Einzelbild herunterladen
 

Groß- Berlin beherbergt noch heute die größte Windmühle der Mark: die Adlermühle", die südlich der Trabrennbahn Mariendorf steht. Hier weht noch freier Wind aus allen Ecken, und wenn sich rings um die hochragende Mühle bereits eine Kolonie Adlermühle gebildet hat, so besteht diese doch nur aus niedrigen Häuschen und Laubengärten, die den für den Müller so kostbaren Wind noch nicht abfangen. Auch die Adlermühle ist eine Holländermühle, d. h. nur die Haube, in der sich die Welle der Riesenflügel befindet, ist drehbar, während bei den" Bockmühlen" der ganze hölzerne Aufbau auf einer drehbaren Achse ruht. Ueber dem Eingang prangt ein gut modellierter eiserner Adler, der, wie es heißt, von Rauch oder seiner Schule herrührt. Auf breitem, achteckigem Ziegelunter bau, den in der Höhe der dritten Etage eine Galerie umspannt, ruht der sich allmählich verjüngende, ebenfalls achteckige hölzerne Turm, oben abgeschlossen von der Haube, in der die Welle der mächtigen Ruten"( Windmühlenflügel) lagert, die 25 Meter Durch messer haben und deren Jalousien" verstellbar find, je nachdem fie mehr oder weniger Wind fangen sollen. Dem Rufenfreuz gegenüber befindet sich auf der anderen Seite der Haube, über einer fleineren Galerie, die Windrose", die dafür sorgt, daß die Ruten immer gegen den Wind stehen. Von der fleineren Galerie aus laufen Ketten außen vom Turm bis zum Boden, so daß man von hier aus die Jaloufien und die Presse bedienen fann, die als Bremsvorrichtung um das große Kammrad lagert. Dieses Rad hat ein Gewicht von 1000 Zentnern und besteht in der Hauptsache aus Eichenholz, während die Belle mit ihren 350 3entnern aus Schmiedeeisen hergestellt ist. Man versteht, daß der Bau einer solchen Mühle bei handwerks­mäßiger Herstellung Jahre gebraucht hat. Auf schmaler Treppe geht es zur nächsten Etage ,, dem Preßboden, der Bremsvorrichtungen enthält. Mit Ausnahme der Wetterseite enthalten die Wände fleine Fenster, die die mit Mehl überstaubten Räume schwach erleuchten. Bom Breßboden steigt man zum Schneckenboden hinunter. Hier

Prinz und Baron.

Er wußte seine Leute richtig einzuschätzen. Jener geniale Schwindler, der die Dummheit und Servilität der monarchistischen Bohledlen im Lande Thüringen so geschickt aus­zunuzen verstand, indem er fich ganz einfach Prinz Wilhelm von Breußen" nannte, ist bekanntlich ein 22jähriger Arbeiter Domella. Jetzt wird mitgeteilt, daß dieser Domella den Behörden von früheren Schwindeleien her bekannt war. In Berlin trat er bereits im Jahre 1924 als Sach walter des Baltischen Roten Kreuzes auf. Mit gefälschten Briefbogen und Sammel listen suchte er gebefreudige Leute auf und machte gute Beute, bis er festgenommen und bestraft wurde. Im November d. 3. tauchte er dann wieder auf in einem vornehmen Hotel als Prinz Wilhelm von Preußen ". Er blieb aber nur eine Nacht und verschwand bereits am nächsten Morgen. In anderen Hotels wohnte er auch damals schon unter dem Namen Baron von Korff" Einige Tage später nannte er sich Prinz von Liven" Bever die Kriminalpolizei ihn fassen konnte, war er schon wieder verschwunden. Nachträglich er­gab sich, daß er in Potsdam und in Berlin auch einige Geistliche um fleinere Beträge angeborgt hatte. Jezt fahndet auch die Berliner Kriminalpolizei nach ihm. Mitteilungen über sein Auftauchen nimmt Kriminalfommiffar Rassow, Dienststelle D. 2, im 3immer 542c des Polizeipräsidiums entgegen.

"

Silvesterfahrt in den Harz.

"

Da in diesem Jahr die Sonntagsrüdfahrtarten über Neujahr Dom 31. Dezember, 12 Uhr mittags, bis zum 3. Januar, vormittags 9 Uhr, Gültigkeit haben, fann man von Berlin aus u. a. einen Aus­flug in den Harz unternehmen, der zwei volle Aufenthaltstage im Gebirge ermöglicht. Die Sonntagsrückfahrkarte nach Werni gerode kostet von Berlin , Potsdamer Bahnhof oder Stadtbahn, in der 3. Klaffe 14 M. und in der 4. Klasse 9,80 M. Für den Ausflug kann die folgende Verbindung benugt werden: Berlin , Potsdamer Bahnhof, ab 2.05 nachmittags mit Bersonenzug, Magde. burg an 5.42, ab 6.10, Halberstadt an 7.18, Wernigerade an 8.10; hierbei ist in Magdeburg und Halberstadt ein Umsteigen erforderlich. Die Rückfahrt von Wernigerode fann entweder am 2. Januar 6.21 nachmittags erfolgen, Ankunft in Berlin 11.44 nachmittags, oder am Montag, den 3. Januar, Wernigerode ab 6.17 vormittags, Berlin , Potsdamer Bahnhof, an 11.20 vormittags.

39

Empfang der Abordnung des Kreuzers Berlin " im Berliner Rathaus. Heute stattete die Abordnung des Kreuzers Berlin " unter Führung des derzeitigen Kommandanten, Fregattentapitän Rolbe, dem Berliner Rathause einen Besuch ab. Die Abordnung wurde im Beisein der Berliner Stadträte Wege, Bugti und des Stadtmedizinalrats Prof. Dr. v. Drigalfti fowie des Stadt verordnetenvorsteher- Stellvertreters Wegner vom Oberbürger­meifter empfangen.

Am Rande der Weltstadt.

Krommer

mündet der Fahrstuhl ein, der, ebenfalls vom Wind gefrieben, Säde bis zu 10 Bentner befördert. Im Behälterboden stehen große Käften, die das Mahlgut enthalten; daneben der Trieurboden, in dem das Mahlgut von Sämerelen und Halbkörnern gereinigt wird. Der darunter liegende Steinboden mit seinen vier Gängen und einer Quetsche, in der die Körner erst breitgequetscht werben, ehe fie zwischen die Mühlfteine gelangen, mahlt mit Halbfturm" girta vier bis fünf Tonnen Mehl innerhalb 24 Stunden. Die Mühlsteine haben ein Gewicht von 20 bis 24 3entner. Im Sichterboden und Walzenboden wird das Mehl gesichtet. Zu ebener Erde liegt die mischerei, in der das Mehl aufgespeichert wird. In dem darunter befindlichen Keller aber lagert das Getreide, das durch Elevatoren bis zum fünften Stockwerf gehoben wird, um von dort seinen Rund­lauf anzutreten.

Ob sich das Mahlgeschäft noch lohnt? Resigmert schüttelt der alte Müller den Kopf. Die Großen machen ben Kleinen faput." Die Bauern tragen ihr Getreide lieber in die Dampfmühlen, Land­bund und Genossenschaften sorgen schon dafür. Bielleicht, daß der Einbau eines Motors den Betrieb rationeller gestalten würde. Das meiste Geld brachte ihm die Mühle, als eine Filmgesellschaft Auf­nahmen machte. Da wurde eine junge Dame in phantastischem Kostüm an einen der Riefenflügel gebunden, er selbst stand am Steuer und ließ die Unglückliche" dreimal durch die Luft freisen, bis an ihrer Stelle eine Strohpuppe den Absturz imtierte. Das ist aber schon Jahre her. Seitdem fommen nur noch Photo graaphen und Maler, die das jeltsame Ding von allen Seiten mit ihren Stativen und Staffeleien berennen, so daß es nach vielen Jahren, wenn die alte Adlermühle" als unrentabel und verkehrs­störend längst abgebrochen sein wird, weiterlebt im Film als Photo­graphie, Zeichnung oder Gemälde oder wenigstens als Namen eines neuen Großstadtbezirkes Adlermühle", der mit seinen Häuser blods die legte Windmühle verschlungen haben wird.

Lebensgefährliche Sicherungen".

Ein Leser schreibt uns:

Ich war am Freitag der vergangenen Woche Zeuge eines Unglüdsfalles, der wohl hauptsächlich auf die uns med mäßige Anlage von Sicherungsvorrichtungen bei der Straßenbahn zurüdzuführen ist. Eine ältere Frau wollte am Kurfürstendamm , in der Nähe der Gedächtniskirche, den Fahrdamm überschreiten, bemerkte aber anscheinend nicht, daß zwischen den beiden Straßenbahntörpern ein Drahtnek auf gerichtet ist, das dazu dienen soll, den Bassanten das Ueberschreiten des Straßenbahnförpers unmöglich zu machen. Als die Frau das Drahtnek erreichte, prallte sie zurüd und wurde in demselben Augenblid von einem heranfausenden Straßenbahnwagen erfaßt. Glücklicherweise geriet sie zwischen die Schienen und wurde von der Schutzvorrichtung des Wagens ergriffen, so daß sie anscheinend ohne lebensgefährliche Verlegungen davonfam. Es muß aber trotzdem darauf hingewiesen werden, daß der Unglücksfall hauptsächlich durch die unzweckmäßige Anlage des Drahtzaunes hervorgerufen worden ift. Besonders ältere Bersonen fönnen bei vorgerückter Stunde und mangelhafter Beleuchtung fehr leicht den Drahtzaun übersehen und geraten dann notwendigerweise in Lebensgefahr. Wenn es schon als notwendig erachtet wird, derartige Drahtzäune zu errichten, um den Bassanten das Ueberschreiten des Fahr­Dammes an den nicht dafür bestimmten Stellen abzugewöhnen, so ist unbedingt erforderlich, daß auch außerhalb des Fahrtörpers und nicht bloß zwischen den beiden parallel laufenden Schienen paaren ebensolche Drahtzäune errichtet werden. Wie die Dinge jezt liegen, bedeutet die Anlage eine Lebensgefahr für viele.

Die Ueberführung des Genossen Zubeil.

Der Aufmarsch des Reichsbanners.

Am Donnerstag, dem 30. Dezember, nachmittags 5 Uhr, findet die leberführung des verstorbenen Genoffen Reichstagsabgeordneten Friz Zubeil vom Urbanfrankenhaus nach dem Krematorium Gericht­ftraße statt. Die Berliner Kreise des Reichsbanners treten bazu mit mit umflorten Fahnen und mit Trommlerforps wie folgt an: Kreuzberg : Uhr Fontanepromenade( Alter Urban); Schöneberg : 4% Uhr Urbantrantenhaus; 3ehlendorf: Wilmersdorf : 4% Uhr Urbanfrankenhaus, 4% Uhr Urbanfrankenhaus, Urbanstraße; 4% Uhr Urbanfrankenhaus; Tempelhof : 4% Uhr Urban­frankenhaus; Neukölln: 4% Uhr Urbanfrankenhaus; Irep tom: 3% Uhr Straßenbahn- Linie 95 oder 4% Uhr Urbanfranken. haus. In der Gerichtstraße( Krematorium) treten um 5% Uhr nachmittags Kreise mitte, Tiergarten, Bedding, Prenzlauer Berg , Friedrichshain , Charlotten burg, Stegliz, Lichtenberg , Weißensee , Bantow, Reinidendorf ebenfalls mit Fahnen und Trommeln an.

Einlaßkarten

Feuer in der Markarafenstraße. Die Feuerwehr hatte heute früh zu der auf Montag, den 3. Januar 1927, nachmittags 4 Uhr, fest gegen 48 Uhr in der Markgrafenſtr. 84 mit der Befämpfung eines gelegten Einäscherung gelegten Einäscherung des verstorbenen Genossen Friz gefährlichen Feuers und den Aufräumungsarbeiten über drei gubeit sind vom Bezirkssefretariat der SPD. , Lindenstraße 3, Stunden angestrengt zu tun. Das Feuer war in einer Leder anzufordern. Die Ueberführung der Leiche findet am bearbeitungswerkstatt ausgebrochen. Durch eine Holztür griff es auf Donnerstag, den 30. Dezember, nachmittags 5 Uhr, vom das Lager eines angrenzenden Bapierwarengeschäftes über. Größere Urbantranfenhaus nach dem Krematorium Gerichtstraße statt. Der Mengen Papier und Neujahrsscherzartikel wurden durch Feuer- und Bezirksvorstand erwartet zahlreiche Beteiligung. Die Genossen Wasserschaden vernichtet. Eine ungewöhnlich starke Berqualmung ernehmen Ausstellung vor der Leichenhalle in der Grimmstraße. ichwerte das Löschen,

Der Bezirtsvorstand.

Zu einer Winterfonnenwendfeier hatten sich gestern abend die Mitglieder des 14. Kreises im Großen Saal der Neuen Welt ver­fammelt. Das sehr gut zusammengestellte Programm begann mit einem Tanz Schnee", den Erna Sydow mit ihrer Kindergruppe ausführte. Nach einem Musikstück für Cello und Orgel, meisterhaft gespielt von Hans Kraus und Karl Stabernad, sprach Alfred Beierle Für Europa " von P. J. Jouve. Der junge Chor unter Leitung von Heinz Tiefsen sang russische Volkslieder, die ebenfalls reichen Beifall fanden. Von dem weiteren sehr um­fangreichen Programm gefiel vor allem der Tanz von der Kinder­tanzgruppe Kindertraum zur Weihnachtszeit". Ein schönes, ein inhaltreiches Fest, das sicherlich lange unvergessen blei­ben wird.

Zugzusammenstoß auf Bahnhof Schweikershain .

-

-

Die Reichsbahndirektion teilt folgendes mit: Am Dienstag abend gegen 11 Uhr fuhr auf Bahnhof Schweifershain Linie Riesa- Chemniz der Güterzug 9248 auf den wegen Dampfmangels zum Halten gefommenen D- 3ug 74 leicht auf. Durch den Anprall wurde eine Anzahl Reisender leicht, zum größten Teil ganz leicht, verlegt. Der beschädigte Teil des Schnellzuges wurde mit den Verletzten nach Chemnitz weiter ge­leitet. Den Verletzten wurde ärztliche Hilfe, soweit es nicht schon auf Bahnhof Schweitershain geschehen war, in dem Arztwagen ge­leiftet, der in Mittweida an den D- 3ug angehäng worden war. Als Ursache des bedauerlichen Unfalles ist die vorzeitige Freigabe der Einfahrt für den Güterzug anzusehen. Der Materialschaden ist gering. Der Betrieb auf der Linie Chemniß- Riesa wurde nur unwesentlich gestört.

Unter dem Verdacht des Giftmordes.

Der im Untersuchungsgefängnis zu Lüneburg unter dem Ber­dacht, vor acht Jahren in Karmig( Kreis Lüchow) feinen 70jährigen Bater und seine beiden vier Jahre alten Kinder ver. giftet zu haben, sigende Maurer Kehbein, beschuldigt nach einer Meldung des Norddeutschen Provinzdienstes neuerdings seine Frau, vor Jahren einen Russen, der in ihrer Wirtschaft are beitete, durch Gift umgebracht zu haben. Ob diese Bezichti­gung zutrifft, muß erst durch die Untersuchung der ausgegrabenen Leichenteile festgestellt werden.

Bier Gefängnisinsassen entwichen.

Breslau , 28. Dezember. ( WTB.) Wie die Schlesische Zeitung" aus Krappig bei Oppeln meldet, haben vier Gefangene, die im Gerichtsgefängnis untergebracht waren, am zweiten Weihnachts­feiertag den Justizwachtmeister Stein, als dieser die legte Runde machte, in eine Belle eingesperrt, ihm die Gefängnis­schlüssel abgenommen und sind geflüchtet. Die Verfolgung wurde fofort aufgenommen, ist aber bisher ergebnislos verlaufen. Sämt liche Geflüchtete befanden sich in Anstaltskleidung. Ueberall Kälte und Regen.

-

Bei Nizza ist eine italienische Fischerbarte aufgefunden worden, deren einziger Insasse erst nachy längerem Bemühen wieder ins Leben gerufen werden konnte. 3weifeiner Gefährten waren erfroren und über Bord gespült worden. Nach einer Meldung aus Paris find gestern in Frankreich wiederum feds Berfonen der starken Kälte zum Opfer gefallen. Aus einzelnen Städten berichtet man eine a normale Sterblichteit infolge der Kälte unter den älteren Personen. Im übrigen hat auch in Paris Regen eingesetzt, se daß mit einem Rüdgang der Kälte gerechnet werden muß, wenngleich in der Provinz vorerst noch ein weiteres Sinten der Temperatur erwartet wird. Aus den österreichischen Alpen­ländern wird bei startem Steigen der Temperaturen große Lawinen­gefahr gemeldet. Die alpinen Vereinigungen warnen vor Skitouren, besonders im Hochgebirge. In den Staaten Missouri , Tennessee , Rentudi und Alabama bauern die wollen­bruchartigen Regenfälle weiter an. Durch Ueberschwemmungen wurden zahlreiche Gebäude beschädigt. 14 Personen sind ertrunken.

-

-

Ein Meteor in der Schweiz niedergegangen. In Ulmiz bei Murten im Kanton Bern ist ein Meteor niedergegangen. Die Bauern tränkten gerade das Bieh, als eine feurige Rugel un­mittelbar vor einem Haus niederschlug. Ein junger Bauer fonnte noch eben rechtzeitig flüchten, um nicht erschlagen zu werden.

Unfall eines deutschen Dampfers im Finnischen Meerbusen. Der beutide Dampfer Frithjof" wurde auf dem Wege von Leningrad nach Rotterdam im Finnischen Meerbusen durch Eis­maffen schwer beschädigt. Er wurde in den Revaler Hafen gebracht, wo er in Dod gehen mußte. Der Dampfer hat an der Bordwand einen 25 Fuß langen Riß. Der Kapitän berichtet, daß die Eisdede im öftlichen Teil des Golfes zweieinhalb Fuß dick ist. Die estnischen Gewäffer sind noch eisfrei.

In der

Schießerel an der belgisch - luxemburgischen Grenze. belgischen Grenzortschaft Martelingen gerieten mehrere Lugem­burger und Belgier in einen Streit, in dessen Berlauf ein bel­gischer Steuerbeamter feinen luxemburgischen Gegner durch Re­vol verschüsse töblich verlegte, nachdem er ihn mit der Waffe bis auf luxemburgisches Gebiet verfolgt hatte. Eine gerichtliche Untersuchung ist eingeleitet worden.

Sport.

Breitensträter schlägt Spalla.

Hamburg , 29. Dezember. ( Tul.) In Anwesenheit von etwa 7000 3ufchauern schlug gestern abend der deutsche Ermeister Breitensträter den Staliener Guiseppe Spalla in einem Zehnrundenkampf sicher nach Puntten, während Sturt Brengel eine Buntiniederlage von von dem Franzosen Bermaut hinnehmen mußte.

Geschäftliches.

Eine neue Leiser- Filiale.

Im Hause Belle Alliance- Straße 106 hat die.tu geiler eine neue Filiale eröffnet. Aus einer üblen Maurereifter­faffade mit Balkönchen, unmöglichen Stuffaturen und dem üblichen Kunstfram früherer Epochen erstand in knapp 2 Monaten ein mo­gen Geschmacksrichtung vollauf entspricht. An Hand geschickter Fach­dernes Geschäftshaus, das in feiner flaren Linienführung der heuti

Teute

-

wurde der frühere Hof eines Wohnhauses mit zwei anfchließenden Fräulein Dr. Ing. Frommer und Dipl- Ing. Domány Bureauräumen und einer Garage zu einer großen Halle vereinigt, die nach vorn in den eigentlichen Ladenraum mündet. Auf diese Weise wurde die ganze Grundstücksfläche ausgenußt und damit eine intereffante bauliche Lösung gefchaffen. Das Glasbach, das die Halle überspannt, ist begeh- und befahrbar, so daß dem Hause selbst nichts rerloren gegangen ist. Die Geschäftsräume sind mit allem Komfort neuzeitlicher Geschäftsgebarung ausgestattet. Jedem Käufer wird auf Wunsch ein begutachtender Orthopäde sowie ein Fußocrschönerer zur Verfügung gestellt. Zur Berkürzung der findlichen Langeweile wenn Mutter sich allzu schwer entscheiden fann gibt es ein Raruffell en miniature und andere Beluftigungen.

-

-

Silvesterpunsch in allen Berliner Familient. Gie find wte befannt von hervor Aschingers Silvester Pfannkuchen find auch in diesem Jahre die Beigabe zunt ragender Güte und dabei ungewöhnlich preiswert. Als befondere Spezialität bec Alchinger Konditoreimaren find die Ananas Pfannkuchen, bie fich weit über Berlin hinaus allergrößter Beliebtheit erfreuen. Su haben sind die Pfanutuchen in allen Aschinger- Konditoreien.