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Nr. 40+44. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Reichskohlenrat und Gaskrieg.

Fragen, die auf Antwort warten.

Der Reichskohlenrat veranstaltet heute nachmittag im Ingenieur-| ſelben Ausmaß zu verbilligen, wie es den selbständigen Groß­haus die Vollversammlung seines Sachverständigen gaswerken in der letzten Vergangenheit möglich war und in der ausschusses für Brennstoffperwertung. Als zweiter Zukunft sicher möglich ist. Als kürzlich Direktor Körting die Frage Punkt der öffentlichen Sizung wird auch die Frage der Gasfern der billigen Belieferung mit englischer Kohle anschnitt, wurde er versorgung behandelt, und zwar wird Generaldirektor Dr. Bott von von den Ruhrzechen nahestehender Seite des Landesverrats be­der Aktiengesellschaft für Kohleverwertung Essen Bericht erstatten. schuldigt. Wir haben keineswegs den Eindruck, daß es national Der Reichskohlenrat ist eine gesetzliche Institution zur Wahrnehmung und im deutschen Interesse gehandelt ist, wenn, wie sehr vielfach der öffentlichen und gemeinwirtschaftlichen Kohleninteressen. So bisher, deutsche Gaswerte mit schlechten Kohlen beliefert wenig die Frage des Fernversandes von Kofereigas heute schon für worden sind. Dieser Vorwurf mutet um fo merkwürdiger an, als die praktische Lösung reif ist, die Ruhrinteressenten veran- die Zechen selbst fürzlich die Reichsbahn durch den 3wang zur schlagen die praktische Lösung selbst auf die Dauer von wenigstens of's abnahme zum Ankauf englischer Kohle indirekt ver­einem Jahrzehnt, so ist doch die Diskussion der Frage für die anlaßt haben. öffentliche Meinungsbildung über die Zweckmäßigkeit der Ruhr­projekte von außerordentlich großer Bedeutung geworden. Der Reichsfohlenrat erwirbt sich dadurch, daß er die Frage der Fern­sendung von Kokereigas zur öffentlichen Diskussion stellt, ein Verdienst.

Die gewaltigen öffentlichen Interessen, die hier im Feuer stehen und über die der Vorwärts" mehrfach ausführlich abgehandelt hat, verlangen aher, daß der Dienst vollständig und ausreichend sei, den der Reichskohlenrat der Information der Deffentlichkeit und der öffentlichen Urteilsbildung leisten will. Es ist bekannt, daß für das Ruhrprojekt sehr wichtige zentrale Versorgungsgebiete bisher eine mehr als abwartende Stellung zu den Vorschlägen der Ruhr eingenommen haben. Vom Aufsichtsrat der Städtischen Berliner Gaswerte liegt ein deutlich ablehnender Beschluß vor, weil die bis­herigen Vorschläge als unzureichend erkannt worden sind. Soviel uns bekannt ist, hat auch die nordwestliche Gruppe der Gaswerte in Hamburg in den letzten Tagen in einer Weise Stellung ge­nommen, die als nicht freundlicher angesehen werden kann, als die in Berlin getroffene vorläufige Entscheidung. Wie die Dinge in Süddeutschland liegen, hat es den Anschein, als ob von den Versorgungszentren München , Stuttgart , Mannheim und Frankfurt auch feine positive Stellungnahme zu den bisherigen Ruhrvorschlägen zu erwarten ist. Daß schon in früheren Jahren entsprechende Berhandlungen im Rheinland gescheitert sind, ist bekannt. Allgemein ist man in diesen Zentren der Anschauung, daß nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Gaserzeugung bei Großwerken ebenso groß ist wie bei den Ruhrzechen, sondern auch, daß die Bedenken gegen die Risiken und Gefahren der Ruhr­fernversorgung nicht zu überwinden ist. Wir können in diesem Zusammenhang nicht nur auf die Einzelheiten dieser Bedenken ein­gehen. Aber der Reichskohlenrat müßte es seinem Berichterstatter 3r ir Pflicht machen, im öffentlichen Interesse zum Beispiel jene Fragen zu beantworten, die Dr. Nübling vom Gaswert Stuttgart im letzten Heft der Zeitschrift Das Gas- und Wasser­fach" an die Ruhrzechen gestellt hat.

Alle diese Fragen und auch jene anderen, die wir früher schon aufgeworfen haben, haben bis heute in der Deffentlichkeit noch feine Beantwortung gefunden. Die Deffentlichkeit wartet auf ihre Beantwortung und es ist zu hoffen, daß der Reichs­fohlenrat in der Berichterstattung des Generaldirektors der Aktien gesellschaft für Kohleverwertung für ihre einwandfreie Beantwortung Gorge tragen wird. Es ist in hohem Maße beunruhigend, daß über die wichtigste Frage, die Frage der Gaspreise, der Kalkulationen und vor allen Dingen der Finanzierung der außer ordentlich fostspieligen Fernleitungen bisher noch feine authentischen Erklärungen abgegeben worden sind. Man kann sich leider dem Eindruck nicht entziehen, daß der Feldzug der Ruhrzechen gegen die öffentlichen Werte und auch gegen die mögliche Konkurrenz wir erinnern nur an die von uns fürzlich veröffentlichte Drohung gegen den AEG.- Konzern­in hohem Maße sich unterirdischer Einflüsse bedient und mit Ab­ficht feine Taktik der öffentlichen Kontrolle entzieht. Die Ruhr interessenten zum Nutzen der Deffentlichkeit und im allgemeinen Interesse zum Sprechen zu bringen, dazu scheint uns durch die Initiative des Reichskohlenrats jetzt die beste Gelegenheit. Wir wollen daher hoffen, daß diese Gelegenheit nicht versäumt werden wird.

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Wie informiert" wird!

Dienstag, 25. Januar 1927

eröffnung des Betriebes ein Drudmittel auf die sächsische Regierung sein soll, um von dieser einen erheblichen Betrag als ainsloses Darlehen. zu erhalten? Sollte dem so sein, so wollen wir heute nur fest­stellen, daß das Unternehmen finanziell äußerst gut steht. Es wäre unverantwortlich, einem solchen Druck nachzugeben und man wird, wenn man guten Willens ist, die Eröffnung des Betriebes auch anderweitig erzwingen fönnen.

Auflösung des Zinkhüttenverbandco.

Folgen auf dem Zinkmarkt.

starter innerer Differenzen ist der deutsche Zinfhüttenverband, die Dr. Infolge der ungünstigen Entwicklung des Zinkgeschäfts und ganisation der deutschen und polnischen 3interzeuger, zum 31. Dezember 1926 aufgelöst worden. Die Abwicklung des Zinkge­schäfts, der Verkauf und die Preisregelung lag hisher seit Kriegs­beginn. ausschließlich in Händen dieses Verbandes. Schon im März den, da es den Mitgliedern infolge der ausländischen Kon­vergangenen Jahres sollte das Syndikat nicht mehr verlängert mér­turrenz oft fast unmöglich war, die Konventionspreise einzuhalten. einem früheren Vorstandsbeschluß die Einführung des Bint Die Organisationen des Metallhandels haben nun gemäß börsengeschäfts an der Hamburger und an der Berliner Metallbörse beantragt. Bereits am 1. Februar soll der Zinkbörsen­handel zur Einführung gelangen, obwohl neue Verhandlungen durch die Industrie über die Bildung eines Binksyndikats schweben. Durch den börsenmäßigen Zinkhandel würde das Schwergewicht der Preis­maßgebenden polnischen und oberschlesischen Erzeugern ist eine bildung von den Erzeugern mehr zum Handel verlegt. Von den scharfe Protestaktion gegen die Einführung des Börsenhandels unter­nommen worden, so daß es noch nicht mit Sicherheit feststeht, ob das Börsenzinfgeschäft am 1. Februar beginnen wird. Durch den Be­schluß der Handelsverbände ist nun ein Konflikt zwischen Erzeugern und Händlern unvermeidlich, da ein großer Teil der Hersteller die Börsennotizen und die Handelsbeziehungen für Bink nicht anerkennen will. Als bedeutendste deutsche 3interzeuger sind zu in Stolberg im Rheinland, Metallwerfe Unterweser, Bergwerks- und Hüttengesellschaft Georg von Gisches Erben in Breslau , Fürstlich von Donnersmardsche Bergwerks- und Hüttendirektion in Schwientoch­ lowitz , Generaldirektion der Grafen Hendel von Donnersmard in Beuthen , Hohenlohewerke A.-G., Hohenlohehütte und die Schlesische Aktiengesellschaft für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb in Lipine in Oberschlesien .

Die Aktiengesellschaft zu Stolberg , die Donnersmard- und die Hohenlohehütte sind als die Führer des kommenden Zinkkartells und als Gegner des freien Zinkhandels anzusehen.

Ueberstunden für die Belegschaft. Die Verwaltung hat Zeit.

Es wird gemeldet, daß demnächst im Deutschen Städte: tag das Projekt der Ferngasversorgung ebenfalls ausführlich diskutiert werden soll. Oberbürgermeister Böß von Berlin werde zu der Frage sprechen und dabei auch die finanzielle Seite des Problems eingehend erörtern. Die Mitteilung ſagt weiter, Der Großhandelsinder. Die auf den Stichtag des 19. Januar be­daß die zentrale Behandlung durch den Städtetag vor allen Dingen rechnete Großhandelsinderziffer des Statistischen Reichsamts beträgt auch wegen der notwendigen Mithilfe von Reich und Ländern bei 136,0 gegen 135,7 in der Vorwoche. Die Inderziffer der Agrar­den Fernversorgungsplänen erforderlich sei. Zur Verlegung der stoffe hat hiernach gegenüber der Vorwoche um 0,6 Proz. ange­großen Rohrleitungen bedürfe es besonderer Konzessionen durch 30gen. Die Inderziffer der industriellen Rohstoffe und Halb­die Regierungen( Wegebaurechte), da der Widerspruch einzelner waren hat sich weiter leicht erhöht, während die Inderziffer der Kreise und Gemeinden zu großen Umwegen zwingen fönne. Esertig waren feine Veränderung erfahren hat. Der Gesamt­der Berichterstatter der Aktiengesellschaft für Kohleverwertung die schaft das Recht zu geben, eventuell auf dem Wege Die Bilanz, welche mit der Generalversammlung der Rhenania Das Interesse der Deffentlichkeit verlangt es auch, daß endlich werde angestrebt, der Rohleverwertungsgesell inder ist um 0,2 Proz. gestiegen. Vertragsgrundlagen befannt gibt, nach denen die der Enteignung, lich die Leitungsstreden 6 Bereinigte Emaillierwerke A.-G., Bechenfernversorgung ihre praktische Durchführung erhalten foll. Betin fichern. wir recht im Bilde sind, lautet ein Vertragsentwurf u. a. auch dahin, daß die Großabnehmer direkte Kunden der Ruhr 3echen sein sollen, womit die Gefahr nahe liegt, daß nach schon mehrfach gemachten Erfahrungen die industrielle Versorgung auf Posten der letzten Konsumenten durchgeführt werden soll. Soll die Deffentlichkeit ein richtiges Bild erhalten, so muß ihr gesagt werden, um wieviel denn endgültig der legte Gasfonsum verbilligt werden foll, und zwar nicht nur frei Behälter, sondern auch nach dem Preise, den der Verbrauch zuletzt zu bezahlen hat. Es ist eine durchaus offene Frage, ob nicht aus denselben Gründen, aus denen die Kofereien behaupten, billiger produzieren zu können, große Baswerke mindestens ebenso leistungsfähig gemacht werden können. Bu Dreiviertel ist die Gasversorgung heute eine Angelegenheit öffentlicher Werke, es wäre eine durchaus berechtigte Forderung, Auf der heutigen Tagung des Reichsfohlenrates foll auch mit taß öffentliche Werke beim Kohlenbezug von der Syndikatsteilung über die Gründung einer Braunkohlengasversorgungs­abgabe befreit würden, in derselben Weise wie die Ruhrzechen A.-G. gemacht werden. Daran sind beteiligt die Riebeck Mon­cls Selbstverbraucher zu einer zunächst billigeren Bergajung tan 2.-G.( Chemietrust), der AEG.- Konzern für Leopold­Tommen. Ebenso ist es durchaus fraglich, ob es der Zechengas Grube- und Minna- Anna sowie die Werschen- Weißenfelser Braun­erzeugung möglich sein wird, Gaserzeugung und verbrauch in dem- fohlenwerke A.-G.

Wir geben diese Meldung wieder, weil wir sie für typisch halten für die Art, wie unverantwortlich die Deffentlichkeit informiert wird. Wer die Infor­mation gegeben hat, steht nicht fest. Dem Städtetag ist jeden­falls von dem Inhalt der Mitteilung nichts bekannt. Er hat nicht nur nichts mit der Mitteilung zu tun, sondern müßte u. E. auch die Insinuation, als ob nach der Meinung des Städtetages der Kohle­verwertungsgesellschaft ein Enteignungsrecht" zu geben wäre, aufs schärfste ablehnen. Man hat aber auch hier den Eindrud, als sollte der Deffentlichkeit wieder etwas zugunsten der Ruhrzechen juggeriert werden.

Eine Braunkohlengasversorgungs- A.- G.

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Unternehmerdiktatur in der Juteindustrie. entwicklung ist zu schließen, daß der Gewinn der Spinnereien und

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1000 Arbeiter willkürlich brotlos. Schon vor dem Kriege hatte das Jutesyndikat die Erzeugung zwangsweise geregelt. Wie diese Syndikatswirtschaft beschaffen ist, zeigt wohl am besten die Stillegung der Jutespinnerei unb weberei in Baußen, die zu der Vereinigten Jute­spinnereien und webereien 2.-G. in Hamburg gehört. Als gegen Ende des Jahres 1925 infolge ungünstiger Erntenachrichten der Breis für Rohjute stark in die Höhe fletterte, ordnete das Syndik at eine Produktionsbeschränkung um 50 Proz. an. Sie wurde durch das Syndikat damit begründet, daß ein voiler Betrieb nicht mehrrentabel sei, da der Preis der Fertigerzeugnisse angesichts der hohen Rohjutepreise einen Gewinn überhaupt nicht mehr zu- Jutespinnerei ferner eine weitere Besserung der Geschäftslage ein. laffe. Die Vereinigten Jutespinnereien und-webereien A.-G. Ham­burg fam der Weifung in der Form nach, daß sie zwei Betriebe vollständig stillegte. Mit einem Schlag wurden so rund 1000 Arbeiter brotlos und fielen der Fürsorge zur Last.

Die Maßnahme wurde durch die Juteindustrie immer als eine durch Not gebotene Anordnung bezeichnet. In der Zeit sind mun aber die Jutepreise wieder durchaus normal geworden und sogar unter Borkriegshöhe zurückgegangen. Die Preise für Fertig erzeugnisse stehen aber immer noch weit über Vorkriegs­höhe. Rohjute kostete zum Beispiel 1913 rund 0,55 m. pro Kilo­gramm, Jutegarne 0,858 m. und Jutegewebe 1,158 M. Ottober 1926 stellten sich die Preise für Rohjute auf 0,50 M., für Jutegarne auf 1,06 m. und für Jutegewebe auf 1,31 M. Nach dieser Preis­

Webereien mindestens um zwei Drittel höher als vor dem Kriege ist. Dazu kommt, daß sich der Erport an Jute­erzeugnissen heute höher als vor dem Kriege stellt. Ueberhaupt ist an Jutegarnen und vor allen Dingen an Jutegeweben bereits ein fühlbarer Mangel vorhanden. Von einer Not der Juteindustrie fann teine Rede sein, auch für eine Produktionsbeschränkung liegt nicht der geringste Anlaß vor. Außerdem wurden in der deutschen Juteindustrie im November 1926 mehr als eine Viertel­million Ueberstunden geleistet. die in den geleisteten Ueberstunden fertiggestellte Erzeugung ist mehr als ausreichend, sämtliche Arbeiter der stillgelegten Betriebe voll zu beschäftigen. Im Monate Dezember 1926 trat für die So konnte die in Gang befindliche Spindelzahl um 7000 vermehrt werden; die Zahl der in Gang befindlichen Webestühle vergrößerte sich um 100. Troydem bleibt der in Bauzen stillgelegte Betrieb geschlossen, so daß mehr als 1000 Arbeiter auf der Straße liegen. Alle bisherigen Bemühungen, alle Beschwerden bei den maßgebenden Behörden sind bis jetzt ergebnislos geblieben.

Düsseldorf . vorgelegt wurde, schließt per 30. Juni 1926 bei einem Aktienkapital Don 1,5 Millionen Mart mit einem Reingewinn von 90 703 m., der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Nach den Mitteilungen der Verwaltung in der Generalversammlung hat sich die Beschäfti gung in den letzten Monaten ganz erheblich gebessert. Es scheint, wenn man den Mitteilungen des Organs des Butab, der Deutschen Techniferzeitung". folgen darf, für die Belegschaft bei der Rhenania recht reichlich Arbeit vorhanden zu sein, denn die Ueberstunden­arbeit ist dort an der Tagesordnung. Weniger zu tun zu haben scheint allerdings die Leitung, denn sonst könnte sie sich nicht mit der Herausgabe von Erlassen befassen, die sogar den An­gestellten die Zeit der Abortbenuzung vorschreibt. Das Unternehmen gehört zum Linke- Hoffmann- Konzern.

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Dividenden aus dem Ruhr- Montantrust. Es liegen jetzt die Abschlüsse von zwei weiteren der Vereinigten Stahlwerke A.-G. angehörenden Unternehmungen vor. Die Stahlwerfe Brüning haus A.-G. in Werdohl , die kürzlich in den Edelstahltrust aufgenommen wurde, hat ihre Rechnung zum 30. Juni 1926 mit einem Reingewinn von 225 000 m. abgeschlossen, zu dem aus dem Vorjahre ein Vortrag von 337 500 m. fommt. Aus dem Gesamt­überschuß wird auf das 3,75- Millionen- Kapital eine Dividende von 10 Prozent verteilt, während 187 500 M. auf neue Rech­nung vorgetragen werden. Da das Geschäftsjahr der Vereinigten Stahlwerke zum 30. September schließen wird, wird gleichzeitig auch ein Quartalsabschluß bis zu diesem Tage vorgelegt. Gewinne werden in diesem Abschluß noch nicht ausgewiesen, da sie offenbar bei der Deutsch Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten A.-G. bzw. bei den Vereinigten Stahlwerken ihre Verrechnung finden werden. In gleicher Weise ist die Friedrich Thomée A. G. verfahren, die ebenfalls mit der Deutsch Luxemburgischen Bergwerfs- und Hütten- A.-G. in Interessengemeinschaft stand und ihre Anlagen in die Vereinigten Stahlwerte eingebracht hat. Die Bilanz zum 30. Juni 1926 weist einen Reingewinn von 96 000 m. auf, zu dem 144 000 m. aus dem Vorjahre hinzukommen. Aus dem Gesamtgewinn erfolgt eine Dividendenausschüttung auf das 1,6- Millionen- Kapital von 6 Prozent.

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Eine Reichsanleihe von 500 millionen. Das Reichsfinanz­minifterium verhandelt gegenwärtig mit der Reichsbank über die Aufnahme einer Reichsanleihe. Sehr wahrscheinlich ist mit einem Betrag von 500 Millionen Mark zu rechnen. Für die Berzinsung kommen, im Anschluß an die Diskontermäßigung und an den über­raschenden Erfolg der badischen Anleihe, nicht mehr als Scheinlich auf 92 Pro3. stellen wird. 5 Proz. in Frage. Striftig ist der Ausgabefurs, der sich wahr­

Zusammenschluß in der Bekleidungsindustrie. Die Württem­bergische Berufskleiderfabrik A.- G in Herbrechtingen und die Mc­chanische Kleiderfabrik, Hof und Grann G. m. b. H. in Heidenheim haben eine Interessengemeinschaft abgeschlossen.

Wir fragen: Hat die Kartellstelle des Reichswirt schaftsministeriums feine Mittel zur Hand, um das Syn­difat zu zwingen, seinen Beschluß aufzuheben? Besteht keine Mög­lichkeit, die Leiſtung von Ueberstunden in den beschäftigten Jute- zösische Ministerium für öffentliche Arbeiten hat der Bestellung eines betrieben zu verbieten, wenigstens in den in Frage kommen­den Betrieben der Vereinigten Jutespinnereien und-webereien A.-G.? Oder will man, wie wir gehört haben, daß die Nicht

Reparationsauftrag für die deutsche Werstindustrie. Das fran­8000 Tonnen- Schwimmdocks bei der deutschen Werft­industrie zugestimmt. Die Lieferung des Docks, das für den Hafen von Rouen bestimmt ist, soll über Reparationskonto erfolgen.

Knorr

Hahn- Maccaroni

aus reinem Hartgrieß hergestellt, sind deshalb so ausgiebig, weil sie, wenn sie in viel Wasser( man rechnet auf 2 Kilo 4 Liter) nicht allzu lange kochen, stark aufquellen. Dann kommt auch ihr guter Geschmack richtig zur Geltung. Seit Jahrzehnten ein Mittagessen, wie es preiswerter und nahrhafter wohl kaum gedacht werden kann!

Knorr