deren von vornherein feststehendes Ergebnis natürlich darin[ besteht, daß von Generalen, Politikern und anderen ,, maßgebenden Leuten" nachgewiesen wird, was für gewaltige Gefahren eine vorzeitige Räumung des Rheinlandes für Frankreich mit sich bringen würde". Auch die Forderung, die Beon Daudet dieser Tage in der Action Francaise" erhob und die darauf hinauslief, den Außenminister Briand ohne Zögern wegen Landesverrats zu verhaften(!), ift froß ihrer franthaft- mahlosen Uebertreibung bis zu einem gemissen Grade bezeichnend für die Leidenschaften, die gegenwärtig aufgeftachelt werden.
Die franzöfifchen Sozialisten drängen selbst verständlich trotzdem nach wie vor auf die Forifegung der in Locarno festgelegten Politik. Aber auch in ihren Reihen herrscht heute durch die Entwicklung der deutschen innerpolitischen Lage eine tiefe Beunruhigung und man bringt hier ebenfalls offen zum Ausdrud, daß die Möglichkeit einer Rechtsregierung in Berlin die Lösung des Rheinlandproblems äußerst erschweren würde. Im Fall einer Kammerdebatte werden die Sozialisten die großen Friedens prinzipien, die sie von jeher verteidigt haben, weiter unein geschränkt vertreten. Sie können dagegen die Augen nicht verschließen vor den Gefahren, die eine Rechtsentwid lung in Deutschland mit sich bringen würde.
Aber wie die deutsche Krise auch gelöst werden mag, ihr Berlauf hat jedenfalls der franzöfifchen nationalistischen Bropaganda starten Borschub geleistet, den Feldzug gegen Briand erleichtert, die Beunruhigung in den Linksfreisen verschärft und dadurch eine Atmosphäre geschaffen, die einer fofequenten Weiterführung der zwischen Frankreich und Deutschland angebahnten Bertrauens- und Kriegsabbaupolitit alles weniger als müglich ist.
vor.
Neuer Konfliktstoff.
Paris , 18. Januar. ( Eig. Drahtbericht.) Bor einigen Tagen sprach der amerikanische Botschafter in Paris bei Poincaré Es handelte fich hierbei offenbar um einen offiziellen Schritt, durch den die Regelung der interalliierten Schulden plötzlich wieber in ben Bordergrund geschoben worden ist. Die Meinungsverschiedenheit innerhalb der Regierung der Nationalen Einheit" dürfte sich damit um ein weiteres erhöhen. Der Minister Marin hat sich bereits am Sonntag auf dem Kongreß früherer Striegsteilnehmer klipp und flar gegen die Ratifizierung ausgesprochen.
Wenn auch Poincaré in einem neuen Briefe an den Präsi denten der Finanztommiffion Maloy ausdrücklich betont, daß gegenwärtig von Amerika teinerlei Druck auf Frant reich zur Regelung seiner Schulden ausgeübt werde, so hat doch die Tatsache, daß Poincaré sich verpflichtet fühlt, derartigen Gerüchten entgegenzutreten, in hiesigen politischen Streisen überrascht. Man hat den Eindruck, daß es Poincaré gelingen wird, eine eingehende Aus sprache noch länger hinauszuschieben.
Das sächsische Regierungsprogramm. Eine farblose Erklärung.
Dresden , 18. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) In der heutigen Sigung des Sächsischen Landtages gab der Ministerpräsident Held eine Regierungserklärung ab, die ziemlich farblos gehalten ist. Der Ministerpräsident führte u. a. aus: Als er vor drei Jahren die Regierung im Landtag einführte, habe er betont, daß die Regierung besonderen Wert darauf lege, alle Kräfte, die auf dem Boden der republikanischen Staatsverfassung ständen, zusammen faffen und den Gedanken einer Boltsgemeinschaft zum Schuge der Republit unter Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung als Borbedingung für eine gebeihliche Entwicklung des Wirtschaftslebens zu verwirklichen. Die Frage der Staatsform set heute nicht mehr Angelegenheit ber Barteipolitit, vielmehr habe die Mehrheit der sächsischen Bevölkerung sich zu der Auffassung durchgerungen, daß die wirtschaftliche Gesundung des Staates im Bordergrund stehen und daß sie nur herbeigeführt werden könne auf der Grundlage der gegebenen Berfassung. Die Beziehungen der fächsischen Regierung zur Reichsregierung. Die vor drei Jahren nicht ungetrübt waren, sind wieder normal geworden. Die fächfifche Regierung werde niemals dem Reich versagen, was thm gebühre, aber andererseits werde sie auch Wert darauf legen, daß fie finanziell und materiell in der Lage bleibe, auf ihrem Zuständig. feitsbereich fich frei zu entfalten. Aus diesem Grunde bedauere die Regierung, daß ein endgültiger Finanzausgleich nicht zustande gekommen sei, sondern nur eine provisorische Rege lung. Beite Schichten des Boltes leiden heute noch unter großer Not. Die Arbeitslosigkeit fajte auf Sachfen schwerer als auf anderen Ländern. Das Wesentliche sei die Schaffung von Arbeit, also die Belebung des Arbeitsmarktes, sowohl durch staatliche Arbeitsbeschaffung, als vor allem auch durch Förderung der privaten und öffentlichen Bautätigkeit. Die Regierung werde der gesamten Wirtschaft ihre besondere Aufmerksamkeit widmen und dabei insbesondere dem selbständigen Mittelstand. Schließlich sei auch noch die Aufwertungsfrage zu klären, die von der Regierung aufmerksam verfolgt werde. Der Kurs der ichigen Regierung werde in den wesentlichen Bunkten die Fortsegung des bisherigen Regierungskurses fein. Die letzte Regierung habe diesen Kurs drei Jahre hindurch festgehalten und durchführen können, tro aller Mißtrauens- und Auflösungsanträge, von Parteien, die im legten Landtag aus parteipolitischen Rücksichten gestellt worden seien, ohne eine Mehrheit zu finden. Dieses Ergebnis war nur dadurch möglich, daß andere Parteien genug Verantwortungsgefühl dem Staate gegenüber besaßen, die Regierung arbeiten zu faffen, obwohl fie in ihr nicht vertreten waren. Die gegenwärtige Regierung sei sich bemußt, daß sie auf die 11 nterstüßung diefer Streife in weiterem Maße angewiesen sei. Sie hoffe darauf, daß sie in allen Streifen, um des Wohles des ganzen Bolles willen, die erforderliche Unterstützung finden werde, so daß es ihr ermöglicht werde, mit Unterftügung des Landtages die Aufgaben durchzuführen, die sie im Interesse der Wohlfahrt des ganzen Volles übernommen habe.
Mehr soziale Hilfe!
geregelt werde. Dagegen werde die Frage in dem dem Kabinett zurzeit vorliegenden Gesez über die Berufsausbildung der Jugends lichen Regelung finden.
Im Kapitel Internationales Arbeitsrecht werden für die Teilnahme an den Beratungen des Internationalen Arbeitsamtes in Genf 42 000 m. und als Anteil des Deutschen Reiches an den Unterhaltungskosten des Internationalen Arbeitsamtes in Genf 490 000. nerlangt. Die kommunistischen Vertreter beantragen, diese für die Durchführung der internationalen Sozialpolitik erforderliche Ausgabe zu streichen. Genosse Hoch als Berichterstatter empfahl dringend die Bewilligung wegen der dankenswerten Arbeit dieses Amtes. Nach längerer Debatte wurde der kommunistische Antrag auf Streichung abgelehnt, die Position bewilligt und einftimmig folgende Entschließung angenommen: Die Regierung zu ersuchen, mit allem Nachdruck dahin zu wirken, daß eine der Bedeutung Deutschlands entsprechende personelle Bertretung im Internationalen Arbeitsamt insbesondere durch Einsetzung eines deutschen Stellvertretenden Direktors und die gleichberechtigte Berücksichtigung der deutschen Sprache im Internationalen Arbeitsamt baldigst herbeigeführt wird.
Beim Etattitel: Reichszuschüsse für Berufsberatung und Lehrstellenvermittlungseinrichtungen beantragte die Genoffin Bohm- Schuch Maßnahmen, um dem Lehrstellenmangel für Knaben und Mädchen abzuhelfen. Entschließung wurde angenommen.
Die
Beim Etatstitel: Arbeitsvermittlung und unterfüßenbe Erwerbstofenfürforge werben 200 mitlionen Mart angefordert. Hierzu teilt die Regierung mit, daß sie damit rechne, daß die Arbeitslosenversicherung. am 1. April 1927 in Kraft treten werde. Infolgedessen feien 50 Millionen Mart als Grundstod für die Versicherung vorgesehen. Weitere 50 Millionen sind der geschäßte Bedarf für die erste llebergangszeit, in der die Mittel aus der Arbeitslofenversicherung den Bedarf voraussichtlich noch nicht decken werden. Beträge, die dann nach diesem Gesetz über die Beranschlagung hinaus erforderlich werden sollten, sollen im Darlehnswege angefordert werden. Die restlichen 100 Millionen Mart sollen zur Finanzierung der rifenunterstügung auf Grund des Gesetzes über die Arbeitslosenversicherung dienen.
Der Sarmat- Prozeß.
Kreditfragen.- Die Bilanz der Amegima. ichiedenen Konten der Spizengesellschaft des Barmat- Konzerns, der Im Barmat- Prozeß wurde gestern im einzelnen über die verAmerima, bei der Staatsbank verhandelt. Auf eine Frage des Borfigenden erklärte Dr. Hellwig, baß ein Strebit von 50 000 Franken beshalb ohne Entwertungsflaufel gegeben worden sei, weil die Klaufel bei der Staatsbant nicht üblich war. Diese Auffassung stand in einigem Widerspruch zu dem Gutachten, das der Sachverständige Brof. Leitner über die Kreditgebarung der Reichsbank und der Privatbanken in der damaligen Zeit gab.
Dann legte der Sachverständige Prof. Leitner dem Gericht noch Bor dieser Debatte über die Schuldenratifizierung im Barlament die Bilanz der Amerima in Amsterdam por, die in deutscher dürfte aber der außenpolitische Konftitt zwischen Sprache von einem holländischen Rotar beglaubigt war. Wie er Briand und Poincaré an Wichtigkeit und Gefährüchkeit fagte, ließe fich aus der Abschrift nicht feststellen, ob die einzelnen für das Kabinett zurücktreten. Diefer außenpolitische Konflitt ist am Die Kommunisten gegen internationale Sozialpolitik Boften tatsächlich mit den Büchern übereinstimmten. Interessant Dienstag im Ministerrat wieder zur Sprache gekommen. Briand war daraus, daß die Amerima in Holland alle Beträge der Berliner In der weiteren Beratung des Haushalts des Reichsarbeits- 3entrale mit 1 Cent zu Buch gesetzt hatte. Aus der Bilanz ging auch hat vor seinen Kollegen das Exposé vorgetragen, das er am Mitt ministeriums, die in der Dienstegfizung des Haushaltsausschuffes hervor, daß Julius Barmat aus Amsterdam 190000 woch vor der Auswärtigen Kommission der Kammer vortragen wird des Reichstags fortgesetzt wurde, gelangten beim Abschnitt Sozial- Gulden nach Berlin befommen hatte. Das Gericht will und das dem amtlichen Kommuniqué sufolge einstimmige perficherung folgende Entschließungen der Genoffin Sch.r översuchen, zur restlosen Beweisführung die holländischen Bücher der Stimmung gefunden hat. Man wird sich durch diese Beder, Bohm Schuch und des Genossen Hoch zur Annahme: Amerima zu bekommen. fchwichtigungen aber nicht darüber hinmegtöufchen dürfen, dan im Die Reichsregierung zu erjuchen, dem Reichstag einen Gesez Rabinett nach wie par sehr ernste Divergenzen über die entwurf vorzulegen, der in Abänderung der Reichsversicherungsaußenpolitischen Fragen bestehen. Wenn sie bisher noch nicht zuordnung die Bitmenrente auf Grund der Invalidenversiche ernstem Konflikt geführt haben, so mag bas baran liegen, daß weder rung analog der Angestelltenversicherung allen Bitwen au Boincaré noch Briand an einem Bruche Intereffe haben und sowohl gefteht, und die Bezüge der Invalidenversicherung erhöht. die Rechte wie die Linfe es vorziehen, den Kampf zu einem an▾ Ferner wird die Regierung ersucht, einen Gesezentmurf vorzulegen, deren Termin zu führen. Die unausschiebbare Diskussion über monach das Reich für jeden Wochenfürforgefall einen die Ratifizierung der Schulbenabkommen und die mehr als bringlich 3ufchuß von 50 m. gewährt. Auf eine Anfrage der Genoffin gewordene Frage der Wahlreform wird dazu wohl bereits in Bohm- Schuch nach dem Urlaub für Jugendliche erklärte Arbeitsden nächsten Wochen Gelegenheit geben. minister Dr. Brauns, daß diese Frage im Arbeiterschutzgesetz nicht
Der falsche Prinz.
Bon Peter Schütt.
Ort der Handlung: Bestibül eines Thüringer Hotels. Personen: Der Prinz, der Portier, der Direftor, der Intendant, der Fuchsmajor, der Stadtkommandant, der Schloßherr ven Dels.
Der Prinz betritt, frisch gestärkt vom Manöveraufenthalt in Schwaben , mit dem geflicten Rohrplattentoffer feines notleidenden Baters das Bestibül des Hotels, überfliegt mit seinem Faltenauge, die Dienerschaft und trägt sich dann mit monumentalen Schriftzügen in das Gästebuch ein: Wilhelm, Brinz von Preußen."
Der Portier schaut ihm neugierig über die Schulter, legt die Stirn in Falten, zupft sich den Rock zurecht und fragt mit einer steifen Berbeugung: Was für ein Zimmer wünschen Sie, mein Herr?"
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Der Prinz:„ D, bitte, eine ganz befcheidene Kammer in der vierten oder fünften Etage
Der Portier( zum Direfior): Schon faul! Fünfte Etage? Und det soll ein richtiger Prinz sein, ein Hohenzoller?" Der Direttor( zum Portier): Warten Sie erst mal ab, wie er sich benimmt! Wir setzen den Lümmel schon raus, sobald er sich die erste Blöße gibt!"
Der Bring: Kann ich ein Gespräch mit Potsdam führen, Schloß Cäcilienhof ?"
Der Direttor( zum Bortier):" Der fängt gut an, diefe Rogneese! Aber verbinden Sie ihn erst mal!"
Der Portier meldet das Gespräch mit Potsdam an. Wie ein Louffeurer fliegt unterdessen die Kunde von der Ankunft des Brinzen durch die ganze Stadt und eine dicht gedrängte Menschenmenge versammelt sich wortlos im Bestibil.
"
Der Brinz tritt an den Apparat, während das Publikum in feierlichem Schymeigen verharrt: Guten Tach. Papa! Ich bin hier in X- Stadt im Bahnhofhotel! Macht sehr guten Eindruck! Die Beute betrachten mich höchst respektvoll wie ein Wundertier! Ha, ich werde die Tradition unseres Hauses
Aus der Menschenmenge löst sich ein leises Feigen. ,, So du komunst im Flugzeug? In einer halben Stunde bist du da?" Das Bublifum bricht ist ein maßvolles Brüllen aus. Der Brina verstärkt seine Stimme am Apparat: Hast du auch gute Nachrichten von Großpapa in Doorn ?"
nach der Hemdbruit des Prinzen: Diesmal sollst du dich nicht umsonst in der Hoflege fümmeln, du Flegel!"
Der Fuchsmajor entreißt den jungen Mann mit einem gewaltigen Fechterhieb dem schimpfenden Intendanten und haut dem Bringen rechts und links eine herunter: Da hast du mal was echt Teutonildes in deine dumme Fresse! Du sollst dein Schafsgeficht diesmal nicht umsonst in die Kneipen der ,, Teutonia" stecken!"
Schließlich packt ihn der Stadttommandant am Kragen und tritt ihm den gefpornten Stiefel in die Kehrfeite: haben wir dich endlich, du freches Luder! Du sollst nicht umsonst das alte Offizierstorps verhöhnen!"
Der Bring: Aber mein Herr! Mein Herr!" Der Stabifommandant haut ihm die Reitpeitsche ins Geficht: Halts Maul, bu Lump!" Der Bring:„ Aber mein Vater, der Kronprinz, tommt doch jeden Moment!"
Die Menge wiebert auf, wie ein Koppel Pferde und dringt mit Stühlen und Pflastersteinen auf den Prinzen ein. Wild gewordene Weiber reißen ihm Kragen und Krawatte herunter, tolle Beteranen zerschmettern ihre Regenschirme an seinem Hintern, Studenten und Offiziere errichten am Kronleuchter einen Galgen, um ihn zu lynchen, und wüste Wahnsinnsschreie zerreißen das Haus.
Da: Tatüitataaa! Ein hunderpferdiger Benz hält fauchend vor der Halle. Die Menge starrt entgeistert auf den Eingang, wo„ Er", der Schloßherr von Dels, mit federndem Schritt dem Wagen entsteigt. Kirchenstille liegt über dem Bestibül, nur ein felfes Schluchzen entringt sich dem zertrammpelten Prinzen. Der Sechstagefreund neigt sich traurig zu seinem zerfnautschten Sohne: Berdammt noch mal, die Konkurrenz verdirbt uns das Geschäft!"
Ein dumpfes Stöhnen liegt über dem Saal.
„ Der Künstler und sein Werk." Einen Bortragsznélus der Humboldt hochschule über das Thema" Der Künstler und sein Wert, in dem Poelzig, Bechstein, Belling und Nachtlicht [ prechen werden, eröffnete Dr. Cohn Wiener mit einer Eine führung. Er warnte davor, von der psychologischen Seite den Künstler und damit auch sein Werf erfassen zu wollen, wie das in der heutigen Zeit sehr oft versucht wird. Nicht das Werk ist aus dem Künstler, höchstens ist der Künstler aus jeinem Werfe zu ver stehen. Zwei Bilder, eine Radierung von Herkules Seghers und eine Tuschzeichnung Goethes machten deutlich, was der Bortragende damit meinte. Die Graphif des menschlich gewiß nicht entfernt an Goethe heranreichenden Seghers ist von einheitlicher, start geschauter Form; die Zeichnung Goethes wirft dagegen feer und formlos. Der bildende Künstler wird eben bestimmt von der Formvorstellung. Je stärter diese ist, desto höher wird ber Künstler fiehen. Gewiß wird auch der bildende Künstler jein Werf mit fritischer Einstellung betrachten und fünftierische Absichten bewußt zum Ausdruck bringen Der Bring: Aber mein Herr!- wollen. Treten aber diese gedanklichen Momente zu start hervor, fo Der Intendant löft sich aus der Menge und greift umsanft verliert das Bild die Ausdrüdskraft, die ihm eben als Bild nicht
Das Bublifum tabi.
Als der Prinz aus der Zelle tritt, faßt ihn der Direktor am Kragenknopf: Na warte, Bürschchen, diesmal follft du uns nicht umsonst zum Narren halten!"
Die Verhandlung wurde dann auf Donnerstag 10 Uhr nor mittags nertagt. An diesem Tage sollen die Beamten der Staatsbant vernommen werden, und zwar zunächst der frühere Bräsiund der Bizepräsident Breckenfeld. dent Erzellenz v. Dombois, der jegige Bräsident Schröder
Bei den Gemeindewahlen in Estland erzielten die Sozial. demokraten und die bürgerliche Linte die meisten Gewinne. Die Mittelparteien behaupten ihre Stellungen, während die äußerste inte beträchtliche Berluste erlitt. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung betrug 60 Broz.
als gedankliche Konstruktion innewohnen soll. An einer Reihe von Dürer - Bildern demonstrierte Cohn- Wiener überaus einleuchtend diese Ausführungen. Der inhaltsreiche und dabei burchaus allgemeinverständliche Vortrag, der noch die Unterschiede von Stizze und Studie und manche andere Kunstbegriffe in großer Knappheit flarlegte, war den Ausführungen der Künstler, die in dieser Boriragsreihe sprechen werden, sicher ein wirkungsvoller und notwendiger Wegbereiter.
S
Die Kommiffion für die Nationalgalerie. In den Mitteilungen über die Stellungnahme der Sachverständigenfommission, die der preußische Kultusminister zur Entscheidung darüber befragt hat, ob die Einſegung einer befonderen Kommission für die Nationalgalerie notwendig sei, find, wie wir erfahren, einige nicht unwesentliche Irrtümer enthalten. Die Abstimmung über die Notwendigkeit der Einfegung einer Kommission hat vier bejahende Antworten( Gcheimrat Friedländer, Goldschmidt, Prof. Hübner und Gerstel) gegen zwei perneinende( Dr. Fechter und Röhler) ergeben. Danach werden nun dem Kultusminister Bersonalporschläge für die Bufanumen fehung der Kommission gemacht werden. Hierbet legt der Minister den größten Wert darauf, daß die neue Kommission nicht etma als eine Art Kontrollkommission in die Erscheinung tritt; es foll viel mehr schon in ihrer Zusammenfeßung aus Berjönlichkeiten, die der Lager voll berücksichtigt werden und zu Worte tommen solen. Akademie und den Galerien nahestehen, gezeigt werden, daß beide Unsere gestern gekennzeichnete grundsägliche Stellungnahme zu der Frage tann durch diese Mitteilung natürlich nicht modifiziert werden.
Moskauer Theaterneuigkeiten. Wie die Moskauer Zeitungen mitteilen, hat Gorki dem Moskauer Staatstheater ein Stück unter dem Titel Die falsche Münze" eingereicht. Der Kommiffar für Volksbildung Lunatscharfti will festgestellt haben, daß Gorti tein neues Stüd, wie er behauptet, angeboten, sondern ein altes, bereits im Jahre 1904 begonnenes Schauspiel beendet und zurechtgemacht habe. Dieses peraltete Stiid wolle Gorti, so behauptet Lunatscharfti, jezt loswerden. Gorfis Stüd wurde daher nicht angenommen, dafür aber ist die Uraufführung eines Schauspiels von Lunatscharsti Lumpen und Seide" angekündigt. In Moskou ist foeben das Schauspiel Tschischewstis Bar Alexander" zum ersten Male auf der Bühne erschienen. Die Moskauer Kritik protestiert dabei gegen das fortgesezte Erscheinen von Werfen, in denen das Schicksal verschiedener Baren dramatisiert wird. Man hat schon, so schreibt eine führende Theaterzeitschrift, sämtliche Zaren auf der Bühne gesehen, wobei sich die Autoren die größte Mühe gegeben haben, die zaren so widerwärtig wie möglich zu charakterisieren. Werkwürdigerweise war die Sympathie des Publikums stets auf der Seite der Zaren, womit direkt eine monarchistische Propaganda getrieben wurde.
oven- Breises find alljährlich zum 1. Januar einzureichen. Wie der AmtStaatlicher Beethoven- Preis. Die Borschläge zur Berleibung des Beefde Breußische Breffedienst mitteilt, hat der Stultusminister Dr. Beder die Frist für das Jahr 1927 auf den 10. Februar verlegt.
Der Niederländische Arbei erjängerbund begebt in diesem Jahre die Seier seines 25 jährigen Bestebens. Aus diesem Grunde sollen eine Anzahl Arbeiterfängerfeste in verschiedenen Teilen des Landes stattfinden, Den gobepunkt des Jubiläums wird eine Arbeitersängerfundgebung in Amsterdam bilden.