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Reichs- Kredit- Gesellschaft

AKTIENGESELLSCHAFT

BERLIN

Bericht des Vorstandes über

das Geschäftsjahr 1926.

Im abgelaufenen Geschäftsjahre hat sich Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft gebessert. Die schwere Arbeit der vorangegangenen Jahre beginnt allmählich Früchte zu tragen. Zu Anfang des Jahres ist die Kölner Besatzungszone geräumt worden. Im Herbst ist Deutschland in den Völker­bund eingetreten und zum ständigen Mitglied des Völkerbundrates gewählt worden. Mit einer Reihe von Ländern wurden Schiedsgerichtsverträge und Handelsverträge abgeschlossen. Die Tatsache allerdings, daß das ganze obere und mittlere Rheingebiet nach wie vor von fremden Truppen besetzt ist, zeigt, wieviel noch zur Herbeiführung normaler politischer Beziehungen zu tun bleibt. Die Reparationsforderungen sind bisher von Deutschland pünktlich erfüllt worden; wie aber im Inlande und auch im Auslande von sachverständiger Seite oft dargetan worden ist, hat fremdes Kapital in großem Umfange die aus diesen Lasten sich ergebenden Schwierigkeiten bisher erleichtert. Be­kannte Wirtschaftsführer in den Empfangsländern weisen heute darauf hin, daß eine Fortführung dieser Zahlungen in der bisher vorgesehenen Höhe eine solche Ausdehnung der deutschen Wirtschaft und des deutschen Exportes voraussetze, daß Wirtschaft und Export ihrer eigenen Länder darunter leiden müsse.

Das deutsche Wirtschaftsleben blieb von bedeutenderen Streiks oder Aus­sperrungen verschont. Im abgelaufenen Geschäftsjahre gingen durch Arbeits­kämpfe etwa 14 Millionen Arbeitstage verloren gegenüber mehr als 17 Mil­lionen im Jahre 1925, mehr als 36 Millionen im Jahre 1924 und etwa 8% Mil­lionen im Jahresdurchschnitt der Vorkriegszeit.

Die ganze deutsche Wirtschaft hat im verflossenen Jahre mit Anstrengung daran gearbeitet, die Betriebe für den harten Kampf um den Absatz im Inlande und Auslande konkurrenzfähig zu machen. Es galt insbesondere, die Liqui­dität zu erhöhen und zugleich die Kosten zu vermindern. Eine große Anzahl Unternehmungen unterzog sich dieser Aufgabe durch energische Reorganisation der Betriebe und neue Gruppenbildung. Eine Reihe von internationalen Ver­einbarungen wurde geschlossen, um den Wettbewerb mit dem Auslande in ruhigere Bahnen zu lenken. Andererseits wurden zahlreiche Betriebsstätten stillgelegt, viele Gesellschaften, die den Konkurrenzkampf nicht bestehen kennten, mußten liquidieren. Aber bald ergab sich, daß sich die Mehrzahl der Unternehmungen den Wettbewerbsbedingungen der Gegenwart anzupassen ver­mochte. Einen Ueberblick über die Dividendenpolitik des abglaufenen Jahres gewährt die folgende Zusammenstellung:

Rentabilität der Vermögensanlage in deutschen Werten hat sich verstärkt and die Neigung zu kapitalmäßiger Beteiligung an der deutschen Wirtschaft im Inlande und Auslande erhöht.

Die Geschäftstätigkeit unseres Instituts hat in der Berichtszeit in allen Zweigen des Bankgeschäftes einen weiteren Aufschwung erfahren. Der Umsatz auf einer Seite des Hauptbuches betrug 45,2 Milliarden RM. gegenüber 28,6 Milliarden RM. im Vorjahre. Insbesondere hat sich die Inanspruchnahme unserer Gesellschaft durch die private Wirtschaft stark erhöht. Auch bei der Durchführung finanzieller Maßnahmen der Reichsregierung haben wir wieder­holt unsere Dienste zur Verfügung stellen können. Der Verkehr mit dem Auslande ist im Zusammenhange mit der Wiedereingliederung Deutschlands in die Weltwirtschaft weiter ausgestaltet worden.

Das Diskontgeschäft war während des ganzen Jahres lebhaft. Um unserer Kundschaft den Trassierungskredit zugänglich zu machen, haben wir uns ent­schlossen, eigene Akzepte zu geben. Die im vorigen Geschäftsbericht erwähnte Finanzierung von Stickstoffverkäufen an die Landwirtschaft für das Düngejahr 1925/26 kam im Berichtsjahre zur Durchführung. Die rechtzeitige Bereitstellung dieses Kredites hat sich als wertvoll erwiesen.

Das Effektenkommissionsgeschäft war sowohl in Anleihen wie in Aktien sehr rege, so daß sich die Effektenumsätze erheblich steigerten.

Die Devisenabteilung vermochte ihre Verbindungen weiter auszubauen. Die Grundlage für die Ausdehnung bot das Wachsen des Zins- und Arbitrage­Geschäftes sowie die Zunahme der Umsätze in Reichsmark an fremden Plätzen.

Von Konsortialgeschäften, bei denen wir als Hauptbeteiligte, in mehreren Fällen an führender Stelle, mitwirkten, erwähnen wir die folgenden:

Uebernahme und Börseneinführung von Anleihen 6%% Schatzanweisungen des Freistaates Preußen( in 3 Tranchen), 6%% Schatzanweisungen der Deutschen Reichspost( in 2 Tranchen), 7% Schatzanweisungen des Freistaates Bayern,

6%% Schatzanweisungen des Freistaates Württemberg, 7% Schatzanweisungen des Freistaates Sachsen ,

6%% Schatzanweisungen des Freistaates Mecklenburg- Schwerin , 7% Anleihe des Freistaates Thüringen von 1926, Anleihe des Freistaates Mecklenburg- Schwerin, Vorzugsaktien der Deutschen Reichsbahn , Anleihe des Provinzialverbandes Sachsen, Anleihe der Provinz Hannover ( in 2 Tranchen), Anleihe der Provinz Hannover ( in 2 Tranchen), 6%% Schatzanweisungen der Stadt Köln von 1926,

7%

7%

8%

8%

7%

Dividendenerklärungen im Jahre 1926 bei Gesellschaften, deren Aktien an der Berliner Börse gehandelt werden.

0%

1-5%

über 5-7%

über 7-10%

über 10-12%

Der erfaßten Gesellschaften.

über 12%

insgesamt

der Deutschen Orientbank A.-G., Berlin , der Brown, Boveri& Cie. A.-G., Mannheim ,

der Deatschen Bax- and Boden- Bank A.-O., Berlin .

Gründung

des British and German Trust Ltd., London ,

der Finanzierungs- Gesellschaft für Landkraftmaschinen A.-G., Berlin , der Deutschen Zündholz- Verkaufs- Aktiengesellschaft, Berlin .

Börseneinfahrung

der Aktien der Kühltransit A.-G., Leipzig ,

der Vorzugsaktien der Rhein- Main- Donau A.-G., München .

der 8% igen Teilschuldverschreibungen der Leipziger Messe- und Aus­stellungs- A.- G., Leipzig ,

der 8% igen Goldhypotheken- Pfandbriefe Serie III der Thüringischen Landes- Hypothekenbank A.-G., Weimar.

der 8% igen Goldhypotheken- Pfandbriefe Serie IV der Thüringischen Landes- Hypothekenbank A.-G., Weimar .

Treuhänderschaft

für die 7% ige Auslandsanleihe der Deutschen Girozentrale( in 2 Tranchen), für die 6%% ige Auslandsanleihe der Berliner Elektrizitätswerke A.-G. Der Bestand an Schecks, Wechseln und unverzinslichen Schatzanweisungen zeigt in der vorliegenden Bilanz gegenüber dem Vorjahre eine nennenswerte Abnahme, die darauf zurückzuführen ist, daß der Rest der von uns in den vorangegangenen Jahren diskontierten E- Schatzanweisungen des Deutschen Reiches im Berichtsjahre fällig wurde.

Unter Guthaben bei Banken und Bankiers sind wieder aur die Nostrogut­haben und an erste Banken begebene Gelder aufgeführt.

Die Steigerung der Reports and Lombards erklärt sich aus der Entwick lung des Effektengeschäftes.

Unter eigenen Wertpapieren befinden sich überwiegend Anleihen öffentlicher Körperschaften und Pfandbriefe.

Die Zunahme des Konsortialkontos entspricht dem Anwachsen des Ge schäftes auf diesem Gebiete.

Von den unter dauernden Beteiligungen bei anderen Banken und Bank­firmen gehaltenen Werten brachte die Deutsche Verkehrskreditbank A.-Q. eine Dividende von 12%, die Deutsche Orientbank A.-G. eine Dividende von 5%. Die Deutsche Versicherungbank A.-O. hat für das Jahr 1925 eine Dividende nicht ausgeschüttet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ergibt einen Ueber­schuß von

Wir schlagen vor, davon zu verwenden:

für Abschreibung auf das Bankgebäude

für den gesetzlichen Reservefonds

für den Angestellten unterstützungsfonds

für 8% Dividende auf unser Aktienkapital

A. K.

in Mill.

Anzahl

RM

A. K. in Mill. RM

RM. 6 257 295,62

"

2 000 000,-

DO

1 000 000,

99

250 000,-

99

2 400 000,

zusammen RM. 3 650 000,-

Der nach Zahlung des satzungsmäßigen Gewinnanteiles des Aufsichtsrates verbleibende Restbetrag von RM. 507 295,62 soll auf neue Rechnung vor­getragen werden.

Berlin , den 29. Januar 1927.

Der Vorstand

Helmana Landauer Lenzmann Ritscher Scheibner Simmonds stellvertretend: Kutschenreuter Post Seegall

Wirtschafts­Zweige

A. K.

Anzahl

Anzahl

in Mill. RM

A. K in Mill. RM

Anzahl

A. K. in Mill.

Anzahl

RM

A. K. in Mill. RM

ISAK Anzahl

NA

Anzahl

in Mill. RM

1926

Banken

Versicherungsgesellschaften Schiffahrtsgesellschaften.

Kraftversorgungsgesellschaften

Bahnen( Klein- u. Straßen-)

Industriegesellschaften.

100103

15,7

-

165,7

12,3

334

2839,6

411280

18,4

14

67,6

44

903,5

1,0

19

40,6

6,0

-

1

25,0

10,6

95,5

15

-

345,9

204,8

11

193,0

9

76

791,3

92

1033,5

142

52,5 1839,4

3518

8,0

11,2

20,8

34

191,1

1926 insgesamt.

356

3033,3

101

1031,1 125

1390,6

230

3206,9

43

231,1

1-11238

65

997,5

0,6

35

69,1

11

196,7

24

452,0

Fischer

18,4

45

501,8

140,6

701

6835,5

26

159,6 881

9052,6

1926 Anteil der Gruppen in%

40,4

33,5

11,5

11,4

14,2

15,4

26,1

35,4

4,9|

2,5

2,9

1,8

100

100

1925 Anteil der Gruppen in%

45,4

13,2

13,7

21,9

-

5,8

-

100

-

7%

8%

8%

7%

Anleihe der Stadt Braunschweig ,

8%

Anleihe der Stadt Frankfurt a. M.,

Anleihe der Stadt Zwickau ,

8%

7% 7%

Deutsche Kommunal- Goldanleihe( in 2 Tranchen),

10%

7%

8%

7%

Anleihe des Württembergischen Sparkassen- und Giroverbandes, Anleihe der Württembergischen Wohnungs- Kredit- Anstalt, zu Stuttgart , Anleihe des Kommunalen Elektrizitätswerkes Mark A.-G., Hagen , Anleihe der Vereinigten Industrie- Unternehmungen A.-G., Berlin , Anleihe der Klöckner- Werke A.-G., Berlin - Rauxel, Anleihe der Concordia- Bergbau- A.- G., Oberhausen / Rhld.

Kapitalerhöhung

der Elektrizitätswerke Liegnitz A.-G., Liegnitz , der Norddeutschen Grund- Credit- Bank, Weimar ,

-

Auch die Lage auf dem Kapitalmarkte hat sich im Jahre 1926 erheblich gebessert. Zum erstenmal seit der Stabilisierung der Währung konnte wieder ein Ausgleich zwischen Kapitalnachfrage und Kapitalangebot hergestellt werden, während in den beiden vorangegangenen Jahren im wesent­lichen nur kurzfristige Kredite zur Verfügung standen. Die Konsolidierung der schwebenden Schulden wurde infolgedessen erleichtert und damit die Wiedergewinnung der finanziellen Unabhängigkeit der Unternehmungen schneller gefördert, als zu Beginn des Jahres erhofft werden konnte. Die Erkenntnis, daß der Aufbau der großen Mehrheit der industriellen Unternehmungen im Grunde gesund ist, die Verminderung der Kapitalnachfrage, die sich als Folge der Betriebsverbesserungen ergab, die größere Zuversicht, die aus der Divi­dendenpolitik sprach, im späteren Verlauf des Jahres auch die Verbesserung der Absatzlage der deutschen Industrie haben dazu beigetragen, die Scheu vor einer Vermögensanlage in deutschen Effekten zu beseitigen. Das kapital­kräftige Ausland hat angeregt zugleich durch die Höhe des in Deutschland zu Jahresanfang herrschenden Zinsniveaus diese Scheu am ersten über­wunden und Vermögensanlage in deutschen Werten gesucht. Im Verlaufe dieser Entwicklung sind die Zinsansprüche, die die inländischen und aus­ländischen Kapitalgeber für die Hergabe ihrer Gelder auf lange Frist glaubten stellen zu müssen, dauernd gesunken, und zwar ebenso stark, ja stärker als diejenigen für kurzfristige Anlagen. Der Satz für tägliches Geld stand monatsdurchschnittlich gerechnet im Dezember am 11% unter dem Satz vom Januar und ist in keinem Monat um mehr als 27,3% unter den Januarsatz gesunken, die Zinsansprüche für Kapitalanlagen dagegen sind im letzten Monat des Jahres ca. 30% niedriger als der Januardurchschnitt. Der Reichsbank­diskont stand im Dezember 331% s% unter dem Satz von Anfang Januar. Die nachstehende Aufstellung gibt eine Uebersicht über die Verminderung des Zins­anspruches für die wichtigsten Formen festverzinslicher Effekten. Sie ver­sucht zu zeigen, zu welchen effektiven Zinssätzen in den einzelnen Monaten des Jahres Anleihen aufgelegt wurden. Bei Pfandbriefen und Kommunal­obligationen wurde der Zinsanspruch auf Grund der Kurse bereits notierter Serien ermittelt. Um einen Vergleich zu ermöglichen, ist hierbei das jeweilige Disagio oder Agio auf den Jahreszins umgerechnet worden, wobei die An­nahme einer Konvertierung zu dem frühesten Konvertierungstermin, der zumeist in die Jahre 1930/31 fällt, zugrunde gelegt wurde.

Vergleichende Uebersicht über den Zinsanspruch bei fest­

verzinslichen Werten im Jahre 1926.

Aktiva

Anleihe der Stadt Berlin von 1926( in 2 Tranchen), Anleihe der Stadt Nürnberg ,

Kasse, Sorten und Kupons

Guthaben bei Reichsbank, Postscheckamt und Kassenverein

Schecks, Wechsel und unverzinsliche Schatz­anweisungen

Guthaben bei Banken und Bankiers Reports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere

Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen Sonstige Schuldner

davon gedeckt

Eigene Wertpapiere

Konsortialbeteiligungen

Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen

Bankgebäude

Sonstige Immobilien Mobilien

Transitorische Posten

4

Avale und Bürgschaftsschuldner

Januar

Februar

Bericht des Aufsichtsrates.

Dem vorstehenden Bericht des Vorstandes schließen wir uns an. Dia Bilanz ist in unserem Auftrage wiederum durch die Deutsche Revisions- und Treuhand- Aktiengesellschaft, Berlin , geprüft worden.

Im Laufe des Geschäftsjahres schied Herr Ministerialrat Dr. Hans Schippel nach Uebernahme der Leitung der Reichsbankstelle in Lübeck aus unserem Aufsichtsrate aus. Wir sagen Herrn Dr. Schippel auch an dieser Stelle für seine rege Mitarbeit in unserem Kreise aufrichtigst Dank. An seiner Stelle warde Herr Ministerialdirektor Dr. von Brandt zum Mitglied des Aufsichts­rates gewählt.

Zu Beginn des Jahres trat Herr Dr. Otto Pischer in den Vorstand unserer Gesellschaft ein.

Berlin , den 29. Januar 1927,

Der Aufsichtsrat.

Bilanz zum 31. Dezember 1926

RM

RM

2854 931,60

159 819 063,87

21 280 726,67 127 687 926,26 94 876 019,83

61 013 873,09

13 107 231,96 181 360 223,41

5 000 000,- 2800 000,-

1

1 000 000,- 5 000 000,- 1,- 1,-

411 851,87

2987 211,85

516 392 786,69

Aktienkapital. Reservefonds Gläubiger

Akzepte

Fischer.

davon fällig bis zu 7 Tagen 4 Wochen darüber hinaus

Angestellten- Unterstützungsfonds Transitorische Posten Avale und Bürgschaftsverpflichtungen Gewinn:

RM

195 037 240,25 71 162 307,96 191 728 004,42

Passiva

RM

30 000 000,- 10 000 000,- 457 927 552,63

2987 211,85 377 024,55

10 964 389,24 400 000,- 843 549,20

6 257 295,62

Vortrag aus 1925 Reingewinn

5 880 271,07

516 392 786,69

Oeffentliche Anleihen

Schatzanweisungen

in%

11,3 10,6 9,3 9,1 9,6 9,3 9,0 8,9 9,0 9,0 8,6 8,2 7,6 7,7 7,2 6,6 6,6

Pfandbriefe und Kommunalobligationen 11,4 10,2 9,5 8,6 8,5 8,5 8,3 8,3 8,2 8,2 8,1 7,7 Private Anleihen 10,8 9,5 9,7 8,1 7,9 8,5

-

Die ununterbrochene Verminderung des Zinsanspruches für langfristige Anlagen, die in dieser Aufstellung hervortritt, gehört zu den bemerkenswertesten Ergeb­nissen des abgelaufenen Jahres. Sie hat erheblich dazu beigetragen, die Wirt­schaftlichkeit einer Reihe technischer Neuerungen zu erhöhen und ihre Aus­führung zu erleichtern, ja oft erst zu ermöglichen.

Die Erleichterung der Kapitalbeschaffung mittels Aktienausgabe läßt sich ans der Entwicklung der Kurse ablesen. Die Nachfrage nach deutschen Aktien war das ganze Jahr rege.

Aufwand

RM

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 1926

7899 650,72

Vortrag aus 1925

6 257 295,62 Zinsen, Devisen und Sorten

Provisionen.

Einnahmen aus Gemeinschaftsgeschäften

Handlungsunkosten und Steuern.

Gewinn

14 156 946,34

Berlin , den

29. Januar 1927.

Vorstehende Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung haben wir geprüft und mit den ordnungsmäßig geführten Büchern in Uebereinstimmung gefunden.

Der Aktienindex der Reichs- Kredit- Gesellschaft Deutsche Revisions- und Treuhand- Aktiengesellschaft

( 2. 1. 1925- 100) verzeichnete am 2. 1. 1926 einen Stand von 60,8% und am 31. 12. 1926 einen Stand von 144,0%. Das Vertranen auf die Sicherheit und

Dr. Adler

Otto Meyer

Reichs- Kredit- Gesellschaft Aktiengesellschaft

Fischer Helmann Landauer Lensmann Ritscher stellvertretend; Katschenrenter Post

Ertrag

RM

377 024,55

8235 190,09

4757 909,26 786 822,44

14 156 946,34

Scheibner Seegal

Shamonds