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Schluß Mit dem Zollkrieg! Zur Wiederaufnahme der Deutfch-Polnifcheu Handelsvertragsverhaudlungeu.
Iu diesen Togen sollen die bisher absolut erfolglosen Handels» Vertragsoerhandlungen mit Polen wieder beginnen. Seit fast Iii Iahren herrscht zwischen den beiden Ländern wirtschofilichcr Kriegszustand. Polen hall« im Bertrag von Versailles das Recht erhallen, bestimmte Warenmengen— w erster Linie Kohle — zollfrei nach Deutschland einzuführen. Dieses Recht lief am 1 S. I u n t 1 S 2 S ab. Vor jenem Termin ausgenommene chandelsoertragsoerhandlungen führten nicht einmal zu einer provi- so tischen Regelung. Polen , das nunmehr ein Aufhören seiner Kohlen- empörte nach Deutschland befürchten mußte, versuchte einen Druck auf Deutschland auszuüben, indem es mll dem 17. Juni neue Ciufuhroerbote für eine große Anzahl von Waren den bestehenden Einsuhroerboten hinzufügte. Diese Maßnahme galt zwar gegenüber der Einfuhr aller Länder, traf aber doch in erster Lmie Deutschland , als den größten Lieferanten Polens überhaupt und speziell für die einfuhrverbotenen Waren. Sie wurde. da sie überraschend erfolgte, während man am Derhandlungs- tisch saß. von deutscher Seile als.Affront" empfunden. Deutschland schrill in den nächsten Togen zu Gegenmaßnahmen, indem es die Bestimmungen der allgemein gellenden Einfuhrverbote gegenüber Waren polnischer Herkunft verschärfte, fernerneue, speziell gegen Polen gerichtete Einfuhrverbot« erlletz und die Einfuhr pol- nischer Waren mll Sonderzöllen erschwerte. Damit war der deutsch -polnische Zollkrieg da. der bis auf den heutigen Tag andauert. Ergebnislose Verhandlungen. — Politische Hindernisse. Die Verhandlungen, die seitdem mit größeren oder
Ziel des Dertragsabschlusies besonders deshalb nickt erreicht, weil außer den Differenzen in den eigentlichen Zoll- und Handelsfragen politisch-wirtschaftliche Streitfragen vorlagen, wie z. B. die Freigabe des beschlagnahmten Eigentums, die Freigabe ehemaligen deutschen Reichsbesttzes im abgetretenen Ostoberschlcsien (Slickstoffwert Chorzow), die Regelung der Optantenfrage, die Ab- schiebung polnischer Wanderarbeiter, die Regelung von Verkehrs- fragen im»polnischen Korridor" und in Oberschlesien . Die Rege- lung der zoll- und h uisje wurde während der l« daß Polen seinen Zolltarif Ml " hen Währung-''
die de- pollii
bald zu einer Ausdehnung Exports(zu Inflatwnspreisen), bald zu neuen Iniport-
erschwerungen(bei Devisenmangel) Anlaß gaben. Ieschwieriger nun die Wirtschaftslage Polens im Verlaus des Zollkrieges wurde, mn so hartnäckiger bestand man in den Verhandlungen mit Deutschland darauf, die Konkurrenz der deutschen Einsuhrwaren von dem ohnedies schwachen polnischen Inlandsmarkt fernzuhalten. Jorderungea und Gegensähe. Die Liste der deutschen Forderungen auf Zoll- «rniäßigungcn wird künftig nicht mehr ganz so groß zu sein brauchen, da Deutschland selbstverständlich die zollpolitische Meistbegünstigung erhallen niuß und damit automatisch in den Genuß der anderen Staaten berclls gewährten Tarifermäßigungen kommt. Von einer Einigung über die beiderseitigen Zollzugeständnisse ist man freilich noch well entfernt. Deutschland , das in normale» Zeiten etwa e,in Drittel bis die Hälfte der polnischen Einfuhr liefern würde, fordert einmal eine möglichst weitgehende Beseitigung der pol- Nischen Einfuhrverbote mit dem Hinweis darauf, daß es selbst fast keine Einfuhrverbot« mehr aufrechterhält, und weiterhin Zollermäßigungen für etwa S00 bis 600 Positionen lvon insgesamt zirka 1800) des polnischen Einsuhrzolltarifs, der allerdings zumeist Hochschutzzollfage enthält. Diese Wünsche beziehen sich auf die verschiedensten Arten von Industriewaren. Endlich wird für 10(von insgesamt 32) Waren des polnischen Ausfuhrzolltariss eine Ermäßi- mg der Sätze gefordert. Polen ist grundsätzlich bereit, s e st e Z o l l- i tz e mll Deutschland zu vereinbaren. Im übrigen stellt es folgende
Forderungen: Zollermäßigungen für 186 Positionen des deut- fchen Tarifs, freie Einfuhr von inonatlich 300 000 Tonnen Kohle(Deutschland wollle ursprünglich nur 70 000 Tonnen zu- gestehen, scheint aber im Laufe der Verhandlungen Polen weiter ent- gegengekommen zu sein) und zollfreie Einfuhr von bestimmten Mensen Lebendvieh. Während über die meisten der beiderseitigen Zollermäßigungs- wünsche die Verständigung nicht schwerer und nicht leichter fallen dürste, als in Verhandlungen mit anderen Staaten, ergeben sich «ine Reih« von Punkten, wo die beiderseitigen Ansichten s a st u n- vereinbar gegenüberstehen. Dabei handelt es sich in erster Linie um die polnischen Wünsche bei der Vieh-, Fleisch-, Getreide-, Holz- und Kohleneinfuhr. Für Getreide und andere landwirtschast- liche Produkte werden so hohe Zollermäßigungen gesordert, wie sie mit Rücksicht auf die Machtverhältnisse in Deutschland von den deutschen Unterhändlern nicht bewilligt werden können. Bei der Vieh, und Fleischeins uhr handelt e» sich weniger um die Höh« d«r Zollsätze als vielmehr um ein« Milderung der Veterinär - polizeilichen Dorjchristen Deutschlands , die vielfach einem Einsuhr. verbot gleichkommen. Regierung und Reichstag könnten den Ein uilichen Ol
fluß der veterinärpolizeilichen Organe, hinter denen sich agrarische Sonderinteressen zu verschanzen pslegen. sehr wohl zurückdämmen. �.---■-v �"stcherselts aiischeinend Sägewerke und der
In den Fragen der H o l z e i n f u h r wird deutscherseits anscheinend nicht nur auf die Interessen der ostdeutschen Sägewerke und d»r dort ansässigen holzverarbeitenden Industrie Rucksicht genommen, sondern auch aus die Interessen der Waldbesitzer. Deshalb sperrt man sich gegen die Einsuhr von 5)olzwaren, Schnittholz und Roh- holz, sicherlich insofern zu Unrecht, als es im allgemeinen Volkswirt- schafllichen Intcressc liegt, einen so wichtigen Rohstoff zollsrei ins Land zu bekommen. Auch den Industrien im deutschen Osten kann durch die Wiederherstellung eines regen polnischen Geschäsisoerkehrs besser geHolsen werden, ol» durch die sorgsame Fernhallung der polnischen Konkurrenz von einzelnen Marktgebieteil. Die Gewährung eines Einfuhrkontingents für Kohle endlich ist heute, nach- dem der deutsch-schlesisch« Bergbau die Versorgung des Inlands- Marktes seil eineinhalb Iahren voll in die Hand genommen und feine Förderung daraus eingestellt hat. mit der Gefahr verbunden.
Revier) empfindlich eingeschränkt werden. Die Nokwendigkeik de, Zriedst,. Gerad« die lange Dauer d«» Wirtschaftskrieges hat nun die Verhältnisse so»s e st g» i a h r e n", daß die Auflösung aller Gegen- sätze ohne eine vorübergehende Erschütterung der Absatz-, Renta» bilitäts- und Beschästigungsverhöltnisie geradezu eme Unmöglichkeit geworden ist. Auf der anderen Selle müssen die?« vorübergehenden Erschütterungen in Sauf genommen werden, um endlich einmal den auf die Dauer immer unhallbarer werdenden Zustand des Zoll, krieges zu beenden. Die Frag«, wer den Zollkrieg.gewonnen' und wem er am meisten geschadet habe, ist völlig mützig. Es darf sich hier nicht um Machtproben oder Prestigefragen handeln. Jeder der beiden Staaten könnte den Kriegszustand, in den man»hinein« geschliddert" ist, noch jahrelang aufrechterhalten: dafür aber sind die Opfer zu groß. Deutschland ist zwar auch im Jahre 1926 noch der beste Kunde und der größte Lieferant Polens geblieb«»: 22.4 Proz. der polnischen Einfuhr kamen aus Deutschland , im Bor» fahre liefert« Deutschland aber noch 31,8 Proz. Di« polnische Aus- fuhr nach Deutschland ist von 48,7 Proz. auf 24,3 Proz. gesunken. Die Gesamtmenge der polnischen Ein» und Ausfuhr ist 1926, trotz der günstigen Wirkungen des englischen vergarbeiterftreiek,. um etwa ein Drittel zurückgegangen. Polen wird von diesem Rückgang naturgemäß viel schärfer betroffen, da der H«m. delsverkehr mll Deutschland für Polen viel mehr bedeutet, als um- gekehrt das polnische Geschäft für Deillschland(nur 4 bis S Proz. des deutschen Außenhandels kommen aus und gehen nach Polen ). Das ist freilich ein magerer Trost, da natürlich der ganze deutsche Osten durch die Handelshemmnisse schwer leidet. Die neuen Verhandlungen. Henke sollten die deutsch -polnischen Vertragsverhandlungen wieder aufgenommen werden. Leider steht zunächst im vorder- grund eine eigentlich politische Frag«, nämlich das Recht der freien Niederlassung deutscher Staatsbürger und deutscher Unternehmungen in Palen, das Deutschland in allen übrigen Ländern, mll denen Handels- und Wirtschaftsverträge bestehen, im Gegenfeiiigkellsvertrag erhalten hat Polen weigert sich noch auf das entschiedenst«, auf diesem Gebiete bindende Verpflichtungen ein- zugehen: es will allenfalls»Großkaufleuten" die geforderten Recht« gewähren. Es fürchtet von der Freizügigkeit deutscher Kaiifleute in Polen nicht nur«ine Ueberschwemmung mit deutschen Waren, sondern auch ein überstarkee Eindringen deutscher Unternehmungen, die das Geschäft an sich reißen könnten, sowie eine unerwünschte Verstärkung d«r deutschen Minderheiten durch Zu- Wanderung von Reichsdeutschen und Rückwanderung deutscher Optanten. Diese politischen Hindernisse wird Polen allerdings au» dem Wege räumen müssen. Polen wird sich, um die Aera des Zoll- krieges zu beenden, zu einem klaren wirtschaftlichen Ge> schäft unter Ausschaltung aller preftigepoliti- fchen und nationalistischen Gesichtspunkte bereit- finden müssen. Andererseits muß die deutsche Regierung für die Verhandlungen die richtigen Männer und die richtigen Formen finden. An beidem hat es bisher gefehll. Für die Lösung der wirtschafllichen Interessengegensätze aber muß ein Weg gesunden werden, der den gesamtwirtschaftlichen Interessen Deutschlands Rechnung trägt Diese verlangen ein Ende des Zollkrieges, ein Ende der Veriragslosigkeit, den iniensivsten Warentausch beider Länder zu den für beid« zweckmäßigsten Bedingungen und Opfern. Diese zweckmäßigsten Bedingungen und Opfer können allerdings nicht gefunden werden, wenn es auf deutscher Seite bei der einseitigen Bevorzugung mächtiger politischer Gruppen, wie d«s land- und forstwirtschaftlichen Großgrundbesitzes und auch des Kohlenbergbaus bleibt, wie bisher. E. T.
Kreöitverbilligung. Eine..Aktion" der Privatbanken. Wir haben die Kreditpolitik der Privatbanken immer wieder scharf kritisieren müssen. In den letzten Monaten, nicht zuletzt durch die Verhandlungen vor der Enquetekommission, hat auch die in erster Linie beteiligie Industrie den Mut gefunden, Wünsche auszusprechen. Die Folge waren Verhandlungen zur Derbilligung des In- dustriekredits zwischen den Privatbanken und dem Reichs- verband der deutschen Industrie. Ein Ergebnis, wenn auch ein recht mageres, liegt jetzt vor. Ab 1. Januar werden Zinsen für gewährte Kredite erst von dem Tage an, und zwar nur zu dem Betrag, in welchem der Kredit wirklich in Anspruch genommne wird, berechnet. So selbstverständlich das klingt, so wenig war das bisher der Fall. Bis- her � mußte ein gewährter Kredit, gleichviel, ob er wirklich in An- spruch genommen war oder nicht, vom Tage der Zusage an in voller Höhe verHinst werden. Für den noch nicht in Anspruch genommenen Teil wurden Einlagezinsen in Ansatz gebracht, so daß den Banken bedeutende Extrazinsen zuflössen. Don diesen Cxtragewlnnen fällt jetzt ein Neiner Teil weg. Beibehalten wird aber für den Fall vorzeitiger Rückzahlungen die Uebung, daß nur Einlagezinsen ver« gütet werden: ebenso bleibt die Provision von 2 Pro» z e n t auf die ganze Kreditsumme, so daß man wahrlich von keinem nennenswerten Entgegenkommen sprechen kann. Die stark kritisierte hohe Ueberziehungsprovision wird ebenfalls beibehalten, nur soll der Kunde innerhalb 8 Tagen von der Ueberziehung de« Konto» benachrichtigt und im übrigen dafür gesorgt werden, daß nicht von vornherein Heber-
ziehungskr�tte zur Erzielung höherer Einnahmen festgelegt werden. Man steht, die Privatbanken haben noch ntchts von ihrer Zähigkeit, die Wirtschaft sür ihre Gewinne blute» zu lassen, eingebüßt. Selb st Verständlichkeiten, denen sie sich schon beim ersten Anstoß nicht entziehen können, lassen sie sich mit dem Anschein bezahlen, als ob damit für die Wirtschaft etwas„getan" würde. So natürlich scheint den Privatbanken die Situation der letzten zwei Jahre, in denen sie die Sicherung ihrer Gewinne rück- sichtslos der Erfüllung ihrer volkswirtschaftlichen Funktionen vor- a n st e II t« n. Aus dem»Entgegenkommen", das sie jetzt bc. wiesen haben, läßt sich ermesien, was es noch kosten wird, bis sie ihre doppell gesicherte Pfänder» und Ihre Kredltprovisivnenpolitik fallen lassen werden, Die französische wirtjchasiskrise macht§ortsikMe. Dachsende ArbeUslostgkeit. Was die französische Regierung zu leugnen bemüht war und durch schönfärbende Berichte wegdiskutieren wollte, kann heute von «riernand mehr bestritten werden. Die französische Wirtschaftskrsse im Gefolge der Frankenhausse macht täglich immer größere Fori. schritte. Daß die Bank von Frankreich den Diskont herab- setzte, um durch Kreditoerbilligung die Finanzlage der sranzö- fischen Industrie zu erleichtern, und daß die sranzösisch« Regierung über das Problem der Arbeitslosigkeit und ihre Bc- kämpfung beraten muh, zeigt die Dinge, wie sie sind. Daß die Verschärfung der Wirtschaftskrise unvermeidlich ist, er- gibt sich ohne weiteres aus der Tatjache, daß die Inlandspreise bc- reit» die Weltmarktpreise Überschrst'.en haben und daß aus dem bis- Herlsen Valutadumping durch die gestiegenen Inlandspreise bereits«in« Importvrämie geworden ist. lleber den rapiden Rückgang des inländischen Verbrauchs haben wir bereits berichtet. Aber auch jetzt ist die Regierung noch bemüht, gewissermaßen dura) eine politische Balorisierung des Arbeitsmarktes dir Lage günstiger erscheinen zu lassen, als sie ist. Sie übt auf die Unternehmer einen Druck aus, Entlassungen möglichst zu vermeiden und durch Einlegen von Feierschichten und Kurzarbeit die Zahl der Arbeitsuchenden tief zu halten. Auf diese Weis« erscheint die rasch wachsende Unierbeschästigung
der Industrie noch in verhältnismäßig geringen Arbeitslosenzisseni. Immerhin hat in der letzten Woche auch nach den offiziellen Zissern die Zahl der Unterstützten sich verdoppelt, so daß man nach den von den Gewerkschaften bekanntgegebenen Ziffern die Zahl der Unter- stützten in Paris auf 40 000 schätzen darf. Die Zahl der Kurz.
arbeiter, die vor Weihnachten aus etwa 100 000 lautete, ist ent sprechend Häher anzunehmen. Nach den letzten Nachrichten haben zahlreiche Schuh- fabriken in Limogcs schließen müssen, wob«, 7000 Arbeiter zur Entlassung kamen. Ebenso werden aus der Porzellan-, Tejrtil-, Möbel- und Metallindustrie täglich neu« Entlassungen gemeldet. Wie die.Usine" meldet, ist auch berells«in erheblicher Rückgang des Eisenbahnverkehrs und der Einnahmen der Eisenbahnen eingetreten. In der Woche vom 3. bis 9. Dezember 1926 sind diese Einnahmeii bereits auf 271 Millionen gefallen, während sie wenige Wochen vorher noch 300 Millionen Franken betragen haben. Am Jahresschluß dürften die Wocheneinnahmen der Eisenbahn kaum noch 250 Millionen überschritten haben. Die Aktienkurse am Jahresende. Die Kurse haben im Monat Dezember nach der vorhergegangenen Abschwächung wieder eine recht kräftige Erholung zu verzeichnen und haben den zu Beginn des November erreichten Höchststand leilweije
uberschrillen. Besonders stark hat sich die Aufwärtsbeweaung in den oberen Kategorien ausgewirkt, die eine wesentliche Verstärkung er- fahren konnten. Vor allem hat die Zahl der mit über ISO Proz. bewerteten Papiere eine namhafte Erhöhung erfahren. Insgesamt stehen Ende Dezember S4,4 Proz. aller zur Notierung gelangte» Wert«� über pari, während mir noch 4S,6 Proz. noch unter Parität stehen. Vor Jahresfrist standen noch 90,2 Proz. unter und nur 9,8 Proz. über Parität. Es notierten nach der Commerz- und Privatbank rn Derlin
unter 60 Proz. der Parität von 60— 76»., 75-100».. 100—150... 1 50-200... 200- 250., über 250...
Ende Dezbr. 9,6 Proz. 14.4. Sl.S„ 29,4. 18.7. 3.7, 2,6.
Ende Rovbr. 9.3 Proz. 16.9. 2S.1. 29.8. 15.4. 3.0. 2,0
Absolut ausgedrückt hat sich die Zahl derieuigen Werte, die die Parität erreicht oder überschritten haben, seit dem Borjahr mehr als verfünffacht. Der Lebenshallungvindex für Dezember. Di« Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten(Ernährung, Wohnung. Heizung, Bc- lcuchtung, Bekleidung und„Sonstiger Bedarf") beläust sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts sür den Durchschnitt des Monats Dezember auf 144,3 gegen 143,6 im Vormonat. Sie hat sich sonach um 0,5 Proz. erhöht. Die Ausgaben für die E r n ä h r u n g haben außer für Fleisch und Fleischwaren durchweg angezogen. Die Bekleidungsaus- gaben haben ihren Preisrückgang weiler sortgesetzt. Die Indexziffern sür die einzelnen Gruppen betragen (1913/14 100:) für Ernährung 149,6: für Wohnung 104,9: für Heizung und Beleuchtung 144,3: sür Bekleidung 157/), für den .Sonstigen Bedarf" einschl. Verkehr 184,7. Der neue Großhandelsindex hat sich zum 28. Dezember gering- sügig, von 137,2 auf 137,1, ermäßigt. Die Indexziffer der Agror- st o s s e ist hiernach gegenüber der Vorwoche um 0,3 Proz. zurück- gegangen. Die Indexziffer der industriellen Rohstoffe und 5)alb° waren um 0,2 Proz. g e st i e g e n, während die Preise der in- dustriellen Fertigwaren um 0,1 Proz. nochgegeben haben. Der Es- samtindex ist uin 0,1 Proz. gesunken.— Di« nach der alten Methode berechnete Großhandelsindexzifser(ohne Fertigwaren) würde sich aus 131,1 stellen, also gegenüber der Vorwoche um 0,5 Proz. höher sew.
Kuck ohne Inventur-Verl�ftif sind Salamander Schuhe an Güte. Pormschönheii' und PreiswüräigKetf unüberrroffen.
SALAMANDER
Cf
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