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Städtische Gaswerke und Privatindustrie. Um die Aufrechterhaltung der Regiearbeiten. Seit Jahr und Tag bemühen sich die Betriebsräte der städtischen Gaswerke, besonders der Betriebsrat des Zentralmagazins. um Aufrechterhaltung ihrer Betriebe. Die Berliner Gaswerke haben in der Borfriegszeit ein umfangreiches, mit den modernsten Maschinen ausgestattetes 3entralmagazin errichtet, in dem die viel gestaltigen Reparatur- und Neuarbeiten für bie Betriebe der Werke und für die öffentliche Beleuchtung aus. geführt wurden.

In den letzten Jahren mußten die Betriebsräte einen fteten Rampf führen gegen die Berfuge ber Direttion, pas Zentralmagazin ftill zu legen und die gesamten Reparaturarbeiten für die Innenbetriebe der Gaswerte, wie auch für die öffentliche Beleuchtung, sowie die Herstellung von Laternen, die früher ausschließlich im Zentralmagazin hergestellt wurden, ant die Privatindustrie weiter zu geben. Die Direktion begründete ihre Auffassung ursprünglich damit, daß das Zentralmagazin angeblich zu teuer arbeite.

Es wurden daraufhin Vereinbarungen getroffen, nach denen das Zentralmagazin fich an den Ausschreibungen der Gas­werte beteiligen fonnte. Dies ist gefchehen und in sehr vielen Fällen mußte festgestellt werden, daß die Angebote des Zentralmagazins nicht nur im Preise, sondern vor allen Dingen auch in der Qualität günstiger lagen, als die Angebote der Privat industrie.

Trogdem mußte immer wieder festgestellt werden, daß um fangreiche Arbeiten, die durchaus im Zentralmagazin her. gestellt werden konnten, an Privatunternehmer, teilweise ach außerhalb Berlins vergeben wurden.

Die Arbeitervertretung, in Gemeinschaft mit dem Verbande der Gemeinde und Staatsarbeiter, hat es sich an­gelegen fein lassen, in verschiedenen Städten Deutschlands die Arbeits­methoden und die Grundfäße, nach denen die Arbeiten dort ausge führt werden, zu prüfen.

In einer umfangreichen Denfschrift sind die Ergebnisse dieser Prüfung aus Frantfurt a. M. dem Aufsichtsrat der städtischen Gaswerte unterbreitet worden, mit der Bitte, im Hinblick auf diese Untersuchungen in eine Besprechung dieser Fragen einzutreten. Diese Besprechung wurde zugesagt.

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Dem Betriebsrat des Zentralmagazins wurde auf feine Bor stellungen geantwortet, daß auf Grund der Denkschrift Gelegenheit ge­geben sei, alle Beschwerden ausgiebig zu besprechen. Bisher sind drei Monate verflossen, doch trop verschiedener Erinne. Inzwischen werden aber erneut Arbeiten, die früher aus­rungen ist bis heute die Besprechung unterblieben. schließlich vom Zentralmagazin hergestellt morden find, an die Brivatindustrie vergeben, so daß die Gefahr von weiteren Arbeiterentlassungen bevorsteht. Seit Monaten weiteren Arbeiterentlaffungen bevorsteht. Seit Monaten hat die Schlofferei unter Arbeitsmangel zu leiben.

Nach Rücksprache mit der Direktion wurde angeordnet, daß, nach dem der Firma Hirschhorn 1000 Modellaternen in Auftrag ge­geben worden waren, die gleiche Anzahl auch dem Zentralmagazin in Arbeit gegeben wurde. Gleichzeitig wurde vereinbart, daß die aternen in Zukunft dem Zentralmagazin norbehalten bleiben sollten. Jegt wird bekannt, daß die Firma Hirschhorn er neut 1000 Laternen in Auftrag bekommen hat, und 3war zu einem Preise, der wesentlich über dem Preise liegt, zu dem das Zentralmagazin die Laternen liefert.

Wie uns bekannt wird, erhält die Firma Hirschhorn pro Laterne 59 Mart, während in der Werkstatt des Zentralmagazins die Laterne influfive aller Umtosten für 36 Mart hergestellt wird. Die Differenz ermäßigt sich etwas dadurch, daß das Zentralmagazin das Laternendach aus verzinntem Eisenblech, die Firma Hirschhorn aus Supferblech herstellt. Der Unterschied zwischen Kupfer- und Eisen­blech dürfte nach unferer Schägung acht bis zehn Marf betragen, so daß trozdem jede Laterne zehn bis zwölf Mart teurer bei der Privatindustrie ist als in der eigenen Werkstatt, wobei besonders interessant ist, daß ein Preisangebot mit Kupferbach von der eigenen Werfstatt nicht an­gefordert worden ist.

Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir in Herrn Direktor Schmidt bie treibende Kraft für die Herausgabe von Arbeiten an die Privatindustrie sehen. Sehr interessant ist die Tatsache, daß der frühere Betriebsleiter des Gaswerts Weißen. fee. Herr Direktor Dellbrüd als Leiter der Abteilung Be­leuchtung bei der Firma Hirschhorn tätig ist. Herr Direktor Dellbrüd, der neben einer einmaligen Abfindung von 50 000 Mart noch eine beträchtliche Bension bezieht.

Weiter wird uns mitgeteilt, daß in der letzten Zeit auch die Installation der Gasleitungen mehr und mehr in die Hände der Privatunternehmer übergeführt wird

Seit Bestehen der Gasmerte ist die Installation in Neubauten ufm. in eigener Regie durchgeführt worden. Es wurde dadurch die Gewähr geschaffen, daß die Anlagen zmedentsprechend waren. Die Gaswerte sind mit allen Einrichtungen für die Durchführung dieser Arbeiten versehen.

artiger Arbeiten an Brivatunternehmer den Privatunter. Bezeichnend ist, daß die Gasmerte bei Bergebung der nehmern ihr eigenes Werkzeug und eigene agen zur Verfügung stellen.

Diese Maßnahmen sind gleichbedeutend mit einem Abbau der eigenen Regie. Es ist faum anzunehmen, daß bei Umwand­lung der städtischen Gaswerke in die Geſellſchaftsform die städtischen Körperschaften an einen derartigen Ausbau" der Werke gebacht

haben.

Nur schweren Herzens gehen die Arbeiter an die Deffentlichkeit. Sie sehen aber in einer öffentlichen Darstellung dieser Berhältnisse das einzige mittet, um drohende Arbeits. Ipfigteit und gleichzeitig Benachteiligung der ståbti­fchen Unternehmungen zu verhindern.

Achtung, Bezirksamt Brenzlauer Berg ! Seute nachmittag 44 Uhr int Gigungsfagl Danziger Str. 64 wichtige Bersammlung aller beim -Beamten, Bezirksamt tätigen SPD. - Arbeiter, Angestellten und Sympathifierende tönnen eingeführt werden. Tagesordnung: 1. Rom munalpolitit im Foten Wien ." Referent Genoffe Stadtrat G. Wendt. 2. Aussprache. Regen Besuch erwartet Der Fraktionsvorstand.

Deutscher Bekleidungsarbeiterverband. Dienstag, 1. Februar, 7 Uhr, Steff benz- Festfäle, Landsberger Str. 31, Mitgliederversammlung für die Serres und Anabenkonfektion, Zuschneider und Zuschneiderinnen. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung ist vollzähliges Erscheinen notwendig. Mitgliedsbuch oder tarte legitimiert. Die Branchenkommission..

Gewerkschaft deutscher Boltslehrer. Sizing Sonnabend, 5. Februar, 7 Uhr, Berliner Rathaus , Simmer 55 Haushalt bes Ministeriums für M., A. u. B. Bericht der Besoldungs- und Haushaltstommiffion. Anträge und Resolutionen aum Berbandstage. Shund und Schmug"( 1) mitbringen.

Freie Gewerkschaftsjugend. Heute, Dienstag, 7% Uhr, tagen die Gruppen: Frankfurter Allee : Gruppenheim Städt. Sugendheim Tilsiter Str. 4-5, 1 Sr. Heimbesprechung Buchkontrolle. Landsberger Blah: Gruppenheim Diestel menerstr. 5. Heimbesprechung Biederabend. Lichtenberg : Gruppenheim Sugendheim Doffeftr. 22. Heimbesprechung und Diskussion: Was ist die FG3.. was will fle?" Treptow : Gruppenheim Schule Bildenbruchstr. 53-54( Hort zimmer). Heimbesprechimg. Brig: Gruppenheim Chauffee, Ede Sanne mannstraße. Heimbesprechung und Diskussion über Betriebsfragen.

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