Der gewaltigste Niedergang hat sich auf dem Markt der Industriepapiere gezeigt; sie sind im Verhältnis von 20 bis 60 Bro3. Sonntag, den 26. Dezember 1926. zurückgegangen. In der Fabrifation von Baumwolle, Bolle, Rohund Kunstseide und Automobilen ist die Lage besorgniserregend geworden. Mussolini hat dem Auslande weismachen lassen, die italienischen Arbeiter arbeiteten täglich 9 bis 10 Stunden; die Wahrheit ist, daß in den meisten Industricbranchen nur noch an vier bis fünf Tagen in der Woche gearbeitet wird. Die führenden italienischen Industriellen sind allgemein bereit zuzugeben, daß es aus der gegenwärtigen Situation faum mehr einen Ausweg gibt. Die Geschäftsftillegungen und Zusammenbrüche häufen fich immer mehr. Man darf sich keineswegs wundern, wenn demnächst von der Regierung auch die Veröffentlichung dieser Geschäftszusammenbrüche verboten wird, ähnlich wie Maßnahmen getroffert wurden, um die Lage der Staatsfinanzen zu verschleiern.
Vorm. 9: Morgenfeier. 11.30: Platzmusik des Blasorchesters ,, Jander". Nachm. 1.10: Die Stunde der Lebenden: Hermann Kasack . 2.30: Was muß der Laie und der Briefmarkensammler vom Postverkehr wissen( Lindenberg). 3: Medizinisch- hygienische Plauderei( San.- Rat Dr. Frank). 3.30: Funkheinzelmann. 4.30-7: Lunapark- Orchester. 7.05: Geschichten um Weih nachten ( Riemann- Georgi). 7.55: 7.30: Die Schneekristalle( Dr. Kaßner). Weltanschauung der sogenannten Naturvölker( Kappstein). 8.30: Kunterbunt. 10.30-12.30: Tanzmusik( Kapelle Kermbach). Montag, den 27. Dezember 1926.
Als Folge dieser unehrlichen Finanz- und Wirtschaftspolitik der Regierung ist es nicht ausgeschlossen, daß die neue Littorio". Anleihe eine Enttäuschung sein wird; immerhin fann sie der Regierung die Mittel verschaffen, über den Voranschlag hinaus noch 6 bis 7 Monate leben zu fönnen. Die Regierung läßt bekanntgeben, sie werde neue Schaßanweisungen ausgeben, die uneinwechselbar sind, also nicht, wie sie es fürzlich gemacht hat, in Anleihe umgewandelt
werden.
Die Lage des Arbeitsmarkts.
D. C.
Das Weihnachtsgeschäft verringert den Arbeitslosenstrom. In den fünf Tagen der Weihnachtswoche hat der 3ustrom an Arbeitslosen sich verringert. Es traten 2600 neue Arbeitsuchende dem großen Heer der Berliner Arbeitslosen hinzu, das jetzt auf 263 093 gestiegen ist. Gegenüber der Vormoche mit einem Zugang von 11 000 ist die Bermehrung also erheblich fleiner. Symptomatisch für eine Besserung der Arbeitsmarktlage ist die Berringerung des Zuftroms leider nicht. Das außergewöhnlich lebhafte Weihnachtsgeschäft hat zur Einstellung zahlreicher Hilfsfräfte überall im Handel geführt. Außerdem haben Behörden und besonders die Reichspost wie alljährlich Hilfskräfte eingestellt. In den Produktionsbetrieben hat sich die Lage faum gebeffert. Das Landesarbeitsamt Berlin schreibt dazu:
Die rückläufige Bewegung auf dem Arbeitsmarkt tritt in der Berichtswoche zahlenmäßig nicht so start in Erscheinung wie in den Borwochen. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit beträgt rund 2600 Personen, so daß sich die Zahl der Arbeitsuchenden zurzeit auf 263.093 Personen beläuft. Das verlangsamte Tempo fann jedoch nicht als Zeichen einer aufsteigenden Konjunktur gewertet werden, vielmehr dürfte es überwiegend auf die erhöhte Einstellung von Aushilfskräften für das Weihnachtsgeschäft zurückzuführen sein, das in den letzten Tagen einen wesentlichen Aufschwung erfahren hat. Nicht unwesentlich hierbei war die Auszahlung von Gratifi Fafionen und Beihilfen an Beamte, Angestellte und Arbeiter. Das Handelsgewerbe war mcht nur aufnahmefähig für Bertaufs anshilfskräfte, sondern hatte auch lebhaften Bedarf an Handel's hilfsarbeitern. Infolge der erhöhten Bersandtätigkeit nahm auch die Post Einstellungen von Aushelfern vor. In den Produktionsbetrieben dagegen, unter anderem in der Tabakbranche, Süßwarenindustrie und in der Kürschnerei ist der Beschäftigungsgrad schen start abgeflaut, so daß hier bereits ein größerer Zuftrom von Arbeitskräften zu verzeichnen ist Mit der völligen Beendigung des Weihnachtsgeschäftes dürfte mit weiteren Zugängen zu rechnen fein. Es waren 263
Vorm. 11-12.50: Unterhaltungsmusik der Kapelle Gebrüder Steiner. Nachm. 3.30: Was die Hausfrau vom Versicherungswesen und den Sozialabgaben wissen muß( Dr. Martha Bode). 4: Max Ehrlich ( Eine lustige halbe Stunde). 28. Dezember. 7.30: Der Völkerbund und die internationale Rechtsprechung
4.30-7: Etté- Kammer- Orchester.
7.05: Einführung zu dem Sendespiel am
und Schlichtung( Dr. Tichauer). 8: Michelangelo ( Dr. Kuhn). 8.30: Vortrag. 9: Blasorchester- Konzert. 10.30-12.30: Tanzmusik( Orchester Etté).
Dienstag, den 28. Dezember 1926.
ff
Nachm. 12.30; Die Viertelstunde für den Landwirt. 4: Stunde mit Büchern. 3 Teilen von Richard Wagner .
4.30-6.45: Konzert- Orchester Kermbach. 7: Sendespiele: Lohengrin , Oper in
Mittwoch, den 29. Dezember 1926.
Nachm. 1.30-2: Glockenspiel der Parochialkirche. 3.30: Die Kunst, Briefe zu schreiben( Ola Alsen ). 4: Jugendbühne. 4,30-7: Kapelle Gebrüder Steiner. 7.05: Das Rätsel der Blutdrüsen( Dr. Thomalla). 7.30: Vor und hinter dem Schalter( Manecke), 7.55: Rechtsfragen des Tages( Prof. Dr. Heilfron). 8.30: Kleinkunst. Danach: Lustige Weisen( Berliner Funkkapelle). 10.30-12.30: Tanz
musik( Kapelle Kermbach).
Donnerstag, den 30. Dezember 1926.
Nachm. 12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 3.30: Der Silvesterkarpfen( Dr. Mosbacher). 4: Schachstunde( Ahnes u. Nebermann). 4.30-7: Berliner Funk- Kapelle. 7,05: Spanisch. 7.30: Die Technik im Kampf gegen Eis und Schnee( Erdmann). 7.55: Modernes Strafrecht( Prof. Dr. Kohlrausch). 8.30: Kammermusik: Dem Gedenken Beethovens( Havemann- Quartett). 9.30: Sendespiele: Ein Heiratsantrag( Anton Tschechow ). 10.30-12.30: Tanzmusik
( Orchester Etté).
Freitag, den 31. Dezember 1926.
Nachm. 3.30: Im Jahrhundert des Kindes( Marg. Weinberg). 4: Lustiges aus dem Jägerleben( Dr. Müller, Liebenwalde ). 4.30-7: Etté- Kammerorchester. 7.05: Christmas and New Year in England( Pender). 7.30: Der Sinn des Daseins( Dr. Lionnet). 7.55: Das Berliner Jahr( Dr. Polaczek). 8.30: Otto Reutter singt! 10.30: Larifari... 1926. Anschließend 2 Uhr nachts: Tanzmusik( Kapelle Kermbach).
-
Funkwinkel.
allein auf Weihnachtsflänge für die Familie beschränkte und des Der Heilige Abend brachte wie üblich ein Programm, das sich halb kaum kritisch gewürdigt zu werden braucht. Außer dem gut gespielten Nachmittagskonzert, das mit Walzer, Märschen und Erden und den Hörern ein Wohlgefallen". Das Abendprogramm. Ouvertüren aufwartete, beschäftigte sich alles mit Frieden auf das diesmal bereits eine Stunde eher begann, vermied es, sich allein auf die„ Gartenlaube" zu ftilisieren, im Gegenteil, man fam fogar hin und wieder literarisch, und man rezitierte, auch ohne den üblichen Rührungsatzent. Sehr schön sang der„ Chor der Berliner Funt
tragen gegen Berjonen bei den Arbeitsnachweisen einge. stunde" und auch der Bläserbund tat sein Bestes.
454 der Borwoche. Darunter befanden sich 145 683( 163 445) männliche und 97 410( 97.009) weibliche Personen. Unterstützung bezogen 110 389( 109 154) männliche und 61 156 ( 60 524) weibliche, insgesamt 171 545( 169 678) Personen. Außer dem wurden noch 34 207( 36 506) Personen durch die Erwerbslosenhilfe der Stadtgemeinde Berlin und von der Krisenfürsorge 10 974 ( 6216) Berfonen unterstützt. Bei Notstandsarbeiten wurden 8377 ( 8378) Personen beschäftigt.
Fortschritte der Währungsstabilisierung. Wenn nicht alles täuscht, wird das Jahr 1926 für die Stabilisierung der europäischen Währungen eine gute Ernte bringen. Nach der endgültigen gesetzlichen Stabilisierung in Belgien hat sich für Frankreich längst der praktische 3wang dazu ergeben. Dänemart ist vor wenigen Tagen dazu übergegangen, Goldbarren gegen dänische Noten umzutauschen, was die Stabilisierung auch der dänischen Krone bedeutet, und jetzt wird aus Belgrad gemeldet, daß auch Jugoslawien die gefeßlichen Voraussetzungen zur Stabilisierung des Dinar schaffen will und dazu Auslandskredite erhalten wird: Auch außerhalb Europas macht die Stabilisierung der Währungen Fortschritte, so hat Brasilien seine Milreiswährung in ein festes Berhältnis zum Golde gebracht, und auch in dem jungen Staat Balästina ist eine Währungsreform durchgeführt worden, die die Palästinawährung in ein festes Verhältnis zum englischen Pfund bringt.
Sonnabend, den 1. Januar 1927.
Vorm. 9: Morgenfeier. 11.30: Platzmusik des Musikkorps der 3.( Preuß.) Nachr.- Abtlg.( Potsdam ). 3: Quer durch Algier ( Lehmann). 4.30-7: Kapelle Gebrüder Steiner. 7.05: Einführung zu dem Sendespiel am 2. Januar 1927. 7.30: Kalender und Kalenderreform( Dr. Borchardt). 7.55: Künstleirsche Einfühlung als Mittel der Erkenntnis( Forstreuter). 8.30: Populäres Orchester4 konzert. 10.30-12.30: Tanzmusik( Orchester Etté).
Königswusterhausen.
Sonntag, den 26. Dezember 1926.
Vorm. 9: Morgenfeier. 11.30: Platzmusik. Nachm. 1.10: Stunde der Lebenden. 4.30: Unterhaltungsmusik. Ab 8.30: Uebertragung aus Berlin . Montag, den 27. Dezember 1926.
Nachm. 2.30 3: Die Hausfrau am Silvesterabend( Frl. Elsi Heese). 4-4.30: Die Kunst des Sprechens( B. K. Graef ). 4.30-5: Erziehungsberatung( Dr. Klopfer). 5-6: Steigerung unserer Gedächtnisleistungen für Schule, Beruf und Leben( Studienrat Alfred Leopold Müller, Pirna ). 6-6.30: Landwirtschaft und Volksernährung zur Jahreswende( Reichsminister Dr. Haslinde). 6.30-7: Englisch für Anfänger( Studienrat Friebel, Lektor Mann). 7-7.30: Die Kunst des Verkaufens( Dr.- Ing. Hamburger). 7.30-8: Völkerbund und internationale wissenschaftliche Beziehungen( Vortr. Legationsrat Dr. Soehring). 8-8.30: Entwicklungsströmungen in der gegenwärtigen Oper( Dr. Mersmann). Ab 8.30: Uebertragung aus Berlin .
Dienstag, den 28. Dezember 1926.
Nachm. 3.30-4: Der neuzeitliche Anfangsunterricht( Oberschullehrer Vor werk). 4-4.30: Aus der pädagogischen Welt. 4.30-5: Aus dem Zentralinstitut: Ankündigungen. 5-6: Vorgänge im Planetensystem( Dr. Archenhold). 6-6.30: Das Kündigungsschutzrecht( Min.- Rat Gaßner). 6.30-7: Spanisch für Anfänger( G. v. Eyseren, C. M. Alfieri). Ab 7: Uebertragung aus Berlin . Mittwoch, den 29. Dezember 1926.
Nachm, 12-12.30: Französisch für Schüler( Lektor Grander und Walinski). 12.30-12.40; Mitteilungen des Reichsstädtebundes. 2.30-3: Silvestersitten und -gebräuche( Max Jungnickel ). 3-3.30: Einheitskurzschrift für Anfänger( Prof. Dr. Amsel, Oberschullehrer Westermann ). 3.30-4: Der deutsche Idealismus in der Prima( Oberstudienrat Dr. Buchenau). 4-5; Deutsche Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts( Reg.- Rat Dr. Krammer). 55.30: Grundzüge der ästhetischen Kritik( Dozent K. W. Goldschmidt). 5.30 6: Bücherstunde: Erinnerungen eines Bücherfreundes( Dr. Hirschberg). 6-6.30: Die Wärme als wesentliche Grundlage der Technik( Prof. Dr.- Ing. Schüle). 6.30-7: Englisch für Fortgeschrittene( Studienrat Friebel, Lektor Mann). 7-7.30: Die Börse am Jahresschluß( Chefredakteur G. Bernhard). 7.30-8: Transkaukasien und seine Völkerschaften im Verbande der Sowjetunion ( Oswald Zienan). Ab 8.30: Uebertragung aus Leipzig .
Donnerstag, den 30. Dezember 1926.
Nachm. 2.30-3: Wie man alte Spitzen pflegt und trägt( Zentrale der Hausfrauenvereine Groß- Berlin). 4-4.30: Eine Führung durch hauswirtschaftliche und gewerbliche Fachschulen( Reg.- Rätin Albrecht). 4.30-5: Aus dem Zentralinstitut: Berichte. 5-6: Vorgänge im Planetensystem( Dr. Archenheld). 6-6.30: Betriebsmittelaufwand und Reinertrag in der Landwirtschaft ( Dr. Sagawe). 6.30-7: Spanisch für Fortgeschrittene( a. v. Eyseren und C M. Alfieri). 7-7.30: Dichterstunde. Rudolf G. Binding liest aus eigenen Werken var. 7.30-8: Beethovens Kammermusik. Trios( Prof. Kurt Schubert ). Ab 8.30: Uebertragung aus Berlin .
Freitag, den 31. Dezember 1926.
Nachm. 12-12.30: Sprechtechnik für Schüler( B. K. Graef ). 3-3.30: Ein heitskurzschrift für Fortgeschrittene( Prof. Dr. Amsel und Oberschullehrer
Westermann ). 3.30-4: Sportarzt und Volksgesundheit( Ober- Regierungsrat Dr.
Mallwitz). 4-4.30: Die kaufmännische Berufsausbildung im Industriebetrieb ( Berufsberater Friedrich). 4.30-5: Mitteilungen aus den mit dem Zentral: institut verbundenen Stellen. 5-7: Unterhaltungskonzert( Berlin ). Ab 8.30: Uebertragung aus Berlin .
Sonnabend, den 1. Januar 1927.
Vorm. 9: Morgenfeier( Uebertragung aus Berlin ). 11.30: Platzmusik ( Uebertragung aus Berlin ). Nachm. 4.30: Unterhaltungskonzert( Uebertragung aus Berlin ). Ab 8.30: Uebertragung aus Berlin .
Arbeiter Kultur- Kartell Groß- Berlin Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.
Sonntag, den 26. Dezember 1926, vormittage 11 Uhr, im Großen Schauspielhaus, Karlstraße
Proletarische Feierstunde
Weihenacht- Freudentag
Dichtung für Sprechchor mit Mufit, Gesang u. Tanz von Franz Rothenfelder Mitwirkende: Der Sprechchor für proletarische Feierstunden unter Leitung von Albert Florath. - Einzelsprecher: Heinrich Witte, Wolf Einzelsprecher: Heinrich Witte, Wolf Truß, Walter Werner, Elsa Wagner , sämtlich vom Staatstheater. Musikalische Leitung: Rapellmeister Wolfgang Zeller.- Tanzgruppe Eintrittspreis 1 Marf
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Montag, den 27. Dezember 1926, abends 7½ Uhr, im großen Gaal der Philharmonie, Bernburger Straße 2. Arbeiter Sinfonie Konzert
.
1. Brandenburgisches Konzert Nr. 3
Erweiterung des Bayernwerknetzes. Das 110 000- Bolt- Nez des Bayernwertes, dessen einfache Länge gegenwärtig ungefähr 1000 Kilometer beträgt, hat jetzt eine Erweiterung dadurch erfahren, daß die mit dem Philharmonischen Orchester unter der Leitung von Jascha Horenstein 110 000- Bolt- Leitung von Passau nach Regensburg mit einer Länge von 110 Kilometern fertiggestellt worden ist. Die neue Fernleitung dient dazu, die im Kachlitkraftwerk der Rhein- Main- Donau A.-G. erzeugten Energiemengen zunächst nach Regensburg und den dort über die vorhandenen Bayernwerfleitungen nach Nürnberg zu übertragen.
2. Sinfonie in C- Dur( Jupiter).
Sonntag, den 26. Dezember:
Neukölln IV. Treffpunkt zur Weihnachtsfeier früh 4% Uhr Schierke . Ede Jifeftraße. Werbebezirk Tiergarten. Wethnachtsfeier im Artushof", Berleberger Straße 29, abends 7 Uhr. Freunde und Gönner find herzlichst eingeladen.
Briefkasten der Redaktion.
Unterhaltsrente erfolgt ift. Z. B. 1. Etma 16 M. 2. Das hängt vom
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e. R. 65. Pfändung ist möglich, wenn Berurteilung aure 8ahlung einer Ermessen der Erwerbslofenfürsorgeftelle ab. A. 696 Charl. 1. Anfangs gehalt 103 50 M. fteigend bis 147,50; Ortszuschlag 44 M. ebenfalls steigend; Frauenzuschlag 12 M.; Sonderzuschlag( von der Gesamtsumme) 5 Broz. 2. Anfangsgehalt 121,50 bis 171 M.; Ortszuschlag 60 M. ebenfalls fteigend, Frauen und Sonderzuschlag wie zu 1. R. M. 28. Das fönnen Sie halten wie Sie wollen. Im übrigen ift der Mietvertrag. maßgebend.
68,- Mk.
Preis der Eintrittstarte 1,50 Mark
4. Till Eulenspiegels luftige Streiche
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Sprechmaschinen
Wilh. Weseloh, Friedrichstr. 9
Hof geradezu
$>
Schrank- Apparate Truhen 175,- Mark Hauben- Apparate Schallplatten
Zahlungserleichterung 10% Rabatt erhält Vorzeiger des Inserats bis Weihnachten
28,- Mk.
Erklärung
Ueber unsere Brauerei sind von Außenstehenden Gerüchte verbreitet worden, unter anderem auch über die Fusionsbestrebungen, die auch ihren Weg in die Tagespresse gefunden haben. Gegenüber allen diesen Gerüchten erklären wir hierdurch: Lediglich 2 Mitbesitzer mit kleinen Anteilen sind ohne Vorwissen und hinter dem Rücken der Familie Bötzow aus dem Unternehmen ausgeschieden. Nur um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, muß die Umwandlung in eine Familienaktiengesellschaft in Erwägung gezogen werden, bei der auch nach wie vor die weitaus überwiegende Mojorität in den Händen der Familie verbleibt; zu dieser ist auch die Stiftung zu rechnen, die der verstorbene bisherige Leiter Julius Bötzow in hochherziger Weise für die Arbeiter der Firma, die Stadt Berlin und sonstige gemeinnützige Zwecke errichtet hat. Das Unternehmen wird auch nach wie vor in der uralt bewährten Tradition des Hauses und als selbständige Brauerei fortgeführt. Von Fusionsbestrebungen kann gar keine Rede sein. Alle anders lautenden Gerüchte sind unwahr und entbehren jeder Grundlage.