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erhalten.

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Ueber

Die Handwerker jedoch, d. h. Tischler, Glaser,| Louisenstädtischen Kanal, wurde jedoch noch lebend aus dem großer Beliebtheit und des besten Ansehens erfreute, verkehrte Schlosser und Steinfeger hatfen bisher vergeblich auf die Be- Wasser gezogen und nach dem Krankenhause Bethanien ge- im Jahre 1893 u. a. auch in der Familie R. und da gleichung ihrer Rechnungen gewartet. Am Donnerstag Morgen bracht. Am Donnerstag Morgen bracht. Bormittags wurde eine Frau in ihrer Wohnung, mals, vor zwei Jahren, soll sie im Familienkreise in einmal Aeußerungen gethan haben, nun machten sie sich in aller Frühe auf und fuhren zu dem in der Pallisadenstraße, erhängt vorgefunden. Im Thiergarten unbedachter Weise eine Beleidigung des Kaisers aufgefaßt werden auf dem Gesundbrunnen   wohnenden Herrn Bauunternehmer" beim Hippodrom wurde mittags ein etwa 25 jähriger Mann mit die als hinaus, um ihr Geld zu verlangen. Die Sicherheitsfette vier Schußwunden im Kopfe aufgefunden und nach der Charitee tönnten. Fräulein Jaede wurde später, als zwischen ihr und versperrte ihnen jedoch den Weg in die Wohnung des Herrn, gebracht. Es liegt unzweifelhaft Selbstmordversuch vor. der Familie R. ein Berwürfniß eingetreten war, wegen jener im und wurde ihnen durch die Thürspalte zunächst erklärt, Herr B. Auf einem Grundstück in der Bergstraße stürzte nachmittags die Jahre 1893 gethanen Aeußerungen bei der Staatsanwaltschaft sei krant  ", dann aber, 10 Minuten später, er sei beim Baden. Abdeckung des etwa sechs Meter tiefen Brunnenfessels ein. denunzirt und von dieser in Anklagezustand versezt. Jeht machten die Handwerker kurz Kehrt, fuhren nach Friedenau   Hierbei fiel eine Frau, welche ein schon vorher ent- 20 Belastungs- und Entlastungszeugen wurden in der Verhand zurück, nahmen etwa 50 ihrer Arbeiter mit und zogen en masse standenes Loch zudecken wollte, in den Kessel hinab und lung vernommen. Der Staatsanwalt hielt eine Majestäts­zu dem Neubau, wo sie alles, was von ihnen geliefert und nicht fonnte erst nach einer halben Stunde durch die Feuer beleidigung für vorliegend und beantragte ein Jahr Gefängniß. festgemauert war, also Thüren, Fenster, Schlösser u. s. w. heraus- wehr aus ihrer gefährlichen Lage befreit werden. Sie er- Der Vertheidiger hielt den Beweis nicht für erbracht, da die und abnahmen, auf mitgebrachte Wagen luden und wieder in litt bei dem Sturze eine Verlegung am Arme. In der Nacht Angaben der Familie K. feinen vollen Glauben verdienten und ihre Werkstätten schafften. Ja sogar das Mosaikpflaster auf dem zum 4. b. M. wurden in der Schönhauser Allee   ein Tischler und die Anzeige als ein Racheatt anzusehen sei. Der Gerichtshof Bürgersteige wurde von dem Steinfegmeister wieder heraus- ein Raufmann von mehreren Männern anscheinend ohne jede verurtheilte die Angeklagte jedoch zu einer Gefängnißstrafe von genommen. So streicht nun luftig der Wind durch die fix und Veranlaffung überfallen und gemißhandelt. Ersterer wurde durch 3 Monaten. fertig zum Beziehen hergestellten Wohnräume, der Regen wäscht einen Messerstich am Kopfe schwer verlegt, während der letztere die frisch gestrichenen Fußböden, und die Sonne brennt auf den nur eine leichtere, von einem Stockhiebe herrührende Verlegung neuen Tapeten. am Hinterkopfe davontrug. Im Laufe des Tages fanden acht Der Streit bei der Firma Gehrs a. Ko., Wieners

Unsere Rechtsordnung sorgt bekanntlich dafür, daß einer solchen Selbsthilfe betrogener Leute der Strafprozeß nicht gegen den Betrüger, sondern den Betrogenen- auf dem Fuße folgt.

Zum Theater des Westens   in Charlottenburg   ist gestern unter allerhand Theaterpomp der Grundstein gelegt worden.

unbedeutende Feuer statt.

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Witterungsübersicht vom 4. September 1895.

Stationen.

Durch die Explosion einer scharfen Patrone wurde vor einigen Tagen der 17jährige Arbeitsbursche Adolf Russack aus der Reichenbergerstr. 95 schwer verlegt. Der Junge hatte, wie er angiebt, auf den Kölnischen Wiesen in Nixdorf einige Batronen Swinemünde  paran, fie mit einem Messer zu Hamburg  gefunden und machte sich nun bearbeiten. Plöglich ging eine der Patronen los und die Kugel Berlin  riß dem Burschen ein Stück vom linken Zeigefinger, drang ihm Wiesbaden  m der Magengegend in den Leib und blieb ihm in der Leber München  stecken. Der Heilgehilfe Heise, dessen Hilfe in Anspruch ge- Wien  . nommen wurde, konnte die Kugel nicht entfernen und brachte den Haparanda  . Schwerverletzten in das Krankenhaus Am Urban  .

Beim Aufziehen einer Weinflasche, deren Inhalt für eine Abendmahls feier bestimmt war, hat sich ein hiesiger Rüfter schwer verletzt. Der Kortpfropfen war, anscheinend mit einer Maschine, in den Hals sehr fest eingetrieben. Bei den Bemühungen des Küsters, den Pfropfen herauszuziehen, brach der Hals der Flasche ab, und die Scherben durchschnitten dem Manne die Maus der linken Hand. Der Verlegte mußte ein Krankenhaus aufsuchen, in dem ihm die Wunde vernäht wurde.

Barometer­

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

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Wetter

Temperatur

( 5° C. 4° R.)

halb bedeckt heiter

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10 15 14 19

wolfig wolkenlos 19 wolkenlos 16 bedeckt 12 wolkig halb bedeckt Aberdin halb bedeckt Paris  . halb bedeckt Wetter Prognose für Donnerstag, 5. September 1895. Vielfach heiteres, zeitweise wolfiges, nur wenig fühleres Wetter mit schwachen südwestlichen Winden und etwas Neigung zur Gewitterbildung.

Berliner   Wetterbureau.

Gerichts- Beitung.

zu

Versammlungen.

straße 36a, ist, wie der Vertrauensmann der Berliner   Metall­arbeiter in der am 3. September bei Hente abgehaltenen öffent­lichen Versammlung der Metallschleifer, Galvaniseure und Be­rufsgenossen mittheilte, zu gunsten der Ausständigen beendet. Die Forderung der Streikenden, daß ihre gemaßregelten Kollegen wieder eingestellt und sonstige in der vorigen Versammlung ( Bericht in der Sonntagnummer des Vorwärts") gerügten Uebelstände beseitigt werden, wurde von den Fabrikanten afzeptirt.Wohl infolge des Umstandes, daß dieses Ergebniß der Unterhandlungen den meisten Kollegen schon bekannt war, ließ der Besuch der Versammlung sehr zu wünschen übrig. Näther ermahnte die Anwesenden, in allen Werkstätten für Wahl von Vertrauensleuten einzutreten, alle Vorkommnisse sofort zu melden und aus dem gewonnenen Streit die Lehre zu ziehen, daß Einigkeit start macht.

Berliner   Kranken- Unterstühungs- und Begräbnißverein für Frauen und Mädchen. Heute, abends 9 Uhr: Vorstandssigung bei Matschte, Andreasstr. 18. Neue Mitglieder werden jederzeit in folgenden Frau Bablstellen, sowie bei den Borstandsmitgliedern aufgenommen: Stolle, S., Oranienfir. 126, 2 Tr.; Frau Berger, NO., Waßmannfiraße Nr. 36, 2 Tr.; Frau Waschau, N.; Eichendorffftr. 2, 3 Tr.; Frau Fehlauer, SO., Dresdenerstr. 13, Hof 2 Tr.; Frau Heinrich, Sw., Gitschinerstr. 2, Keller; Frl. Schlichting, N., Prinz Eugenstr. 1, 4 Tr.; Frau Niede, SO., Wrangelfir. 72, 2 Tr.; Frl. Schulz, N., Brunnen fraße 172, 3 r.; Frau Sachfe, O., Koppenftr. 57, teller; D. Fifcher, Borsigender, N., Pantsiraße 21, 4 Tr.; E. Gerlach, Kassirer, SO., Ma riannen- Ufer 5, Sof part.

Arbeiter- Radfahrerverein Berlin  . Donnerstag, den 5. Auguft, abends 9 Uhr, bet Wilte( Restaurant), Andreasstr. 26: Bersammlung. Verband deutscher Barbiere, Friseure und Perrückenmacher. ( 8weigverein Berlin  .) Donnerstag, den 5. Auguft cr., abends 10% Uhr, bei Röllig, Neue Friedrichstr. 44, Bersammlung. Vortrag des Kollegen Starofson. Arbeiter- Bildungsschule, Donnerstag, abends 7-8% ühr: Lektüre; 8-10% Uhr: Nordſchule, Müllerfir. 179a: Deutsch  ( Literatur). Südostschule, Waldemarfir. 14: Maturerkenntniß( Darwinismus: Vererbung und An­paffung). Neue Theilnehmer, Damen und Herren, werden jederzeit auf­genommen. Lese- u. Diskutirklubs. Donnerstag. Dieggen, abends 8 Uhr, bei Schröder, wiefenftr. 89. Neue Beit, abends 8 Uhr, Bonenfir. 40, bei Gieshoit. Süd- Ost, bei Toltsdorf, Gorauer- und Görligerstraßen Klub der Freunde bet Gnabt, Buttbuferstraße 32. Ecke. August Geib, abends 9 Uhr im Sozialistischer sefe- und Disttitlub, Reichenbergerfir. 157, Sigung. Restaurant Subeil. Lese- und Diskutirtlub Reimer. Sizung jeden Donnerstag, abends 8 Uhr, bei Seidel, Gerichtsstr. 19. Arbeiter- Raucherbund Berlins   und Umgegend, Donnerstags: Rollegia, bet Böcker, Naunynstr. 78. Korea, Borndorferstr. 17 bet

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abends 8 Uhr,

Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Verfigender Ad. Neu­

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Baget

Fünf Revolverschiffe hörte am Dienstag, nachmittags gegen 3 Uhr ein Schuhmann in der Gegend des Wafferthurmes turz hintereinander fallen. Als der Beamte nach dem Schützen Der Kampf für Ordnung, Sitte und Recht. Eine An­forschte, fand er nahe am Thurme einen blutüberstömten flage wegen Wa jestätsbeleidigung wurde gestern vor der Mann liegen, der sich in den Kopf geschossen hatte, aber noch ersten Straffammer des Landgerichts I   gegen den Koupletsänger lebte. Die Waffe lag neben ihm. Der Schuhmann brachte den Richard Heise verhandelt. Der Angeklagte ist Verfasser eines Schwerverletzten sofort auf eine Droschte in ein Krankenhaus. Kouplets, betitelt:" Der Kampf für Ordnung, Sitte und Recht." Hier starb der Lebensmüde schon nach zwei Stunden. Die Per- Er hat es besonders in sozialdemokratischen Kreifen zum Vortrag sönlichkeit ist unterdessen festgestellt worden; es handelt sich um gebracht. In ironifirender Weise werden darin die bestehenden den etwa 37 Jahre alten Kaufmann May G., der aus Schlesien   Verhältnisse beleuchtet und der Nachweis versucht, daß gerade in stammt und hier in der Wusterhausenerstraße wohnte. Ueber die den höheren Kreisen gegen Ordnung, Sitte und Recht verstoßen Veranlaffung zum Selbstmorde ließ sich bisher nichts ermitteln. werde. Es befindet sich auch darin eine Anspielung auf eine Aeußerung des Kaisers den Truppen und hier er. Wieder ein Sturz aus dem Fenster. In einem Anfall blickte die Anklagebehörde eine Majestätsbeleidigung. Der An- Soffmann. Mehr Licht, Weißensee, Elsaßstr. 16 bet Straßburger. von Raserei hat sich am Dienstag Nachmittag eine junge Frau geklagte wurde vom Rechtsanwalt Dr. Morris vertheidigt. Der wahrer Gatsb, Simeonftr, if he wi aus dem Fenster gestürzt. Die erst seit einem Jahre verheirathet Staatsanwalt beantragte eine Gefängnißstrafe von 11/2 Jahren; mann, Basewalterfir. 8. Alle Aenderungen im Vereinstalender find zu richten gewesene Frau Lingner, die in Alt- Moabit 18 wohnt und deren der Gerichtshof erkannte auf sech 3 Monate Gefängniß. an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Dr. Donnerstag. Abends& bis Gatte Kaufmann ist, war vor etwa drei Wochen Mutter ge­11 Uhr: Uebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Männerchor worden, und seit der Entbindung waren bei der Kranken Wahn- Was unter zweierlei Braten zu verstehen ist, hat das St. Urban, Admiralfir. 38 bei C. Zuzauer. Gefangverein Freund= erscheinungen aufgetreten, welche die ständige Ueberwachung der Landdericht I in zweiter Instanz rechtskräftig entschieden. Ein haft I, Brúnnenfir. 143 bei Fischer.orwärts II, Schönhauser Allee   28 bei Kelle. Frühlingsluft, Bülowstraße 59 bei Werner. Bregel Patientin nothwendig machten. Gestern Nachmittag bat Frau hiesiger Biergroßhändler giebt alljährlich bei Geburtstagen seiner schluß, Dranienftr. 121 bei Oswald Grauer, Dorfglödlein, Lingner ihren Gatten, ihr aus dem Nebenzimmer ein Glas Vorarbeiter allen Arbeitern eine kleine Festlichkeit, verbunden mit Deutsch- Wilmersdorf, Berliner ftraße Nr. 40 bet Klingenberg. Borar, Manteuffelstr. 9 bei Wasser zu holen, und als er wenige Augenblicke später zurück Abendtisch, wofür der Preis von 1,50 m. pro Kouvert gezahlt nicht, Stegliz, Echloßstr. 66a, Zur Börse. Nowack. Harmonie I, Tempelhof  , Dorfstr. 18 b. Gerth.- Steinfeger fehrte, fand er seine Frau nicht mehr vor. Die Unglückliche hat wurde. Da es sich um Bierfahrer, also Leute, die eine derbe Sängerchor, Kastanien Allee Nr. 28 bei Fiebiger. Kreuzberger Flöter'scher Gesang= fich im Fieberwahn aus einem Fenster der in der zweiten Etage und reichliche Kost vertragen fönnen, handelte, verlangte der Harmonie, Echönleinfir. 6 bet Kraay. Sängerchor Berliner  belegenen Wohnung herausgestürzt und lag mit zerschmettertem neue Inhaber des Restaurants 2 M. pro Kouvert. Vor der gerein, Koppenstr. 47 bet Wilhelm Lorenz. Arbeiter- Gesangverein Oranien 123 Ackerstr. bet Martens. Schädel auf dem Hofe. Der Tod war auf der Stelle eingetreten. Preisabrede war besprochen, daß Bouillon, zweimal Braten ürschner, Weinstr. 11 bet Feindt. Oft- und burger Vorstadt, Blumenstraße Männer Gesangverein, 32 und Nachtisch verabfolgt werden sollte. Namentlich wurde der Westpreußischer Aus der herrlichsten der Welten. Des Lebens über zweimalige Braten betont, weil die Leute etwas Kräftiges im bet Reich. Arbeiter- Gefangverein Morgenroth IV, Köpenick  , Schulz, Schönlinderstraße 9. Arion II, Arfonaplag 1 drüssig geworden ist die 57jährige unverheirathete Auguste Magen haben müssen, wenn sie danach viel trinken wollen. bet Echermann. 8utunft II, Belten i. d. M., Wilhelinftr. 19 im Hotel Müller aus der Pallisadenstr. 33, die seit Jahren ihren Lebens- Kläger gab nicht zweimal, sondern zweierlei Braten w. Grunow. 2iedes Echo, Reichenbergerstr. 118 bet Köppen. Ereu und unterhalt fümmerlich dadurch erwarb, daß sie für eine Firma in der Alten Schüßenstr. 2 Garn haspelte. Da die Alte seit einigen gleichzeitig, indem er beim Inspektor mit Servirenen, Lebuferfir. 6 bei Nemiß. anfangend, den einen Braten rechts, den anderen links Augustin. Tagen nicht mehr zum Vorschein gekommen war, so öffnete herum gehen ließ. Während ordnungsgemäß auf jede Alpenröslein, Bergstraße 60 bet Silgenfeld. Gesango. Oberon, gestern Morgen um 9 Uhr die Polizei ihre Wohnung und fand Person von jedem Braten zwei Stücke kommen, war das Drantenftr. 121 bet Dem. Stater. Alpenrose, Forsterstr. 22 b. Tilgner. die Inhaberin erhängt auf. Nach dem Befunde der Leiche muß Essen   so knapp, daß jeder nur 1 Stück bekam. Mehrere Personen, schmidtstr. 33 bet Fechner.- Gefangverein Widerball, Naunynſtr. 9 bet Edelweiß III, Wollinerstr. 62. Morgenroth I, Rummelsburg  , Türr der Selbstmord schon vor einigen Tagen verübt worden sein. die am Ende saßen und deren Kouverts in Rechnung gestellt Streit. Gesangverein Morgengrauen, Neue Friedrichstr. 44 bei Söllig. Gefangverein 2yra II, Charlottenburg  , Wallstraße 102 bei Maschestt. Durch Fischgift ist am Abend des 2. September eine aus waren, erhielten garnichts, erst auf Beschwerde des Inspektors zehn Personen bestehende Hochzeits- Gesellschaft am Schöneberger bekamen dieselben ein kleines Scheibchen, wie man auf ein Gefangverein Borwärts IX, Gharlottenburg, Wilmersdorferstr  . 39, 18­mardshöhe".- Arbeiter- Gesangverein Spandau   in Spandau  , bei Radtte, Die Butterbrot zu legen pflegt, verabfolgt. Der Bierverleger wollte Meumeisterfir. 5. Glasarbeiter, Köpenick  , Rosenstr. 101 bet Troppens. Ufer nach dem Genusse einer Hechtmayonaise erkrankt. Gefangverein - Gesangverein Feldblume, Lübbenerftr. 30 bet Meyer. für den Minderwerth einen Abzug von 75 Pfennig pro Kouvert Unfallstation I leistete die erste erfolgreiche Hilfe. Edelweiß III, Wollinerstr. 62, machen und ließ sich verklagen. Rechtsanwalt Dr. Werthauer Sängerlust, Werber a. H., Kugelweg. Restaurant. Männerchor Süd- Ost, Köpenickerstr. 191 bei Foge. Verschwunden ist seit gestern Nachmittag ein 90jähriger führte den Nachweis, daß unzureichend servirt war und nach Kummersder Gefangverein", Langeftr. 65 bet Dwezarec. Greis, der pensionirte Eisenbahnbeamte Wilhelm Arendt ausrichterlichen Ermessen wurde der Preis von 1,50 Mark für das Männer- Gesangverein üb. eft, amifo- Baße bet 2. Dige. der Schwarzkopfstr. 10. Der Greis hat um 5 Uhr nachmittags Gedeck als ausreichende Bezahlung angesehen. Die Zivilfammer Freiheitstänge II, Suckenwalde, Jüterbogtraße bei B. Giang seine Wohnung verlassen, um einen Spaziergang zu machen, und führte aus, daß unter zweimal Braten nur das verstanden& yra, abends 9 Uhr im Restaurant Johannisfir. 20.- Suchsdorf'scher ist bisher nicht zurückgekehrt. Die Angehörigen fürchten, daß werden kann, daß den sämmtlichen Gästen zunächst der eine Männerchor von 8-9 Uhr Notenstunde; von 11 ugen ofreuden, ihm ein Unfall zugestoßen ist, und haben bereits in den Kranken- Braten und nach einer angemessenen Zeit der zweite Braten, und Männerchor. Abends von 9-11 Uhr bei Wernau  , Rosenthalerstraße 57. häusern nachgefragt, ob er vielleicht hier Aufnahme gefunden zwar beide in genügender Menge, zu reichen ist. Bfropfenverein Webbing, abends 8% Uhr Sigung beim Restaurateur habe. Das ist jedoch nicht der Fall. Wolff, Gerichtstr. 44. Vergnügungsverein Ipengrün, abends von Geselliger Verein 9-11 uhr mit Damen bei Boltmann, Beusselstraße 82. Tambourverein Froh- Fret. Uebungsstunde Montags und, Frohsinn bei Geite, Swinemünderstr. 20, abends 9 Uhr, Sigung mit Geselliger Verein Hertha Donnerstags& Uhr bei Rausch, Suffitenstr. 9. abends 9 Uhr Gigung bei Rudo  , Lübbenerftr. 24. Rauchflub Ohnesorge, Abends 9 Uhr, bet Münsberg, Louisenufer 52. Rauchtlub ernspize, Abends 9 Uhr, bet A. Böhl, Rüdersdorfer= Straße 8. Rauchtlub Pfeifendedet, Abends 8 Uhr, bei Jeratsch, angeftr. 24. Rauchtlub Felsenfest bet S. Sch midt, Köpenickerstr  . 171.

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Gerstenähre( Brauer), Blumenftr. 38 bei Wiedemann. Arbeiter- Gefangverein Vineta, Kastanien- Allee 11 bet Gefangverein Junge Eiche, Sandstr. 1 bei W. Gleise.

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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Donnerstag. Gefangverein

bei Brüning, Rosenthalerstr. 11-12.­

Damen.

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Jugendfreuden,

Statflub Grand Schwarz, abends von 9 bis 11 Uhr bei E. Stein, Christburgerstr. 46.

Verein Stenographenfchule, 8-11 Uhr: unentgeltlicher Unter­richt und nebungsfiunde für Schüler und Erwachsene, Annenstraße Nr. 9.- a rends'scher Stenographen Berein" Apollobund", Gendelstr. so, abends uhr, Unterricht und üebung in der ganz vereinfachten Arends'schen Stenographte. Bitherflub Gleichheit, Uebungsstunden abends 9 Uhr bei Neumann, Bitherklub Heimathstlänge 1895. Neue Hoch­Lothringerstraße 105. Gefelliger Arbeiterverein Hoffnung bei Gittler, straße 49( Wedding  ). Bergnügungs- und

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Mariannenstraße 48. Alle 14 Tage abends 8 Uhr. Touristenklub Freie Brüder, abends 9 Uhr bei soll, Adalbertfir. 21. Ruderverein Borwärts, abends 9 Uhr in den Drantenhallen, Oranien­ftraße 122. ftraße 51.. Stattlub Sanfter beinrich b. S. Brandt, Reichenberger­Stattlub Güb, abends 8% Uhr, im Lokal von Paul Müller, Gräfeftr. 31. Stattlub Grand Schwarz, abends von 9-11 Uhr bei G. Stein, Christburgerstraße 46. Stattlub Grün enzel   bei Schmidt, dalldorferstr. 31.

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Einen jahrelangen erbitterten Kampf mit ihrem Ein Kampf im Waffer spielte fich am Mittwoch, morgens um 7/2 Uhr, im Landwehrkanal im Süden der Stadt früheren Prinzipal führt die Buchhalterin Alma Schönauer, ab. Vom Maybachufer sprang ein schon bejahrter Mann in den welche gestern unter der Anklage der vollendeten und versuchten Erpressung, sowie ber Beleidi­Kanal hinab, um sich zu ertränken. Das sah der Schuhmann Paul Wörde, der fofort seinen Säbel abschnallte und in voller gung vor der siebenten Straffammer des Landgerichts   I stand. Die Angeklagte ist nach vollendeter höherer Schulbildung Uniform dem Lebensmüden nachsprang. Dieser war unterdessen Dieser war unterdessen in ihrem 16. Jahre zum Druckereibefizer Graßmann in Stettin  schon ein Stück Weges fortgetrieben und untergegangen. Der als Buchhalterin gekommen. Sie behauptet, daß das Verhältniß Beamte schwamm ihm nach und konnte ihn gerade faffen, als zwischen ihr und ihrem jezt achtzigjährigen Prinzipal durch Ver­er wieder auftauchte. Der Selbstmord- Kandidat aber widersette sich seiner Rettung aus allen Kräften und schlug wüthend auf schulden des letzteren ein intimes geworden sei. Nach ihrer Entlaffung hat sie gegen Graßmann allerlei Ansprüche erhoben, den Retter ein. Der Schuhmann ließ ihn aber nicht los und die zum Theil auch erfüllt worden sind. Dann kam es zu Zivil: brachte ihn schließlich auch ans Land. Kaum hatte er ihn hier prozessen, in denen die Angeklagte unterlag, und darauf auf einen Augenblick freigelassen, fo sprang der Lebensmüde zum richtete die die letztere an Graßmann an Anzahl Droh zweiten Male ins Wasser hinab und zum zweiten Male setzte der Beamte ihm nach und brachte ihn wieder ans Land. Beide der briefe, welche ihr wegen Erpressung eine Gefängnißstrafe Retter und der Gerettete, begaben sich nun auf das Bureau des von einem Jahre eintrugen. Kaum in Freiheit, nahm die Erpressungsversuche wieder auf. Im 48. Polizeireviers in der Kottbuserstraße. Der Gerettete mußte gestrigen Termin schilderte sie dem Gerichtshofe, wie sie nach getragen werden, da er schließlich vollständig erschöpft war. Auf und nach durch den Zeugen Graßmann zu Falle gebracht worden Der Wache wurde er festgestellt als der 64jährige Arbeiter Wil  - sei, fie blieb auch noch dabei, daß der Zeuge sie zu einem Mein helm Maiboldt aus Klein- Schmognow im Kreise Wohlau  ; er eide   habe verleiten wollen und daß dessen Behauptung, er habe wohnte hier in der Rüdersdorferstraße Nr. 60 und gab an, des lediglich aus Humanität gehandelt, eine Unwahrheit Lebens überdrüffig zu sein. Nach Fefiftellung der Persönlichkeit fei. Der Zeuge Graßmann behauptete dagegen, daß die Wahr­brachte man den Greis in das Krankenhaus am Urban. heit von der Angeklagten arg entſtellt werde, allerdings habe er Es wird wohl der reine Uebermuth gewesen sein, der dem einmal an dem Störper der Angeklagten eine Untersuchung vor in das Gefängniß eingeliefert worden. Die Männer haben zwei In Bonn   ist eine Bande von acht Männern aus Gymnich  64jährigen Arbeiter zum zweifachen Selbstmordversuch ge genommen, dies fei aber lediglich im phyfiologischen Intereffe mädchen aus Lechenich   überfallen und vergewaltigt, sowie deren geschehen. Gegen die Angeklagte sprach einerseits, daß sie wie Begleiter zu Boden geschlagen. Leichenfunde. In Blögensee wurde gestern Abend die Leiche fie einräumte mit Recht die Vorbestrafung erlitten Ein Giftmord ist an dem Probst Wodda zu Friedheim andererseits, fie daß eines etwa 30 Jahre alten Mannes aufgefunden, dessen Persön- und gegen Dame An( Schlesien  ) begangen worden. Meldungen aus Breslau   über den unter der Drohung, fie im lichkeit man nicht feststellen konnte. Bei ihr fand sich ein Brief sprüche erhoben hatte Fall besagen, daß dem Wasser, welches sich der Probst aus einem mit der Aufschrift: Max Schlimper, Krankenhaus Charlottenburg. Weigerungsfalle wegen MajestätsBeleidigung anzeigen zu Blastännchen eingegossen und getrunken hatte, eine große Menge Die - Jm Engelbecken wurde gestern Nachmittag die Leiche des acht wollen. Zeugin behauptete, daß der Angeklagten jährigen Schülers Hermann Schmidt aus der Köpenickerstraße 124 überhaupt keine Forderung zustehe. Der Staatsanwalt hielt das Strychnin beigemischt war. Der Verdacht richtet sich gegen eine Person, die jüngst Kirchengelder im Betrage von 8000 m. unter­gefunden und gelandet. Der Knabe hatte am Freitag voriger Treiben der Angeklagten für so gemeingefährlich, daß er eine Person, die jüngst Kirchengelder im Betrage von 8000 m. unter­Woche im Louisenstädtischen Kanal gebadet und war dabei er- Gefängnißstrafe von drei Jahren in Antrag brachte. fchlagen hat; diesen Unterschlagungen war der Probst auf die Spur gekommen. Schon vor kurzem war der Versuch gemacht trunten. Die Leiche, nach der man alsbald suchte, hatte die worden, den Probst zu vergiften, jedoch war damals die Dosis Strömung weggeführt. u gering gewesen.

trieben hat.

Polizeibericht. Am 2. d. Mt3. abends vergiftete sich ein Sattler in der Wohnung feines Baters, in der Hafenhaide, mittels Morphium und starb am darauffolgenden Morgen. Am 3. d. Mis. morgens sprang ein Mädchen in den

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eine

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Vermischtes.

Der Gerichtshof hielt nur eine fortgesette Handlung der ver: fuchten Grpreffung für vorliegend und erkannte hierfür auf sechs Chriftliche Milbherzigkeit in Spanien  . Der Socialista  ", Monate Gefängniß, wovon zwei Monate durch die erlittene das Parteiorgan unserer spanischen Genossen, schreibt: Deni Untersuchungshaft für verbüßt erachtet wurden. Wegen Majeftätsbeleidigung wurde kürzlich in Stettin   Papst Leo XIII  . widmen wir die nachfolgende Notiz, damit er gegen eine Klavierlehrerin Jaede verhandelt. Die Joede, die sich die herrlichen" Früchte sehe, welche seine in die Welt posaunte