Schwindel der Pied und Genossen.
Forderungen der Angestellten gesammelt werden. In 1,, Rote Fahne" als Ueberschrift Der Granatenschwin| Einrichtungen des Landbundes bie maßgebende Rolle spielte, fei es den Besprechunen mit den in Frage kommenden Ministerien del erledigt". Ja, Bucharin hat ihn erledigt, den ist uns dringend die Bitte unterbreitet worden, Material zur Berfügung zu stellen," heißt es an einer Stelle. Das eingehende Material wird selbstverständlich streng vertraulich behandelt und nur das Gesamtergebnis wird bekanntgegeben. Am 12. November fand dann eine Aussprache im Reichstage mit den Abgeordneten der bürgerlichen Parteien statt.
unterrichtet."
„ Die Abgeordneten find wenigstens jetzt von der Stimmung Fürwahr, es läßt sich nicht leugnen. Auch hier enthüllt fich der tiefere Sinn des Besikbürgerblods. Die Bertreter der Arbeitnehmer in den bürgerlichen Barteien werden schärfer an die Kandare genommen.
Wahrscheinlich, daß dieses Zwischenspiel die Durchführung der notwendigen fozialpolitischen Schuhmaßnahmen für die Angestellten verzögert. Die Ausschaltung der Sozialdemofrafie soll verhindern, daß wir einen Ausbau der Arbeitsnachweisorganisation erhalten, der die Willkür der Unternehmer beseitigt und Arbeitsvermittlung nach sozialen Gesichtspunkten ermöglicht, soll verhindern, daß die Position der Angestellten im Betriebe stärker geschützt wird; foll einen Ausbau des Arbeitslosens huges verhindern und soll nicht zuletzt die Durchführung des Notgefezes zur Wiedereinführung des Achtstundentages verhindern, weil die Unternehmer wissen, daß Berkürzung der Arbeitszeit wirkfamste Arbeitsbeschaffung für die stellenlosen Angestellten ist. Die Unternehmer gebrauchen die riesige Stellenlosigkeit, um die Gehälter niedrig zu halten.
Dennoch: es wird nur ein Bwischenspiel sein. Auch hier wird sich bewahrheiten: es ist ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft. Den Angeftellten wird begreiflich gemacht, wohin sie gehören. Eingereiht in die große Kampfesfront für die Befreiung der Arbeit wird ihre Macht unwiderstehlich sein.
Die Sowjetgranaten.
Bucharin sagt: fie dürfen bei uns fabriziert werden.
Bucharin hat vor der Moskauer tommunistischen Organisation über die Sowjetgranaten gesprochen. Eine Bolle geschwollener Worte, und ein fleiner, aber hochintereffanter Kern. Die Wolfe: im Frühjahr wollen die bürgerlichen Staaten den Krieg erklären, Sowjetrußland in Gefahr, der Frieden bebroht. Der Rern: freundliche Offerte an die bürgerlichen Staaten, in Rußland Waffen für sich zu fabri ateren, natürlich gegen Bezahlung an die Sowjetunion . Das ift der Kern:
Wir verheimlichen nicht und haben nicht verheimlicht. daß wir einen Vertrag mit der Firma Junters geschloffen haben, daß Flugzeuge gebaut wurden und gebaut werden, und wir fönnen ganz offen erklären, daß wir nicht darauf verzichten werden, irgendeinen ta pitalistischen Staat zu ver werten, falls er uns Instruktoren fendet und gegen eine ent sprechende Bezahlung an uns auf unserem Gebiet Flugzeuge bauf und andere, für die Landesverteidigung notwendige Waffen anfertigt."
Die Wolfe und der Kern widersprechen einander. Man fürchtet. angegriffen zu werden, aber man erleichtert es den Angreifern, sich zu bewaffnen, nur, um daran Geld zu ver dienen? Wer soll da das Gefchrei: Rußland ist bedroht! noch ernst nehmen?
Wir halten uns an den Kern. Er ist ein Geständnis. Bucharin erklärt grundfählich: auf unserem Gebiet dürfen Flugzeuge, Granaten, Gifigas für die deutsche Reichs mehr fabriziert werden. Borausseßung ist nur, daß wir Geld dafür erhalten. Es ist das grundfäßliche Be fenntnis zur Sowjetgranatenpragis. Ueber diese für die deutschen Kommunisten vernichtend tompromittierende Rede, die sie alle Lügen straft, fetzt die
Ministerrede.
Partei Mampe an ihr Bolf.
Bon Lucian.
Das deutsche Bolt, stämmig in seiner Einigkeit, oder wie es fo ähnlich in der famofen Schwei... Weimarer Verfassung heißt, hat sich eine neue Regierung gegeben. Getreu unseren monar moralischen Grundsäßen, die wir gleich der Fahne schwarzwei schwarzrotmost... schwarzrotgelb... schwarzrotgold meinetwegen schwarzrotgold meinetwegen allezeit hochhalten, mit jenem Mannesftolz, ber in der verfluch... verfloffenen Jud... Jugendzeit ebenso wie im Manne salter immer dar unsere Zierde ist, denten wir unseren Grundsäßen auch weiterhin ircu zu bleiben.
Ebenso wie unser erlauchter Kai... ich wollte jagen, teiner macht uns unseren Hindenburg nach, wie also unser geliebter Feld. marschall, Reichspräsident ein Borbild mannhafter Treue ist, so geloben wir in Treue dem deutschen Bolle zu dienen. Jenes Schand frie... Schandfritasfees früherer Parteifämpfe wollen wir uns enthalten. Bersailles soll uns eine Mahnung sein, durchaus tein An laß zur Berzagtheit, Wie dort im Jahre 71 das glorreiche beutsche Ralfertum von der eisernen Faust Bismards gesdymiebet wurde, so soll der eherne Klang Bersailles eine Ergänzung sein zu dem weich licheren Wort Locarno ! In alter Germanentreue geloben wir Berfailles als Bersailles anzuertennen. Ungleich dem perfiden Albi... Albanien , wo man das deutsche Gemüit nicht fennt, gilt uns ein gegebenes Wort mehr als ein Fetzen Papier . Das Wort Luthers : Hier stehe ich, ich fann nur ausnahmsweise anders", wie ist es unferen Freunden, dem Zentrum aus der Seele gesprochen! In alter Brüderlichfelt stehen wir nunmehr zufaminen, ein Herz und eine Seele, wie wir es im Grunde immer gewesen sind. Nur die verfluchten Ju... Juristen mit ihrer Spitfindigkeit fonnten in die Echtheit unserer Gesinnung Zweifel fegen. Das Beispiel des großen Friedrich, ich meine natürlich des sogenannten ersten Präsidenten, den seine Bartei groß zu nennen beliebt, foll uns freilich nicht allzu sehr beeinflussen. Bots... postausend möchte ich sagen, dorthin follan unsere Blicke gerichtet sein. Die Reichswehr wollen wir von der Seuche des Feme ... Feminismus befreien. Jeber preußische Beamte wird sein Treuegelöbnis zum Rö... zum föftlichsten Unter pfand feines Wirtens machen. Nicht umsonst steht ber 27. Januar an der Wiege unserer Regierung, zwei Tage vorm Presseball! Wir verteilen ebenso wie früher Orden... Ordnungsrufe jedem, der sie verdient. Jeder echte Deutsche wird daher mit uns begeistert in den Ruf einstimmen: mit Gott, für Kai... Beine andere Partei und
Batc and."
Vorträge. Dr. Friedrich Roch Bawra hält am 31. Januar, am 4. und 6. februer, 9 Uhr abends, Lichtbildervorträge über feine Erlebnisse in lasta in der Urania
Deutscher Dank an die Schweiz .
Friedensarbeit und Hilfswerk.
die letzte noch tätige Organisation des Schweizer Hilfswerks für bas durch Krieg und Kriegsfolgen bedrängte Deutschland hat mit dem Ende vorigen Jahres ihre Arbeit eingestellt. Aus diesem Anlaß fand am Mittwoch ein feierlicher Empfang des schweizerischen Bundes. präsidenten, der beteiligten Behörden und Persönlichkeiten beim deutschen Gesandten in Bern , Genossen Adolf Müller, statt. Der deutsche Gesandte, der den Dank seines Voltes, des Reichs präsidenten und der Landesregierungen Bayerns , Württembergs, Badens und Heffens überbrachte, erklärte in seiner Ansprache, daß Deutschland . die ihm während des Krieges und der Folgezeit be wiesene nachbarliche Freundschaft nie vergessen wird. Er überreichte dabei ein von Prof. Max Bechstein entworfenes Glasgemälde den Schweizer Behörden und Helfern, das die deutsch - schweizerische Freundschaft symbolisiert.
Die Schweizerisch Deutsche Hilfskommission,
Bundespräsident Motta dantte dem Gesandten mit dem Hin weis auf die Freundschaft, die die Schweizer stets in Deutschland genossen haben und verzeichnete mit Genugtuung, daß zwischen den ehemals friegführenden Staaten jetzt wieder der Geist der Ber. föhnung und der Solidarität eingefehrt ist.
Bauern gegen Großgrundbesitz.
ihm gelungen, die verhältnismäßig billigen Staatstrebite in der Hauptsache für sich in Anspruch zu nehmen. In der Landwirtschaftskammer für Pommern sei der nur 2000 Besizer zählende Großgrundbesig mit 34 Mitgliedern vertreten, während die weit stärkere Bauernschaft mit nur 30 Mitgliedern vertreten sei, also bei der Entscheidung der für sie wichtigen Fragen immer in der Minder heit bleiben müffe
rungen mit ben im Landbund herrschenden Großgrundbesitzern, Nach diesen Feststellungen sind es die bitteren Erfah= die den pommerschen Kleinbauern zur Rebellion gegen den Landbund und schließlich zur Flucht aus seinen Reihen Anlaß gaben. Die Kleinbauern werden sich den Großgrundbesizern gegenüber nur behaupten fönnen, wenn sie regsamer und selbstbewußter werden und Anschluß an die Kreise suchen, die mit dem Großgrundbesitz Tag und Tag im Kampfe, den werftätigen Bauern aber nahe stehen, bas heißt, wenn sie Anschluß suchen bei den Landarbeitern.
Der Druck auf die Memeldeutschen. Litauischer Putsch- Schwindel zur Begründung. Memel , 27. Januar. ( Ost- Preffe- Dienst.) Die litauischen Be hörden sind in große Aufregung geraten, die auf bisher unkontrollier. bare Gerüchte zurückzuführen ist. Es verlautet nämlich in Kowno , daß die Memel deutschen sich ernst mit Butschgedanken befassen und sich zu biefem 3wed in Rontaft mit den rechts radikalen Verbänden in Ostpreußen gesezt haben. Diese Vermutun gen haben die litauischen Behörden bereits zu äußerst scharfen Maßnahmen veranlaßt. So wurde z. B. die Grenze zwischen Memel und Deutschland einer sehr starken Ueberwachung unterworfen. Wie der Ost- Presse- Dienst von gut unterrichteter Seite erfährt, betrachten die Memeldeutschen diese Handlungsweise als ein Mittel zum 3wed, die Repressalien der litauischen Regierung gegen das Deutschtum in
Die Gründe für die Opposition gegen den Landbund. Die Pommersche Bauernschaft", die fürzlich aus Organisation, ist in den lezten Tagen und Wochen mit zahlreichen gut besuchten Versammlungen an die Deffentlichkeit getreten. Dabei war es möglich, etwas Genaueres über die Gründe zu erfahren, die den pommerschen Kleinbauern zu ihrem bedeutungsvollen Schritte gegen den Landbund Beranlassung gaben.
Gegnerschaft gegen den Bommerschen Landbund" gegründete Memel vor der Außenwelt zu rechtfertigen.
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Zum Putschversuch in Lettland .
Riga , 27. Januar. ( Dft- Expreß.) Zu der Putschaffäre in Wolmar hat der lettische Kriegsminister einen Tagesbefehl erlassen, in welchem er die schnelle und energische Unterdrückung des Putschversuches rühmt, zugleich aber auch die Truppen davor warnt, den verschiedenen beunruhigenden Gerüchten über Umsturzporbereitungen u. bgl. Glauben zu fchenken, die aus trüber Quelle verbreitet werden. Die Sozialdemokratische Partei sieht in eines betrunkenen Offiziers, die Regierung müsse die Fauſt bereit dem Borfall immerhin mehr als nur den sinnlosen Butschversuch halten".
Abbau der Korridorsperre.
Der Führer der Bommerschen Bauernschaft" ist Dr. Wolf gramm. Er hat nach eigenen Erflärungen jahrelang im Landbund für die Bauern gearbeitet und ist an führender Stelle in Berlin tätig gewesen, bis er einsehen mußte, daß sich die Bauernschaft grundbefizer gegenüber niemals durchfeßen werde. Die innerhalb des Landbundes dem Machtwillen der Groß Situation habe sich für die Kleinbauern verschlechtert, als sich der verschmolz und als mit wachsender Sicherheit der Großgrund Bund der Landwirte mit dem Landbund zum Reichslandbund" best fich wieder auf seine alten Machtansprüche befann. Im Kreise Greifenberg habe der Großgrundbesig die selbständige Bauerngruppe im Landbunde wieder zerschlagen. Im Kreise Kolberg- Röslin gebe es eine derartige Gruppe mit eigener Satzung überhaupt nicht. In der Provinzialleitung fönnen sich die Bertreter ber Bauernschaft dem Großgrundbesitz gegenüber nicht durchfeßen, da dort nach Morgenzahl bestimmt wird und nicht nach ter Zahl der Männer und der Köpfe. So fomme es, daß der Provinzialverband Bommern im Reichslandbund burch zwei Bertreter des Großgrundbesizes vertreten sei, obwohl Pommern zu zwei des Großgrundbefizes vertreten fei, obwohl Pommern zu zwei Dritteln von Bauern und nur zu einem Drittel vom Großgrundbefiz besiedelt sei. Der befante und bei allen Landbundparaden mitwirkende Bauernhofsbefizer Ran now, Vorstandsmitglied des Provinzial- Landbundes, habe selbst eingestanden, daß es unmöglaffen, fofern fie im Befige eines gültigen Baffes und des erforder ( ich fei, in der Provinzialleitung die Interessen der Bauern schaft den Bertretern des Großgrundbesizes gegenüber wahr. zunehmen. Gegenüber den bäuerlichen Genossenschaften sei ein falsches Spiel gespielt worden, um diese durch Kreditabtreibung in die Abhängigkeit des Großgrundbesizes zu bringen.
In Schlesien , in der Mark und an vielen anderen Stellen habe es ber Großgrundbesig zum Teil mit Erfolg versucht, sich der Haftpflicht durch Verkürzung der Kündigungs fristen zu entziehen, um die Bauern allein den Schaden tragen au laffen. Dadurch, daß der Großgrundbesig in allen wirtschaftlichen
Ein tolonialtapitalistischer Propagandafilm. In der Urania führte das Institut für Kulturforschung" die Weltgeschichte als Kolonialgeschichte" in einem Film vor, den die Deutsche Kolonial. gesellschaft als eine„ vaterländische Tat" bezeichnet. Ein Herr von Winterfeld bemühte sich als Vortragender um den Nachweis, baß Kolonialfragen Lebensfragen seien und propagierte das Ideal eines Mutterland und Kolonien umschließenden, sich selbst genügen. den Wirtschaftsgebietes. Der Film felbft war durchaus nicht ungeschicht gemacht, wirfte im Gegenteil durch seine mannigfachen Beispiele aus dem täglichen Leben und die äußerst plastischen graphischen Darstellungen sehr eindringlich. Manchmal entgleifte er in den Ritsch, wie z. B. in den Szenen mit der sich parfümierenden Dame und der Braliné fnabbernden Weiblichkeit. Mit der Dar. ftellung der Gummibedürfnisse von Säuglingen und Kleinkindern appellierte man freilich erfolgreich an das deutsche Gemüt, wobei sich die wenigsten Zuschauer bewußt waren, daß der in Zeitungspapier gewickelte Säugling nicht nur als Folge von BaumwollInappheit wegen des Mangels eigener Kolonien, sondern noch heute gangen wurde das Los der Eingeborenen unter der Kolonialherr als Ergebnis unserer Maffenarmut anzutreffen ift. Ganz überfchaft; einige Eingeborene erschienen nur als malerische Staffage in gangen wurde das Los der Eingeborenen unter der Kolonialherr den Landschaftsbildern. Von dem Mandatsystem des Bölferbundes war nur einmal die Rede als von Derschleierten Annegionen". An der Art, wie der Film das schwierige Kolonial problem rein machtstaatlich zu lösen versucht, enthüllt er seinen der Zuhörer am Schluß bewies, daß die Bfeubowissenschaft dieser nationalistisch- imperialistischen Charakter. Der Protest eines Teiles Propaganda durchschaut war. Der vorgeführte Film und weitere Filme über die deutschen Grenzprobleme und Wirtschaftsfragen sollen insbesondere als Lehrfilme für die Schulen dienen. Die Deffentlichkeit wird darauf zu achten haben, daß hier nicht das Gift tapitalistischer und nationalistischer Propaganda den Hirnen wehrloser Kinder eingeträufelt wird,
Herbstblätter, ein choreographisches Gedicht von Anna Pawlowa ", stand als Neuheit auf dem Programm dieses Tanz abends im Theater des Westens . Um die immer gleiche und immer gleich erfreuliche Kunst der Pawlowa gruppieren sich die besten Kräfte des Ensembles und beweisen, daß dort, wo das Ballett Verbindung mit dem modernen Tanz findet, immerhin auch einige seelische Ausdrucksmöglichkeiten vorhanden sind. Neben titschigen, feit Generationen feststehenden Ballettposen gibt es in dieser furzen Tanzszene Momente, in denen die Ballettechnik zurücktritt zugunsten einer harmonisch gegliederten Bewegtheit, die der Gestaltungskunst der Bamlowa ben Rahmen bietet. In dem Ensemble, fällt eine Tänzerin auf: Cecil Mather. Bei ihr empfängt man wenig. stens eine Ahnung von dem, was die Bawlowa bedeutet. Cecil Mather beherrscht den Ballettstil, aber sie demonstriert ihn nicht. In einer sehr annuutigen Szene dansante" mit Mieczislaw Bianomsti wie in dem graziösen Bizzicalo", bas fie mit vier anderen Damen des Balletts tanzt, zeigt sie fich als talentierte Persönlich teit inmitten einer unpersönlichen Routine. Ganz das Gegenteil von ihr stellt das Paar Alice Bronsta- Constantin Alperoft dar, das die Technik um der Technit millen ausübt und dabei allerdings Höchst leistungen erreicht. Nur haben die eigentlich auf der Tanzbühne
feinen Raum mehr.
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Tes.
Bisher
gation zu Berhandlungen über Fragen des Transitverkehrs zwischen Danzig , 27. Januar. ( TU.) In Warschau ist eine deutsche Deledem Reich und Ostpreußen eingetroffen. Die Berhandlungen, an benen auch der deutsche Gesandte Rauscher teilnimmt, drehen sich in der Hauptsache um Berkehrserleichterungen. wurden die beiden Tages- Transit- D- 3üge zwischen Königsberg und Berlin über Dirschau und Schneidemühl durch den polnischen Korri dor hindurchgeführt. Jezt will man zu einem Abkommen gelangen, wonach vom 15. Mat ab bie Reisenden, die aus Deutschland tommen und nach Polen oder Danzig wollen und biefe Züge benutzen, Gelegenheit haben, die Transitzüge in Dirschau oder Konig zu ver= lichen Einreise oder Durchreise visums sind. Eventuell sollen auf den polnischen Rorridorbahnhöfen Dirschau und Konig deutsche Zollbeamten stationiert werden, die die ein und aussteigenden Reisenden auf Gepäck und Bässe zu revidieren hätten. Diese Maßnahme würde bezwecken, einer Berlängerung der Fahrtzeiten dieser D- Züge, die durch die Revision im Korridor eventuell eintreten würde, vorzubeugen. Aehnliche Erleichterungen find nicht nur für die Tranfitzüge auf der Schneidemühler Strede, sondern auch auf anderen Strecken, z. B. auf der Strecke, Schneidemühl- Thorn- Deutsch- Eylau und Lauenburg- Neustadt- Danzig- Dirschau- Marienburg geplant.
Das neue Silbergeld. In den Bereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin sind seit einigen Tagen die Entwürfe ausgestellt, die zu dem vom Reiche ausgeschriebenen Wettbewerbe für neues Silbergeld eingelaufen waren. Der Wettbewerb hat keinen Vorschlag ergeben, der so ausgeführt werden kann, wie er vorliegt. Wie wir hören, ist eine Entscheidung darüber, wie das neue Silbergeld nun aussehen soll, noch nicht gefallen. Das Reichsfinanzministerium beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit dem Reichsfunstwart besonders für die neuen Drei- und Fünfmarkstüde die Vorlagen vorzubereiten. Das zurzeit im Umlauf befindliche Silbergeld zeigt die Schriftseite nach einem Entwurf von Prof. E. R. Weiß in Berlin und auf der anderen Seite den Adler, den Brof. Josef Baderle in München entworfen hat. Es ist nun beabsichtigt, die neuen Münzen künstlerisch einheitlich zu gestalten.
bie die Geschichte Südafritas verzeichnet, hat die westlichen Gebiete 3wei Jahre ohne Regen. Eine der schlimmsten Trockenperioden, des Karoobezirts im Kaplande in eine Wüste verwandelt. In achtzehn Monaten wurde hier nur eine Regenmenge von eineinhalb 3oll festgestellt; einige Ortschaften haben fogar volle zwei Jahre Familien sich selbst überlaffen müssen und sich auf den Marsch be feine Niederschläge mehr erlebt. Bahlreiche Farmer haben ihre geben, um neue Weidepläge zu suchen. Man schäßt die bis jezt entFraserburg herrschen Not und Elend. Die Farmer find so verarmt, ftandenen Schäden auf rund 500 000 Pfund Sterling. Im Bezirk von baß fich ihre Frauen und Töchter in Ermangelung der notwendigen den bescheidenen Gaben, Mehl und Grüße, die den Notleidenden von Rleibung nicht mehr auf der Straße zeigen fönnen. Man lebt von zu machen, wurde die im Rapland gelegene Ortschaft Umtata auch den Behörden zur Verfügung gestellt werden. Um das Unglück voll machen, wurde die im Kapland gelegene Ortschaft Umtata auch und schwere Schäden angerichtet hat. Die meisten Farmer haben ihr noch von einem Wirbelsturm heimgesucht, der verheerend gewirft ganzes Adergerät verloren. Die Verbindung zwischen Umtata und der Außenwelt war tagelang unterbrochen.
Der älteste Mensch der Welt in Rußland . Die letzte allrussische Bolkszählung hat ergeben, daß in einem Dorfe in Zentralrußland ein Landwirt namens Tschattowfti lebt, der ein Alter von 145 Jahren erreicht hat und somit wohl als der älteste Mensch der Welt be zeichnet werden fann. Allerdings fühlt sich Tschatkowski nicht mehr gang frisch, und die Altersschwäche läßt sich mit jedem Tage mehr merken. Den zweiten Platz in dieser Rekordliste nimmt wahrscheinlich eine ebenfalls in Rußland lebende Frau mit Namen Malariewa ein, die im 131. Lebensjahre steht.
Der britische drahtlose Ueber'ee- Telephoudienft wirh, wie der Generale poſtdirektor anfündigt. nächsten Sonnabend eine weitere Ausdehnung er fahren. Alle Blaze Englands follen an den Dienst angeschloffen werden.
hat mit Zustimmung des Stultusministers eine Medaille für hervorragende Leiftungen breugischer Stunsthochschüler geftiftet, die zur Berleihung an folche Schüler der preußischen Hochschulen für bildende stunst, Kunstgewerbe oder Musik und der Meisterateliers und Meisterschulen der Akademie der beendet haben. Die zuerkennung erfolgt alljährlich zweimal bei Semeiter. Künste Berlin bestimmt ist, die ihre Studien mit befonderer Auszeichnung schluß durch die Akademie der Künfte. Die Mebaille wird nach einem Entwurf von Professor Gies, Berlin , ausgeführt.
Medaillen für Kunsthochschüler. Die Breukische Akademie der Künste