Arbeiter Sport
Frauenrechte im Sport.
Unsere junge deutsche Republik hat den Frauen das gleiche Recht gegeben. Zu den öffentlichen Körperschaften in Reich , Ländern und Gemeirden haben die Frauen das aktive und passive Wahlrecht. Sie können als Abgeordnete gewählt werden und auch öffentliche Aemter jeder Art bekleiden. Damit ist eine alte For derung der Sozialdemokratie, daß die Frau dem Mann in politischer, sozialer und kultureller Beziehung gleichgestellt sein muß, zu einem großen Teil in Erfüllung gegangen. Der Kampf der Frau um gleiches Recht ist damit aber feineswegs überflüssig, sondern im Gegenteil jetzt erst recht aktuell geworden, denn im Hintergrunde taucht mun die Frage der gleichen Pflichten auf, ohne die gleiche Rechte auf die Dauer nicht denkbar sind. Dieses neue Aufgabengebiet spiegelt sich sehr deutlich auch innerhalb des Arbeitersports.
Bom Bürgertum wurde das Verlangen nach Bleichberechtigung der Frau stets abgelehnt: die Frau gehört ins Haus, fie versteht nichts von Politit urd öffentlichen Angelegenheiten. Dieser Anschauung entsprechend, find auch die Frauen im bürgerlichen Sport lediglich Angehörige( wie Jugendliche und Kinder), nicht aber stimmberechtigte Mitglieder! Der Arbeiter sport hat, entsprechend seinen ideologischen Grundlagen, den Frauen nicht nur gleiche Mitgliederrechte gewährt, sondern auch Sicherungen geschaffer, um eine positive Mitarbeit der weiblichen Mitglieder zu erreichen. Auf dem letzten Bundestag des Arbeiter- Turn- und Sport- Bundes in Hamburg wurde beschlossen:
1. Die Funktionäre innerhalb der Frauenabteilungen sind von den weiblichen Mitgliedern selbst zu wählen. 2. Zu allen Tagungen müssen die weiblichen Mitglieder entsprechend ihrer Bahl durch weibliche Delegierte vertreten fein. 3. Die Wahlen dieser Delegierten erfolgen in besonderen Zusammenfünften bzw. durch Urwahl der weiblichen Mitglieder.
Diese Beschlüsse zeigen das flare Ziel, die weiblichen Mitglieder pofitio an der Bundesarbeit zu beteiligen. Ir der neuen Bundes zeitung: Die Bundesgenossin"( früher Freie Turnerin") nehmen mehrere Sportlerinnen zu der Frage Stellung und zeigen die noch vorhandenen Schwierigkeiten: vielen Frauen und Mädchen fehlt noch das Vertrauen in das eigene Können; fie fügen fich wohl der Leitung des Mannes, aber eine Genoffin als Leiterin? Nein, das ist ganz etwas Neues, das geht nicht, es muß schon ein Mann sein. Bielen Männern erscheint das Neue" ebenfalls nicht praktisch, sie beſtärken die weiblichen Mitglieder in der Indifferenz. fich die Sportlerinren selbst leiten. Dieses Prinzip weiter zur Durch führung zu bringen, ist aber vor allem eine Aufgabe der Frauen und Mädchen selbst, die sich die Worte in der Bundesgenossin" zu eigen machen sollten:" Wir können etwas leisten, wir fönnen Großes leisten, wenn wir wollen! Wollen mir also!
Die Vorgänge beim Arbeitersport zeigen das Bestreben, die Frauen und Mädchen zur Selbstachtung und zum Selbstvertrauen zu erzieher. Aus der Hausfrau und Mutter, deren Gedankengang fich auf das Häusliche beschränkt, soll die Mitgenossin werden, Die aktiv Anteil nimmt am öffentlichen Leben, an der Arbeit in Bartei und Gewerkschaft, an den fulturellen, vor allem Schulfragen und am Ausbau der Republik . Vielleicht haben die Frauen schon bisher einen weit größeren indirekten Einfluß gehabt als man im allgemeinen annimmt und nachweisen kann. Die Franzosen haben die Meinung, daß man hinter jeder besonderen Angelegenheit die Frau als eigentlichen Urheber suchen soll, daher ihr geflügeltes Bort: Cherchez la femme!( Sucht die Frau!) Aus dieser indirekten Beeinflussung wollen die Frauen heraus und Seite an Seite mit den Männern direkten Anteil am öffentlichen Leben rehmen. Der Arbeitersport wird aus tatkräftiger Unterstützung Dieser Bestrebungen nicht nur selbst Vorteil ziehen, sonden auch vorbildlich wirken im Interesse der sozialistischen Bewegung. F. Stühm.
Eine originelle„ Pressestelle ".
Die Leichtathletikvereinigung verteidigt sich. Die Rennzeichnung der unerhörten Behandlung mißliebiger Zeitungen anläßlich des großen Hallensportfestes hat uns von dem Pressewart" der Leichtathletikvereinigung, hurtig, einen Schreibebrief eingebracht, der ein bezeichnendes Licht auf die Tätig feit dieses Preffemartes" und seiner Pressestelle" wirft.
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paganda durch Liestes Proletarischen Gesundheitsdienst", die Dudelsackkapelle der„ Roten Frontfämpfer" und die Agitatoren der ,, Roten Hilfe" schweigt sich der Pressemart" vollends aus. Wir registrieren das, als ein Schuldbekenntnis. Allerdings wäre es zu viel verlangt, von diesen Leuten Besserung zu erwarten. Besse rung können nur die Sportler selbst bringen, und das werden sie bald tun. Dessen kann die Leitung der Leichtathletikvereinigung versichert sein.
Eine, Arbeitsgemeinschaft mit Fichte".
Ber geglaubt hat, daß die Mitgliedschaft des Schwinnnvereins Borwärts", die in ihrer Mehrheit bisher immer tolerant beiden politischen Strömungen gegenüberstand, dies als Marschroute auch in den jezt politisch viel ruhigeren Zeiten beibehalten würde, wurde durch die Generalversammlung, die am Sonntag im Gewerkschaftshaus stattfand, eines anderen belehrt. Durch Annahme eines Antrags, mit dem Turnverein Fichte" eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden, soll, wie ein Mitglied, das der RPD. angehört, erflärte, der Sentralisationsgedante" weitere Förderung erfahren. Man will, wie es scheint, in Groß- Berlin einen KPD. - Block innerhalb der Arbeitersportvereine schaffen, um die Ge nossen der SPD. systematisch an die Wand zu drücker. Vorläufig ist es allerdings damit noch nicht so weit und es wird deshalb noch harte Kämpfe geben, des können die Kommunisten versichert sein. Bei den Neuwahlen zeigte sich so recht, in welche Lage der Verein hineinmanövriert worden ist. Die Kommunisten und ihre Nachläufer im Verein fonnten wohl schöne Beschlüsse fassen, den Vorstand zu besetzen, maren sie nicht in der Lage. Der alte Borsitzende hatte sein Amt niedergeiegt. Nun, es wird sich zeigen, welche Früchte dieser Beschluß zeitigen wird; es ist nur zu hoffen, daß dieser Beschluß revidiert wird im Interesse einer einigen und gesunden Fortentwidlung des Vereins.
Schwerathletittämpfe.
Die Sportliche Vereinigung Nord Ost 06 lud am Sonnabend zu einem Kampfabend ein, der in jeder Beziehung als gelungen zu bezeichnen ist. Der höhergelegte Ring ließ eine gute Beobachtung der Kämpfe zu. Die Vereine Siegfried 09, Berolina, Boran, Allzeit bereit, Lurich und der erst kürzlich gegründete„ Der Ring" fanden sich zu interessanten Box, Jiu- Jitsu- und Ringkämpfen ein, sie zeigten in den einzelnen Kämpfen, daß der Sport eine gute Schulze( Siegfried) ihre hohe Klasse. In 2,44 Minuten konnte G. Stätte bei ihnen findet. Im Ringen zeigten Gminsti( N- O.) und seinen Gegner auf die Schultern legen. Einen schönen Jiu- Jitsufampf lieferten Wolf( N.-O.) und Schulze( Allzeit bereit). Er endete unentschieden. Sonstige Resultate:
Ringen( Federgewicht): Rriger( N.-D.) gegen Schwerdtler( Boran). Sieger Krüger, 3,6 Min. Meinide( N.-O.) gegen Bodapp( Berolina) nad 10 min. unentschieden. Jiu- Jitsu ( Federgewicht): B. Propp( Zurich ) gegen Stirne mann( N.-D.) unentschieden.( Leichtgewicht): St. Propp( Zurich ) gegen Flick ( N.-O.) Sieger Flid, 8,25 Min.( Mittelgewicht): Bartel( NO.) gegen Daubitz ( Allzeit bereit). Gieger Bartel, 14,30 min. Bogen( Jugendflaffe): GerTinfti( N.-D.) und Großmann( Giegfried) unentschieden.( Leichtgewicht): Lehmann( N.-O.) gegen Schlößmann( Lurich) unentschieden.( Weltergewicht): Sardegen( N.-O.) acgen Franke( Zurich) unentschieden. Raro( N.-O.) gegen Baumgarten( Der Ring). Baumgarten Bundtficger.
Kommunistische Umiriebe bei den Naturfreunden.
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1 Das gegenfeitige Anrufen feuert die Spieler nicht an, fondern semmiret nut. Stralau ist durch diesen Sieg wieder in bedrohliche Nähe gerüdt, und muß fich Lichtenberg fehr in acht nehmen, um die Führung zu behalten. Treptow scheint sich auf seine frühere Spielstärke zu befinnen. Vorwärts 20 wurde mit 3: 1 aus dem Felde geschlagen. Askania fand in Sadowa nicht den erwarteten Widerstand. Mit 9: 2 behielt Askania die Oberhand. Oberspree errang durch einen 5: 3- Sieg über Brandenburg 02 die Führung in Abteilung B. Oberspree gemann in der Hauptsache durch größeren Eifer und besseres Stehvermögen, während bei Brandenburg der Torwart versagte, und dadurch seiner Mannschaft zu der Niederlage verhalf. Adlershof vermochte nicht den SiegesIauf der Spartaner zu unterbrechen. Mit 4: 1 blieben die Lichtenberger Sieger. Trotz aller Anstrengungen tonnte Hertha 22 gegen Johannisthal nur unentschieden 2: 2 spielen. Frisch- Frei spielte gegen Adler- Wahlsdorf 7: 2. Richterswalde gegen Tasmania 2: 6. Retfchendorf gegen Briezen 6: 2. Ber liner Sportverein 16 gegen Woltersdorf 1: 2. Luftig- Fidel gegen Tasdor 6: 1. Bezirk Norden: Die von allen Eingeweihten erwartete und von Staaten befürchtete Ueberraschung trat pünktlich ein. Die Nauener Sparta tonnte Staaten knapp mit 3: 2 schlagen. Borussia fand in Helvetia einen
sich verzweifelt wehrenden Gegner. Wenn es Boruffia trotzdem gelang, feinen Gegner mit 5: 2 zu schlagen, so haben sie es in der Hauptsache ihrer Spielerfahrung zu verdanken. Immer mehr schiebt sich Amateure in den Bordergrund. Am Sonntag wurde Fichte- Gesundbrunnen einwandfrei mit 3: 2 gefchlagen. Bantow 08 und Arbeiter- Sportverein 24 trennten fidh 2: 0. Sansa gegen Minerva 3: 7. Wittenau gegen Adler 12 0: 4. Tegel 24 gegen Bader 20 1: 6. Beltener Ballspielklub gegen Sachsenhausen 11: 2. Alemannia gegen Union 4: 0. Bittoria gegen Adler 08 10: 1. Turnverein Pankow gegen Brig 7: 2. Jm Südwesten kommt das knappe 1: 0- Resultat, das der Spigenzeiter Neukölln- Brik gegen den mittelmäßigen Berein Kreuzberg errang, uner martet. Sat Neukölln jekt eine Arise innerhalb des Vereins zu überstehen? auch Ludenwalde I fonnte nur knapp gewinnen. Eintracht wurde mit 2: 0 geschlagen. Botsdam vergab sich jede weitere Aussicht auf die Spike dur die 1: 5- Niederlage, die fie von Brandenburg einstecken mußten. Britannia sicherte fich mit einem 4: 1- Gieg über Woltersdorf weiterhin die Führung in Abteilung D. Teltow spielte gegen Berolina 1: 0. Ludenwalde V gegen Mariendorfer Sport- Club 2: 0. Bittoria gegen Zehlendorfer Ballspiel- Club 4: 0. Wilmersdorf gegen Riechmöser 10: 2. Frisch- Auf gegen Bader - Bankwik 4: 0. Charlottenburg gegen Fichte- Norb 2: 3. Stuhlsdorf gegen Frankenfelde 3: 1. Rolzenburg gegen Zudenwalde III 0: 3. Romames gegen Schmargendorf 9: 0. Jüterbog gegen Neuköllner Ballspiel- Club 5: 0.
Handballbericht vom 16. Januar.
Auf dem Dominicusplag in Schöneberg fanden sich die 1. Mannschaften von Schöneberg Sportabteilung und Brandenburg 1. Abteilung gegenüber.
Schöneberg setzt sich nach dem Anwurf sofort vor dem Brandenburger Tor fest,
tann aber tros guten Abspielens und vieler Schüsse den Brandenburger Torhüter nicht aus der Ruhe bringen. Erst zwei Minuten vor der Pause gelingt es dem Halbrechten, durch einen unhaltbaren Schuß Nummer 1 zu budjen. Tov 2 ging gleich nach der Vause gegen den Pfosten und dadurch ins Tor, was auch mit dem 3. Tor geschah. Das 4. Tor erlangte Schöneberg durch die Schuld des Brandenburger Torwächters, der den Ball leicht mit dem Fuß abwehren wollte, aber ihn dabei ins Seiligtum rollen ließ. Die technisch und förperlich Ueberlegenen waren die Schöneberger, denn bei den Brandenburgern fonnte es an Länge nur der Torwächter mit fechs Schönebergern gleichhtun. Trondem Brandenburg öfter in die Nähe des Schöneberger Tores tam, wurde richts Rählbares erreicht. Schöneberg fonnte noch ein 5. Tor erlangen. Troßdem das Spiel etwas förperlich" war, wurde im großen und ganzen von beiden Mannschaften ruhig und fachlich gespielt und Entscheidungen der Schiedsrichter fast fritillos hingenommen. Die Sdjöneberger Turngenossen sollten ihr doch sicher vorhandenes Intereffe für das Spiel ihrer Mannschaften wenigstens dadurch bekunden, daß fie als Zuschauer dabei sind. Bei dem vorher flatt gefundenen Spiel der 2. Mannschaften fonnte es Brandenburg wenigstens zum Ehrenfor bringen, dem Schöneberg 3 Tore entgegensehen konnte.
Schüler: Adlershof gegen Groß- Berlin- Rosenthal 2: 2( 1: 0). Bahnsdorf gegen Wildau 1: 0( 1: 0). Fichte 13 gegen Fichte 22 0: 0. Jugend: AGC. gegen Fichte 7 2:12( 0: 5). Lichtenberg I gegen Groß- Berlin- Norden 2 1: 3( 1: 2). Wildau gegen Bantom I nicht angetreten. Wildan II gegen
Neukölln I 0: 3( 0: 2). Fichte 7 II gegen Fichte 3 II 1: 1( 1: 0). Alt Glienicke gegen Sparta I 0: 1( 0: 1). Fichte 31 gegen Groß- Berlin I 4: 0( 0: 0).
Fichte 10 I gegen Fichte 20 B 1: 1( 1: 0).
( 0: 1).
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Frauen: Eiche- Tegel gegen
Fidhte 9 A 1: 1( 0: 1). Fichte 5 gegen Groß- Berlin- Norden I 1: 0( 1: 0). Adlershof I gegen Moabit II 2: 0( 1: 0). Groß- Berlin- Süden gegen Neutölln 2 0: 3( 0: 1). Fichte 3 I gegen Moabit I 0: 0. Fichte 3 II gegen Lichtenberg I 0: 3( 0: 1). Fichte I gegen Neukölln Vereinsmannschaft 0: 4 Männer: Fichte 12 gegen Schöneberg Turner 2: 2( 1: 0). Fichte 16 gegen Fichte I 1: 1( 1: 1). Fichte- Nord I gegen Sparta I 4: 0( 2: 0). FichteNord II gegen Fichte 5 II 11: 0( 3: 0) Fichte 16 II gegen Fichte 12 II 2: 0 ( 2: 0). Schöneberg Sportler I gegen Brandenbura I 5: 0( 1: 0). Schöneberg Sportler II gegen Brandenburg II 3: 1( 3: 1). Steinfurth I oegen Fichte 21 0: 3( 0: 3). Kupferhammer gegen Fichte 21 0: 4( 0: 2). Tegel II gegen Fichte 13 II 2: 0( 2: 0). Tegel I gegen Berlin 12 3: 1( 2: 1). Ashof II gegen Brandenburg I Abt. II 0: 3( 0: 0). Oberspree gegen Groß BerlinFreie Norden I 1: 0( 0: 0). Eiche- Tegel gegen Fichte 13 I 4: 0( 3: 0). Ranufahrer gegen Ruderverein Collegia 2: 0( 0: 0). Fichte 19 I gegen GroßBerlin- Silden I 1: 4( 0: 3). Fichte 3 II argen Niederschöneweide I 1: 8( 13). Fichte 3 III gegen Erfner I 0: 2( 0: 0). Fichte S I gegen, Stralau 12: 1( 10). Neukölln 2. Abt. gegen Fichte- Güb II 0: 2( 0: 1). Fichte 20 A geoen Moabit it 1: 0( 1: 0). Raulsdorf gegen Groß- Berlin- Norden 3 4: 1( 0: 0). Fichte 8, I gegen Adlershof I 1:12( 1: 5). Fidhte 22 gegen Biesdorf I 7: 1( 4: 0).
Ruberverein Borwärts", e. B. Sonntag, 23. Januar, 3 Uhr, General versammlung im Bootshause.
Touristenverein" Die Naturfreude", Zentrale Wien . Ortsgruppe Berlin : Mittwoch, 19, Januar, pünktlich 8 Uhr, in der Aula der Oberrealschule Weinmeifterstr. 15, Generalversammlung. Einlaß nur gegen Borzeigung der Dlitaliedskarte mit Jahresmarke 1926. Abt. Friedrichshain : Dienstag, 18. Januar,
gruppe.
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8 Uhr, im Heim Ebertnstr. 12, Bunter Abend. Abt. Friedenau : Diens tag, 18. Januar, 8 Uhr, im Heim Offenbacher Str. 5a, Anatomie". Abt. Norden: Dienstag, 18. Januar, Uhr, im Heint Sonnenburger Str. 20( 3. 3), Reisenbrüde in Italien ". 2. Teil.( Genosse Sofmann). Abt. Tiergarten: Dienstag, 18. Januar, 8 Uhr, im Heim Wiclefstr. 5, Generalversammlung. Abt. Treptow : Dienstag, 18. Januar, 8 Uhr, im Seim Elsenstr. 3. GesangsAft. Bankow: Dienstag, 18. Januar, 8 Uhr, im Heim Göschftraße 14( 8. 3), Eingang um die Ede, Generalversammlung.- Abt. Friedrichs hagen: Donnerstag, 20 Januar, 8 Uhr. im Scalerheim, See, Ede Bellevueftraße, Vorlesung. Abt. Prenzlauer Berg : Donnerstag, 20. Januar, 18 Uhr, im Altersheim Danziger Str. 62, großer Saal, Lichtbildervortrag: Bom Abt. Reinidendorf: Donnerstag. 20. Januar, 8 Uhr, im Heim Reinickendorf- West ( Jugendhaus), SeidelAbt. Lichtenberg : Donnerstag. 20. Januar. 8 Uhr, im Seim Barfaue 10, Boltstanzabend. A5. Neukölln: Donnerstag, 20. Januar, 8 Uhr, im Heim Sanderstr. 11, Entwicklung des Lebens".
Bir wiefen erst fürzlich darauf hin, daß unberufene Hände wieder einmal am Werke sind, die ruhige, aufwärtsstrebende Arbeit der Arbeitersportler zu stören, und berichteten dabei von der notwendigerweise erfolgten Auflösung der Ortsgruppe Schwennin gen( Gau Württemberg) des Touristenvereins Die Naturfreunde". Im Zusammenhang hiermit jetzt natürlich auch neuerdings wieder ein sogenannter Broteststurm ein, für den sich selbstverständlich die tommunistische Presse einsetzt. Die aufgelöste Ortsgruppe Schwen ningen erklärt in einem Rundschreiben an alle Ortsgruppen der Naturfreunde, daß es sich hierbei nur um Machtpolitik und Bertrümmerungsmethoden" der Naturfreunde- Reichsleitung handle. Es sei demgegenüber nochmals mit aller Deutlichkeit festgestellt, daß die Mitglieder der aufgelösten Ortsgruppe schon bisher in ihrem ganzen Berhalten gegenüber dem, Gesamtverein eir durchaus unsolidarisches Winter, dem harten Mann". Eintritt 20 Bf. Benehmen zur Schau trugen. Mehr als einmal ist der ganz selbststraße, Vortrag:" Wilhelm Liebknecht ". verständliche Beschluß vom Gesamtverein gefaßt worden, daß Gut haben, Häuser und sonstige Werte der einzelnen Gruppen Eigentum des Gesamtvereins feien. Die Ortsgruppe Schwen ningen aber hat sich diesem klaren Beschluß stets widersetzt, indem hörige Grundstück ganz privat auf die Namen dreier, Vereinsange höriger eingetragen wurde. Zur Begründung dafür wurde öffentlich gesagt, daß man ja nicht wissen könne, ob die Ortsgruppe nicht cines Tages von der Reichsleitung aufgelöst werde und man wolle fich dann die Werte, die in dem Haus auf dem Hirzwald niedergelegt sind, nicht entgehen lassen. Man war sich also zweifellos der Widerrechtlichkeit der parteipolitischen Umtriebe in der dortigen Ortsgruppe längst bewußt. Wos deshalb als Gegenwirkung von der Reichs- getroffen, bak wir nach Erledigung der Tagesordnuna ein gemütliches Suleitung aus unternommen wurde, geschah durchaus zu Recht. Nun fann in allen Versammlungen und Sizungen der Arbeitersportler der von unten tommende Proteststurm" losgehen, um solcher Machtpolitik" die sogenannte„ geeinte Kraft der organisierten Arbeitersportlerschaft" oder wie es sonst lauten mag, entgegenzusetzen. Die Naturfreunde mit der Reichsleitung und der Zentrale in Wien merden das zu ertragen wissen und unbeirrt durch kommunistische Quertreibereien ihren als richtig erkannten Weg gehen.
Herr Hurtig verwahrt sich gegen den Vorwurf, daß der Borsie es zuließ, ja durch Beschluß unterstrich, daß das der Gruppe gemarts" ausgeschaltet worden sei und betont ,,, daß sich in der Pressestelle Bertreter( Sportgenoffen) der Zeitungen ,, Vorwärts", Rote Fahne", Welt am Abend" und des Berliner Rundfunk" befunden hätten". Dazu haben wir festzustellen, daß uns von einer folchen Vertretung unserer Zeitung nichts bekannt war und ist. Offenbar will die Leichtathletikvereinigung im Zeitungswesen neue Moden einführen, indem sie den Blättern vorschreibt, durch wen sie sich vertreten zu lassen haben. In Rußland mag das üblich sein, in Deutschland wird man mit dieser Methode wenig Glück haben! Es bleibt also dabei, daß der Vorwärts" teine offizielle 3eile Propagandamaterial von der Pressestelle erhalten hat. Die vom ,, Vorwärts" veröffentlichte Ausschreibung zu dem Fest mußte erst von uns durch einleitende Bemerkungen den Befern verständlich gemacht werden. Es bleibt auch dabei, daß der Borwärts" teine Einladung zum Fest erhalten hat, denn der Pressewart" der Leichtathletikvereinigung bestätigt es selbst in seinem Brief. Das wäre vergessen worden! Eine schöne ,, Pressestelle ", die so etwas vergißt. Eine schöne ,, Presse stelle " ist es auch, die bei so großen Veranstaltungen, wie es das Hallensportfest war, die Presse nicht dauernd informiert, die feine Presse besprechungen veranstaltet, zu benen die Vertreter der Zeitungen eingeladen und wo sie mit allem Geplanten vertraut gemacht werden, damit sie das Gesehene und Gehörte dann werbend im Blatte mitteilen fönnen. Wenn die Beitung der Pressestelle" so etwas nicht versteht oder das nicht begreifen will, so ist sie für diesen Posten eben ungeeignet und muß im Intereffe des Arbeitersportes verschwinden.
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Wenn die merkwürdige Breffeftelle" vor dem Fest so prompt gearbeitet hätte, wie nachher mit der Versendung von Richtig stellungen, so wäre dem Arbeitersport und auch dem Hallensportfest mehr gedient worden. Prompt beliefert wurden durch die einseitig tommunistisch eingestellte ,, Bresseleitung" nur die tommu- nistischen Zeitungen. Das fonnte nicht nur durch Augenschein festgestellt werden, sondern die Rote Fahne" von gestern früh bestätigt das auch, indem sie zugiebt:
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Wenn sich die Dinge tatsächlich so verhalten( daß der Borwärts" bontottiert wurde. Red. B."), dann wäre der Entschluß der Arbeitersportler, den 2or wärts zu bontottieren, nur zu begrüßen. Dieses Eingeständnis ist äußerst mertvoll für das Vorgehen der nichttommunistischen Arbeitersportler. Sie werden sich eine fo einseitige Führung der Geschäfte durch die Kommunisten nicht mehr lange gefallen lassen.
..Wassersportverein Helios." Dieser Tage hat sich in Char lattenburg ein Wassersportverein konstituiert, der aus früheren Mitgliedern der Kanuvereinigung der Freien Schwimmer Char lottenburg hervorgegangen ist. Er führt den Namen„ Helios"; die Flagge zeigt auf weißem Grunde den roten Sonnenball und wird nach unten von zwei blauen Wellenlinien abgegrenzt. Der Verein, der dem Arbeiter- Turn- und Sportbund angeschlossen ist, betreibt den Wasserfahrsport in jeder Form, er hat Ranufahrer, Segler, Ruderer und Motorbootfahrer zu Mitgliedern. Das herrlich gelegene Bootshaus befindet sich in Tiefwerder Nr. 20 bei Spandau , Straßenbahn 54 und 154. Auskünfte und Aufnahme bei Wilhelm Roloff, Charlottenburg , Nehringstraße 4a, und Mar 3a ehner, Tel. Dönhoff 292/97.
Bezirkseinzelmeisterschaft Neukölln FRBD. Die Vorfämpfe zur Feststellung der Bezirksriege für 1927 begannen am 16. dieses Monats auf den Bahnen Keglerheim Oberspree" und werden am 23. beendet sein. Es gehen etwa 200 Regler an den Start( geschoben werden pro Regler 100 Kugeln), movon sich 20 Broz für die Entscheidung über 150 Rugeln placieren fönnen. Die besten zehn Kegler bilden dann die Bezirksriege. Gleichzeitig wird die Figurenmeisterschaft ausgetragen. Sämtliche Kämpfe sind startgeldfrei.
Fußballrefultate vom 16. Januar.
Die schöne Witterung am Sonntag förderte die ausgetragenen Spiele fehr. Auch an einigen Ueberraschungen fehlte es wieder nicht. Hauptsächlich ist es wohl die hohe Niederlage/ die der Spizenreiter der Abteilung A int Often, Sichtenberg 1. einsteden mußie. Den inten Stealauern gelang es, einen: 0- Gieg besauszuholen. Gralau hatte verdient gewonnen, wenn aum tas Resultat etpas hoch erscheint. Die Hauptfchuld an der Niederlage hat ber Lichtenberger Torwart, der nach dem ersten Tor vollkommen nervös murde.
Im übrigen ist die Pressestelle der Leichtathletikvereinigung nicht in der Lage, unsere Kritik an den sonstigen Borkommnissen beim Hallensportfest zu widerlegen. Sie versucht es mit Entschuldi gungen, die aber so menig überzeugend sind, daß sie nur anElagen lleber die von uns gerügte tommunistische Pro- luc ift den Lichtenbergern zu raten, mehr Ruhe auf dem Felde an bewahren.
Berliner Arbeiter- Schachklub. Abt. Westend . Jeden Donnerstag 8 Uhr im Restaurant Lüdece, Charlottenburg , Sophie Charlotten- Str. 88( Ede Bots damer Straße), Schachturnier fowie Simultanfpiel für Gäste und Anfänger an beliebiger Brettzahl. Freunde und Gönner find freundlichst eingeladen. Unterricht wird fostenlos erteilt. Treptower Arbeiter- Schachspieler. Unfer SpielTotal befindet sich jetzt bei Steininger, Grackstr. 11, Ecke Krüfstraße. Spieltag jeden Donnerstag von 8-1 Uhr. Aufnahme neuer Mitglieder on jedem Spieltag.
Altersricgenturner. Am Sonnabend. 12, Februar, findet das Zusamunenturnen der Altersriegenturner und sportler des 1. Streifes in der Elisabethfivaße 56 ftatt( Gyminafium). Bundesgenoffen! Es ist uns gelungen. die schöne große Halle zu bekommen. Eure Pflicht ist es nun, für guten Besuch au forgen und pünktlich zur Stelle zu sein. Es sind besondere Borbereitungen fammensein haben. Tagesordnung: 1. Bericht aus Hamburg zur Altersriegenpartie. 2. Berschiedenes. 3. Cemit fides Beifammensein.
Generalversammlung der AW.( Arbeiter- Wintersport- Intereffen emeinschaft) Groß- Berlin. Donnerstag. 3. Februar. 7 Uhr, auf dem Fichte- Sportplag in Treptow , Jahresgeneralversammlung. Anträge sind schriftlich bis zum 2. Fe bruar abends in der Geschäftsstelle, Welter Nood, EW. 48, Besselstr. 5, Hof I oder noch vor der Versammlung beim Geschäftsführer einzureichen.
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin und Umgegend. ( Nachdrud verb.) Trübe und regnerisch, Temperaturen über Null. Für Deutschland : Sim Osten Frost, sonst noch ziemlich mild und trübe. Später Nachlassen der Niederschläge.
Selbst Dein bester Freund
sagt es Dir nicht,
es ist ihm peinlich, er fürchtet Dich zu verletzen. Jeder flieht den Menschen mit unreinem Atem.
Eine Kräftige Mundspülung
mit