubte Salonftüde, ein Intermezzo je. boch beweist, daß Winterberg zu den wenigen modernen Operettentomponisten gehört, die die Inftrumentation beherrscher.
Freireligiöse Gemeinde. 1. Feiertag, borm. 11 Uhr, Babbelallee 15, Festvortrag des Herrn C. Witthauer: Die Macht in unserer Mufit"( Flügel, Beige, Cello). 1. Lieder ohne Worte( Ticalfowity), 2. Früblingslied( Bach). 2. Feiertag: Herr Dr. M. Brie„ Verbotene Literatur". Gäste willkommen.
Goldne Taten
sind mehr wert als goldne Worte. Eine Kopfwaschung wöchentlich mit„ Pixavon" fördert die Gesundheit und Schönheit des Haares mehr als hundert Schriften, Vorträge und Ratschläge über Haarpflege und Haartracht. Durch die Pixavon- Pflege wird das Haar seidenweich und geschmeidig, Voraussetzungen für die geschmackvolle Bubifrisur.
PIXAVON
Keine der gewöhnlichen flüssigen Haarwaschseifen hat auch nur an nähernd die Wirkungen von Pixavon. Bestehen Sie fest auf Pixavon"( nur in geschlossenen Originalflaschen), sowohl für die häusliche Haarwäsche, wie auch für die im Frisier salon.