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Betriebsratswahl bei der Straßenbahn.

Am Sonabend haben die Berliner Straßenbahner wie zu An­fang eines jeden Jahres ihre Betriebsvertretung neu zu wählen. Bei der organisatorischen 3ersplitterung der Straßenbahner stehen auch diesmal wieder Kandidaten drei ver­fchiedener Richtungen zur Wahl: Freigewerkschaftliche, christliche und Wertsgemeinschaftler( Gelbe). Der Hort der Gelben, genannt Reichsverband Deutscher Klein- und Straßenbahner, hat sich noch nie anders wichtig zu machen der= fucht als durch eine ganz üble und verlogene Heze gegen die freien Gewerkschaften und die frei gewertihaftlichen Betriebsräte. Daß sich diese Frank­tireurkampfmeise angesichts der bevorstehenden Betriebsratswahlen zu einem wahren Lügen und Verleumdungs­feldzug entwickeln würde, war vorauszusehen. Das Organ dieser Bauchrutscher Der Deutsche Straßenbahner", das nebenbei bemerkt auf jeden leidlichen Kenner deutschen Stils wie ein Brechmittel wirft, ift besonders in seiner Neujahrsnummer angefüllt mit Lügen, die fich geradezu überſtürzen. Auf diese Lügen und persönlichen An­rempelungen hier auch nur mit einem Wort einzugehen, würde be­deuten, jemandem Ehre zu erweisen, der sie nicht verdient. Jeder denkende Straßenbahner weiß selbst, was er von diesen Leuten zu halten hat. Ihre Tätigkeit bestand doch bisher in weiter nichts anderem als im Maulaufreißen, von praktischer und erfolg­reicher Tätigkeit im Interesse der gesamten Straßenbahner wissen fie jedoch nichts zu berichten.

Mit ihren 370 Mitgliedern find sie ja auch zur Bedeu­tungslosigkeit verurteilt. Sie haben nur insofern Bedeutung, als sie immer wieder die Brandfackel des Bruderstreites in die Reihen der Straßenbahner werfen und es somit den großen freien Gewerk­schaften erschweren, die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Straßen­bahner im rascheren Tempo zu verbessern. Dies ist der einzige zweifelhafte Erfolg, den diese Werksgemeinschaftler für sich buchen fönnen, andere, im Interesse der Gesamtbelegschaft liegende Erfolge tönnen Sie nicht aufweisen. Jede Lohnerhöhung, jede Berbesserung der Fahrpläne und was sonst noch erreicht wurde, find nur Gr: folge der freien Gemertschaften und der freigemerf­fchaftlichen Betriebsräte. Wenn nicht immer volle Erfolge erzielt werden konnten, so lag es eben daran, daß infolge der Ohren­bläsereien diefer gelben Führer" die organisatorischen Bor. ausfegungen für die Erzielung durchschlagender Erfolge fehlten.

Bei der Berliner Straßenbahn ist noch vieles

verbesserungsbedürftig, sei es in der Entlohnung, beitszeit oder sonstwo. Solange aber nicht die gesamte Straßenbahnbelegschaft von der Liebäugelei mit den gelben Aposteln abrückt, werden die freien Gewerkschaften und ihre Betriebsräte die bestehenden Mängel nie abstellen fönnen. Un= begreiflich erscheint nur, und das muß in diesem Zusammenhang er­wähnt werden, die Stellung der Betriebsleitung der Straßenbahn zu den Gelben. Unter den Straßenbahnern gehen Gerüchte um und werden in Bahnhofsversammlungen lebhaft dis­futiert, daß die Betriebsleitung mit Vertretern des Reichsver­bandes" während der letzten Lohnbewegung über Lohnerhöhungen und Weihnachtsbeihilfen verhandelt hat, obwohl der Reichs verband" nicht Tariffontrahent ist. Die Reichsver= bändler" brüften sich damit, die Betriebsleitung bestreitet es. Hat die Betriebsleitung den Gelben 300 m. gegeben für die Anschaffung

eines Vereinsbanners?

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Bir möchten nicht annehmen, daß ein so inniger Zusammen: hang zwischen der Betriebsleitung und den Werkvereinlern besteht, fondern derartige Gerüchte nur auf der Renommisterei dieser Leute beruhen. Die Straßenbahner werden gut daran tun, wie bei der legten Lohnbewegung, den freien Gewertschaften zu folgen. Sie werden ihre Stimmen nicht den Gelben geben, und auch der Wahl nicht fernbleiben, sondern am Sonnabend geschlossen zur Wahlurne gehen und die Kandidaten der freigewerk­fchaftlichen Cifte 1 wählen!

Forderungen der Kraftdroschfenfahrer.

Die in den Großbetrieben des Berliner Kraftdroschtengewerbes beschäftigten Fahrer hatten am Dienstag im Gewerkschaftshaus eine Bersammlung, die sich mit der Forderung auf Schaffung eines Mantel- und Lohntarifes auch für die in diesen Betrieben Beschäftigten befaßte. Nachdem ein französischer Droschten chauffeur die Grüße der Pariser Bruderorganisation übermittelt und in furzen Worten die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Pariser Kraftdroschkenführer geschildert hatte, begründete Genoffe eyl vom Berkehrsbund die Notwendigkeit eines Garantie= lohnes. Was den Fahrern der Kleinbetriebe möglich ge­mesen ist, muß auch von den in den Großbetrieben Be­fchäftigten erreicht werden. Da die Großbetriebe meit leistungs­fähiger sind als die Kleinbetriebe, fönnen sie auch besser zahlen. Die Bersammlung beauftragte die Organisation, den Groß­betrieben eine Forderung einzureichen, in der vier Mart Garantielohn zuzüglich 20 Proz. der Bruttoein­nahme verlangt werden, sowie der Abschluß eines Manteltarifes wie in den Innungsbetrieben.

Gegen Ueberstunden der Lehrlinge.

Ausschluß aus dem Böttcherverband."

Bezeichnend für die Berichterstattung der Roten Fahne" ist ihre Darstellung des Ausschlusses eines Mitgliedes aus dem Böttcher­verband. Wegen Teilnahme am Werftätigenfongreß", heißt es in der Unterzeile der Ueberschrift. Dabei konnte der Betreffende, Her mann Martens, schon deshalb nicht aus diesem Grunde ausge­fchloffen werden, weil er zu feige war, die von ihn selbst in einer Bersammlung vorgeschlagene und mit allen Mitteln der Demagogie vertretene Kandidatur, gleich seinen anderen Freunden, anzunehmen und dafür sorgte, daß ein Unpolitischer" gewählt wurde. Der Ausschluß des M. erfolgte in erster Linie wegen fort: gefeßt gewertschaftschädigender Tätigkeit durch Fraftionsbildung, zumal nach dem Statut des Verbandes M. als Arbeitgeber gar nicht mehr Mitglied sein kann. Außer­dem aber, weil M. als Arbeitgeber seine Produkte in einer Weise und zu Breisen an den Mann zu bringen suchte, zu denen sich die anderen Arbeitgeber nur unter Kürzung der Löhne imstande er­flärten und diese infolge der schlechten Wirtschaftslage auch durch­führten, feine Kollegen schädigte.

Die Lohnkürzung, zu der er seinen Verbandskollegen verhalf, beträgt wöchentlich bis zu 11 mart. Daß unter folchen Um ständen der Hauptvorstand dem Treiben in Berlin nicht länger zusehen konnte, wird jedem einleuchten, für den die Gewerk­schaften noch etwas anders find als ein Tummelplak kommunistischer Sorenakolonnen. Wenn die Rote Fahne" glaubt, der Hauptvorstand lasse sich durch Drohungen, man werde die Rückgängig machung erzwingen, von seinen Beschluß wieder abbringen, 10 täuscht sie sich, denn nur zu lange hat er dem Treiben einer kleinen Bahl von Moskaudienern zugesehen.

Vorstandssihung des JGB.

Amsterdam, 12. Januar. ( WTB.) Die heutige Sigung des Generalrates des Internationalen Gewerkschaftsbundes wurde zum großen Teil mit der Verlesung des Jahresberichtes über die Lätigkeit des Vorstandes ausgefüllt. Im Anschluß daran erfolgte eine ausgedehnte Debatte über das Verhältnis des Internationalen Gewerkschaftsbundes zum Genfer Internationalen Arbeits­amt, sowie über die kürzlich erfolgte Reise einiger europäischer Gewerkschaftsvertreter nach Merito. Bestimmte Beschlüsse wurden jedoch nicht gefaßt. Die deutsche Gewerkschaftsbewegung war bei den obigen Besprechungen außer durch die beiden Borstands­mitglieder Deipart und Sassenbach noch durch Graßmann vertreten. ( Der letzte Satz ist insofern falsch, als der Genosse Sassenbach nicht Borstandsmitglied, sondern Sekretär des JGB. ist. Leipart ist Bizevorsitzender des JGB. und Graßmann der Vertreter des ADGB . im Ausschuß des Internationalen Gewerkschaftsbundes.

Aus der Moskaudebatte in England. Schwache Entschuldigung der russischen Schimpfapostel. schen Gewerkschaften Walter Citrine in einer Abwehr der Der scharfe Ton, den dieser Tage der Generalsekretär der briti gegenüber Herrn Losowski anschlug, hat auf dem linken Flügel des Mostauer Beschimpfungen und Verdächtigungen britischen Gewerkschaftslagers verstimmt. Man war überrascht, weil Nachfolgers von Bramley nicht erwartete. man eine solche Sprache gegenüber Moskau aus dem Munde des

fident der britischen Gewerkschaftsbewegung George ids in einem Anscheinend zur Beruhigung der Gemüter erklärt jezt der Prä­Interview mit dem Daily Herald", die Gefühle Citrines feien an­gesichts der auf eine schlechte Orientierung zurückzuführenden Kritik und der Hysterie Losowskis leicht verständlich. Er zweifle jedoch, daß aus solchen Meinungsäußerungen etwas Gutes erwachsen könne. Er persönlich habe sich daran gewöhnt und darüber beruhigt, tag­ein tagaus Verräter genannt zu werden. Die Bitter: feit" in der russischen Polemik( gegen die reformistischen" Klassen­genoffen!) stamme aus den bitteren Erfahrungen der Gefängnisse Trog der fpigen Geschosse der Russen dürfe aber nichts getan werden, und Erile, durch die die russischen Führer hindurchgegangen feien. fommission verhindern könnte. was das richtige Funktionieren der anglo- russischen Gewerkschafts­

wertschaftsbewegung und ist aktives Mitglied der sogenannten Hicks steht auf dem äußersten linken Flügel der britischen Ge Minderheitsbewegung". Seine Meinungsäußerung fann daher nicht als die Auffassung der gesamten britischen Bewegung, sondern lediglich als Privatmeinung beurteilt werden, die allerdings fierter britischer Arbeiter geteilt wird. von einer großen, aber im Abnehmen begriffenen Anzahl organi­

In Deutschland wird man sich der Art, wie Hicks das ewige ruffische Berrätergeschrei pinchologisch erflärt, faum anschließen fönnen. In der Beschimpfung der Gewerkschaftsführer durch Mos­fau liegt Methode; fie tann nicht psychologisch, sondern nur poli tisch erklärt werden.( Im vorliegenden Falle ist eine Entschuldi­gung für Moskau höchstens darin zu sehen, daß Losowsky außer gewöhnlich stark abgebrüht ist. D. Red.) Auch die britische Arbeiterschaft wird um die entscheidende Beantwortung der Frage: Mostau oder Amsterdam , die in Deutschland be­reits im Sinne der demokratisch- sozialistischen Methode entschieden worden ist, nicht herumfommen. Mit Geduld gegen Moskau ist diese Entscheidung nicht zu vermeiden.

Gemaßregelte Bergarbeiter in England.

Die Beschwerden über die Ausbeutung der Lehrlinge nehmen von Tag zu Tag zu; fie bilden bereits eine ständige Rubrik in der Gewerkschaftspresse. In der letzten Zeit haben nun auch die Beschwerden aus Elternfreifen über die Bermehrung Der Ueberstundenarbeit der männlichen und weiblichen Lehrlinge in ben fleinen und Mittelbetrieben des Handwerks, unter der theoretische Ausbildung, Gefundheitszustand und Gesamtleistungsfähigkeit der jugendlichen Arbeitskräfte leiden, einen auffallenden Umfang an­genommen. Der preußische Minister für Handel und Gewerbe teilt nun auf eine Anfragejozialdemokratischer Landtags­abgeordneter mit, daß die ihm nachgeordneten Behörden wiederholt, zuletzt durch Runderlaß vom 11 Dezember 1926, ange- cestershire sehr ernst. wiesen wurden, für genaue Durchführung der Arbeitszeitvorschriften und Vermeidung entbehrlicher Ueberarbeit in allen gewerblichen Be­trieben, also auch in den fleinen und Mittelbetrieben des Handwerks, Gorge zu tragen.

Allgemeine 6rtskrankenkasse

London , 13. Januar. ( EP.) Die Gewerkschaftsleitung der Bergarbeiter trat gestern in London zu einer Sigung zusammen, um über eine große Zahl von Klagen zu beraten, wonach die Grubenbefizer eine Reihe von Bergarbeitern mit Strafmaß­namen belegt hatten und fie nicht wieder zur Arbeit ein­stellen wollten. Die Lage sei besonders in Kent und Lei­

Deutscher Bertmeister- Berband, Bezirk X. Kurjusteilnehmer- Bersammlung der Wietallindustrie morgen, Freitagabend 7 Uhr, im Rosenthaler Hof. Rosenthaler Straße 11-12. Interessenten tönnen an diefer Versammlung fich ebenfalls be teiligen. Die Geschäftsstelle, P. Rothe.

für den Stadtbezirk Cöpenick. Ratten und Mäuse

Siermit laden wir die Mitglieder des Ausschusses zu bar am Freitag, den 21. Januar d. 3., abends 7 Uhr, im Ratsteller, Cöpenick, Schloßstraße. stattfindenden

ein.

außerordentlichen

Ausschuß- Sitzung

Tagesordnung:

1. Gagungsänderung

2. Gefchäftliches.

Die Ausiau mitglieder erhalten noch

befondere Einladungen.

Berlin - Copes d, den 12. Januar 1927.. Der Boritanb. Otto Side1 Borlizender Oe.fen.liche Vortragsrelbe

Wohlfahrt und Wirtschaft

1. Vortrag:

Sozialpolitik und Wohlfahrtspflege"

Referent: Direktor Dr. Nölting, Berlin . Freitag, de 14. Januar, abends 8 Uhr, im

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der heutigen Ausgabe.

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Die erste Nacht am Kaiserdamm. Petri- Junge, Behrendt- Gottfried und Krollmann- Stupinjti

überrundet!

Das Sechstagefeld hat die erste Nacht hinter sich. Mit Ueber­Die oben genannten Fahrer mußten im Verlauf raschungen! heftiger Jagden je eine Ueberrundung hinnehmen. Petri­Junge und Behrendt- Gottfried holen sich ihre erste Verlustrunde bei während Krollmann- Stupinski bei der der 2- Uhr- Nachtwertung, 4- Uhr- Nachtwertung vom Schicksal ereilt werden. Die erste Wertung.

Die Massarn gibt um 12 Uhr den Schuß zur ersten Wer­tung ab:

1. Spurt: 1. Degraeve, 2. Bauer, 3. Koch, 4. Junge. 2. Spurt: 1. Goossens, 2. Marcillac, 3. Frankenstein, 4. Petri. 3. Spurt: 1. Degraeve, 2. Koch, 3. Bauer, 4. Behrendt. 4. Spurt: 1. Ban Rempen, 2. Krollmann, 3. Petri, 4. Frankenstein. 5. Spurt: 1. Degraeve, 2. Huertgen, 3. Koch, 4. Behrendt. 6. Spurt: 1. Marcillac, 2. Tiez, 3. Rausch, 4. Seiferth. 7. Spurt: 1. De= graeve, 2. Stupinfti, 3. Behrendt, 4. Junge. 8. Spurt: 1. Van empen, 2. Frankenstein, 3. Tieß, 4. Arollmann. 9. Spurt: 1. Degraeve, 2. Huertgen, 3. Manthey, 4. Stocelynd. 10. Spurt: 1. Van Kempen , 2. Frankenstein, 3. Tiez, 4. Seiferth.

Degraeve fonnte im Berlauf dieser Wertung die meisten Punkte auf sich vereinigen und somit die Führung des Feldes über­nehmen. Bei späteren Jagden gibt es die ersten Verwarnungen: Petri- Junge und Behrendt- Gottfried erhalten sie wegen schlechter Ablösung!

Die 2- Uhr- Nachtwertung.

die 6 Spurts vorsieht, brachte folgende Ergebniſſe: 1. Spurt: 1. Degraeve, 2. Tonani, 3. Junge, 4. Goossens. 2. Spurt: 1. Stodelynd, 2. Petri, 3. Roch, 4. Lacquehan. 3. Spurt: 1. Ban Kempen, 2. Lonani, 3. Stupinſti, 4. Goossens.

4. Spurt: 1. Stodelynd, 2. Marcillac, 3. Thollembed, 4. Bauer. 5. Spurt: 1. Mac Namara, 2. Krollmann, 3. Petri, 4. Mühl­bach. 6. Spurt: 1. Koch, 2. Krollmann, 3. Frankenstein. 4. Tonani Kurz nach dem vierten Spurt entfesselten Petri- Junge eine Jagd, die von Mac Namara- Tiez fortgesetzt wurde und größere Dimensionen annahm. Ungefähr 15 Minuten lang gewährte die Haß, bei der mehrere Mannschaften den Anschluß verloren und ſtart in Röten gingen. Kurz nach der Beendigung verkündete die Renn­leitung, daß die Paare Petri- Junge und Behrendt- Gottfried je eine Runde verloren hätten. Nach dieser Wertung führte noch immer die Mannschaft Degraeve- Thollembeck das Feld mit 32 Punkten vor van Kempen - Bauer, die 26 Punkte hatten.

Die vier Spurts der 4- Uhr- Nachtwertung brachten der Mann­schaft van Kempen - Bauer die meisten Punkte und so die Führung des Feldes vor Degraeve- Thollembed. Einer nur furzen Jagd im Anschluß an den dritten Spurt fiel die Mannschaft Krollmann­Stupinski mit einer Verlustrunde zum Opfer. Nach dieser Wertung ergab sich folgender

Der Stand des Rennens nach der 4- Uhr- Wertung.

Ban Kempen- Bauer, 39 Punkte; Degraeve- Thollembed, 38 P.; cillac, Buschenhagen- Frankenstein, je 14 P.; Mac Namara- Tie, Goossens- Stocelynd, 23 P.; Koch- Rielens, 16 P.; Manthey- Mar­12 P.; Rausch- Hürtgen, 10 P.; Tonani- Lorenz, 8 P.; Seiferth- Mühl­bach, 3 P.; Wambst- Lacquehaye, 2 P. Eine Runde zurüd: Petri- Junge, 19 P.; Krollmann- Stupinsti, 18 P.; Behrendt- Gott­fried, 4 P.

Später gibt das Renngericht noch bekannt: Ban Kempen- Bauer Berwarnung! Bei Beginn der Neutralisation( die und Goossens- Stocelynd erhalten wegen schlechter Ablösung eine um 7 Uhr früh eintritt und bis 1 Uhr nachmittags währt, am ersten Tage ausnahmsweise schon um 6 Uhr begann) hat das Feld 308,690 Kilometer zurüdgelegt.

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer ; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbemegung: Fr. Ektorn: Feuilleton: Dr. John Schikowski: Lokales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glocke; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3.

Gewinn- Auszug

4. Klasse 28. Preußisch- Süddeutsche( 254. Preuß.) Klaffenlofferie 2. Ziehungstag 12. Jannar, nachmittags

Auf jede gezogene Nummer find zwei gleich hohe Ge­winne gefallen, und zwar je einer auf die 2ose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und 2

Ohne Gewähr

Nachdruck verboten Es wurden Gewinne über 150 Mark gezogen

4 Gewinne zu je 3000 M. 107458 175746

2 Gewinne zu je 2000 m.

6 Gewinne zu je 1000

119460

45423 172991 320795

12 Gewinne zu je 800 78768 84984 91669 106285 253492 271765 23371 110595 160831 175424 202825 24 Gewinne zu je 500 M 217363 229054 260829 283401 315301 315751 318415

112 Gewinne zu je 400 m. 1096 3184 8046 12806 16761 19928 20649 29186 35795 39701 46053 49792 70002 72032 73910 87705 90444 98564 103757 104261 112337 117466 120435 127057 128603 141450 143754 143819 145076 146575 152629 158944 167282 178171 191904 208654 211953 216626 218220 226643 235525 235706 244415 291832 297690 314354

246127 253533 270070 271623 278543 323370 324900 325272 335039 341819 242 Gewinne zu je 300 m. 1154 3918 6886 13702 16504 18870 26097 28797 31008 31295 33825 40469 43204 45491 46100 47777 48637 49509 54283 55193 65009 65567 69948 70453 71528 72688 72920 75065 77874 86765 87505 88277 90848 92928 95555 97605 122733 123203 99010 105459 105609 109600 115851 122550 124136 126138 132264 132668 135654 137153 147242 147300 147482 148828 149596 149727 149844 157575 160987 172058 173126 180273 181000 183304 190725 193177 201970 203980 205210 205571 212082 214699 217689 218488 222353 223068 223232 225142 230657 235661 239087 240541 253039 257090 262063 262144 262856 263062 270693 276883 278845 279789 280350 281636 282398 286649 286906 287763 288454 289002 304637 306180 306705 310739 311055 313915 317619 319664 319846 322271 324489 325306 327093 330554 331174 334892 338256 339854 347001 347537

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Die Ziehung der 5. Klasse findet vom 9. Februar bis 11. März 1927 statt.

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