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Kommunales. Stadtverordneten  - Versammlung. Deffentliche Sigung vom Donnerstag, 5. Sept., nachmittags 5 Uhr.

" Wer hilft gelähmt. gebild. Beteranen, der sich trot lichen Seite der Treptower Chauffee, links wenn man von aller Gedent feiern in bitterster Nothlage befindet? Berlin   tommt, aufgestellt war. Die Windhose kam vou Westen H. S. 55. Postamt 34." Diese Anzeige befindet sich im Morgen- Spandau  - Moabit   her und legte das Gerüst, das noch nicht blatt der Boff. 3tg." vom Mittwoch. Heil dem Reich, das für fertig war, nieder. Berlegt ist niemand, da alle Arbeiter den Feuerwerksbegeisterung Hunderttausende zu verpuffen weiß! Blag längst verlassen hatten. Die Aufräumungsarbeiten waren Und es begab fich zur Zeit des Sedanfestes, daß ein heute Mittag schon beendet. Die Vertretung der Berliner   Bürgerschaft nimmt heute nach Gebot ausging vom Minister des Junern, daß am 2. September Eine Explosion von Grubengasen   hat in der vorletzten teine sozialdemokratische Versammlung statthaben solle, damit die Macht in Groß- Lichterfelde   stattgefunden. Da dieser Vorort weimonatlichen Ferien, die nur am 12. August durch eine außer hehre Nationalfeter durch keinen Miston gestört werde. Herr noch nicht fanalisirt ist, so haben seine Grundstücke große Gruben, ordentliche Sigung unterbrochen wurden, ihre regelmäßigen Be­v. Windheim beeilte sich daraufhin pflichtgemäß, in Berlin   alle in denen die Abfälle aller Art gesammelt werden. Diese Ein- rathungen wieder auf. Auf der Tagesordnung steht neben einer fozialdemokratischen Versammlungen, welche am Sebanstage in richtung besteht auch auf dem Besißthum des Schlächters Neu- großen Bahl minder wichtiger oder blos formaler Bor­einmal die Frage des Sonntags. Berlin   stattfinden sollten, zu verbieten und den Einberufern der mann in der Jägerstraße Nr. 33. Die Grube ist hier 2 Meter lagen auch wieder und einem betreffenden Versammlungen von diesem Verbote Mittheilung tief und hat 6 Meter im Geviert. Ueberdeckt ist sie mit einem unterrichts in den Fortbildungsschulen. Nach machen zu laffen. Von diesem Berbote wurde auch die Gewerk- Gewölbe, das auf eisernen Trägern ruht. Ueber dem Gewölbe Vertreter des brandenburgischen Provinzial- Konfiftoriums am einem zwischen dem Stadtschulrath Bertram schaftsversammlung der Vergolder und Berufsgenossen betroffen, liegt eine Erdschicht und dann als Pflaster ein 75 Zentimeter 16. Februar cr. vereinbarten Protokoll" sollen die follidirenden welche für den Abend des 2. September anberaumit gewesen starkes Gemisch von Schlacke aus Rathenower   Steinen und war. Von diesem Verbote wurden nicht nur aufs höchste die Bement. Durch eine Deffnung von 2 Fuß im Geviert, die durch Interessen der evangelischen Kirche und der städtischen Schul­nichtsahnend zur Versammlung sich einfindenden Arbeiter und einen eisernen Deckel verschlossen wird, pumpt man den Inhalt verwaltung nunmehr in der Art versöhnt werden, daß zunächst versuchsweise in einzelnen besonders dazu geeigneten Anstalten Arbeiterinnen überrascht, sondern auch die beiden Polizeibeamten, der Grube jede Woche einmal aus. Diese Arbeit sollte in der Nacht zum gottesdienstliche Einrichtungen hergestellt werden, so daß die mit die sich pflichtschuldigst zur Ueberwachung der Versammlung ein- Mittwoch der Arbeiter Priewe aus Marienfelde   besorgen. Dabei diesen Einrichtungen versehenen Schulen am Sonntag Vor­gefunden und von dem ergangenen Berbote feine Ahnung hatten. hat er, obwohl er es bestreitet, wahrscheinlich eine Pfeife mittag 4 Stunden unterrichten dürfen( von 9-1), während Sie wollten es auch nicht glauben, daß die Versammlung ver- angezündet und ein glimmendes Streichholz in die Grube gebie andern auf die Zeit von 8-93/ Uhr beschränkt boten sei und erst den seitens des Ginberufers ihnen vorgelegten worfen, denn kaum hatte er den Deckel gehoben, so erfolgte ein bleiben. Das Konsistorium hat am 25. März die betr. Ver­untrüglichen Beweisen gelang es, die Herren Polizeibeamten von Knall wie ein starker Donnerschlag, und eine mächtige Feuerfäule einbarungen unter der Abänderung genehmigt, daß der Magistrat Die Gase, die sich in der halb­der Wahrheit der unglaublichen Thatsache zu überzeugen. Ledig stieg aus der Grube empor. ihrer Pflicht zogen sie von dannen und werden auch wohl nicht gefüllten Grube gesammelt hatten, waren explodirt. Der Knall erst dann freies Vorschlagsrecht bezüglich der für den Gottes dienst zu wählenden Geistlichen haben soll, fobald die Geistlichen besonders böse darüber gewesen sein, daß sie ihres Ueberwachungs  - weckte die Bewohner der Nachbarschaft aus ihrer Nachtruhe der bezügl. Kirchengemeinde, in der die Anstalt liegt, ihn abzu­dienstes am Sedanabend enthoben wurden. Doch auch die Ar- es war gegen 11 Uhr die meisten liefen bestürzt ins Freie beiter können zufrieden sein. Das polizeiliche Verbot brachte ihnen und erfuhren nun die Ursache der Erschütterung. Der Luftdruck halten sich weigern. Der Magistrat hält unter den gegebenen Verhältnissen" das Uebereinkommen für empfehlenswerth und am Mittwoch einen vollbesetzten Gaal. war so stark gewesen, daß das ganze Gewölbe mit der Erdschicht beantragt die Bewilligung von 3000 m. zu dem gedachten Zweck und dem Pflaster hochgehoben wurde. Die eifernen Träger Zum Kampf gegen die Nene freie Volkbühne. Die Neue waren zum theil gebogen, zum theil gebrochen und in die Grube für das bevorstehende Winterhalbjahr. Von der Summe find 600 Mr. Priewe wurde zur Seite geschleudert. präsidium in erster Instanz zurückgewiesen worden. Es handelt Er kam ohne Verletzung davon, nur verspürte er ein heftiges( in maximo 200 Gottesdienste, welche die amtirenden Geistlichen sich um die Zenfurpflichtigkeit der vom Verein Neue freie Volfs­zu liquidiren berechtigt find) bestimmt; doch wird vom Magistrat bühne" aufgeführten Stücke. Der Bezirksausschuß erklärte die Aufführungen des Vereins für öffentliche, die Stücke für genfur- Militärbehörde boykottirten Lokal schreibt uns ein Lefer, daß der berige Stadtv. Dr. Alexander Meyer sein Mandat Zur Verhaftung eines Soldaten in einem von der angenommen, daß nicht alle Geistlichen liquidiren werden. Der Vorsteher macht u. a. die Mittheilung, daß der biss pflichtig und somit die Forderung der Polizei für berechtigt. von uns bekanntlich vorgestern gemeldete Vorfall sich nicht am Der Vertreter des Vereins, Rechtsanwalt Dr. Richard Grelling  , Montag, sondern schon am Sonntag Abend abgespielt hat. Das niedergelegt hat wegen Verlegung seines Wohnfizes nach wird gegen dieses Urtheil beim Ober- Verwaltungsgericht Be- betreffende Lokal, Manteuffelstr. 19, habe sich bislang nicht auf rufung einlegen. lich, nämlich am Mittwoch, den Unteroffizieren und Mannschaften der militärischen Boykottliste befunden; es sei jedoch nachträg des 3. Garderegiments verboten worden. In diesem Falle hat bekanntlich der Reviervorstand, vorsorglicher noch als die Mili­tärbehörde, den Staat gerettet.

Brennen im Kopfe.

Charlottenburg  .

Zu der Vorlage beantragt der Stadtv. Stadthagen  : ein Statut vorzulegen, wodurch die männlichen Arbeiter unter 1. die Vorlage abzulehnen und 2. den Magistrat aufzufordern, 18 Jahren zum Besuch der Fortbildungsschulen an den Wo che n

tagen verpflichtet werden.

Bird das Ober- Berwaltungsgericht ein gleiches thun und damit einer der segensreichsten Institutionen, die sich die Arbeiter schaft den Lichtfeinden zum Aerger geschaffen, der Vernichtung überliefern? Was auch geschehen möge, das Streben der Arbeiterschaft nach Licht, Wissen und Freiheit läßt sich aller Stadtv. Stadthagen  : Meinen zweiten Antrag ziehe ich Polizei gerechtigkeit zum Trotz nun und nimmer unterdrücken! Ein dreifter Einbruchsdiebstahl wurde am Dienstag Nach aus Geschäftsordnungsbedenken, die der Vorsteher mir gegenüber Die Berliner   Fuhrherrn- Zunung, deren Berufsinteressen mittag in Rigdorf ausgeführt. Während die alleinstehende Schul- geltend gemacht hat, für jetzt zurück und behalte mir vor, ihn durch die Wirthschaftsgenossenschaft Berliner   Grundbesitzer infolge vorsteherin Fräulein Gommert, Berlinerstr. 40 wohnhaft, am als besonderen Antrag später einzubringen. Die Gründe für der Organisation der Müllabfuhr gefährdet erschienen, hatte an Dienstag Nachmittag auf furze Zeit aus ihrer Wohnung ab meinen Antrag sind von meinen politischen Freunden hier und Im den Magistrat die Anfrage gerichtet: ob in der Abfuhr des wefend war, drang ein Dieb mittels Nachschlüssels dort ein und an anderer Stelle oft ausführlich dargelegt worden. Mülls eine durchgreifende Alenderung vorgenommen fei. Es entwendete außer sämmtlichen Schmuckfachen der G. auch deren Jahre 1891 wurde endlich im§ 120 der Gewerbe- Ordnung die wurde um die Beantwortung bestimmter Fragen gebeten, welche fämmtliche Ersparnisse in Höhe von 450 m., welche in einer Möglichkeit gegeben, daß der Fortbildungsunterricht als wirklicher seitens der städtischen Deputation für das Reinigungswesen im kleinen Terrine versteckt lagen. Alles andere hat der Einbrecher Unterricht anerkannt wurde, womit gewisse Bedenken der Ge­August erfolgte und folgendermaßen lautet: unberührt gelaffen. Obwohl die That nur von einer Person be- richte den Schulbehörden gegenüber sich erledigten. Damals schon gangen fein kann, welche mit den Gepflogenheiten und Verhält- ging die allgemeine Stimmung dahin, daß man den Fortbildungss nissen der Bestohlenen genau vertraut sein muß, fehlt der Kriminal- Schulunterricht überhaupt nicht an Sonntagen stattfinden polizei bis jetzt noch jeder Anhalt. laffen solle, sondern auf die Wochentage zu verlegen habe. Jm

"

Dem Vorstande erwidern wir auf das an den Magiftrat gerichtete, vom 23. Juli datirte, aber erst am 27. Juli d. I. ein­gegangene gefällige Schreiben ergebenft das folgende:

1. Es bestehen zwischen der Stadtgemeinde und der Wirth­fchaftsgenoffenfchaft keine Verträge oder Vereinbarungen; es ist der Genossenschaft nur gestattet, unfere Abladeplätze unter den felben Bedingungen, wie jeder andere Fuhrunternehmer zu benußen. 2. Eine Erhöhung der Gebühren für die Benutzung unserer Abladeplätze ist bis jetzt überhaupt noch nicht in Erwägung 3. Wir sind nicht in der Lage, der Innung Abladeplätze zu überlassen, da uns solche nicht zur Verfügung stehen; dagegen steht es den Mitgliedern der Jnnung nach wie vor frei, die be­stehenden städtischen Abladepläge unter den bekannten Bedin­gungen zu benußen. gez. Meubrint. Vorstehende Antwort ist, wie der Fuhrhalter berichtet, geeignet für weitere Kreise Interesse zu erwecken.

genommen.

Durch eine Windhose ist vorgestern abends gegen 9 Uhr auf dem Platze der Gewerbe- Ausstellung im Treptower Parke ein Gerüft umgeworfen worden. Es handelt sich um ein Stangen­gerüft, das zur Errichtung des Fischereigebäudes auf der nörd­

Ganz eigenartig ist ein Unglücksfall, von welchem der Reichstage wurde ein dahingehender Antrage zunächst angenommen, bekannte Buffetier des Restaurants Schloß Weißenfee, Herr schließlich aber wurde mit Rücksicht auf die Interessen der Unter­Berner, betroffen wurde. Vorgestern erschien in diesem Restaurant nehmer und im Anschluß an Petitionen, unter denen sich, irre ein Radfahrer, der mit B. bekannt war, und der junge Mann ich nicht, auch eine solche des hiesigen Magistrats befand, be= stellte sein Vehikel an die Seitenwand des Buffets. Scherzend schlossen, daß dieser Unterricht nur dann an Sonntagen so gelegt erklärte nun B., daß er das Fahrrad in den See fahren werde, stattfinden dürfe, wenn die Unterrichtsstunden und machte Miene, sich auf dasselbe zu setzen. In gleichem werden, daß die Theilnahme am Hauptgottesdienst oder Bis zum scherzenden Tone gab der Radfahrer Antwort und versetzte an einem besonderen Gottesdienst möglich blieb. dem Buffetier, der bereits auf dem Behikel saß, einen 1: Ottober 1894 gab man für die Vereinbarung von Ausnahmen leichten Stoß vor die Brust. Dabei stürzte B. zu Boden Frist. Der Magistrat beschritt den letteren Weg; die Vers und fiel so unglücklich, daß er einen zweimaligen tomplizirten handlungen sind bekanntlich gescheitert. In Reichstage fand Bruch des rechten Unterschenkels erlitt und mittelst Kranken­wagens nach dem städtischen Krankenhause Friedrichshain   ge­schafft werden mußte. Leider wird wahrscheinlich die Amputation des gebrochenen Beines erforderlich werden.

die Auffassung immer stärkere Zustimmung, daß mindestens die größeren Gemeinden die Pflicht haben, den Fortbildung- Schul­unterricht auf einen Wochentag zu legen, und demgemäß wurde der Antrag des Bundesraths, jene Frist um 3 Jahre zu ver längern, vom Reichstage abgelehnt. Nun hat der Magistrat von Selbstmord eines Berliners in Südamerika  . Der feit neuem den Versuch gemacht, einen besonderen Gottesdienst zu etwa sechs Jahren in Argentinien   lebende frühere Goldwäscher, schaffen. Nehmen Sie seinen Antrag an, so wird die Rück­spätere Kaufmann Rehfisch aus Berlin  , hat sich, wie eine gofal tändigkeit des Fortbildungs- Schulunterrichts in Preußen den forrespondenz berichtet, unter grauenhaften Umständen vor etwa Süddeutschen gegenüber in Berlin   in ganz konzentrirter Weise fünf Wochen in Buenos Aires   entleibt. Rebfisch, ein wohl festgelegt. Es sind in richtiger Würdigung der Umstände habender Mann, der erst vor wenigen Monaten eine junge Sachsen  , Hessen  , Baden und jetzt auch Württemberg zum stützte sich einen Augenblick an den großen Stein. Hier Deutsche   geheirathet hatte, veranlaßte seine Frau zum Besuch obligatorischen Unterricht an Wochentagen übergegangen. Der unten sollte ein Schab ruhen, den drei der fürchterlichsten einer befreundeten Familie und fandte dann die Dienstboten Magistrat kann sich also auf Gutachten aus Württemberg nicht Tyrannen, die je die Welt gesehen hat, zusammengeraubt, unter verschiedenen Aufträgen aus dem Hause. Er begoß darauf mehr wie früher berufen, denn Württemberg steht jetzt auf und der einer ganzen Nation ein Meer von Thränen und feine Kleidung mit Petroleum, zündete es an und verbrannte, unserem Standpunkt. Der Magistrat machte früher ferner Blut gekostet hatte. Wie viele waren zu Tode gefoltert nachdem er sich noch an der Wand an einem Haken festgebunden geltend, daß die Gewerbetreibenden selbst den obligatorischen worden, wie viele erschossen, von Lanzen durchbohrt, in batte. Als Leute, durch den brandigen Geruch aufmerksam ge- Unterricht nicht wollten. Ich gebe das bezüglich einiger gerne Kerkern verhungert, im Kriege umgekommen; wie viele fohlte Leiche des R. vor. Die That dürfte in einem Anfall von werden müssen, und kann ich mich auch hier auf Stimmen aus worden, in das Zimmer drangen, fanden sie nur noch die ver- zu, meine aber, daß sie dann eben auf diesen Weg gezwungen Kinder, Eltern, Brüder und Schwestern hatten grauenhaften Wahnsinn begangen worden sein. Tod finden müssen, bis dieses gelbe Metall sich hier zu­jenen Reihen selbst berufen. Die Magdeburger   Tischlerinnung, Wegen eines schweren Verbrechens, begangen an seinem also eine Innung, welche das Zeichnen sehr nöthig braucht, hat sammen gefunden hatte in der Einsamkeit! Bwanzig 4jährigen Stieftöchterchen ist gestern der in der Greifswalder- amtlich bestätigt, daß sie den Unterricht Sonntags für schädlich, Fahre hatte es hier geschlummert, vielleicht hing an den straße wohnende Arbeiter Baumann verhaftet worden. Die Wochentags für nöthig und möglich hält, und seit zwei Jahren Stücken des Metalls noch der Edelrost der Bluts- Kleine hat den haarsträubenden Sachverhalt fremden Leuten oder noch länger hat diese Innung den Zeichenunterricht tropfen eines paraguayischen Märtyrers. Auch sein erzählt, die nun Anzeige gegen den Wüstling bei der Polizei obligatorisch in der Woche. Die Innung bestätigt auch, daß Befizer hatte diesen Schatz niemals mehr zu Ge- erstatteten. diese Einrichtung von den Gewerbetreibenden sehr bald lieb sicht bekommen, seitdem er ihn hier versenkt hatte. Ein merkwürdiger Fall im eigentlichen Sinne des Wortes gewonnen worden ist.( Der Vorsteher Dr. Langerhans er­den Redner, fich an die Vorlage zu halten, Der lag ebenfalls in der Erde, in gleicher Abgeschiedenheit wird nachträglich vom vergangenen Sonntag aus der Möckern  - sucht die von obligatorischem und Unterricht fakultativem von allen Menschen oder noch einsamer; denn sein Grab straße gemeldet. Hier fanden früh um 3 Uhr Bewohner des spreche.) Jch will ja theilweise dem ist in einer Einöde, wo man auf viele Tagesreisen Ent- Hauses 96 einen bis auf das Hemd und die Strümpfe ent überhaupt nicht spreche.) fleideten Mann auf, der anscheinend schwer verlegt war und stattgeben, verwahre mich aber doch dagegen, als fernung kein anderes Wesen treffen kann, als einen scheuen mit einem Wagen in das Krankenhaus am Urban gebracht ich irgendwie von der Tagesordnung abgewichen wäre. Der Jaguar oder eine giftige Schlange. Er ruht dort verflucht werden mußte. Es war der 24 jährige Posthilfebote Hermann Magistrat macht die Vorlage, um den Sonntagsunterricht bei­von allen, die sich seiner erinnern. Aber sein Leib war Fischer, der in dem Hause im dritten Stock bei seinem zubehalten; wir sind Gegner des letzteren und legen dar, daß schon Asche und Staub, der Erde gleich, die ihn umhüllte, Bruder wohnt. Es scheint, daß der junge Mann in der während sein goldner Hort noch bestand in seiner ganzen Trunkenheit aus dem Fenster gefallen ist. Körperlichkeit. Hier kam man endlich nach soviel Jahren, Polizeibericht. Am 4. d. M. vormittags sprang ein Ar um an seinen Sarg zu pochen. Er sollte bald die Auf- beiter gegenüber dem Grundstück Maybach- Ufer 2 in der Absicht, erstehung feiern, auf die er so lange gewartet hatte und sich das Leben zu nehmen, in den Landwehr Kanal  . Er wurde dann galt es wieder seinen Weg durch die Welt zu nehmen, jedoch durch einen Schuhmann noch lebend aus dem Wasser ge­um Trauer und Kummer oder rauschende Lust und stilles zogen und nach dem Krankenhaus am Urban gebracht. Glück bei allen denen zu erregen, durch dessen Hände er dem Hauſe Rottbuserstr. 6 fiel nachmittags ein Mann hin und Im Laufe des Tages fanden neun unbedeutende von neuem rollen sollte.

Es war

brach den Arm. Feuer statt.

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Witterungsübersicht

Herr German Winterfeld sah sich scheu um. das eine mechanische Bewegung; denn wer sollte hier in diesem vergessenen Felsthal ihn belauschen, das vielleicht nie mehr an diesem Orte betreten worden war, seitdem die paraguayischen Soldaten den Schatz verborgen hatten. Stationen. Dann zog er unter seinem Poncho ein Bündel dünner

stählerner Stangen hervor, das er öffnete.

München  

vom 5. September 1895.

Barometer­

ftand in mm,

d. Meeressp.

Windrichtung

WSW

Windstärke

Wetter

-

-

Vor

Temperatur

( 50.4° R.)]

nach Celsius

3 wolkig 18

Nebel

( 121121211

15 wolkig 18 wolfenlos 18 heiter 18 wolfenlos 15 wolfenlos 11

766

766

SM

766

NW

706

Still

768

Still

767

Still

752

WSW

761

N

760 767

NO N

Nebel halb bedeckt bedeckt

14 13 15

Die einzelnen Stangen waren an ihren Enden mit schraubenartigen Vorrichtungen versehen, die es ermöglichten, Swinemünde  eine große dünne Stange zusammenzusehen, nur das eine Hamburg  Ende lief in eine feine Spige aus. Nach einiger Mühe Berlin  war die Stange fertig, und die beiden stellten sie senkrecht Wiesbaden  in den Kies des Baches. Herr German Winterfeld holte Wien.  ein anderes Instrument hervor, eine Art eiserner Kluppe, Haparanda  mit der er die Stange in mäßiger Höhe umgriff. Sie bot Petersburg  ihm eine geeignete Handhabe, die Sonde in die Tiefe zu Gork bohren. Die Spitze derselben drang knirschend in den Kies Aberdin des Baches ein und ziemlich mühelos näherte sich die Hand- Paris  . habe dem Wasserspiegel. Er löste sie und legte sie wieder Wetter Prognose für Freitag, 6. September 1895. oben an. Herr Jean Ramirez sah aufmerksam zu. Ein wenig tuhleres, theils heiteres, theils woltiges Wetter Beinah die ganze Sonde verschwend in dem Boden, bis sie mit etwas Regen und mäßigen westlichen Winden. auf etwas festes stieß. ( Fortsetzung folgt.) Berliner   Wetterbureau.

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ob

dieser Weg zu den schlechteren gehört, daß es bessere giebt, wir müssen also die besseren wenigstens streifen. Das nothwendigite habe ich ja über diesen Punkt auch gesagt. Ich muß Sie aber auch bitten, die Vorlage abzulehnen, insbesondere wegen der Stellung, welche die kirchlichen Organe in dieser Frage eingenommen haben. Diese haben früher ausdrücklich erklärt, daß sie ihre Hand nicht dazu bieten wollen, daß am Sonntag der Unterricht ertheilt werde. Jetzt soll dieser Standpunkt verlassen werden, wenn die Stadt für die Predigt 12 M. geben will. Soll die Predigt Unterricht fein oder nicht? Darüber ist, aus der Vorlage feine Klarheit zu erlangen. Soll das Unterricht sein?( Stadtv. Kyllmann: Nein! Ja, wenn es fein Unterricht ist, aus welchen Gründen sollen dann die 12 M. aus städtischen Geldern gegeben werden? Es wäre doch ein niedriger Verdacht, daß die kirchlichen Organe von ihrem prinzipiellen Standpunkt zurückgetreten sein sollten, wenn Don Der Stadt 3000 m. gezahlt werden. einen anderen Grund giebt die Vorlage nicht an. Auch steht nicht feft, ob das Konfiftorium die Zustimmung widerruflich oder nicht widerruflich ertheilt. Und wollen Sie denn mit Gewalt eine Art kirchliche Aufsicht auch in den Fortbildungsunterricht hineinzwängen, wo Sie wissen, wie über Sie in Kirchen gedacht wird, zu einer Zeit, wo in einer Kirche sogar der Meinung über Sie ein eigenartiger monumentaler Ausdruck gegeben ist? ( Heiterkeit und Bewegung.)

Aber

Stadtschulrath Bertram: Unser Antrag schließt sich ziemlich genau an die letzten Erörterungen dieser Frage in der Versammlung im November 1894 an. Von einer Geldfrage ist hier nicht die Rede; niemand außer dem Vorredner wird glauben, daß das Konsistorium seine Ansicht geändert habe, weil jetzt einige Geistliche an einem Sonntag 12 M. verdienen können. Ginen ähnlichen Versuch wie die Magdeburger   Tischlerinnung machten wir auch; mir geben an einem Mittwoch Bormittag entsprechende Gelegenheit, ohne, wie die Magdeburger  Innung, eine Verlängerung der Lehrzeit um ein Biertel­jahr den Lehrlingen aufzuerlegen.( Hört! Hört!) Hört!) Rück