Einzelbild herunterladen
 

ihrer materiellen und seelischen Bedürfnisse haben, und denen auch die Freiheit zu gewerkschaftlichem Zusammenschluß nicht unterbunden werden darf." Die Arbeiterschaft meiß zu genau, was diese Be fchlüffe zu bedeuten haben. Sie sind nichts weiter als die An­erkennung der Tatsache, daß die Arbeiterschaft zu einer anerkennens­merten Macht im Stoate geworden ist nicht weil sie die Kirche darin unterstüßte, sondern gegen den Willen dieser Institution. Es wird der Kirche unvergessen, bleiben, daß sie in dem von der Arbeiter­fchaft begonnenen Kampf für die Fürstenenteignung sich ihr ent­gegenstellte und diese Maßnahme als Raub und Diebstahl bezeichnete. Das Flugblatt der Kirche wird seinen 3med nicht

erreichen!

Immer wieder Kindestötung.

Milde Richter.

Es ist ein bekanntes soziologisches Gesetz: Erscheinungen ähn­licher Art häufen sich zeitweilig. So scheint es diesmal mit den Kindestötungen zu sein. Am Donnerstag war es die dritte Kindes tötung, die in dieser Woche verhandelt wurde und Anfang der nächsten Woche tommt die vierte an die Reihe. Und man fann wohl sagen, daß die Richter in Moabit   für die Seelennöte der Frau das nötige Berständnis aufbringen. Sie üben wenn irgend möglich Milde, denn fie missen, es handelt sich hierbei stets um ein einmaliges Ver: brechen: sind es doch fast immer Frauen, die zum ersten Male

gebären,

Am Donnerstag war es nicht ein Bandmädchen, das sich vor dem Landgericht III zu verantworten hatte, sondern ein Berliner  Kind. Erblich schwer belastet, mit ausgesprochen psycho­pathischen Zügen, für den Kampf ums Dasein schlecht ausgerüstet, fam die K. weder in der Handelsschule noch im Schneidern vorwärts und wechselte als Hausmädchen, von einer inneren Unruhe getrieben, eine Stellung nach der anderen. Schließlich schrieb ihr der Bater, fie möge in der Stellung ausharren und nicht wieder nach Hause kommen. De beschloß fie, den Eltern zu zeigen, daß fie auch auf eigenen Füßen stehen fönne; sie fehrte nicht mehr nach Hause zurüd. So ereilte sie das Schicksal. Die K. hafte in einer ihrer vielen Stellungen einen Redakteur kennengelernt. Die Bekanntschaft blieb nicht e Folgen. Die eigenartige Konſtitution des Mädchen brachte es aber mit sich, baß fie bis zum letzten Augenblid von ihrem Zustand feine Kenntnis hatte. Daß dies möglich war, fonnte auch der Sach­verständige Dr. Dürenfurth nicht bestreiten. Als sie nun non den Wehen   überrascht wurde, fügte sie in ihrer Bestürzung und Angst dem Kinde tödliche Berlegungen zu. Sie gestand dies gleich hinterher ihrer Freundin. Diese holte aus dem Krankenhause einen Arzt. So wurde das Verbrechen entdeckt. Das Gericht verurteilte die Ange­flagte zu der zulässigen Mindest strafe von zwei Jahren Gefängnis und hob den Haftbefehl auf. Ueber die Frage der Be­währungsfrist soll erst nach Einholung der erforderlichen Ermitt­lungen entschieden werden.

Am Mittwoch fagte der Berteidiger in dem Prozeß der Kindes mörderin, daß seiner Ansicht nach eigentlich der Mann, der Bater des Kindes auf die Anflagebant gehöre. Viel­leicht hafte er nicht so unrecht. Unverantwortlich ist das Lun von

| Gefängnis verurteilt. Auf die Berufung des Staatsanwalts| mertung ftand eine Jagd, die im Verlauf der zweiten Hälfte wurde diese Strafe von der Straftammer des Landgerichts III  insofern erhöht, als zu den drei Monaten Gefängnis noch zusätzlich eine Geldstrafe von 500 m. erkannt wurde.

Der Herzog von Tervuren  .

Wieder ein Hochstapler entlarvt.

Einer der größten Hochstapler, die es je gegeben hat, trat dieser Tage in Neustadt a. d. Hardt auf. In einem Hotel stieg dort ein Gast ab, der sich für einen franzöfifchen Offizier ausgab und erzählte, daß er in geheimer Mission reije. Abends um 10 Uhr gab es vor dem Hotel eine große Aufregung. Der geheimnisvolle Gast wandelte, nur notdürftig bekleidet, von Dach zu Dach, bis ihn endlich die Feuerwehr herunterholte. Der Mann rtlärte jegt, daß er ein Herzog von Tervuren  , ein Sohn König Leopold II.   von Belgien   sei. Seine Nachtwand­lung führte er auf übermäßigen Rofaingenuß zurüid. Die Polizei

Für die weltliche Schule! Heute Freitag, den 14. Januar, abends 8 Uhr, hält die Freie Schulgemeinde Tempelhof in der Aula Kaiserin- Augusta­Straße ihre erste öffentliche Werbeversammlung ab. Dr. Karien spricht über das Thema: Warum müssen wir unsere Kinder in die weltliche Schule schicken?

Die Eltern sind herzlichst eingeladen!

don Neustadt wandte sich aber an die Berliner   Kriminalpolizei, und hier stellte der Erkennungsdienst bald fest, daß man es mit Flugzeugführer Stephan Otto zu tun hat, der mit dem 27 Jahre alten aus Lüttich   gebürtigen angeblichen früheren feinen Hochstapeleien schon die Behörden fast der ganzen Welt be­schäftigt hat. Dieser Herzog von Tervuren   erschien z. B. einmal in ber Uniform des belgischen Leibregiments bei der amerikanischen  Besagungsarmee im Rheinland   und überreichte dem General vor er in Barade aufgestellten gesamten Mannschaft die 1. Klasse des belgischen Zapferkeitsordens. Dann verübte er Schwindeleien in Wiesbaden  , in London  , Neapel  , dort als Prinz Karl von Belgien  , mobei er mehrere hunderttausend Lire erbeutete. In Berlin  bei der Niederlage der Brennabormerke. Zu einem Abschluß aber persuchte es der Hochstapler Anfangs 1924 mit einem Autokauf fam es nicht. Zufällig war gerade der Dessauer Bertreter in der Niederlage am Kurfürstendamm   und lernte so ebenfalls den Herzog von Tervuren" kennen, der sich für ein Mitglied der Internatio­tauchte der Herzog in Dessau   auf und berichtete dem Brennabor­nalen Militärkontrollkommission in Hamburg   ausgab. Bald darauf Bertreter, daß er mit dem in Berlin   gekauften Wagen auf der Reise verunglückt sei. Der Vertreter mußte nun aber, daß das Geschäft gar nicht zustandegekommen war, ging zum Schein auf die Erzählung ein, brachte den Mann hilfsbereit in ein Hotel und wandte sich an die Berliner   Kriminalpolizei. Diese veranlaßte die ganzen Welt das größte Aufsehen erregt hatten.

Männern, die Mädchen verführen und sie mit dem Kind fißenlaffen. fofortige Berhaftung des Hochſtaplers, deſſen Schwindeleien in der

Die Rechnung dafür hat aber stets die Frau zu zahlen.

Familientragödie in Lichtenberg  .

Mieter des Hauses Kronprinzenstraße 32 zu Lichtenberg   nahmen gestern nachmittag gegen 5 Uhr auf dem Treppenflur starken Gas­geruch wahr, der aus der Wohnung der vor einiger Zeit geschiedenen 461ährigen Frau Sch. drang. Man alarmierte die Polizei und Feuer­mehr, die fich gewaltsam Einlaß verschafften. In der völlig mit Gas angefüllten Stube murde Frau Sch. und deren 26jähriger Sohn Adolf leblos aufgefunden. Die Feuerwehr stellte Wieder­belebungsversuche mit Sauerstoff an, die jedoch nur bei 250 gm.

Erfolg hatten. Er wurde in bedenklichem Zustande in das berger Hubertus- Krankenhaus gebracht. Die Leiche der Frau wurde beschlagnahmt und nach der Friedhofshalle in der Bornißstraße ge­fchafft. Der Grund zu dem gemeinsamen Berzweiflungsschritt ist in wirtschaftlicher Not zu suchen.

Jürgens- Prozeß am 21. Februar.

Der Termin zur Hauptverhandlung gegen Landgerichts­birettor Jürgens und seine Ehefrau wegen Meineides und Betruges ist nunmehr endgültig auf den 21. Februar vor dein Schwurgericht des Landgerichts III  , Berlin  , anberaumt worden. Den Vorsitz in diesem Prozeß führt bekanntlich Land gerichtsdirektor Bombe, während die Antlage von Oberstaats­anwalt Jordan aus Stargard   vertreten werden wird. Land­gerichtsdirektor Jürgens wird von Justizrat Dr. Werthauer, feine Gatting von Rechtsanwalt Dr. Alsberg verteidigt. Man rechnet mit einer Berhandlungsdauer von einer Beche. Beide Angeklagten befinden sich zurzeit wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes im Lazarett des Untersuchungsgefängnisses Moabit  . Die Großnichte vom Lande.

Mit ungewöhnlichem Geschick arbeitet eine junge Schwindlerin, die seit drei Bierteljahren schon viele alte Leute in Berlin  heimgesucht hat. Ein Mädchen von etwa 16-18 Jahren, mittelgroß und schlank, mit dunklem Haar flingelt in den Abend­Stunden bei den alten Leuten und begrüßt sie, wenn sie öffnen, mit einem freundlichen und vertraulichen Guten Abend!", ohne sich vorzustellen und eine Erklärung für ihr Erscheinen abzugeben. Die erste Verwunderung ist bald überwunden. Die nette Besucherin beseitigt sie mit der Frage:" Ach, ihr fennt mich wohl gar nicht mehr?" Dann erzählt fie, sie sei eine Großnichte, je nach dem Alter der Besuchten wohl auch eine Urgroßnichte, nennt einen Ort auf dem Lande, aus dem sie gekommen sei und berichtet nun hes langen und breiten über die ganze Berwandtschaft. Bei den alten Leuten dämmert allmählich die Erinnerung wieder auf. Mit mert­würdigem Geschick versteht das Mädchen, die alten Leute über die Verwandtschaft auszuhorchen, so daß bei den Alten der Eindruc entsteht, das Mädel müsse unbedingt zu ihrer Berwandtschaft ge­hören. Schließlich erzählt die Besucherin, sie wolle heiraten und zu, der Hochzeit müffe die ganze Verwandtschaft zusammenkommen. Nun find die Alten entzückt und jeder Verdacht schwindet. Das gesprächige Mädel erzählt indes weiter, spricht von der Mutter und von dem Vater, der sich ein Bein gebrechen und für den sie einen orthopädischen Apparat besorgen müsse. Besorgt fragen die Alten, ob das gute Kind denn auch genug Geld bei sich habe. Das scheint nicht der Fall zu sein und die gutmütigen Leutchen zücken das Bortemonnaie und geben 20, 30, auch 50 Mart. Dann verabschiedet fich mit vielen Segenswünschen die Großnichte und läßt niemals wieder etwas von sich hören. Sie scheint sehr sparsam zu leben, denn nur alle 2-3 Wochen wiederholt sie den Trid.

Die geheime Licht und Kraftquelle.

Auf billige Weise hat sich der Elettrotechnifer K. jahrelang für feine Werkstätte elettrische Kraft zugeführt. Es fiel allmählich auf, daß, der Berbrauch in dem Betriebe an Elektrizität immer geringer murde und schließlich ganz aufhörte. Das Elektrizitätswert ordnete daher eines Tages eine Durchsuchung an. Die Beamten fanden dann auch nach langem Suchen, daß vom Keller aus von der Hauptleitung fachmännisch eine geheime Steigeleitung an­gelegt war, die unter dem Fußboden entlang ging und den Zähler nicht berührte. Der Angeklagte behauptete zwar, daß er von der geheimen Leitung feine Kenntnis gehabt habe, und daß fie fchon vor seinem Einzuge vorhanden gewesen sein müsse. Die Sache verständigen stellten jedoch feft, daß diese Leitung in Berbindung mit der Wohnungsleitung stand, die der Angeklagte felbft angelegt hatte. Nach der Schäzung des Elektrizitätswertes beträgt der Schaden, der ihr durch die Hinterziehung erwachsen ist, für die Zeit von drei Jahren mindestens 4000 bis 5000 m. Das Schöffen gericht Spandau   batte den Angetlagten zu drei Monaten

Ausfall des Sonntagsfonderzuges nach dem Harz. Wie die Reichsbahndirektion Berlin   mitteilt, wird der für Sonnabend und

Sonntag, den 15. und 16. Januar, vorgesehene Sonntagssonderzug nach dem Harz infolge des für den Wintersport ungünstigen Wetters nicht perfehren. Bereits gelöste Fahrkarten werden bei den Ausgabestellen gegen Erstattung des Fahrgeldes zurückgenommen.

Sportpalast und Reichspoft. Die Direktion des Sport palastes leat Wert auf die Mitteilung, daß auch sie den Gerüchten über den beabsichtigten er beber vollständig fernsteht. Von den verschiedensten Seiten feien der Direttion der Sportpalast 2.-G. Angebote unterbreitet worden, die bisher jedoch sämtlich im Interesse des Weiterbestehens des Sportpalastes als deutsche Sportstätte Ablehnung gefunden haben.

Die Scala bringt in diesem Monat ein Programm, das unstreitig zu den besten gehört, die seit langem in Berlin  gezeigt wurden. Im Mittelpunkt die Kanalschwimmerin Annette Kellermann  , eine amerifanisierte Australierin, die es mit allem was zum Sport und zur Beibesertüchtigung gehört, ganz gewaltig ernst nimmt. Sie hält ein richtiges Kolleg mit Demon­ftrationen ihres straffen, elastischen Körpers über das Thema: Wie erhält man sich gefund. Die Kellermann fann so ziemlich alles, fie tanzt auf der Erde einen verblüffenden Spizentanz, auf dem Draht­feil einen Pas de deux   und schließlich geht sie unter Waffer" mit einem Temperament und einer Birtuofität im Runsttauchen, daß es verblüffend und bestridend wirft. Gegenüber dieser Glanznummer haben es die anderen Artisten nicht leicht, aber fie fallen trotzdem nicht ab. Da ist der ganz ausgezeichnete Balanceaft der drei Arfonas mit einem fabelhaften Mädchen als Perch- Ober ,,, Mann", die eraften und formschönen Luftegerzitien der vier Schwestern Facorn, der dreifache Jodeiakt der Gebr. Reinsch( die Bühne wird zur Manege), die sprühender spanischen Tänze, der vier Chilenos und das föstliche Mufitimitations- Duett von Gibbs und Doodles. Im zweiten Teil bewundert man das chinesische  Gliederverrenfungsphänomen Kingston, das bequem jeden indischen Jogi in den Schatten stellt. Den Abschluß bildet eine amerikanische Groteske Ein Abend in einem Tingeltangel", worin ein ganzes Barietéprogramm fehr luftig parodiert wird, ganz auf Clownerie gestellt, aber mit allen Teufeleien durchwürzt.

Sport.

De Graewe Tollembeek führen das Feld. Lebhafte Nachmittags- und flaue Abendsfunden. Die Donnerstagnachmittagstunden brachten der Arena am Kaiserdamm guten Besuch. Im Mittelpunkt der Nachmittags=

Funkwinkel

Dr. Julius Dreffel aus Bad Neuenahr   spricht anregend über die ,, Kosmetik im Altertum". Benn er auch nicht über den Rahmen des Bekannten hinausgeht, so zeigt das Referat wenigstens, daß der Bortragende sich eingehend mit der Kulturgeschichte Aegyptens  , Roms und den Euphratſtaaten befaßt hat. Auch Dr. Großmann gibt in feinem Vortrag Chemische Holzverwertung" einen guten historischen Ueberblick, der sich bis auf Aegypten   erstreckt. Das Nachmittags­fonzert der Kapelle Gebrüder Steiner bringt neben Harmlosigkeiten von v. Sudessi, Dyford oder Raß den Schubert- Liszt'schen Balfe caprice, Soiree de Viennes und Kompofitionen von Tschaikowski  , Schubert, Händel und Verdi, also ein gutes, unterhaltendes Pro gramm, dem man sogar die Mayer- Helmundsche Serenade gerne verzeiht. Die Scheidungsreise von Hugo Hirsch  , die am Abend als Sendeſpiel gegeben wird, und deren Text zu diesem 3wed von Redner neue bearbeitet wurde, ist unbedingt für die Uebertragung geignet. Der Dialog vollzieht sich meistens zwischen zwei Personen und das Wigige liegt mehr im Dialog als in der Situation. Die Musif wirft heute faum noch, selbst der Schlager ,, Wer wird denn weinen" hat bereits Patina angesetzt. Seidler Winkler leitet die Auführung mit dem nötigen Echmiß. Gespielt wird unter Alfred Brauns Regie sehr ordentlich. Von den Dar ftellern feien genannt Braun, Bilzer, Emmy Sturm und Räte Haad.

der Wertung vor sich ging; sie wurde mit geradezu unerhörter Bucht nach dem 8. Spurt von Rielens entfesselt. Alle Fahrer find auf dem Holzoval und fämpfen wild um ihre Position, Runde uni Runde wird im rasenden Tempo zurückgelegt: faum hat Lietz einen Vorstoß erledigt, zieht Degraeve los, zieht Buschenhagen los, zieht Rielens los. Und dann der Liebling der Kurve: Tonani. Der Italiener fann mehr als eine Maschine bearbeiten. Er fährt mit Verstand! Van Kempen zeigt sich ebenfalls von guter Seite. Er läßt sich nicht abschütteln und bleibt mit seinem mutigen Partner Bauer hartnäckig beim Felde. Ueberflüssig zu erwähnen, daß MacNamara mit grandioser Unterstützung Tieg zu kämpfeiz weiß. Eine Freude, dieses starke Paar im Felde zu sehen. Kauna  hat die wohl an 15 Minuten währende Jagd ihr Ende erreicht, als Lacquehan bravourös loszieht. Umsonst die Müh'! Noch ist der Augenblick der französischen   Mannschaft nicht gefommen: Tonani, am Hinterrad den fleinen Betri ,. schließt wieder das Feld zusammen. Und nun das Ergebnis dieser Jagd: Petri- Junge, Wambst- Lacquehan, Koch- Rielens, Rausch- Hürt gen, Marcillac- Manthen, Seiferth- Mühlbach und van Kempen haberr je eine, Behrendt- Gottfried und Krollmann- Stupinski je zwei Runden verloren. Außerdem dürfen die erste Straf­runde im 18. Berliner  " Rausch- Hürtgen hinnehmen! Ab­lösung forrett innezuhalten, ist doch wohl ein schweres Stück! Nady der Wertung sieht es im Felde schon ganz anders aus: Die Spigengruppe zählt nur noch fünf Mannschaften: Degra eve- Thollembed führen das Feld mit 60 Bunkten vor Goossens- Stockelynd 34, Mac Namara- Tiek 25, onani- Lorenz 23 und Buschenhagen- Frankenstein 20 Punkte. Eine Runde zurüd: 6. van Kempen- Bauer 54, Marcilliac- Man­then 22, Koch- Rielens 21, Wambst- Lacquehan 5, Seiferth- Mühlbach 3 Bunfte. 3 wei Runden zurüd: 11. Petri- Junge 29 und Rausch- Hürtgen 10 Punkte. Drei Runden zurüd: 13. Kroll­mann- Stupinjfi 18 und Behrendt- Gottfried 6 Punkte.

Soweit das Ergebnis nach dieser Schlacht, das rein gar nichts besagen kann und will. Wambst- Lacquehan haben noch nicht gesprochen. Petri Junge werden noch andere Momente liefern. Be stimmt! Und van Kempen- Bauer? Auch sie werden zäh dabei sein! Die Jungen allerdings Verlustrunden... Doch warten wir ab und anerkennen das gute Fahren der in der Spitzengruppe an letter Stelle liegenden Buschenhagen- Frankenstein!

Die 10- Uhr- Abendwertung.

-

mit drei

Nach der 10- Uhr- Abendwertung ergibt sich folgender Stand des Rennens: 1. Degraeve Tollembeef 73 Punkte, 2. Goossens

Stocelynd 36 Punkte, 3. Mac Namara- Tiez 35 Punkte, 4. Tonami, Lorenz 24 Punkte, 5. Buschenhagen- Frankenstein 24 Punkte. Eine Runde zurüd. 6. Van Kempen- Bauer 56, 7. Marcillac- Manthen 45, 8. Koch- Rielens 31 Punkte. 9. Wambst- Lacquehan 16 Bunfte. 10. Seiferth- Mühlbach 14 Punkte. 2 Runden zurück. 11. Petri­Junge 38 Bunfte. 12. Rausch- Huertgen 11 Punkte. 3 Runden zu­rüc. 13. Krollmann- Stupinski 23 Punkte. 14. Behrendt- Gottfried 14 Punkte.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin   G 14, Sebastianstr. 37/38, Sof 2 Tr. Wintersportabteilung: Kameraden, die an einem Troden- Stiturfus teilnehmen wollen, melden sich sofort schriftlich bei dem Kameraden Games Breslauer, Markgrafenſir. 22. Kursusbeginn Januar. Koſten je nach Wedding  : Mo., d. 17., Beteiligung etwa 6 M. Uebungs- Stier fostenlos. 7% Uhr, Mital.- Berf. Die Straßenleiter haben aktive und passive Kameraden Versammlung findet im Kristallpalast Gelier- Ede Müllerstraße, 1 Tr., Friedrichshain  : 5. Gettion Go., d. 15., 7% Uhr, bei Rose, Große. Frankfurter Straße. Reukölln: 5. Kameradschaft, Jungmannschaft Sonntag, b. 16., Ganigelfahrt nach Strausberg  . Treffpunkt 47 Uhr Ringbhf. Neukölln. Köpenid( Kreis): Sonntag, d. 16., Marsch nach Waltersdorf. Antreten 12,09 16 permittags 10 Uhr, haben nur erwachſene sa ab

hierzu einzuladen. Eintritt nur gegen Borzeiguna ber mitgliedstartet Die

-

Röllnischer Blak mit Tambourkorps und Fahne. Kreuzberg  : Gonntag, d. 16., fälen, Teltower Straße. Außerdem findet nachmittags ab 5 Uhr Winterfest der Abteilung 5 in den Blüchersälen, Blücher  . Ece Urbanstraße, statt. Eintritt 60 PF. Prenzlauer Berg  : Kameradschaft Wörther Plaz Berjamutlung bei Bfefferberg. Schönhausen Allee( nicht Prenzlauer Allee) Fr., d. 14., 8 Uhr. Hermsdorf: Fr., d. 14., Bersammlung bei Kamerad König, Bismardstraße. Lichtbildervortrag Kamerad Fräntel. Bernau  : Fr., d. 14., 8 Uhr, Monais versammlung bei Modisd). Erscheinen Pflicht. Neu- Schulzendorf  : Sonntag.

b. 16.. nachmittags 4 Uhr, Bersammlung im Restaurant Waldfrieden"( Inh. Mag Neuber), Brunoftr. 67. Reichstagsabgeordneter Kamerad Franz Künstler Berlin   spricht über Regierungstrife und republikanische Schuhweht". Im An fluß an diefe Versammlung findet die Gründung einer Ortsgruppe Walters­borf- Schulzendorf flatt. An alle republikanischen Frauen und Männer dieser Orte ergeht der Ruf zur Teilnahme an der Bersammlung. Erscheint in Massen!

Deutscher   Esperantobund, Ortsgruppe Berlin  . Freitag, 14. Januar, 8 Uhr, Konditorei Dobrin, Hackescher Markt, Uebungsabend. Gäste willkommen, Deffent. Protestversammlung aller gaben, Geschäftsraum und Wohnungs mieter des Berliner   Nordens Gonntag, 16. Januar, 11 Uhr, im Kristallsaal Geller- Ecke Müllerstraße.

Geschäftliches.

Das Café ,, National" ein Bierhaus.

Das

Im Zentrum Berlins  , in der Friedrichstraße Ede Jägerstraße, an Stelle des alten Café National", hat die Drehersche Brauerei eine neue Gaststätte ins Leben gerufen. Im Barterre liegt das eigentliche, fehr umfangreiche Bier und Speise­lofal, im ersten Stock sind fünf Gesellschaftsräume und im Tunnel, dem einstmaligen bekannten Speisehaus Lebensquelle", hat man im frisch- fröhlichen Jägerstil die Hubertusklause" geschaffen. Lotal faßt in allen seinen Teilen 1800 Personen und bietet in seiner behaglich- gediegenen Aufmachung einen gemütlichen Aufenthalt. zum Ausschant gelangt das Saazer Exportbier, nach seinem Her­steller Anton Dreher  - Bier genannt. Sämtliche Kühlanlagen für Bier und Speisen sind nach modernstem Muster angelegt, außerdem gelangt eine neuartige Spül- und Entwässerungsvorrichtung zur Anwendung. Im Parterre befindet sich der Fleischfühlraum, für die Fischaufbewahrung ist eine besondere geruchsichere Raumabtrennung Dorgesehen.

Der Berband der Rügenfchen Offfeebäder( Baabe  , Binz  , Göhren  , Saßniz, Sellin  ) veranstaltete fürzlich im Kaiserhof zum ersten Male einen Gesellschaftsabend, dem ein voller Erfolg beschieden war. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Verlosung von 60 Be­rechtigungsscheinen für einen achttägigen Ruraufenthalt. in einem der obengenannten Badeorte.

Schluß bei Baer Sohn A.-G. In dieser Woche endet der diesjährige bei Spiellos billige Inventurausverkauf der Baer Sohn A.-G., nur Chauffeeftr. 29/30, eigene Kleiderwerke. Für den Schluß sind ganz besonders preiswerte Bosten bereitgestellt worden. Besondere Aufmerksamkeit wird jeht der erweiterten Maßabteilung zugewendet. Modernste Stoffe werden unter Leitung anerkannter Fachleute in künstlerisch vollendeter Form zu mäßigen Preisen nach Maß vers arbeitet. Der meterweise Stoffverlauf wird, der niedrigen Preise wegen, besonderer Beachtung empfohlen.

Leibschneiden

ist fast sicherlich das Anzeichen eines Uebermaßes von Säure im Magen. Dieses Uebermaß fann auf die Dauer eine Reizung der Magenwände herbeiführen und zu außerordentlich ernsten Krankheiten wie Dyspepsie, Sodbrennen, ja selbst Magengeschwüren Anlaß geben. Auch nicht das geringste Unbehagen bei der Verdauuna dark ver­nachlässigt werden, ein halber Staffeelöffel Biserirte Magnesia in etwas Waffer nach dem Essen macht dem schnell ein Ende. Biferirte Magnesia neutralisiert das llebermaß von Säure und tut dem Gären Einhalt, wodurch gesunde und normale Verdauung ohne Beschwerden und Schmerzen möglich gemacht wird. Biferirte Magnesia, welche seit langen Jahren erprobt ist, ist in allen Apotheken erhältlich. Befriedigung wird gewährleistet oder das gezahlte Geld zurückerstattet.

Wichtig! Biferirte Magnesia wird in drei verschiedenen Berpadungsgrößen geliefert; in Pulver- und Tablettenform zu m. 1.50 das Fläschchen und in größeren Flaschen mit Pulver zu M. 3.00 die Flasche.