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Mittwoch 12. Januar 1927
Unterhaltung unö �Vtssen
Sellage des vorwärts
Moti Guüsth, öer Meuterer. Von Rudyard Kipling  . (Fortsetzung und Schluß.) �Keine Widerrede, du Schwein aus dem Urwald!" crmahnte ihn Deesa.Chihun ist jetzt dein Mahout für zehn Tage. Und nun, Tier meines Herzens, sage mir Lebewohl! O du mein Herr, mein König! Perle aller erschaffenen Elefanten! Du Lilie der Herde, bleibe gesund und sei tugendhast! Gott   befohlen!" Moti Gudsch schlang als Antwort seinen Rüssel um Deesa und schwenkte ihn zweimal durch die Lust. »Letzt wird er arbeiten," sagte Deesa zu dem Pflanzer.»Darf ich gehen?" Der Pflanzer nickte, und Deesa verschwand im Gehölz. Moti Gudsch ging zurück an seine Arbeit.-- Chihun behandelte ihn gut, aber er fühlte sich dennoch Unglück- lich und verlassen Chihun gab ihm Numpenweise Gewürze, kitzelte ihn unter dem Kinn, Chihuns Baby umschmeichelte ihn nach der Arbeit, Chihuns Weib nannte ihn»Herzenskind", aber Moti Gudsch war der geborene Hagestolz, genau wie Deesa, und Familienzärtlichkciten lagen ihm nicht. Er sehnte sich nach dem Licht seiner Welt, nach einem Labetrunk, nach dem Schlummer der Trunkenheit, nach den wilden Hieben und den wilden Liebkosungen. Dennoch arbeitete er zu des Pflanzers größter Verwunderung. Deesa war indessen auf den Landstraßen umhergestrolcht, bis er einer Hochzeitsprozession von Leuten seiner eigenen Kaste begegnet war und über Trinken, Tanzen und Schwelgen die Zeit vergaß. Der Morgen des elften Tages brach an, und noch immer ließ er sich in der Plantage nicht sehen.-- Man löste die Stricke von Moti Gudsch, damit er an seine Arbeit gehe; er schüttelte sie ab, blickte umher, zuckte die Achseln und ging fort, wie jemand, der anderswo zu tun hat. »Hi! Ho! Komme zurück, du!" schrie Chihun.»Hierher, du ungestalteter Berg, und hebe mich auf deinen Nacken! Hier komm her, o Glanz des Hügelgelandes. Zierde von ganz Indien  , kehre um, oder ich hau dir jede Zehe ab von deinen fetten Borderfllßen!" Moti Gudsch gurgelte höflich, dachte aber nicht im entferntesten daran, zu gehorchen. Chihun lief ihm nach und fing ihn mit einem Strick ein. Moti Gudsch breitete die Ohren aus wie Schirme. Chihun erkannte daraus, wieviel die Glocke geschlagen hatte, und oersuchte es deshalb mit hochtrabenden Worten: »Erlaube dir keine frechen Späße mit mir! Marsch jetzt in deine Abteilung, du Teufelssohn!" »Hrrump!" entgegnete Moti Gudsch. Das war die ganze Ant- mort. Das und das Ausbreiten der Ohren. Dann steckte Moti Gudsch die Hände in die Taschen, taute einen Baumzweig als Zahn- stocher, schlenderte auf der Plantage umher und verhöhnte die anderen Elefanten, die bereits an ihre Arbest gegangen waren. Chihun meldete dem Pflanzer den Stand der Dinge, worauf dieser sich sofort auf den Schauplatz begab und wütend mit der Hundepettsche knallte. Moti Gudsch erwies dem weißen Mann sogleich die Chre, ihn eine Biertelmeil« weit auf der Ausholzung in den Lüften umher- zuschwenken und ihn dann in seine Beranda zuhrrumpen". So- dann stellte er sich vor das Haus, wiegte sich erheitert hin und her und gluckste spaßhaft in sich hinein, wie das min einmal Elefanten- ort ist. »Wir werden ihn oerhauen, wie noch nie ein Elefant verhauen worden ist!" schimpfte der Pflanzer..»Man gebe Kala Nag und Nazim je eine zwölf Fuß lange Kette: sie sollen ihm damit zwanzig Schläge geben." Kala Nag was soviel heißt wie»Schwarze Schlange" und Nazim waren zwei der größten Elefanten aus der Herde, und eine ihrer Obliegenheiten bestand darin, die schwereren Strafen auszuteilen, denn ein Mann ist nicht imstande, einen Elefanten zweckentsprechend zu verprügeln. Sie traten pflichtgemäß an, nahmen die Peitschketten, rasselten sie in ihre Rüssel hinein und schritten auf Moti Gudsch zu, um ihn ?n die Mitte zu nehmen. Nun war Moti Gudsch während seines neununddreißigjährigen Lebens noch nie geprügelt worden und neuen Erfahrungen abhold. Er wartete kalten Blutes, wiegte den Kopf von rechts nach links und erwog genau, an welcher Stelle in Kala Nags fetter Flanke wohl ein Stoßzahn am tiefsten eindringen könnte. Kala Nag selbst besaß keine Zähne mehr: nur die Kette war das Abzeichen seiner Amtswürde, er zog es deshalb vor, noch im letzten Augenblick möglichst weit von Moti' Gudsch abzurücken und so zu tun. als habe er die Kette lediglich zu seinem Vergnügen mitgebracht. Auch Nazün drehte sich auf dem Absatz um und strebte nach Hause; zum Prügeln fühlte er sich an diesem Morgen nicht aufgelegt. Und so blieb Moti Gudsch allein auf dem Platz zurück, die Ohren wie Schirme ausgebreitet. Das bestimmte den Pflanzer, klein beizugeben, denn mtt einem Elefanten, der nicht arbeiten mag und überdies nicht angebunden ist, kann man nicht so leicht fertig werden. Moti Gudsch trollte sich, um die Pflanzung in Augenschein zu nehmen, klatschte seinen alten Kameraden leutselig aus den Rücken und fragte sie spöttisch, ob das Baumstümpfeausreißen auch gut von statten gehe, redete dann aller- Hand Unsinn über die Arbeit an sich und über das Recht der Ele- fönten auf eine lang« Mittagspause, kurz, er demoralisierte, von einem zum anderen gehend und bis zum Sonnenuntergang auf- rührerifche Ansprachen haltend, die ganze Plantage, worauf er sich zu den Futtertrögcn verfügte. Wenn du nicht arbeiten willst, dann sollst du auch nicht essen," sagte Chihun ärgerlich...Du btft ein wilder Elefant, schäme dich! Du bist überhaupt kein gebildetes Tier. Geh in dein Dschungel zurück!" Da kroch Chihuns kleines, braunes Baby aus der Hütte heraus und reckte die fetten Aermchen nach dem ungeheuren Elefantenschatten vor der Türe. Moti Gudsch wußte ganz genau, daß es Chihun das Liebste auf der Welt war: deshalb macht««r mit dem Rüssel«inen einladenden Haken, und sofort stürzte sich das Kleine mit einem Jauchzen darauf. Moti Gudsch hob es sofort zwölf Fuß hoch in die Luft über den Kopf seines Baters, wo es laut zu krähen begann. Großer Häuptling!" schrie Chihun entsetzt,die allerbesten Mehl- kuchen, zwölf an der Zahl, und zwei Fuß breit und in Rum ein- geweicht will ich dir auf der Stell« geben und zweihundert Pfund srsschgeschnittenes Zuckerrohr dazu, nur geruhe in Gnaden, diesen wertlose» Knirps, der mein Herz und mein Leben ist, wieder sicher niederzusetzen!" Moti Gudsch senkte das braun« Baby behutsam zwischen seine xjeflgen Borderfüße hinab, mit denen er Chihuns ganze Hütte
spielend in Brei hätte oerwandeln können, und wartete auf das oer- auf den andern und mit langen gebrummten Selbstgesprächen verbracht. sprachen« Futter. Fraß es. Das braune Baby krabbelt« von hinnen. Dann überließ sich Moti Gudsch dem Schlummer und träumte von Deesa. Eins der vielen Rätsel, die den Elefanten umgeben, ist, daß sein ungeheurer Körper fast keines Schlafes bedarf. Vier oder fünf
Domela.
.Das hätten die Leute doch gleich erkennen müssen, das} der nicht mein Zunge war! Mein Zunge hätte sich doch nicht so intelligent angestellt!"
Stunden genügen zwei vor Mitternacht liegt er aus der einen Seite und zwei nach«in Uhr auf der andern. Der Rest der stillen Stunden wird mit Fressen, mit Hin- und Hertreten von einem Fuß Um Mitternacht nun schritt Moti Gudsch aus seinem Abteil heraus, denn es war ihm der Gedanke gekommen, Deesa könne möglicherweis« irgendwo im dunkeln Walde herumliegen ohne Schutz und Bewachung. Deshalb jagte er die ganz« Nacht schnaubend und trompetend und die Ohren schüttelnd durch dos Unterholz. Ging hinunter an den Fluß und gab Trompetensignale über die Furt hin- über, wo Deesa zu waschen pflegt«: aber kein« Antwort kam zurück. Er konnte Deesa nirgends erblicken, hingegen wachten alle Elefanten der Herde auf. und«ine Zigeunerbande floh in wildem Entsetzen. In der Morgendämmerung erschien endlich Deesa auf der Plantage. Er war schwer bezecht und sah seiner Bestrafung mit Fassung entgegen: er wußte gar wohl, daß er seinen Urlaub über- schritten hatte, und atmete befreit auf, als er sah, daß das Bungalow und die Pflanzung noch unbeschädigt dastand, denn er hatte, in Hinblick auf Moti Gudschs Temperament, bereits das Schlimmst« befürchtet. Mit vielen Salaams und noch mehr Lügen meldete er sich. Moti Gudsch war nicht da. Er hatte sich zum Frühstück begeben. Di« nächtliche Forschungsress« hatte ihn hungrig gemacht. ,Muf dein Vieh her!" befahl der Pflanzer ärgerlich. Deesa schrie etwas in der geheimnisvollen Elefantensprache, die, wie viel« Mahouts glauben, aus China   herübergekommen ist, bei Erschaffung der Well als noch Elefanten und nicht Menschen die Herren der Erde waren. Moti Gudsch horchte auf und kam sogleich. Elefanten lausen nie im Galopp: sie bewegen sich fort mit w«chfelnd«r Geschwindigkeit. Wenn ein Elefant einen Expreßzug einholen wollte, würde er auch nicht galoppieren, aber einholen würde er ihn bestimmt So langt« Moti Gudsch vor der Tür des Pflanzers on,«he noch Chihun bemerkt hatte, daß er im Stalle fehlte. Er fiel Deesa um den Hals, trompetet« entzückt und beide betasteten' sich dann gegenseitig von Kops bis zu Fuß, ob auch keines von ihnen Schaden genommen hätte. .Letzt wollen wir an die Arbeit gehen!" sagte Deesa.Heb mich auf, mein Sohn und mein« Freude!" Moti Gudsch schwang ihn auf seinen Nacken und dahin gings nach der Kaffeeplantag«, die lästigen Stümpfe ausreißen. Dem Pflanzer aber oerging der Zorn vor Staunen.
Die öehanölung öer Grippe. Von Dr. Vera A x e l r o d. Der UMerschied zwischen einem gewöhnlichen ansteckenden Katarrh und der Grippe ist weder in bezug auf Krankheitserschei- nungen, noch auf Krankheitsursachen klar und scharf umgrenzt Das hervortretende Element bei der Grippe ist die rasche Au-- b r e i l u n g über Länder und Erdteile und die Neigmig der schweren Fälle zu eitrigen Komplikationen(Lungenentzündung usw.). Die Grippe kann weder oerhütet noch durch ein direktes Mittel geheilt werden. Sie hellt von selbst, durch die eigene Kraft des Korpers. Nichtsdestoweniger kommt der Behandlung wie einer sorgsamen Krankenpflege große Bedeutung zu, handelt es sich doch darum, den Verlauf der fast unvermeidlichen Krankheit nach und nach erliegen ihr im Verlaufe einer Epidemie bis zu 75 Proz. der Bevöltenlng knöglichst mild zu gestalten und Verschlimmerungen zu verhüten. Das zu tun find wir m der Lage. Bei den ersten Anzeichen muß man sofort ins Bett. Während des Auftretens einer Grippeepidemie ist jedes Unwohlsein verdächtig und in neun Zehntel der Fälle als Vorbote einer Grippe aufzufassen. Die Kranthell erfordert fortdauernde ärztliche Beobachtung, um Verschlimmerungen rechtzeitig festzustellen und zu behandeln. Die üblichen leichteren Fälle verlangen Bettruhe, und nach dem Auf­hören des Fiebers wenigstens Zimmerruhe. Der Gesunde kann sich schwer vor der Ansteckung schlitzen aber je mehr der Kranke den Verkehr meidet, desto weniger Ansteckungsmöglichkeiten entstehen. Gegen die Kopfschmerzen, das Halsweh und den quälenden H u st e n kennt der Arzt zahlreiche wirksame Medika- mente. Treten starke Schmerzen auf, bevor noch Gelegenheit ist, den Arzt hinzuzuziehen, so empfehlen wir folgende Mlltel: Bei Kopfweh  : Salyzil oder Pyramidon, je nach Geschmack, aber nicht mehr als vier Tabletten täglich. Für den Husten: Fcnchellionig, teelöffelweise, nach Belieben, etwa jede halbe bis ganze Stunde einen Teelöffel. Zur Stillung des Durstes ist kalter dünner Tee mit Zitrone und wenig Zucker am besten. Bei schwerem Fieber Wei», und manchmal Kaffee. Hier ist aber unbedingt der Arzt hinzu- zuziehen. Besonders gewarnt sei vor der verschleppten Grippe Sich mit aller Gewalt aufrecht zu erhalten, ist grundfalsch. Die Krank  - hell erlangt schließlick, doch den Sieg und verläuft dann viel schlimmer, als wenn man sich bei den ersten Anzeichen zur Ruhe begibt. Die Spitäler sind während einer Epidemie natürlich überfüllt. Leichte und mittelschwere Fälle gehören deshalb nach Möglichkeit in die Familie. Es besteht ja im Spital auf den allgemeinen Abtei- lungen die Gefahr einer zusätzlichen Ansteckung(Lungenentzündung). Die schweren Fälle, bei denen eine solche Komplikation(Verschlimme- rung) bereits eingetreten ist, gehören aber, wo kein eigenes Kranken- zimmer für den Patienten und keine Person zur Pflege vorhanden ist, trotzdem unbedingt ins Spital, da sie besondere Eingriffe und eine sehr sorgsame Behandlung erfordern. Heiße Umschläge wirken angenehm, je nach dem Ort der subjektiven Schmerzen wende man sie am Hals oder an der Brust an. Jedenfalls schaden sie nie. gewarnt sei aber vor kalten Um- schlügen. Diese sollen nur auf Verordnung des Arztes angewandt werden, sie kommen nur in besonderen Fällen bei Eiterungen in Frage. Kühlende Tücher auf der Stirne sind dagegen gestattet, wenn sie eine Erleichterung bedeuten. Wie bei allen Krankheiten, so ist auch der Arbeiter den Schäden der Grippe in besonderem Maße ausgesetzt. Vor allem bei ausAebrochener Krankheit lassen sich zu Hause Ansteckungen der An­gehörigen schwer vermeiden. Der Reihe nach erkrankt oft die ganze Familie. Hier hilft auch nur sofortige Bett- oder Zinimerruhe, indem der Verlauf dadurch zieinlich sicher mild und abgekürzt wird. Im Arbeiterhaushalt läß: es sich in Wirklichkeit natürlich nie vermeiden, daß grippekranke Angehörige Hausarbeiten verrichten müssen denn wer sollte sie denn machen? Das ist auch nicht un- bedingt ein schlimmes Moment, wenn man alle im Augenblick über- flüssige Arbeit sein läßt. Mit Putzen. Waschen, Flicken usw. muß eben einstweilen ausgesetzt werden. Die Krankenpflege und Küche werden möglichst verteilt auf mehrere Schultern, und die Fiebernden seien vor allem im Bett gehalten. Aber Vorsicht ist natürlich auch so geboten. Holländische Kolonialgreuel.Mir ist, als ob ein Rauschen im Wald von alten Zeiten spricht____" wen: kämen nicht diese Worte aus dem»Archibald Douglas  " in den Sinn, wenn er von den neuen Kolonialskandalen in Holländisch  - Indien, speziell Su- matra, liest.(Siehe Morgenausgabe vom 6. Januar.) Die gleiche Entrüstung, die jetzt über die von den Unternehmern betätigten Kulturmethoden" erschallt, ist schon wiederholt in der freiheitlich gesinnten holländischen Presse laut geworden, wenn besonders hes- tige Anklagen über die Zustände auf den niederländisch  - indischen Inseln das Heimatland erreichten. Namentlich die Kriegführung gegen die im Norden von Sumatra   lebenden Atjeh hat zu heftigen Beschuldigungen geführt: die»Greuel in Atjeh  " war vor etwa Iahren eine ständig wiederkehrende Rubrik. Größte Entrüstung rief damals eine Meldung hervor, daß bei Kämpfen in Mittel- fumatra, anläßlich der Eroberung einer Stellung, außer 3lZ Männern auch 18g Frauen und 59 Kinder getötet und 20 Frauen und 31 Kinder verwundet worden feien. Di« Erklärung für dieses Gemetzel, daß die Atjehleute Frauen und Kinder in das erste Glied stellen, um dahinter auf den Feind zu schießen, hatte nur wenig zur Beruhigung beigetragen, als Ansang 1907 in dem Blatt..Die Arondpost" eine Reihe Artikel unter dem TitelWie das zivilisierte Niederland ini 29. Jahrhundert in Atjeh   Frieden und Ordnung schafft" erschien, die der ungenannte, mitWekker  " zeichnende Ver- fasser später als Broschüre herausgab. In diesen Artikeln wurden als Vorkommnisse während der Kriegführung aufgezählt: Ennor- dung von Verwundeten und Gefangenen, Anwendung der Folter, Raub, Verwüstung, Plünderung, Niederbrennen von Dörfern, Töten von Vieh, UmHacken von Fruchtbäumen usw. Da der Verfasser, der sich als früherer Marineoffizier im niederländisch  - indischen Heere vorgestellt hatte, Ort und Zeit der Ereignisse angab und diese Tatsachen durch anderweite private sowie auch durch spätere amt- liche Berichte bestätigt wurden, so nutzt? es der Regierung wenig, das sonst so beliebt« Schweigen auf die Dauer beizubehalten. Wenn trotzdem die Regierung am 6. November 1997 einen für sie günstigen Uebergang zur Tagesordnung erhielt und sie in einer späteren Untersuchung die Schrvere der Wekkerschen Anschul­digungen in etwas abzuschwächen suchte, so wußte der mit politisch- parlamentarischen Sitten(oder Unsitten) Vertraute doch diesen Aus- gang richtig zu würdigen. Wenn mau jetzt von einem Terzweif- luugskampf der in den Plantagen und Gruben ausgenutzten Ein­geborenen liest, so wird mau der jetzt beliebten Manier, alle Un- ruhen auf kommunistische Umtriebe zu schieben, ebensolchen Un- glauben emgegenbrinaen, wie jenem älteren Versuch, die Greuel eines Eingeborenen- Feldzuges zu beschönigen. Das alte Lied täuscht heute keinen Verständigen mehr. P.D. Amerikanischer Humor. Vater: Sag mal, mein Junge, warum arbeitest du nichts? Was ist das mit euch jungen Leuten blaß für eine Wirtichaft! Als ich vor dreißig Iahren anfing, habe ich 3 Dollar in der Woche verdient. Nach fünf Jahre» gehörrc der Laden mir. Sohn: Du magst schon recht haben. Papa, aber so einfach ist da heut« nicht mehr, leider! Heutzutage haben sie Registrierkassen!