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Die Neugestaltung der Schulgesundheitspflege. Parteinachrichten

Die Schulgesundheitspflege in Berlin   mar bis.| wärmste zu begrüßen, da sie ja gegenüber dem bisherigen her uneinheitlich organisiert. In manchen Bezirken gab und gibt es mur hauptamtliche Schulärzte, in manchen nur nebenamtliche, in wieder anderen Bezirken herrscht das sogenannte gemischte Syftem". In einigen Bezirken betreuten hauptamtliche Schulärzte bis zu 10 000 Rindern; auch die Verteilung der Schulfürsorgerinnen mar bisher recht ungleichmäßig.

Das hauptamtliche Schularztsystem.

eine

Bei dieser Lage der Dinge wäre es recht ungmedmäßig gewefen, jeden einzelnen Antrag der Bezirke auf Stellenvermehrung oder Umwandlung im Gebiete der Schulgesundheitspflege gesondert zu behandeln. Und so entschloß sich der Magistrat bereits vor einer Reihe von Monaten, eine Borlage betr. Ne u organisation und Vereinheitlichung der Schulgesundheits­pflege in Berlin   der Stadtverordnetenversammlung zuzuleiten. In den meisten Bunften, namentlich bezüglich der Einführung des hauptamtlichen Schularztsystems, tam Uebereinstimmung der Gemeindekörperschaften zustande. Die Stadt verordnetenversammlung verlangte jedoch, daß auf einen hauptamt­lichen Schularzt nur 3000 zu betreuende Kinder entfallen sollten, während der Magistrat die Richtzahl 6000 in Borschlag gebracht hatte. Am 25. Januar dieses Jahres hat nun der von der Stadt verordnetenversammlung eingesetzte Ausschuß sich damit einverstanden erklärt, daß die in der ursprünglichen Magistratsvorlage vorgesehenen Richtzahlen der auf die Schulärzte und die Schulfürsorgerinnen entfallenden Schulkinder bei der Durchführung der Neuorganisation der Schulgesundheitspflege in Berlin   zur Anwendung fommen. Es ist kaum daran zu zweifeln, daß die Stadtverordnetenversammlung in ihrer großen Mehrheit binnen furzem im Sinne dieser Ent fchließung sich entscheiden wird. Damit würde ein Beschluß der Gemeindeförperschaften zustandekommen, der für das gesundheitliche Wohlergehen des heranwachsenden Geschlechts von der größten Be­deutung sein dürfte.

Der moderne Schularzt

ist nicht mehr der Dnfel Doktor", der von dem Schulleiter nur gelegentlich einmal in Anspruch genommen wird, wenn es sich darum handelt, festzustellen, ob vielleicht das eine oder andere kind von einer ansteckenden Krantheit befallen und deshalb zu ijolieren sei. Neben dem sehr wichtigen, recht umfangreich gewordenen Dienst des Schularztes auf dem Gebiete der frühzeitigen Krankheitserkennung erstreckt sich seine Tätigkeit auch auf zahlreiche andere Obliegen­heiten. Die regelmäßigen Untersuchungen und die Reihenunter­suchungen" stellen einen bedeutsamen gesundheitlichen Ueber machungsdienst dar. Bei der Auswahl der Kinder zur Berfchidung in Kuranstalten und Erholungsstätten wirkt der Schularzt maßgebend mit. Er bezeichnet die Kinder, die auf Grund ihres törperlichen 3us

ſtandes am Schulfrühſtück oder an der Schulmittagspeisung regel Lurnunterricht aus, er treibt Berufsberatung, furzum, feine Tätig. feit ist im Laufe der Jahre immer umfangreicher und erfprießlicher geworden. Wenn auch bei dem großen Umfang schulärztlichen Schaffens 6000 Kinder eine recht große Zahl zu versorgender Schul finder darstellen, so ist dennoch diese Neuregelung auf das

mäßig teilnehmen sollen, er wählt die Kinder für den orthopädischen

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Generalversammlung der Kinderfreunde.

Am Mittwoch, dem 2. Februar, fand im Jugendheim Linden straße 3 die Generalversammlung der Kinderfreunde Groß- Berlin statt. Anwesend waren 102 Funktionäre, darunter 45 Dele­gierte. Genoffin Lowenstein gab den Jahresbericht, aus welchem ein stetes Anwachsen der Rinderfreunde Bewegung deutlich erkennbar war. Die Anzahl der Gruppen war van 37 im Borjahr auf 45 gestiegen. Insgesamt wurden zirka 2300 Rinder in regelmäßigen Gruppenabenden erfaßt. Außer diesen regel­mäßigen Beranstaltungen hatten die Kinderfreunde mehrere Sonder peranstaltungen, wie Märchenabenbe, Rasperlenor führungen, Besichtigungen usm.

Im Mittelpunkt der vergangenen Jahresarbeit stand das Pro­blem der Helferausbildung. Unter Mitwirkung des Genoffen Kurt Löwenstein  , des Gen. Kollwig und des Gen. Ulrich wurde dann, nach längeren Borbereitungen, im Ottober 1926 die Kinderfreunde- Helfer schule eröffnet. Die Schule foll allen Kinderfreundefunktionären bie praktische und theoretische Ausbildung für die Arbeit an den Kindern ermöglichen. Der große Helfermangel der Vorjahre scheint fich etwas gebessert zu haben. Zur Betreuung der oben erwähnten Kinderzahl stehen jezt 186 Helfer zur Berfügung, so daß durch schnittlich 12 Rinder auf einen helfer entfallen. Der Kaffenbericht balancierten die Einnahmen und Ausgaben und mit einem kleinen Ueberschuß konnte das neue Geschäftsjahr begonnen merden. In den verschiedenen Anträgen wurde besonders start die Notwendigkeit einer eigenen Geschäftsstelle betont. Dann fand nach kurzer Diskussion die Beratung und Annahme der neuen Sagungen statt. Bei der Neuwahl des Borstandes wurden die beiden bisherigen Vorsitzenden Gen. Sabath und Genoffin Löwenstein einstimmig wiedergewählt. Außerdem wurden ge­wählt: Döll- Brig, Dora Eschbach- Schöneberg, Irma Fechenbach Neuföln, mener Bedding, Briegel- Mitte, Tschadert Neukölln und Warmuth Charlottenburg. Mit dem Wunsche einer weiteren günstigen Entwicklung der Bewegung fand die Generalversammlung mit dem Lied Ich ziehe meine Straße" ihren Abschluß.

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Aus den Bezirken.

5. Bezirk Friedrichshain.

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Die außerordentliche Sigung der Bezirksversammlung Fried. richshain am letzten Mittwoch begann wie üblich: Geschäfts­ordnungsreden Tumult Vertagung Wiedereröffnung. Kom­munist Bar glaubte unsere Genossen verunglimpfen zu können. Die Genossen kanser und Gutetunst antworteten treffend darauf und stellten fest, daß der Kommunist Ostrowski bei dem Tumult vor dem Rathaus tatsächlich die Polizei geholt habe. Sie verbaten sich entschieden die Angriffe gegen unsere Fraktion. Bur Debatte stehen dann zwei Borlagen des Bezirksamtes zur Be­schlußfaffung. Der ehemalige Mühlen weg an der Bettentofer Straße foll zu günstigen Bedingungen verkauft werden. Desgleichen die Hälfte des Grundstücks Weberstraße 9. Genosse Bohling betont nochmals die Unwirtschaftlichkeit dieser Grundstücke für die Stadt, weswegen unsere Frattion zustimmte. Oft romiti ( KPD  .) war der gleichen Ansicht und hat deshalb auch in der Finanz­deputation dafür geftimmt. Seine Frattion war jedoch anderer Ansicht, so daß er nun im Plenum das Gegenteil vertrat. Beide

Ueberraschende Befreiung von Verdauungsstörungen

fann man sich in furzer Zeit verschaffen, indem man einen halben Teelöffel Biferirte Magnesia in etwas warmem Wasser sofort nach dem Essen nimmt, oder jedesmal, wenn man Schmerzen fühlt. Tausende, die es versucht haben, erklären, es gibt nichts besseres als Biferirte Magnesia für Verdauungsstörungen, Magensäure und Dyspepsie. Besorgen Sie sich noch heute eine Flasche aus der Apotheke. Bergeffen Sie nicht, Biserirte Magnesia zu verlangen­das beste Mittel, um Schmerzen in furzer Zeit zu stillen, wo nicht, erhalten Sie auf Verlangen Ihr Geld zurück.

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Bustand im allgemeinen einen wesentlichen Fortschritt darstellt. Es ist aber wichtig, daß der Stadtverordnetenausschuß in seiner Ent schließung ausdrücklich betont, die Borlage erfülle eine min de ftforderung, ein Abbau der Schulpflege und der Schulärzte dürfe auf Grund dieser Borlage nicht erfolgen. Der letztere Hin weis ist besonders wichtig, da im Laufe der nächsten Jahre ein sehr Starter Rückgang der Gesamtzahl der Schulkinder eintreten wird. Der Geburtenrüdgang wird sich außerordentlich start auswirken. In den Jahren 1919 und 1920 war ja die Beburtenzahl in Berlin   recht ansehnlich. Im Jahre 1926 war deshalb auch die Zahl der Schulanfänger sehr beträchtlich. Auch zu Ostern dieses Jahres wird der Geburtenüberschuß der erwähnten Zeitspanne fich noch bemerkbar machen, dann aber wird ein wesentlicher, von Jahr zu Jahr fortschreitender

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Rückgang der Kinderzahl in den Schulen auftreten. Freilich werden die einzelnen Schulgattungen in ver. schiedener Weise betroffen werden und auch zahlreiche örtliche Ab­weichungen vom Durchschnitt" werden sich zeigen, zumal da ja die Binnenwanderungen" der Bevölkerung( insbesondere das Berziehen finderreicher Familien nach Außenbezirken) eine wesentliche Rolle spielen. Bleibt nun trotz des in den nächsten Jahren einsehenden starten Geburtenrückganges die Anzahl der Schulärzte obiger Entschließung gemäß die gleiche, so mirti fich der Ge burtenrüdgang menistens in der Richtung tröstlich aus, daß die von den einzelnen Schulärzten zu versorgende Schultinderzahl erheblich fintt und die Schulpflege dann intensiver betrieben werden fann. Die Schulärzte, denen jetzt 6000 Kinder zur Betreuung überantwortet werden, dürften in einigen Jahren nur 4500 bis 5000 Schüler zu versorgen haben. Was in dieser Beziehung für die Schulärzte gilt, trifft auch für die Schulfürforgerinnen zu, da auf jeden hauptamtlichen Schularzt je zwei Schulfürsorgerinnen entfallen. Durch die Neuordnung der Schulgesundheitspflege wird die schul­ärztliche Versorgung der Fach- und Fortbildungsschulen noch nicht geregelt. Die Schulgesundheitspflege an diesen Schulen ist aber ficherlich ebenso wichtig wie an den Volksschulen, den Realschulen oder den Gymnasien. Es ist zu hoffen, daß auch hier fecht balb die notwendigen organisatorischen Neugestaltungen Blak greifen.

Ganz besonders wichtig ist aber der planmäßige Ausbau der Fürsorge auf dem Gebiete der Schulzahn pflege. Gerade hier können durch Vorbeugen und Frühbehand. lung außerordentlich wertvolle Ergebnisse erzielt werden. Aber nur dann, wenn neben der poliflinischen Betreuung eine regelmäßige planvolle Sanierung der Gebisse der Schulkinder durchgeführt wird. Hierzu brauchen wir gute, musterhaft eingerichtete und gut geleitete Schulzahnkliniken und vor allem die genügende Anzahl von

Einfendungen für diese Berlis 68 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

flets an bas Bezirksselretariot, 2. Sof, 2 Trep. rechts, zu richten.

Achtung! Am Sonnabend, den 12. Februar, abends 7 Uhr, findet in der Bordstraße 11( Sigungsjaal des Bezirksamts) die Hauptversammlung des Jugendherbergsverbandes statt. Alle Partei­genoffen, die Mitglieder des JHB. sind, werden ersucht, an dieser fellzunehmen. Als Ausweis gilt Mitgliedstarte 1926 oder 1927. Um Uhr findet eine Borbesprechung unserer Partei- und SAJ.­Genoffen im Jugendheim, SW., Cindenstr. 3, II. Hof, III Ir., statt.

4. Kreis Prenzlauer Berg  . Deffentliche Beamtenverfammlung hente, Freitag, 11. februar, 714 Uhr, im Altersheim Danziger Str. 62. Tages­ordnung: 1. Bortrag: Alt- Preußisch. Reu- Deutsch. Referent Bürger­meister Oftremffi. 2. Bortrag: Die neue Besoldungsordnung". Referent Dr. Bölter, Borstandsmitglied des ADB. Erscheint in Maffen!

Die heutige

13. Kreis Tempelhof  , Mariendorf  , Marienfelbe, Lichtenrabe. Sigung des Bildungsausschuffes bei Niendorf, Mariendorf  , Chausseestr. 19, beginnt pünktlich 7% Uhr, da das Zimmer bis 10 Uhr geräumt fein muß. 18. Rzeis Beißenfee. Genoffinnen und Genossen! Heute, Freitag, 11. Fe bruar, pünktlich 8 Uhr, spricht im Jugendheim Barkftr. 36 Lehrer Faust Aber: Warum tämpfen wir für die weltliche Schule?" Wegen der bevor­ftehenden Einschulung bitten wir um recht aahlreiche Beteiligung.

Heufe, Freitag, 11. Februar:

38. Abt. Pünktlich 8 Uhr bei Bag, Friedenstr. 53, Gigung fämtlicher Zeitungs­obleute der Bezirke. Diesmal darf lein Bezirk fehlen!

85. bt. Tempelhof unb 88. Abt. Marienborf. Die Ratten für das am Sonn­abenb, 19. Februar, in Graßls Gesellschaftshaus, Mariendorf  , Chauffee­ftraße 305, ftattfindende Winterfest find zum Vorverkaufspreis von 1 M02. bei allen Funktionären und in den Ronjumverlaufsstellen zu haben. Ait der Abendkaffe 1,50 M. Beginn pünktlich 8 Uhr.

Jungfozialisten. Heute, Freitag, 11. Februar:

Grappe Webbing: 7% Uhr im Jugendheim bes Lebigenheims Am Brunnen­plat, Gingang Driftr. 10, Arbeitsgemeinschaft. Thema: Die ökonomischen Behren von Karl Marg". Leiter Baul Lohmann. Bünktliches Erscheinen un­Gruppe Mitte: 8 Uhr in der Schule Gipsstr. 23a Vortrag: bebingt notwendig. Binchologie und Jugend". Referent Dr. Ernst Haase.

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Jungfozialisten. Morgen, Sonnabend, 12. Februar: Gruppe Tiergarten  : 8 Uhr im Jugendheim Bremer Ede Wielefftraße, Zim­mer 6, Aussprache fiber: Die Reichswehr  ". Alle Mitglieder müffen diesmal unbedingt erscheinen.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde.

Reels Charlottenburg  : Eltern- und Mitgliederversammlung am Sonnabend, 12. Februar, 7% Uhr, im Jugendheim Rosinenftr. 4. Vortrag: Eltern als Craicher". Referent Genosse Weinberger. Organisatorisches. Genossen als Gäste milkommen.

Kreis Schöneberg  - Friebenan: Jugendheim Hauptstr. 15 Borlesungen aus Löns: Der zweemägige Mener". Tanz und Gesellschaftsspiele.

Areis Neukölln: Am Sonntag, 13, Februar, vormittags 10 Uhr, im Bolks. part Tempelhofer Felb Beltbauprobe, an der möglichst alle Selfer des Bezirks teilnehmen. Snteressierte Parteigenoffen des Bezirks und Selfer Groß- Berlins find willtommen. Treffpunkt pünktlich 10 Uhr Eingang des Boltsparks am Gernifonfriedhof.

Schulzahnärzten, die dort ihre Arbeit verrichten. 5000 bis 6000 Schul- Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

In vielen Bezirken, nicht in allen, weisen aber die Stellenpläne finder erfordern mindestens einen hauptamtlichen Schulzahnarzt. auf dem Gebiete der Schulzahnpflege noch recht schmerzliche Rüden auf, die recht bald ausgefüllt werden sollten! Stadtarzt Dr. Alfred Rorad

Achtung, Abteilungskaffierer! Heute von 5-7 Uhr Abrechnung. 8ne Hauptversammlung des Jugendherbergsverbandes, Bezirksaint Rreuzberg, gordfit. 11, am Sonnabend, 12. Februar, 7 Uhr, müssen alle Mitglieder des JHB. vollzählig erscheinen. Als Ausweis gilt Mitgliedstarie 1926 o ber 1927. Achtung! Um 6 Uhr findet die Borbesprechung sämtlicher SAJ.- und Partei. mitglieder des Jugendherbergsverbandes im Jugendheim SW, Lindenstr. 3, statt.

Heute, Freitag, 12. Februar, abends 7% Uhr: Moabit II: Gemeinbeschule am Stephansplat. Bortrag: Einführung in die faizalistische Gedankenwelt".- Norboft II: Jugendheim Danziger Str. 62. Außer ordentliche Mitgliederversammlung. Sämtliche Mitglieder müssen erscheinen. Rosenthaler Borstadt: Jugendheim Gormannstraße. Bortrag: Seguelle Not Bortrag: bes Proletariats. Senefelber- Biertel: Schule Danziger Str. 23. Bie lautet die Geschäftsordnung?" Weißenfee: Jugendheim Bartftr. 36 Borttag: Barum Lämpfen wir für die meltliche Schule?" Warschauer Biertel: Jugendheim Tilfiter Str. 4. Bortrag: Die Jugenb rechts und links von uns Halensee  : 1 Schöneberg   1: Jugendheim Sauptstr. 15. Braftischer Lieberabend.

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Soule Joacim riebrig.Str. 35. Bortrag: Befreiung bes Bobens buen ber

reform Reulalin IV: Jugendheim Ragatite. 58. Bortrag: Seguelle Fragen". Ablershof: Sugendheim Roonftr. 16. Borttag: Entstehung der Welt Rieber

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Banmichulenweg: Jugendheim Genftfte. 16. Wilhelm auſch- ben. Treptow: neweide: Schule Berliner Str. 31. Borttag:" Arbeiterführer Lichtenberg- Nord: Sugenbheim Elfenstr. 3. Bortrag: Tagespolitische Fragen". Sugenbheim Barlane 10. Aussprache: Grundideen des Margismus Reinidendorf- Beft: Jugendheim in der Seibelftraße. Boctrag: Jugendkultur". frag: Der Bert des Banderns". Rieberschönhausen: Jugendheim Blankenburger Str. 69( Reichensaal). Bor. Spandan: Jugendheim Lindenufer 1. Simmer 5. Borttag: Brofetarische Feste". Reukölln V: Helterengruppe beiut Geneffen F. Beder, Richardftr. 64.

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merbe. Gefeßlich ist festgelegt, baß bewährte, ältere Lehrer zur Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Borlagen werden angenommen. Genoffe Ringler behandelte bann eine Anfrage unferer Frattion betr. Bieder­eröffnung der Jutespinnerei in Stralau Bei den Besigern ist der Wille dazu vorhanden, nur haben bisherige Ber handlungen in der Herbeischaffung der nötigen Betriebsmittel zu feinem Biel   geführt. Da durch diese Eröffnung 1200 Arbeitern und Arbeiterinnen Arbeit gegeben wird, dürfte das Bestreben der Betriebsleitung zu unterstügen sein. Genosse Stadtrat Brüdner erwidert, daß das Bezirksamt sich bereits im gleichen Sinne bemüht habe. Mittel molle die Stadtbant jezt zur Verfügung stellen, menn der Magistrat Bürgschaft übernehme. Die erste Hypother wird dann der Stadtbant übertragen. Die Verhandlungen find noch nicht abgeschlossen. Ein Antrag der Deutsch   nationalen per langt, daß die Konrettorenwahlen nach dem Dienst alter vorgenommen werden sollen. Der Bezirksverordnete Trettin warf dabei dem Bezirksamt Parteilichkeit vor. Bürger meister Genosse Mielig bat um Ablehnung des Antrages, da durch diesen das Wahlrecht des Bezirtsamts ausgeschaltet Wahl kommen sollen. Diesem ist das Bezirksamt immer gerecht ge= worden mit dem Grundfaß, daß die Sorge in erster Linie den Kindern gelten müsse. Genosse Pohling unterstrich diese Not­wendigkeit und stellte fest, daß auch Herr Trettin die Schaffung der Konrektorstellen als Ergebnis der neuen 3eit anerkennen mußte. Er betont, daß die sozialdemokratische Fraktion für jede Höhergruppierung der Lehrer, Angestellten und Beamten fei, aber derartiges dürfe nicht wie hier geschehen mit Schulintereffen perquidt werden. Der Antrag wurde ab­gelehnt, während ein Antrag der Mitte, der den bisherigen Modus gutheißt, Annahme fand. Genosse Kanser berichtete über die Borschläge des Ausschusses zur Revision der Gefchäfts­ordnung. Er wandte sich dabei mit Entschiedenheit gegen die Bersuche der Kommunisten, die Bersammlung zu terrorifieren. Nach $ 12 foll ein Weltestenausschuß ständig eingesetzt werden. 32 bestimmt im zweiten Abfaz, daß jeweilig im Juni über event. Sommerferien beraten wird. Im§ 52 wird eine Bestimmung ein­gefügt, die einen Einspruch gegen die Faffung des Verhandlungs­berichts festlegt. Nach längerer Debatte wurden die Vorschläge a n- genommen.

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Funkwinkel.

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Thiel, der längere Zeit Bolizeioffizier in Niederländisch- Indien war, In den Formen einer Magazinnovelle schildert Gert Hartenau feine Begegnung mit St- Ben- Dogiromo, dem Zauberer auf   Sumatra, der es verstand, sich unsichtbar zu machen. Bekanntlich gibt es viele Dinge zwischen Himmel und Erde, und Hartenau- Thiel versucht darum auch gar nicht, irgend eine Erklärung zu geben. Wenn die Beschichte nicht wahr ist, dann ist sie eben nett erfunden, auch wenn sich der Vortragende als kein überragender Sprecher vor dem Mitro­ber Gegenwart. Cr spricht sehr gestrafft und wichtig und phon empfiehlt. Otto 3aret beschäftigt sich mit dem Drama findet das Hauptcharakteristikum in der Abwendung des Ertatischen und in dem Bemühen um ein neues realistisches Drama. Die Wandlung Hasenclevers, Krnfelds und Ber. fels wird mit Genugtuung fonstatiert. Rebfisch und 3ud mayer erhalten ein Lob und ausgerechnet Bronnen und Brecht werden als die Größten vorgestellt. Viele Fremdworte be tunden Wissen und Bildung des Vortragenden. Danach bleibt dem Hörer das Schreckliche eripart, aus dem Munde des Wohlfahrts ministers Hirtfiefer zu erfahren, daß weiterer Abbau der Wohnungs: zwangswirtschaft notwendig ist. An seiner Stelle spricht Dr. Bod in blumenreicher Sprache über Erziehung zum volts. wirtschaftlichen Denten". Ein furzer Seitenhieb auf  Versailles, dann Worte, die zum Frieden zwischen Arbeitgeber und nehmer mahnen. Fraglich bleibt es aber, ob die Achtung vor der Arbeit der anderen und der Wille zur Produktionssteigerung allein genügen, um einen Frieden zu schließen. Bielleicht hat Bod damit recht, daß volkswirtschaftliches Denten die Inflation verhindert hätte. Er sollte aber nicht von Steigerung der Arbeitsfreudigkeit sprechen, wenn feine Arbeitsmöglichkeiten vorhanden sind. Der Tag tingt mit Beethovens Pastorale- Sinfonie unter der Leitung Georg Feldts aus.

Ir.

Reichsbanner Schwarz- Rof- Gold". Geschäftsstelle:   Berlin G 14, Sebastianstr. 37/38, Sof Mitte: Sonntag. b. 18., 8 Uhr morgens, Treffen zur Tagesfahrt. Fahrgelb 1 M. Beteiligung Pflicht,   Kreuzberg: Achtung, Sport. den  Treptow zum Waldlauf im

An

abteilung Contaf ban" Blänterwalletstimmungen er Gefam räumen ber Bodbraueret, Fibicinftr. 2/3. Großes Varietéprogramm. fließen Ball. Gaalöffnung 4 Uhr. Beginn des Programms 5 Uhr. Eintritt 75 B. einfcht. Tanz.   Wilmersdorf: Conntag, d. 13., von 10-12 Uhr, Wehr sport bez Aittameraden auf der Verfuchsanstalt Salensee. Treffen 9,40 Uhr am Bhf. Salenfee.   Tempelhof( Kreis): Sonntag, b. 18., morgens 7 Uhr, Antreten am Bhi Mariendorf zum Ausmarsch. Reukölln- Brig: 2. Rameradschaft Conn Bergbergplas Ede Treptower Straße. Fir Nachalaler bis 12 annisthal: Co., tag, b. 13., Ausmarsch nach den Müggelbergen. Bormittags 9 Uhr Antreten der Baffer portabteilung. Ober, Rieberschöneweibe unb

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b. 12.. 8 Uhr, Monatssigung bei Räthel Vortrag. Borstand und Gruppenführer treffen fich bereits um 7 Uhr. Bernan: Fr., d. 11., nachmittags 3 Uhr, Antreten Neuer Friedhof. Beerdigung des Rameraden Maaß. Anzug: Banner Fleibung und lange dunkle Hose.

Schlesierverein Rübezahl",   Charlottenburg. Berfammlung Sonntag, 13. Fe­bruat, 8 Uhr abends, Wilmersdorfer   Str. 21 bei Reimer. Im Anschluß an den geschäftlichen Teil Borträge in schlesischer Mundart. Gäfte willkommen.

Geschäftliche Mitteilungen.

Rüchle

Rrapfen Pfannkuchen. Berschieben wie die Bezeichnungen in den einzelnen Gegenden   Deutschlands find auch die Rezepte, beren sich die Haus frau aur Serftellung ihrer föftlichen Fastnachtsbädereien bedient. Aber ob fie nun mit befe bädt oder mit Badpulver, ob fie das Gebäd mit Fruchtmus füllt oder ob fie fich lediglich mit einem guten Teig begnügt- vor allem muß es ihr darauf ankommen, ein gutes, einwandfreies und ergiebiges Ausbadfett zu bemad verleihen. Was aber nügen alle guten Zutaten zum Teig, wenn ein permenden; denn das Ausbadfett wird aufgefaugt von dem fich langfam bräunenden Teigballen und soll ihm Aroma, töftliche Anusprigkeit und feinen wenig gutes Badfett den angestrebten Erfolg vernichtet! Balmin, das reine Cocos- Speifefeit, ist als Ausbadfett für bie Fastnachtsbädereien bas einzig Gegebene; es zeichnet sich aus durch leichte Berdaulichkeit und gute Belömmlich teil der bamit gebadenen Stapfen, und es ist außerordentlich ergiebig im

Gebrauch.

Ziztus Karl Hagenbeds auffehen erregende Neuheiten auf dem Gebiet der Tierdreffur. und feine vorbildlichen artistischen Leiſtungen im Sirkus- Busch- Ge­bäube erwerben ihm von Tag zu Tag neue Freunde. Besonders start ift der wirb, Eintrittskarten schon im Vorverkauf zu erwerben. Biele Besucher mußten Bufirom bes Bublikums naturgemäß am Sonntag, weshalb dringend empfohlen verfäumen, meil fie noch nach Karten anftanden! am legten Sonntag die ersten Programmnummern der Nachmittagsvorstellung

Milch ist augleich Speise unb Trant, Fleisch und Brot, Ecquidung und Labfel file jung und alt, Gesunde und Krante!", fo urteilt Prof. Dr. Herz, ber berühmte   Münchner Sagieniker, ebenso fura wie treffend über den hohen Wert der Milch als Rahrungsmittel und ihre vielseitige Bermendbarkeit. Natür lich milffen unsere Hausfrauen auch die Gewähr haben, daß die an Stelle des teueren Fleisches und der teueren Eier mehr zu verwendende Milch auch wirklich gut, rein und gefund ift. Um ihnen diese Gewähr zu bieten, haben deshalb Bie Groß- Berliner Moltereibefiger ihre Betriebe unter eine besondere veterinär­ärstliche und batteriologische Kontrolle gestellt. Da biefe Betriebe durch ent. sprechende Schilder gekennzeichnet sind, fo lann niemand fehlgehen, dem ant Bezuge einer in jeder Beziehung einwandfreien Milch gelegen ist.

( achbr. verb.). weiterhin troden, bewölft bis bebedt. Temperaturen fags­Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berfin und Umgegend über etwas über Null, schwache Winde aus nördlicher Richtung.  

Deutschland: Steine wesentliche Benderung der herrschenden Witterung.

Mufilaufträge

Für

übergibt man nur bem Nachweis des Deutschen Mufiterverbandes,   Berlin,   Rom mandantenftr. 63/64. Dönhoff 8277-78. Sefchäftszeit 9-5, Sonntags 10-2 Uhr. Auf Wunsch: Bertreterbefud