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konnte, und der Gerichtshof habe ihn deshalb nur zu 50 M., Direktor Barnay dagegen zu 80 M. Geldbuße verurtheilt und der Klägerin die Publikationsbefugniß zugesprochen.

Soziale Ueberlicht.

Arbeiter, gedenkt der Ausgesperrten! Eurer hungernden Brüder!

Gedenkt Sammel- Marten tönnen alle Diejenigen an unten bezeichneten Stellen empfangen, welche sich genügend legitimiren:

1. Bei Wilh. Börner, Ritterstr. 108, im Zigarrenladen.

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2. Aug. Motes, Zigarrenarbeiter, Poſenerstr. 11. 3. Karl Butry, Zigarrenarbeiter, Stralsunderstr. 15, 11. Und in den Zahlstellen:

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Restaurant.

4. Sonnabend Abends von 7-9 Uhr Elisabethstr. 29 im 5. Freitag Abends von 7-9 Uhr und Sonntag Vormittags Rheinsbergerstr. 19 im Restaurant. 6. Montag Abends von 7-9 Uhr Adalbertstraße 4 im

Restaurant.

Um Irrthum zu vermeiden, theilen wir mit, daß diese ge­sammelten Gelder an die Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands ( Daminann- Hamburg), wie ja auch die Quittungen desselben beweisen, gehen, also nicht nur für die Tabakarbeiter

verwendet werden.

Die Kommission für öffentliche Angelegenheiten der Tabakarbeiter Berlins .

Also Vorsicht! In solchen oder ähnlichen Fällen ertheilt gern Auskunft: Diekommission der Tabatarbeiter Berlins . J. A.: Wilh. Boerner, Zigarrenfabrikant, Ritterstr. 108( im Laden).

Versammlungen.

Der Fachverein der Tischler hielt am 8. d. M. eine Mit- Jeingebrachte Resolution einstimmig angenommen, welche lautete: gliederversammlung ab. In derselben hielt Herr Dr. Lütgenau Die Theilnehmer der heutigen Versammlung erklären sich mit den einen beifällig aufgenommenen Vortrag über: Ibsen und der Ausführungen des Referenten einverstanden; erklären von den Sozialismus". Eine Diskussion fand nicht statt. Kollege Wiede- heutigen Regierungsvertretern keine Besserung ihrer Lage zu er mann, welcher den Vorsitz führte, spricht die Erwartung aus, daß warten, wissend, daß die Emanzipation nur Sache der Arbeiter die Mitglieder auch im neuen Jahre trotz der schlechten Geschäfts- ist; in Erwägung dieser Umstände, erklären die Anwesenden dem bestehenden Arbeiter Bildungsverein zeit treu zur Organisation stehen werden, so daß der Aufschwung, entweder

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zu

den der Verein im alten Jahre genommen, nicht verloren gehe. Weißensee beizutreten oder selbst einen solchen zu gründen. Ferner wird bekannt gegeben, daß am 17. Januar ein vom Ehe man zum dritten Punkt der Tagesordnung, überging, Verein arrangirter Maskenball stattfindet; obwohl der Termin wurde eine Pause von zehn Minuten angenommen. Das Re­ein etwas früher, so möchten doch Alle für rege Betheiligung fultat war ein erfreuliches, 32 Genossen ließen sich einzeichnen. sorgen, weil, wie bekannt, der aus den Vergnügungen erzielte Sodann wurde ein Antrag des Genossen Neubauer( Hohen- Schön­Ueberschuß unterstützungsbedürftigen Mitgliedern zu Gute kommt. hausen), eine Kommission zu wählen, welche die Angelegenheit Nach Erledigung einiger Unterstützungsangelegenheiten wird die der Gründung eines Vereins für Hohen- Schönhausen und Wil­helmsberg in die Hand nimmt, angenommen. Zur Kommission Versammlung geschlossen. wurden gewählt die Genossen Kreuz, Neubauer, Höpfner und Die Mitgliederversammlung der Freien Vereinigung Eduard Wengler. Hierauf schloß der Vorsitzende mit einem Hoch der Bauarbeiter Berlins , welche am Sonntag, den 11. d. M., auf die internationale Sozialdemokratie die Versammlung. Die Ursache mag wohl einestheils in der Arbeitslosigkeit, welche den 13. Januar, Abends 8 Uhr, bei Bößow, Prenzlauer Allee, stattfindenbe stattfinden sollte, konnte wegen zu schwachen Besuchs nicht tagen. der strengen Kälte wegen schon an vier Wochen im Baugewerbe große öffentliche Versammlung aufmerksam gemacht. Tagesordnung: 1. Be vorherrschend ist, zu suchen sein, weil dadurch die Bauarbeiter richt über den Stand der ausgesperrten Tabafarbeiter. Referent Reichstags nicht im Stande sind, einen Nickel für ein Glas Bier auszugeben, Abgeordneter Moltenbuhr. 2. Abrechnung der Kommission. 3. Antrag des anderntheils mag aber auch bei verschiedenen Mitgliedern die hiesigen Fabrikantenvereins auf Errichtung eines Einigungsamtes. 4. Ber­Interesselosigkeit an der guten Sache Schuld sein, was allerdings sehr zu bedauern iſt. Hiermit sei noch bekannt gemacht, daß die Zahlstelle für Süd­West sich von jetzt ab Arndt- und Friesenstraßen- Ecke bei Löwen­dorf befindet.

Zahltag jeden Sonntag nach dem 15. des Monats. Beitrag: Sammler Johann Engelhardt. Die nächste Mitgliederversammlung findet am 15. Februar statt.

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Die Tabakarbeiter und Arbeiterinnen werden auf die am Dienstag,

schiedenes.

Oeffentliche Versammlung der Zylographen Berlins am Freitag, den 16. Januar, Abends präzise 8 Uhr, bei Feuerstein, Alte Jakobstraße 75. Tagesordnung: 1. Welche Bedeutung hat der Anschluß an die moderne Arbeiter­bewegung für die Xylographen Referent Herr Generalsekretär Dr. Mar Hirsch, Reichstags- Abgeordneter. Korreferent Herr Lithograph Wilh. Schmidt, Reichstags- Abgeordneter. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Vereinigung der Drechsler Deutschlands , Ortsverwaltung Berlin 3. Bersammlung am Mittwoch, den 14. b. M., Abends Uhr, bei Bolzmann, Andreasstr. 26. Tagesordnung: 1. Vortrag über das Alters- und Invaliden­

versicherungs- Gefeß. 2. Distussion. 3. Wahl eines Beisigers. 4. Verschiedenes und Fragekasten.

Versammlung der Bäcker am Dienstag, den 13. Januar, Nachmittags, 3 uhr, Andreasstr. 21. Tagesordnung: Der Stand der Arbeiterschutz- Gesez­gebung. Referent Herr Peus.

Freie Vereinigung der Kartonarbeiter Berlins . Generalversamm

Weg 29.

lung am Mittwoch, den 14. Januar, Abends 8 Uhr, bet Säger, Grüner Dresdenerstraße 15:

schiedenes.

Demokratischer Verein. Donnerstag, den 15. d. M., Abends 8 Uhr, Versammlung. Tagesordnung: Rechenschaftsbericht, Ausschußwahl, Petitionen, Partet und Vereinsangelegenheiten. Gauverein Berliner Bildhauer. Dienstag, den 13. Januar, bei Feuer ftein, Alte Jafobitr. 75: General- Versammlung. Tagesordnung: 1. Geschäfts liches 2. Rechenschaftsbericht. 3. Neuwahl des gesammten Vorstandes. 4. Ber­Verband deutscher Mechaniker und verw. Berufsgenossen, Zahl stelle Berlin . Mittwoch, den 14. Januar Abends 8 Uhr, im Louisenstädtischen Klubhaus, Annenstr. 16: General- Versammlung. Tagesordnung: 1. Kaffen­3. Neuwahl des Vorstandes und der Kommissionen. 4. Wie stellen wir uns bericht vom 4. Quartal 1890. 2. Bericht des Vorsiandes und der Kommiſſionen. zur Errichtung von Bahlstellen. 5. Verschiedenes und Fragekasten. Um zahl reiches und pünktliches Erscheinen der Mitglieder wird ersucht. Neue Mit­Die Versammlung wird pünktlich glieder werden aufgenommen.

eröffnet. Mitgliedsbuch legitimirt.

tommen.

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Freie Bolksbühne. Am Donnerstag, den 15. Januar, Abends 8 Uhr, findet im Saale des Böhmischen Brauhauses, Landsberger Allee 11-13, eine außerordentliche General- Versammlung statt, in der eine Aenderung der Statuten vorgenommen werden soll. In der Versammlung wird Herr Dr. D Brahm einen Vortrag über das Drama Kabale und Liebe" haiten. Das ge nannte Drama wird am 25. Januar für die erste Abtheilung( rothe Karten) und am 1. Februar für die zweite Abtheilung( grune Karten) zu Aufführung Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend, Abends s uhr, Uebung stunde, Aufnahme von Mitgliedern.- Gefangverein Steine ich e"( Böttcher), Lichtenbergerstr. 21 bei Heife. Gesangverein ,, Norddeutsche Schleife", Arbeiter- Gesangverein or Restaurant Kaiser Franz Grenadierplay 7. wärts( Süd- Ost)" bet 8temer, Cuvryftr. 16. Gefangverein Allegro" Gefangverein Olympia", Prinzenstr. 106 bei Staligerftr. 142 bet Greifer. Gerth. Gesangverein Kreuzberg", Tempelhofer- Ufer 15 bei Kranz. Moabiter Gesangverein Fidelitas", Acterstraße 18 bei Summer. Gesangverein mais siedertafel", Wilhelmshavnerfir. 23 bet Brosch. Männerchor Süd- Ost", Köpnider glöckchen", Hochstr. 32 a bei Wilfe. Straße 191 bei Folge. Männer- Gesangverein Harmonia", Abends 9 Uhr bei Benim, Steinmeistr. 76. Gesangverein, Bruderherz" bei Birko, Straußbergerstr. 3. Männer- Gefangverein Schildhorn", Usedomstr. 3 Gesangverein Waldtapelle" in Friedrichs bet Miete, Abends 9 Uhr.- Lese- und Diskutirklubs. Derweg h". Abends 8 Uhr im Lokale des bagen, Restaurant Blant, Friedrichstraße, Abends 9 Uhr. Herrn Otto Linke, Forsterstr. 45. Gäste willkommen. Feuerbach 8 Uhr bet Schröder, Meichenbergerstr. 24. Sumanität", Abends Gäfte wiltommen. Agitationsverein afsalle", Abends 8 Uhr, Martannenstr. 31 b uhr im Botale des Herrn Steuer, Weinstraße 22. Doberstein. Gäste haben Zutritt." Proletarier",( Pantow), bet Borchardt, Schulzenstr. 28. Johannes Wedde", Abends 9 Uhr im totale von Schüße, Urbanfiraße 61. Männer und Frauen als Gatechols, Hafensclever", Abends 8% Uhr, im Restaurant Saftanien Allee 35. Gäſte willkommen. Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Gesangverein Anacreon ", Männer- Gefangverein Abends von 9-11 Uhr bet Reßner, Annenstr. 16. Unverzagt",( Moabit ), Abends 8% Uhr, bet Hermerschmidt, Berle Gefangverein Bruderherz", Straußbergerfiraße bergerstraße 28. Theaters Gäste willkommen. bei Birte, Abends 9 Uhr.- Privat- Theaterverein Acacie", Abends ater im Restaurant Lehmann, Naunynstr. 44. Selmerbing", Abends 9 Uhr in Sanf's Restaurant, Tempel tlub Bergnügungs- und Theaters Bäfte bofer Ufer 13, Ecke der Großbeerenstraße. vrrein Romeo", Abends 9 Uhr bei Säger, Grüner Weg 29. Vergnügungs- Verein Nordlicht", Abends 8-11 Uhr, Berein ehmaliger 37er, Abends 9 uhr, im bei G. Lautner, Wrangelfir. 65. Rauchflub Rosenblätter, Königstadt- Kasino, Holzmarktstraße 72. Abends Uhr bei Leopoldt, Yort- und Mannsteinstraßen Ece. Gäfte wi fommen. Der Gesellige Verein der Wachstuch- und Linoleumbruder Berlins " hält seine Sigung jeden Montag nach dem 15. im Restaurant Fischer firaße 25 ab. Kollegen willkommen.

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J. A.: Wilhelm Börner, Zigarrenfabr., Ritterstraße 108. Warnung! In der letzten Versammlung des Vereins zur Wahrung der Interessen der Gast- und Schankwirthe Berlins und Umgegend" drängte sich ein angeblicher Zigarrenarbeiter an Eine öffentliche Versammlung für Männer und Frauen den Vorsitzenden mit einem Antrage heran, aus welchem hervor- fand am 3. d. M. anf dem Bock statt, einberufen vom Leseklub ging, daß die Unterzeichner einer hier bestehenden Genossenschaft Karl Mary". Auch hier war der geräumige Saal bis auf den fogar von gemaßregelten Tabakarbeitern angehören, daß sie fällige letten Platz gefüllt, ein Beweis gegen die Versammlungsmüdig­Wechselschulden zu begleichen hätten und deshalb es jedem Mitgliede feit" der Berliner . Herr Kendziora, der das Referat über­des Vereins zur Pflicht machten, je 500 Stück Bigarren abzu- nommen hatte, hielt einen Vortrag über das Thema: Was ist faufen. Da nun die Sigung geschlossen und deshalb die Wahrheit?" Er berührte im Verlauf seiner Rede die" bekannte Anträge vertagt wurden, war der Besagte sehr ungehalten. Aeußerung, ohne Mary und Engels wäre die Sozialdemokratie Der Borsigende bestellte ihn zur einige Tage später statt- heute eben so weit, wie mit Hilfe dieser Männer, und wies die­findenden Vorstands Sigung . Wer nicht erschien, war selbe als vage( unbewiesene) Hypothese zurück. Auch die Be­Der gemaßregelte Genossenschafter." Die Unterzeichneten, denen hauptung, daß die Schristen dieser Theoretiker für die große Masse Vorstehendes von Herrn Nürnberg mitgetheilt wurde, erklären, des Volkes völlig unverständlich seien, erkannte Redner nicht als daß es 1) eine Produktivgenossenschaft Berliner Tabatarbeiter begründet an. Das Kapital", Die Umwälzung der Wissenschaft" nicht giebt, sie müßte denn aus 2-3 Mitgliedern bestehen, aber, u. s. w. sind vom Geiste echter Wissenschaft erfüllt und stellen und das ist der Kernpunkt, 2) eine solche von gemaßregelten daher keine weiteren Anforderungen an den Leser, als Bemühung, Tabakarbeitern bestimmt nicht eristirt. Ausdauer und gesunden Menschenverstand. Unter diesen Vor­aussetzungen sind diese Bücher für den Schlichtesten und Un­Im weiteren Verlauf feines gebildetsten" verständlich. Vortrages kam der Referent auch auf die Altersversicherung zu sprechen, mit deren Rente ein Mensch nicht aus kommen könne, selbst wenn sie um das Dreifache erhöht würde. An diesen, mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich eine rege Diskussion. Während Genosse Treuherz dem Referenten in Bezug auf die leichte Verständlichkeit der Mary'schen Schriften widersprach, schloß sich Herr Peus demselben darin an. Eine gutbesuchte Versammlung der polnischen Sozialisten Berlins Auch das Kapital" sei ein wichtiges Mittel, sich Erkenntniß zu tagte am 8. d. Mts. unter Vorsitz des Genossen Morawsti. verschaffen. Darum müsse man es tennen lernen, und nicht blos Nach Wahl des Vorstandes schritt man zum zweiten Punkt der aus furzen Auszügen und Inhaltsangaben, sondern die Quelle Tagesordnung: Besprechung der Statuten. Herr Waliszewski, selbst studiren und sich nicht durch einige schwierige Stellen zurück­erster Vorsitzender des katholischen Handwerkervereins, protestirte schrecken lassen. Gerade diese legteren wären für die Erkenntniß energisch gegen die Agitation und die Grundsätze der Sozialisten. der Wahrheit besonders wichtig, denn gerade sie regten zum Diese Ausführungen wurden durch Genossen Er gab zu, daß Mißstände herrschten, verwies aber auf andere Denken an. Wege" zu ihrer Beseitigung, als die vorgeschlagenen seien.( Redner Mats chewsky bestätigt nnd durch einige Beispiele ergänzt; meinte wahrscheinlich den Weg zur allein seeligmachenden" Kirche.) dann schloß der Vorsitzende mit einem Hoch die Versammlung. Die Bestrebungen, die hier vertreten würden, fönnten nur Unheil Herr Franz Kiging, Steinmetz, schreibt uns: Bezug anrichten.( Oho! Unruhe.) Diesen Ausführungen entgegnete schlag­fertig Herr Przytulski, der betonte, daß nur auf dem Wege nehmend auf den Bericht von der Versammlung der Steinmeyen des Sozialismus ein völliger Umschwung und eine dauernde vom 4. d. M., in Nr. 8 des Vorwärts" finde ich es nicht hübsch, wenn in Versammlungen über Handlungen von Personen zu Befferung der Verhältnisse zu erwarten fei. Leider wären gerade Bericht gesessen wird die nicht auweſend ſind. Eine kleine Mit­die Polen noch weit zurück. Um so mehr aber müsse es jeder ziel- theilung hiervon hätte zu meinem Erscheinen geführt. Betreffs bewußte Pole als seine heiligste Pflicht betrachten, unter den Landsleuten Aufklärung zu verbreiten. Im Anschluß an diese der Sache selbst bin ich mir nichts ungerechtes bewußt. Franz Worte schilderte Genosse Majewski die ungeheueren Erfolge der Deutschen Sozialdemokratie, die trotz aller Verfolgungen und Unterdrückungen so stark gewesen sei, daß sie sogar den großen Bismarck habe stürzen können. Redner forderte daher die An­wesenden auf, nicht den Muth zu verlieren, wenn der Sieg manchmal auch in weite Ferne gerückt erscheine; die gerechte So zog sich die Sache müsse doch schließlich durchdringen. Diskussion fast zivei Stunden hin; dann wurden die Statuten mit großer Majorität unverändert angenommen. Nach einer viertelstündigen Pause verlas dann Genosse Kurowski unter lebhaftem Beifall eine Uebersetzung der Broschüre: Nieder mit der Sozialdemokratie". Darauf sprach Genosse Jagodzinski, Eine Versammlung der vereinigten Maurer von der ausführte, daß die einzige Parole in Zukunft sein dürfe: Steglitz, Friedenau und Umgegend fand am Sonntag, den Vorwärts mit den Waffen der Wahrheit, vorwärts, damit die Menschheit an ihr Ziel gelange; in Bezug auf einen Artikel des 11.46. M., Nachmittags 1 Uhr, im Kurhause zu Friedenau statt. Kollege Scheel sprach über Vereinigung und Organisation und " Posner Kuryer" betonte Redner, daß durchaus nichts gegen den bemerkte hauptsächlich, daß es jedes Kollegen Pflicht und Schuldig­Adel und die Pfannen geschehen solle, sobald dieselben nur ihren feit sei, sich der Vereinigung anzuschließen. An der Diskussion Von der ,, Nenen Zeit"( Stuttgart , J. H. W. Diek' Verlag) Verpflichtungen gegen das Bolt gewissenhaft nachkämen Bon und die Moral zu ihrem Grundsaye machten, was bis- betheiligte sich Niemand, da sämmtliche Kollegen mit dem ist soeben das 15. Heft des 9. Jahrgangs erschienen. Aus dem Referenten einverstanden waren. Bei Verschiedenem wurden Inhalt heben wir hervor: Zu Grillparzer's Gedächtniß. her noch keineswegs der Fall sei. Der ländliche Arbeiter einige Vereinsangelegenheiten festgestellt und sodann schloß der Robert Schweichel . Zur Frage der Taktik. Von G. Deville. Ein Wort der Erwiderung an Herrn Dr. May Bylo. Kasprowicz schildert des Weiteren das erbärmliche Leben Vorsitzende die Versammlung mit einem dreimaligen Hoch. G. Bunge. Zur Alkoholfrage. Von Dr. Ferdinand Simon. In Wilmersdorf tagte am Sonntag, den 11. Januar, eine Literarische Rundschau. Feuilleton: Töchter unserer Zeit frank wird und stirbt, so verliert der Besizer so und so viel Geld öffentliche Volksversammlung, welche behuss Wahl eines Ver- Roman aus dem modernen Gefillschaftsleben von F. v. dadurch; stirbt ein Arbeiter, nun, dann hat das gar nichts auf trauensmannes einberufen war. Das einleitende Referat über Fortsetzung.) sich, dann bekommt der Herr zehn für einen". Nach ihm ergriff Partei- Organisation" hielt Herr Birch. Derselbe legte die wiederum Herr Waliszewski das Wort und führte aus, Gründe für die Nothwendigkeit einer Organisation dar und er­daß man durch Fleiß und Sparsamkeit es auch unter den jezigen läuterte die Form derselben, welche so gestaltet sein müsse, daß Verhältnissen zu etwas bringen tönne, wie sein( des Redners) man durch die Maschen der verschiedenartigen reaktionären Beispiel beweise. Seine Worte wurden durch Jagodzinski Vereinsgesetze hindurchschlüpfen könne. Redner schildert die ausführlich widerlegt; dann theilte der Vorsitzende noch die Tages- Wirkungen des§ 5 des sächsischen Vereinsgefeßes, welcher ein ordnung der nächsten Sizung mit und schloß gegen 1 Uhr die Ersatz für den§ 9 des Sozialistengesetzes ist, und kritisirt die Versammlung.

werde mit Füßen getreten.

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Kizing.

Schöneberg . Eine öffentliche Versammlung tagte am 6. Januar in der Schloßbrauerei zu Schöneberg unter Vorsitz des Genossen Freitag. Den Vortrag hatte W. Werner über­nommen, der über die Organisation der Partei sprach. Nach der Diskussion, an der sich zwei Redner betheiligten, wurde zur Wahl eines Vertrauensmannes für Schöneberg geschritten, für welchen Posten einstimmig Genosse A. Buchholz gewählt wurde. Auch die Lokalkommission wurde neu gewählt und zum Schluß die Anwesenden aufgefordert, nur die von der Kom­mission empfohlenen Lokale zu besuchen.

fommen.

" willkommen.

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Literarisches.

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Von

Brietkaffen der Redaktion. Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefi Die Rubrik Parteinachrichten und Korrespondenz

Antwort wird nicht ertheilt.

Den

Sie

ale

verschiedenartige Auslegung des§ 8 des preußischen Vereins mußte des Stoffandrangs wegen zurückgestellt werden Der Fachverein der Lithographen hielt am 6. Januar gesetzes der Sozialdemokratie und anderen Parteien gegenüber. nicht statt, und die Versamm 100. Wesleregel. Es genügt, wenn Sie in dem, feine regelmäßige Mitglieder- Versammlung ab, in welcher zunächst Eine Diskussion fand schritt zur Wahl je eines der erste Vorsitzende, Kollege Hildebrandt, einen Rückblick auf das lung Vertrauensmannes Amtsgerichte Ihres Wohnortes auf Ihren einfachen schriftliche und Schmargendorf . Gewählt verflossene Jahr gab mit besonderer Berücksichtigung der für die für Wilmersdorf wurden Antrag auberaumten Termin die Vorladung und eine Steuer Arbeiterwelt denkwürdigen Tage: 20. Februar, 1. Mai und 1. Df die Genossen Ferdinand Piezker für Wilmersdorf und Paul quittung vorzeigen. tober. Er forderte im Anschluß hieran die Kollegen auf, fest und Peters für Schmargendorf. Unter Verschiedenes" erregte es K. H. 27. Es kommt darauf an, welchen Inhalt h treu mitarbeiten zu helfen an dem Ausbau unserer Sache. Zum Heiterkeit, als Genosse Nimmich mittheilte, daß ihm ein Straf- Bürgschaftserklärung gehabt hat. Wenn Sie sich nur auf Schluß gedachte er noch des Andenkens zweier jüngst verstorbener mandat wegen Vergehens gegen die Sozialdemo- Ankauf des bestimmten Instrumentes bezogen hat, so brauchen Kollegen und bat die Anwesenden sich von den Pläßen zu erheben.tratie zugestellt worden sei. Dem Verlangen der Versamm- nicht zu zahlen. Jedenfalls dürften Sie nicht für mehr Für ein vom Vorstande zurückgetretenes Mitglied wurde Kollege lung, diese Kuriosität( welche auf einem Schreibfehler des Ge- 48 M. im Ganzen haften. Bd. 1. Wenn im Miethstontrakt dreimonatliche Kündigung Thele gewählt. Hierauf sprach Kollege Defterlein über:" Alloys richtsschreibers beruhte) vorzulesen, wurde stattgegeben. Hierauf Sennefelder" zu aufeitiger Zufriedenheit. Kollege Dehlschläger gab wies Herr Pirch noch auf die Verurtheilungen unterm neuen ausgemacht ist, so muß das Kündigungsschreiben 3 Monat den Bericht vom letzten Bergnügen, welches einen Ueberschuß von Kurs hin und bat die Genossen, stets alles Persönliche bei Seite Ablauf des Kontraktes in Händen des anderen Theils sein, 43,50 M. ergab. Zum Schluß machte der Vorsitzende noch be- zu lassen, sondern nur immer die Sache im Auge zu haben.& B. am 31. März zum 1. Juli. 2. Der Taufschein genügt. noch zur 7. Februar, stattfindet. Vorwärts" geschilderten Vorgänge welchen auch die Kurkosten und Beerdigungskosten zählen. A. K. Treu.

DOT

alfo

kannt, daß das nächste Vergnügen im Zelt 1. am Sonnabend, den Sprache fam, wobei einer der Betheiligten troß der Berichtigung gesetzliche Erbin und haftet als solche für die Nachlaßschulden, 2. B. Die Mutter ist, da der Sohn kinderlos gestorben

des genannten Herrn die im

schlossen.

Der Betreffende möge weiter in Berlin der Ethischen Gesellschaft statt. Der Kassirer, Herr Panten, gab dreifachen Hoch auf die internationale Sozialdemokratie ge- bleiben und sich polizeilich melden. Falls dann auf Grund der früheren Ausweisung noch etwas gegen ihn veranlaßt werden soll, so wird ihm sicher soviel Aufschub gewährt werden, daß er

den Kassenbericht. Es ergab sich ein Bestand von 254,83 Mart. Die Revisoren bestätigten die Richtigkeit. Dann wurde die Neu­wahl des Vorstandes vorgenommen und folgende Herren gewählt:

Eine Wanderversammlung des Arbeiter- Bildungsvereins ein Gnadengefuch einreichen kann, welches ja unter den mit

G. W., Ackerstr. 150. Wenden Sie sich an eine Buchstaben

1. Vorsitzender G. Jochim, Keibelstr. 5, 2. Vorsitzender W. Cantius, für Weißensee und Umgegend fand am 11. Januar in Hohen getheilten Umständen Aussicht auf Erfolg bietet. Adferstr. 132, 1. Schriftführer E. Baumann, Brunnenstr. 93, Schönhausen im Saale des Herrn Schiele statt. Genosse Grünen­2. Schriftführer Albert Neumann, Pappel- Allee 34, 1. Raffirer berg, welcher das Referat über die Ziele der Sozialdemokratie fabrik. A. Panten, Brunnenstr. 93, 2. Kassirer Krause, Rathenowerstr. 52, übernommen hatte, entledigte sich seines Vortrages, indem er unser als Ordner: Strether, Brunnenstr. 90, Buggenhagen, Saar- Parteiprogramm in sachlicher Weise erläuterte. An der Dis­

E. Th. F., Prenzlauer Allee. Jit uns

unbekannt.

Köpenick 1890. Sie werden gefeßlich als Vater des am brückerstr. 27 und Bergmann, Blumenthalstr. 13. Außerdem fussion betheiligten sich die Genossen Kreuz( Hohen Schönhausen), 18. August geborenen Kindes angesehen, wenn Sie nicht nach wurde beschlossen, alle Versammlungen im Vorwärts" zu Bergel und Neumann( Berlin ), welche sich im Sinne des Re- weisen, daß die Mutter in der kritischen Zeit noch mit einem

annonziren.

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ferenten aussprachen; alsdann wurde eine vom Genossen Beliz

Anderen zu thun gehabt hat. Verantwortlicher Redakteur: Curt Baake in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.