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Arbeiter Sport

Wintersport im Schwarzwald  .

Bon einer mürttembergischen Parteigenoffin erhalten wir folgen­den anschaulichen Bericht vem Schneeschuhlaufen im Schwarzwald:

Halle mit Genehmigung der Festleitung? Der Inhalt der Schmuß schrift zeigte wieder einmal, wie die Leute aussehen, die im Ber­ liner   Arbeitersport eine Rolle spielen durften.

Nachstehend die Ergebnisse des Sportfestes:

Männer: 60 Meter: Lauf A: Reich- Adlershof 6,5; Wienece- AGC. Meter Aurid. Lauf B: Seldt- AGC. 6,5; Teller- Fichte- West Meter zurück. 10X50- meter- Benbelstafette: Sportler AGC. 1: 4,4; Fichte- Beft 15 Meter zurüd. 1500 Meter: Wagner 1- Leipzig   4: 13,4: Bollgast- Weißenfee 75 Dieter zurück. Turner, Wassersportler usw.: Ruderverein Borwärts" 1: 16,8; Fichte- Süd 1: 17,9. 3000- meter- Mannschaftslauf: Lauf A: Moabit   10:11; Burg 120 Meter zurüd. Lauf B: Schwimmverein Borwärts" 10:27; Meutöln; Fichte 16. Sauf C: Moabit   10: 41,7; Adlershof  . 60- Meter- Sürbenlauf: Mewald- Rathenow   8,9; Wehls. Burg 3 Meter zurück. Schwebenstafette, Surner und Wassersportler: Fichte 8 2:25; Fichte 2 12 Meter aurid. 20X2 Runden: Lauf B: Nordost 15:27; Branden Frauen( Jahrg. 11/13): Sanbball: Adlershof   accen FEGB. 4: 4( 3: 1). 60 Meter: Witt- Pankow   7,6; Riese- Schöneberg. Jahrg. 10 und älter: 60 Meter: Rau- Wedding 7,2: Olive- Gudoft Bruftoreite zurild. 10X Runde: Lauf A: Turner, Beffersportler Wedding 2: 16,2; Röpenid. Lauf B: Fichte- Sild 2:15. usw.: Groß- Berlin 2: 0,9; Fichte 3. 1000 Meter: Lauf A: Mattner- Weißenfee 3: 39,5; Schillich- Fichte 12. Lauf B: Gdhramm:-Magdeburg   3:50; Rannda- Fried. richshagen 1 Mieter autlid. Jugend: 60 Meter: Kriegel- Fichte- Süd 6,7; 300 Meter: Schütte- Schöneberg 42,4; Fled Schulk- AEC. 1% Meter zurüd. Fichte 11 4 Meter zurüd, 800 Meter: Ruhle- Brandenburg 2: 17,4; Brim- Fichte 7 4 Meter zurüd. 10X1 Runde: Schöneberg   3:43; Fichte 7.

Von Kniebis waren 60 Zentimeter Schnee gemeldet und etliche Grad Kälte dazu. Wer hätte solcher Meldung, die einem verlockenden Ruf gleich tam, wohl widerstehen können? Ich vermochte es nicht! Die weißen Berge im ernsten, stillen Schwarzwald   üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Und so hatte der Schnee und ber Schwarzwald   viele sportluftige und neugierige Menschen an­geloďt. Der fleine Luftkurort mit dem schönen Namen Freudenburg   und Rathenow  . Lauf A: AGC. 15,6; Südost 90 Meter zurüd: Sparta  . statt fonnte die Wintersportler und die anderen zur Jahresmende faum faffen. Höhenerlebnisse verschiebenster Art brachten Mensch und Natur wieder zueinander. Der Schneeschuhlauf ist das schönste und stolzeste Erlebnis. Er erlöst den Menschen für die Dauer des Laufes von seiner Erbgebundenheit. Eine herrliche Kühn­heit läßt den geübten Fahrer in sausender Fahrt dem Abgrund ent­gegenstürmen, um dann in vollkommen beherrschter Körperhaltung in den weiten Weltraum hinauszuspringen. Losgelöst von aller Erdenschwere, frei wie ein Bogel   in der Luft, so fliegt er über den Abgrund, um dann, unten angekommen, auf der weißen Bahn des fladh auslaufenden Schneefeldes, wie ein Pfeil meiter zu gleiten. Tief in Kauerstellung, jede Bodenwelle federnd auffangend, steht der lind dann ein leichtes Kanten, eine Läufer auf seinen Brettern. der Drehung in den Hüften, der meiche Schnee ftäubt hoch auf, Läufer hat seine mutige Fahrt mit einem stolzen Telemart- Schwung beendet.

Doch, nicht wahr, was weiß der Richtwintersportler vom Telemart?

Der Schneeschuhlauf ist bekanntlich derjenige Sport, der eine romantische Geschichte hat. Irgendwann und irgendwo im nörd­lichen Sibirien  , dort wo die Menschen jahraus, jahrein im Kampfe mit Schnee und Eis lagen, dort ist der Schneeschuh in Gestalt eines primitiven Brettes geboren worden, um dann als Werkzeug und Beförderungsmittel auf der Jagd zu dienen. In Lappland  , Alaska  , Grönland  , Rußland  , Finnland  , überall wurde der Schneeschuh im Laufe der Jahrhunderte heimisch. Die einft sehr plumpen Bretter wurden schmäler und schmäler. Als der Schneeschuh im Laufe der Zeit audy nach Schweden   und Norwegen   gefommen war, veran­ftaltete die Stadt Kristiana 1879 den ersten Schneeschuhmettlauf, zu welchem sie auch die damals besten Läufer der Landschaft Lele marten eingeladen hatte. In fühner, faufender Fahrt zeigten die Telemarker Bauernjungen, was fie tonnten. Der Schneeschuh war damit zum Sportgerät geworden, und der verwegene, elegante Schmung, mit dem die Telemarker jede sausende Fahrt beim ersten Bettlauf beendeten, wurde der weltbekannte Telemark! Ich schaute mit frohen Augen in die weite, weiße Bergwelt und sah auch einem Anfängerfurs im Schneeschuhlauf am Kniebis zu! Ach, wie hätten da die Telemarfer Jungen gelacht, wenn sie hier die großstädtischen jungen Damen und Herren beim Schneeschuhlauf gesehen hätten. Es ist natürlich nicht so leicht, sich mit so langen, schmalen Brettern unter den Füßen und soviel gut bürgerlicher Tra­bition als Belastung in Kopf und Gliedern elegant und geschickt auf fteilen Bergabhängen vorwärts zu bewegen, namentlich wenn man im allgemeinen mehr für Rückwärtsbewegungen interessiert ist! Und so wurde auch meine Kniebisfahrt reich mit Erkenntnissen gesegnet. Ueber eine äußere Erkenntnis will ich noch berichten: Nämlich über bie weiblichen Schneeschuhläufer. Es ist jetzt anscheinend die große Mode, daß auch die Frau beim Schneeschuhlaufen lange Männer hojen trägt. Es ist mit den langen Hofen wie mit mit den furzen Haaren: Eines schickt sich nicht für alle. Es gibt Frauen, die sehen mit beiden sehr gut aus, aber die meisten Frauen sind von Natur aus für das männliche Bekleidungsstück ungeeignet. Die Frau der bürgerlichen Welt ist auf dem besten Wege, geschmacklos zu mirten. Es ist ein eigen Ding mit dem guten Geschmack, sofern er anders als mit der Zunge zum Ausdruck gebracht werden soll!

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Eins aber steht unumstößlich fest: nämlich daß der Schnee­schuhlauf der schönste, der mutigste und der ge= sündeste Sport für uns alle ist.

Hallensportfest der Leichtathletik- Vereinigung. Die Leichtathletik- Bereinigung des 1. Kreises im Arbeiter- Turn. und Sport- Bund hielt am Sonntag in der neuen Automobilhalle cm Kaiserdamm ein groß angelegtes allensportfest ab, das einen guten Besuch aufzuweisen hatte. Bon auswärtigen Arbeiter. Sportvereinen nahm Bennickendorf und Burg bei Magdeburg, Eiche Leipzig  , die Brandenburger  , die Fürstenwalder, der Sport rerein aus Halbe  , die Klausdorfer, Luckenwalder  , Rathenomer, die Wittenberger   und andere aus der näheren Umgebung Berlins   teil. In einer Anzahl Vorfämpfen, die bereits vormitags um 11 Uhr begannen, erfolgten die Ausscheidungen; um 3 Uhr begannen dann die Hauptkämpfe, die sich bis gegen 9 Uhr hinzogen. Die Leitung der Leichtathletik Bereinigung, die für die Dr ganisation des Hallensportfestes verantwortlich ist, nahm der ihr nicht genehmen Presse gegenüber eine mehr als merkwürdige Haltung ein. Der Borwärts" hat nicht eine einzige offizielle 3eile pon der Leitung erhalten, weder eine Vorschau, noch einen Werbeartikel, noch eine Einladung zum Besuch des Festes. Ein solches Berhalten einer Zeitung gegenüber, die das Organ vieler, sehr vieler Arbeitersportler ist, ist Der Leitung einer großen Sportorganisation unwürdig, wenn man es nicht direkt als dumm und schädigend bezeichnen will. Der Arbeitersport braucht die Arbeiterpresse, deshalb dürfen sich die Sportler die einseitige Beverzugung der fommu nistischen Zeitungen nicht gefallen lassen. Was ist das für eine Lei­tung, die da glaubt, eine fozialdemokratische Zeitung nach Belieben ausschalten zu können?

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Ein erheiterndes Vorſpiel gab es auf

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dem Plak vor der großen Halle. Der Rote Fronttämpfer: bund" fühlte sich zu den Arbeitersportlern( oder nur zu der Lei­tung der Leichtathletik- Bereinigung?) so hingezogen, daß er mit feiner Schalmeientapelle ein Blazkonzert" veranstalten wollte. Von Mitgliedern des Kreisvorstandes wurde die gefürchtete Dudelsack­musit danfend abgelehnt, um so mehr, als die Leute der Polizei feinen Erlaubnisschein vorweisen fennten. Wie dankend verbetene Bremer Stadtmusikanten hingen fie ihre Blasgerätschaften auf den Buckel und zogen ihrer Wege. Zu dem Fest selbst schreibt uns ein Gewährsmann, daß die besten Pläge auf den Zuschauer­tribünen von mitwirkenden Sportlern bejegt waren, so daß die Gäste mit weit hinten liegenden Stehpläßen fürlieb nehmen mußten. Nach dem großen Aufmarsch bot die Arena das Bild eines Ameisenhaufens umherirrender, undisziplinierter Sportler, die einen ohrenbetäubenden Lärm machten. Der Ansager im Laut­sprecher blieb infolge des allgemeinen Lärms unverständlich, so daß man jeden Ueberblick über die Veranstaltung verlor. Die zeitlich unerhört ausgedehte Beranstaltung tötete zum Schluß hin jedes Interesse an den Darbietungen. leber die Zulassung von Geldsammlungen schien sich die Festleitung nicht recht einig gewesen zu fein. Ein Teil gestattete, daß die Helfer der Roten Hilfe die Zuschauer mit ihrer Agitation belästigte, der andere Teil wandte sich dagegen, aber niemand dachte daran, etwa Bau­fendsmarken für die Bundesschule verfaufen zu lassen.

Eine Frage an die Festleitung: Geschah die Berteilung einer von Lieste herausgegebenen Schmähschrift auf den Arbeiter Jamariterbund durch eine attive Sportlerin im Borraum der

Reichsbeiratsfihung des Arbeiter- Anglerbundes.

Anfang Jamuar tagten im Berliner   Gewerkschaftshaus die Ber treter des Arbeiter Anglerbundes. Die reichhaltige Tagesordnung wies u. a. ein Referat über die Entwidlung des AABD. auf. Ueber die Stellung des Bundes zu den Be rufsfischern, den Behörden und den Fischereigesetzen, zu ande­ren Bünden und zu den Arbeitersport Kartellen reje rierte der Bundesvorsitzende, Genosse Bfaffenschläger. In der Diskussion über die Referate wie auch über die Berichte der Gauleiter und des Kaffierers wurden die Maßnahmen des Vor­Gewünscht wurde von den standes im allgemeinen gutgeheißen. auswärtigen Bertretern, daß bei der Werbetätigkeit für den AABD. endlich die Rücksichtnahme auf andere Angelbünde fallengelassen wird. Als selbständige Zentralorganisation fönne der Bund auf eigenen Füßen stehen. Der im vorigen Jahre erfolgte Anschluß an den Schuhverband wurde als überflüffig bezeichnet. Obgleich das vom Vorstand als falsch bezeichnet und die 3medmäßigkeit des Anschlusses hervorgehoben wurde, nahm der Beirat eine vom Gau Medlenburg gestellte Entschließung an, in der die Auffündigung der Mitgliedschaft im Schuhverband gefordert wurde. Eine lebhafte Aussprache gab es über die Stellungnahme zu den Arbeitersport. Kartellen. Die Vertreter der verschiedenen Gaye stellten sich einheit lich auf den Standpunkt, daß es nicht gerade von großer Kamerad­schaftlichtit zeuge, wenn sich die anderen Arbeitersportler in ihrer Beurteilung des Angelsports auf das Dorfbarbierniveau begeben. Eine entsprechende Entschließung an die 3entralfommiffion für Arbeitersport und Körperpflege" wurde angenommen. In der Er­ledigung der weiteren Tagesordnung wurde der Borstand beauftragt, bei Staat und Kommunen dahingehend vorstellig zu werden, daß den verschiedentlich auftretenden Bucher bestrebungen eini ger Fischereiberechtigter Einhalt geboten werde. nächste Bundestag wird zu Ostern 1928 abgehalten werden. Der Beiratssigung vorauf ging ein Begrüßungsabend, bei dem der Gesangverein Fichte- Georginia" und das Ebert- Manz- Quartett mitwirften.

Der

Der Vorstand des Arbeiter- Anglerbundes bittet uns, mitzuteilen, daß die Angelerlaubnisscheine für die Teupiger Gewässer ab Mon­tag, den 17. Januar, bei folgenden Sportgenossen abgeholt werden können: Gustav Wenskus, Berlin   D., Wiener Str. 57b; Paul Schulz, Neukölln, Pflügerstr. 64; Mar Brandt, Restaurant zum Stipper, Lichtenberg  , Blumenthalstr. 37: Paul Wendt, Angelgerätefabrit, Berlin   N., Aderstr. 58; Paul Pfaffenschläger, Berlin   NW., Birken­Straße 49; Karl Jakob, Berlin   N., Bastianstr. 3. Es wird noch besonders darauf hingewiesen, daß alle Sportgenossen, die in diesent Jahre die Teupiger Karte durch die genannten Vertreter des AABD. beziehen, im nächsten Jahre das Borzugsrecht haben.

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Der Bundestag der Arbeiterfamariter.

Der Arbeiterfamariterbund wird an den Ostertagen in ei mar seinen 8. Bundestag abhalten. Er wird sich hauptsächlich zu beschäftigen haben mit dem Ausbau seiner Wohlfahrts pflege und seiner Jugendorganisation. Außerdem wird er sich mit seinem Verhältnis zum Deutschen Roten Kreuz und der Zugehörigkeit der organisierten Arbeiterschaft zu diesem befaffen. Der Arbeitersamariterbund hat sich in seinem nunmehr 18jährigen Bestehen zu einer beachtlichen Stellung emporgerungen und ist heute eine Organisation, die sich nicht mehr ignorieren läßt. Deswegen versucht man den Kampf gegen den Arbeiterfamariterbund mit anderen Mitteln zu führen. Nicht nur von rechts, sondern auch von links wird der Arbeitersamariterbund bekämpft, und ganz besonders ist es die kommunistische Breffe, die in Anbetracht des kommenden Bundestages versucht, ihre Mitglieder gegen den Bundesvorstand scharfzumachen. Die Kommunisten rechnen wohl damit, dadurch eine größere Delegiertenzahl zu erhalten, um ihre Bellen auch im Arbeitersamariterbund einzubauen. Die feit einigen Wochen in der gesamten fommunistischen Preffe veröffentlichten Angriffe gegen den Arbeiterfamariterbund sind weiter nichts als plumper Wahlschwindel. Alles was der Arbeiterfamariter­bund zur Festigung und zum Ausbau seiner Organisation versucht und erreicht hat, wird als reformistisch" und" tlaffengegnerisch" bezeichnet. Der Bundestag selbst wird mit diesen Quertreibern im bezeichnet. Der Bundestag selbst wird mit diesen Quertreibern im Bund abrechnen.

Die Naturfreunde wehren sich!

Die Ortsgruppe Schwenningen  ( Schwarzwald  ) des Tous riftenvereins Die Naturfreunde" mußte wegen vereinsschädigenden Verhaltens aufgelöst werden. Die Ortsgruppe hatte sich geweigert, das dem Berein gehörige Naturfreundehaus, das auf die Namen breier Mitglieder in das Grundbuch eingetragen ist, auf die Orts gruppe, die rechtmäßige Befizerin, übertragen zu lassen. Der Grund zur Beigerung lag barin, daß die Ortsgruppe befürchtete, wegen ihrer einseitigen parteipolitischen Einstellung aufgelöst zu werden. Das Haus war aus Mitteln der gesamten Mitgliedschaft und aus öffentlichen Sammlungen, die vom Stadtrat Schwenningen  genehmigt waren, finanziert worden. Die Ortsgruppe lehnte auch ein von der Reichsversammlung im Herbst eingesetztes Schiedsgericht ab. Von der Reichsleitung wurden alle Mittel versucht, um den Streitfall gütlich zu regeln, doch die Ortsgruppe Schwenningen  lehnte jede Berständigung ab. Sie versuchte vielmehr, mit Hilfe der lehnte jede Verständigung ab. Sie versuchte vielmehr, mit Hilfe der tommunistischen Preise die Ortsgruppen innerhalb Deutsch  lands gegen die Reichsleitung aufzuheben. So blieb nichts anderes übrig als der Ausschluß. In Schwenningen   wird bereits eine wird nach wie vor bestrebt sein, parteipolitische Bestrebungen inner neue Ortsgruppe aufgebaut. Die Reichsleitung der Naturfreunde" halb der Bewegung zu unterbinden.

Der Ring", eine neue Bereinigung von Borsportfreunden, trainiert in der Sportschule Norden", Lychener Straße 130, Mon­tags und Donnerstags von 7 bis 10 Uhr. Die Leitung des Trainings hat der Amateurboger Hans Baumgarten  . Die geschäft liche Führung des Vereins übernahm Bruno Hensel; er steht dem Trainer für die Anfänger zur Seite. Bereits am 27. b. M. fämpft der Berein gegen die Sportliche Bereinigung Nord- Ost". Besonders

bie Schülermannschaft hat große Fortschritte gemacht und wird sich ebenfalls attiv hieran beteiligen. Gäste sind herzlich willkommen und Anfänger fowie Fortgeschrittene, die auf eine gründliche Aus­bildung Wert legen, werden gebeteit, sich zu wenden an Bruno Hensel, NO 55, Prenzlauer Auce 27. Der Verein ist dem Arbeiter­Athletenbunde angeschlossen.

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Kampfberichte. Im Serienringkampf um die Kreismeisterschaft des AABD. konnte Sportklub Zurich 02" den Spandauer   Kraft­Sportklub mit 20: 8 Bunften schlagen. Ebenfalls in der A- Klasse mußte die Sportliche Bereinigung Nord- Ost" die Ueberlegenheit von ,, Zurich  " mit 16:12 Punkten anerkennen.

Arbeiler- Schützenverein Berlin  . In den Berwaltungsbezirken Groß- Berlins find wiederholt Abteilungen des Arbeiter- Schützen­vereins unter Umgehung des zuständigen Bezirks- Sport- Kartells, respektive ohne den Kartellverband für Sport und Körperpflege be­nachrichtigt zu haben, gegründet worden. In Zukunft werden nur folche Abteilungen anerkannt, bei deren Gründungsversammlung ein Bertreter des Kartellverbandes anwesend ist. Wir bitten deshalb, den Kartellverband rechtzeitig davon in Kenntnis zu setzen, wenn die Absicht besteht, eine Abteilungsgründung vorzunehmen. Kartellverband für Sport und Körperpflege Groß Berlin.

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J. A.: Robert Dehlschläger, Berlin   N. 65, Hochstädter Str. 10. Neues Schwimmbad in Stuttgart  . Der Gemeinderat von Stutt gart hat dieser Tage 1, 6 Millionen Mart zum sofortigen Bau eines modernen Schwimmbades bewilligt, daß eine Schwimmbahn von 33½ Meter Länge erhalten wird. Das Schwimmbecken foll vor allem auch zur Erteilung des Schulschwimmunter­richts Verwendung finden. Die Bewilligung dieser Sportanlage ist in erster Linie das Berdienst der sozialdemokratischen Gemeinde­

vertreter.

der dem

Turnvater Jahn   ein Kommunist! Eine hübsche Geschichte wird aus dem Rheinland   berichtet. In Haaren hatten sich die Mitglieder des Vereins für Jugend- und Volksspiele, Arbeiter- Turn- und Sportbund   angeschlossen ist, zur Beerdigung eines Mitgliedes mit ihrer Standarte eingefunden, auf der Jahn abgebildet ist. Der katholische Vikar, der zur Beerdigung erschienen war, nahm Anstoß an der Vereinsfahne und versagte, angeblich auf Anweisung feines Pfarrers, seine Mitwirkung. Als darauf der Pfarrer im Bei­fein der Polizei als Zeuge zur Rede gestellt wurde, gab er zu, dem Bitar die Mitwirkung untersagt zu haben. Und weshalb? Der ehr­würdige Gottesgelehrte hatte den Turnvater Jahn   mit Lenin  , dem Führer des russischen Kommunismus, verwechselt. Es bedurfte zuerst einer gründlichen Aufklärung, ehe der Pfarrer die Beerdigung durch den Geistlichen gestattete.

Fußballresultate vom 9. Januar.

Bezirk Norden: Reichlich hoch wurde Minerva von Borwärts- Hennigsdorf geschlagen. Das erfte Spiel Lonnte Minerva Inapp mit 2: 1 gewinnen. Jest tam es aber anders. Sauptsächlich machte ber schwere Boden den Borsigwaldern fehr au fchaffen. Mit 5: 0 gefchlagen, verließen sie den gaftlichen Ort. Tegel   24 batte gegen Fichte- Gesundbrunnen einen nicht gerade schweren Stand. Bis Aur Baufe führte Tegel   fchon mit 2: 0, und erst nach derfelben holte Fichte ein Tor auf. Aber Tegel   stellte das alte Verhältnis bald micder her. Fichte- Nord fonnte erft in der zweiten Spielhälfte gegen Wittenau   gewinnen. Während es bis zum Wechsel 1: 1 ftanb, Iautete es am Schluß 6: 1. Spandau 25 blieb Durch den 6: 3. Sieg über Rathenow   weiterhin an der Spike. Auch hier fiel die Entscheidung erst in der zweiten Hälfte. Arbeiter- Sportverein 24 spielte Ale­gegen Sanfa- Sohenneuendorf 4: 0. Bader 20 gegen Amateure 4: 4. mannia gegen Vittoria- Eberswalde 7: 0. Brik gegen Eisenspalterei 7: 0. Bezirk Often: Die von allen erwartete Ueberraschung im Spiel Bormärts 20 gegen Lichtenberg I blieb aus. Lichtenberg   gewann glatt mit 6: 1. Mit dem gleichen Refultat schlugen die wiedererwachenden Treptower ihren alten Rivalen Britannia. Stralau hatte gegen Astania den Gieg jederzeit in der Sand. Bet Salbzeit schon mit 3: 0 führend, errangen fie tros einiger Ueberlegenheit Astanias noch Awei Zore. Nur Inapp mit 2: 1 gewann Oberspree gegen Alt­Glienice. Sertha 22 ficherte sich durch einen 3: 1 Gieg über Berliner   Sport­verein 16 weiterhin die Spige in der Gruppe B. Gadowa spielte gegen Retschen­dorf 0: 2. Tasdorf gegen Lichtenberg II 1: 5. Romet gegen Sparta   0: 6. Fichte Südoft gegen Berliner   Sportverein 22 3: 1. Friedrichshagen   gegen gitenberg III 14. Adler gegen Neuenhagen   1: 2 Bezirk Südwesten: In diesem Bezirt ist die Ueberraschung die hohe Torzahl, die in den einzelnen Spielen erzielt wurde. Go schlug Ludenwalde I mit 8: 2 Berlin   12. 9: 0 wurde Jüterbog   von Luckenwalde II aus dem Felde gefchlagen. Nur trapp

Mit yi

mit 5: 4 gelang es Wilmersdorf  , die Wanseer zu besiegen. Botsdam mußte fich von Bittoria eine empfindliche Niederlage gefallen laffen. Schon bei Halb­acit führte Viktoria mit 2: 1. Nachdem Bittoria noch zweimal erfolgreich sein

tonnte, gelang es auch Potsdam  , den ameifen Treffer anzubringen. Hertha  gegen Berolina 2: 2. Teltow gegen Neuköllner Ballspielflub 4: 0. Schmargen­borf gegen Brandenburg 3: 6. Fortuna gegen Rehlendorf 4: 1. Charlottenburg gegen Rüftig- Bormärts 3: 0. Wader- Lankwik gegen Neukölln 0: 1. Schöneberg gogen Fußballring 2: 1. Ludenwalde III gegen Frisch- Auf 0: 1. Mariendorfer Sportklub gegen Stern 1: 2. Woltersdorf gegen Ruhlsdorf 3: 2. Schmargen­Kreuzberg dorf gegen Brandenburg   3: 6, Kirchmöser gegen Beelig 2: 2. gegen Titania 1: 0.

Großkampftag in Friedrichsfelde  .

Am 14. Januar veranstaltet die Sportvereinigung Lichtenberg- Friedrichs felbe 04 C. B. in Tempels Festfälen, Friedrichsfelbe, Brinzenallee 30, einen Großkampftag im Seben und Ringen aur Kreismeisterschaft des Arbeiter­Athletenbundes, 4. Rreis. Im Seben startet die Mannschaft der Sportvereini aung Lichtenberg- Friedrichsfelde, die sich schon zweimal bie Kreis- und Mittel­deutsche Meisterfdjaft holte, gegen die Ligamannschaft der Sportvereinigung Nordwest. Beide Mannschaften befinden sich in guter Form, und es wird zu äußerft barten Kämpfen kommen. Außerdem findet dann noch der fällige Serientampf im Ringen ftatt, wozu die Mannschaft des Sportklubs Berolina" Neukölln verpflichtet ist; hier wird es zu besonders spannenden Rämpfen fommen, da die Mannschaft Kreismeister ber A- Staffe 1925/1926 ist, dagegen die Mannschaft von Lichtenbera in diesem Jahre fich erstmalig an den Seriens kämpfen beteiligt. Beginn der Kämpfe Uhr.

des Rartellvorfißenden sein.

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Ruderverein Collegia" 1895, Charlottenburg  . Uebungsabend jeden Sonn abend ab 7 Uhr in der Ruderanlage. Freitag, 14. Januar, im Vereinslokal Charlottenburg, Wielandstr. 41. 8 Uhr, Vortrag des Genossen Dr. Bergmann: Sport und Wettkampf". Neuanmeldungen fönnen jezt noch in der Bereins­kung ieden Freitag porgenommen werden. Der Kampfabend im Ringen der A- Klaffe zwischen Adler 05 und Nord­weft 87 findet am 18. Januar, 8 Uhr, Turnhalle Manteuffelitz. 7 ftatt. Arbeiter- Sportkartell Groß- Berlin. 6. Kartenbezirk: Montag, 17. Januar, 48 hr, im Sotal Steinte, Grünauer Str. 17, Kartell Generalversammlung  . Neukölln: Nächste Delegiertenfibung Dienstag, 18. Januar, 28 Uhr, bei ripan, Maresch str. 14. Montag, 31. Januar, Uhr, Kartellgeneralversamm Jung im Ravlsgarten", Rarlsgartenstraße. Friedrichshain  : Borstands- und Spielplakausschußmitglieder Montag, 17. Januar, 7% Uhr, Gigung Borhagener Gtraße 114. Sämtliche Anträge betreffend Benuzung des Sportplages Friedrichshain müffen bis zum 1. Februar in zwei Ausführungen in Händen Touristenverein Die Naturfreunde"( Rentrale Wien  ). bt. Friedrichshain  : Dienstag, 11. Januar, 8 Uhr, im Seim Ebertyftr. 12 Liebknecht- Abend. Abt. Friedenau  : Dienstag, 11. Januar, 8 Uhr, im Heim Offenbacher Str. 5a Musikabend. Abt. Norben: Dienstag, 11. Januar, 8 Uhr, im Seim Sonnen Abt. Tiergarten: Diens­burger Str. 20 Neifefchilderungen( Gen. Sofmann). tag, 11, Januar, 8 Uhr, im Seim Wiclefftr. 5 Karten- und Geländetunde. abt. Treptow  : Dienstag, 11. Januar, 8 Uhr, im Seim Elſenſtr. 3. Gesangs. gruppe. Abt. Bankow: Dienstag, 11. Januar. 8 Uhr, im Seim: fchstr. 14 ( immer 3) cenaben, Mufitgemeinschaft Norden: Mittwoch, 12. Januar, Donnerstag, 13. Januar, 8 Uhr, im Geglerheim Gee- Ede Bellevuestraße, Schachabend. Abt. Prenzlauer Berg  : Donnerstag, 13. Januar, 8 Uhr, im Seim Danziger Str. 23 Generalversammlung. Abt. Reinidendorf: Donners­Abt. Lichtenberg  : Donnerstag, 13. Januar, 8 Uhr, im Heim Parkave 10 Revue". Abt. Neukölln: Donnerstag, 13. Januar, 8 Uhr, im Seim Sander­Faltbootgruppe: Donnerstag, 13. Januar, 28 Uhr, im ftraße 11 Vortrag. Bollstangturfus der Naturfreunde. Der Beairt Schöneberg- Friedenau des Jugendheim Alofterstr. 75 Besprechung. Touristenvereins Die Naturfreunde"( Rentrale Bien) verenfaltet vom Januar bis März einen Bolfstanaturfus. Der Rurfus findet Freitags von 8-10 Uhr statt und beginnt Freitag, 28. Januar. in der Turnhalle der Chamiffoschule am

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18 Uhr, bei Lehmann, Gaudyftr. 21, Uebungsstunde.

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Abt. Friedrichshagen  :

tag. 13. Januar, 8 Uhr, im Seim Reinidendorf- Oft, Sccbad, Heinrich Seine".

Barbaroffaplak zu Schöneberg  . Die Teilnahme an dem Rurfus ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Die Anmeldung kann bis Freitag, 21. Saruar, beim Genoffen Billi Gamrath, Friedenau  . Offenbacher Str. 28, jeden Dienstag und Freitag im Jugendheim Offenbacher Str. 5a oder Montags im Jugendheim Hauptstr. 15 erfolgen. Die Teilnehmergebühr beträgt 2 M. und ist bei der Anmeldung zu entrichten. Anmeldungen nach Beginn des Kursus nicht mehr im Gewerffchaftshaus, Goal 4. Jahresceneralversammlung. möglich. Schwimmverein" Borwärts" Berlin   1897 c. B. Gonntag, 16. Januar, 2 Uhr,

Rorden 93 gegen Zurich 02. Freitag. 14. Januar, findet in ber Turnhalle Wrangelftr. 128 der fällige Gerientompf in der A- Klaffe zwischen den Bereinen Norden 93 und Zurich   02 ftatt. Die Rämpfe beginnen pünktlich um 8 Uhr. Cintrittsoelb with nicht erhoben.

Rhythmische Gnmnastik und Jiu- Jitsu. Die Uebungsstunden der Frauen­abteilung in Rhythmische Gymnastik fowie   in Jiu- Jitsu find jest Dienstags

Don 8-10 Uhr in der Turnhalle Bromberger Str. 13/14.

Athletik- Sportkleb E. B.( Leichtathletik. Soden. Sandb- m). Das Sallen trainina bat fett mieter regelmäßig begonnen für Männer: Moncos 8-10 Uhe Furnhalle des Re- larmnasiums am Treptower Part. Neue Krusallee 7: Augend: Rietholaitt. 46: Schiller  : 6-8 Uhr Riefholaftr. 46. Dienstags ab 8 Uhr Bade. Donnerstags 8-10 Uhr Nieberwallite. 12: Frauen: Donnerstags 8--10 Uhr abend Gainingsbrüde.