eine Gefahr für Europa . Sie wird gestützt durch Italien , aber| wiesen. Die Behandlung der Einladung des amerikanischen auch durch Frankreich und England, das Ungarn ungeheuren Kredit vermittelte, ohne Bedingungen zur Sicherung der Demokratie daran zu knüpfen. Ungarn hat das Recht zu Rüftungen erhalten, das Deutschland und Desterreich versagt wird. Eine Bundesgenossenschaft zwischen Rumänien , Ungarn und Italien ist im Berden. Die Rüstungen Jugoslawiens zeigen die Größe der Gefahr. Die kleine Entente gehört der Vergangenheit an, denn Rumänien ist wegen Bessarabien durch Rußland und Jugoslawien wegen Albanien usw. durch Italien gebunden, so daß die Tschechoslowa tei allein steht.
Eingehend behandelte die Erekutive den Kampfgegen den Faschismus und die Reaktion. Es war besonders der Genosse Modigliani , der auf den bona partistischen Charakter der faschistischen Außenpolitik hinwies, der durch äußere Erfolge von der Gewaltherrschaft im Innern abzulenken suche. Seine Anregung, den Bölkerbund für den Kampf gegen diese Innenpolitik nugbar zu machen, begegnete jedoch dem eingehend motivierten Einwand, daß dadurch lediglich der Völkerbund selbst in Gefahr gebracht werden könnte, ehe er genügend erstarkt sei. Die Verfolgungen, welche Weißruffen und andere Minderheitsvölker in Bolen und Rumänien erfahren, der Terror gegen die Angehörigen der Sozialdemokraten in Ungarn , Litauen und der Sowjetunion wurden von den Vertretern der einzelnen Länder eingehend vorgetragen.
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Präsidenten Coolidge zu einer maritimen Abrüstungskon= ferenz wurde angeregt. Sie unterblieb jedoch, nachdem die englische Delegation erklärt hatte, daß ihr eine Stellungnahme ohne Rücksprache mit ihrer Partei nicht möglich sei. Am 15. August findet in Brüssel die Enthüllungsfeier des von der Internationale gestifteten Matteotti Dent mals statt. Bertreter der Internationale werden daran teilnehmen. Der 1. Mai und der 15. August aber sollen als| Stichtage für die internationale Arbeitermelt gelten, dem Matteotti Fonds als internationalen Kampf- und Hilfsfonds für die Länder ohne Demokratie durch Sammlungen neue Mittel zuzufügen.
KPD. - Parteitag- eine leere Komödie.
,, Die grauenhafte Zersehung der Partei." Zum bevorstehenden kommunistischen Parteitag ver öffentlicht das vom Reichstagsabgeordneten Urbahns herausgegebene Mitteilungsblatt" der linken Opposition einen Auffay, in dem ausgeführt wird:
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Schon in der ersten Märzwoche findet der 11. Parteitag unserer Partei statt. Wenn man das nicht wüßte, würde man das nach der Presse nicht bemerken. So etwas von Borbereitung" wurde noch nicht gesehen.
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Das 3., welches sich immer wieder rühmt, die Partei„ normali fiert" oer„ tonfolidiert" zu haben, hält es für überflüssig, zwei Der im Mai in Genf zusammentretende internatioWochen vor dem Parteitag eine politische Plattform vorzulegen. nalen Wirtschaftsfonferenz werden gemeinsame Der Grund liegt auf der Hand: es hatteine Plattform, ame Verhandlungen mit dem Internationalen Gewerkschaftsbund wenigsten in den deutschen altuellen Fragen. vorausgehen. Ebenso eine Sonderbesprechung der zu der Weltkonferenz erscheinenden Arbeiterdelegierten. Zu der in furzem stattfindenden ersten gemeinsamen Sigung wird die Erefutive eine Vertretung entfenden, der auch die Genoffen Modigliani und Treves angehören, da hier die Lage der italienischen Gewerkschaftsbewegung sprochen werden soll, wie sie sich durch die Verhandlungen einiger Führer mit Mussolini gestaltet hat.
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Sodann wurde noch das in Brüssel auf der internationalen Frauenkonferenz vorgeschlagene Statut für bas internationale Frauenfomitee angenommen, der Vorschlag für eine ständige sozialistische Konferenz" als Mittelglied zwischen Erekutive und Internationalen Kongreß, der nur alle drei Jahre zusammentritt, dagegen den Landesorganifationen zur Stellungnahme überwiesen.
Es
Der nächste internationale Kongreß wird in London tagen und am 30. Juli 1928 beginnen. ichließt sich an eine Konferenz aller Arbeiterparteien des britischen Weltreiches an, den die englische Arbeiterpartei einberufen hat. Diese Arbeiterparteien werden so die Möglichkeit gewinnen, an dem Kongreß der Sozia liftischen Arbeiterinternationale teilzunehmen.
Reichsgericht!
Eine besondere Kommission der Internationale soll die Lage der politischen Gefangenen in den verschiede nen Ländern prüfen und das Ergebnis ihrer Untersuchungen veröffentlichen. In einer Resolution erhob die Erefutive Protest gegen die Drangsalierung der Gefangenen, die befonders in den italienischen Deportationen auf vegetationslose Inseln des Mittelmeeres die Deffentlichkeit erregten. Die französischen Genossen hatten beantragt, bei dem Tagesordnungspunkt Rüftungs- und Ab rüftungsfragen auch die Beziehungen der deutschen Reichswehr zu Sowjetrußland zu besprechen. Da die Exekutive eine besondere Rommission unter dem Borsiz des Genossen Albarda Holland eingeseht hat, die die Frage des Wehrinstems, der Stellung der Internationale zur Miliz, den stehenden oder Söldnerheeren studieren soll, ihre Arbeiten aber Urteil im Hochverratsprozeß Basista. Inhaber, noch nicht abgeschlossen hat. wurde auf die Behandlung dieses Faktor, Maschinenseker und Bote verurteilt. Bunktes verzichtet. Für die deutsche Partei erklärte Wels, Leipzig , 18. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Am Freidaß sie das Material über die Beziehungen der tag wurde in dem Hochverratsproß gegen die Buchdruckereibesitzer Reichswehr zu Rußland der Oeffentlichkeit übergeben Basista und sechs Genoffen das Urteil gefällt. Die Angeklagten habe. In nächster Zeit würde eine Broschüre heraus- werden wegen Borbereitung zum Hochverrat, Bergehen kommen, die es noch einmal turz zusammengefaßt darstelle. nach§ 7 des Republitschuhgefehes verurteilt, und zwar die GeEr legte der Sizung die Photographie der Anweisung brüder Basista zu 1 Jahr 6 Monaten bzw. 1 Jahr Festung und des Wirtschaftstontor" an die Prombant in je 100 Mart Geldstrafe, Lindner zu 9 Monaten Jeffung und Moskau über 50 000 Dollar vor, die jede Ableugnung Mos- 100 Mart Geldstrafe, die Maschinenfeger loppe und taus Lügen straft. Die innere unwahrhaftigkeit der russischen Schulz und der Prokurist Tarnid zu je 2 Jahren Staatspolitit gegen die Arbeiter, die ihr noch gutgläubige ft ung und je 300 Mark Geldstrafe und der Bote Otto zu folgt, ist damit evident erwiesen. Im übrigen sei es Auf- 1 Jahr 6 Monaten Festung und 100 Mark Geldstrafe. 1 bis 7 Mogabe der deutschen Sozialdemokratie, den Kampf, soweit nate und die Geldstrafen werden angerechnet. Reichswehr und deutsche Reichspolitik in Frage tommen, felbst zu führen, wie sie es bisher getan habe. Inter nationale Aufgabe aber sei der Kampf gegen die 3wiespältigkeit und Heucheleider ruffischen Regierung und der Kommunistischen Inter nationale, die auf der einen Seite Weltrevolution und internationale Arbeitersolidarität predigt, während sie auf der anderen Seite mit dem deutschen Militarismus liebäugeln, den sie ihren Anhängern gegenüber zu befämpfen vorgeben.
Aus der Urteilsbegründung ging hervor, daß nicht nur die Buchdrudereibeither infolge der Herstellung der Bürgerfriegshefte bestraft werden mußten, sondern auch die Seher und der Bote. Das Gericht nahm an, daß alle von dem Inhalt der hochverräterischen Schriften gewußt häffen und diese gemeinsam von allen hergeffellt wurden.
Es brauchen nicht viel Worte über dies Urteil verloren zu werden. Es ist ein Aft der politischen Verfolgung. Ein geschichtlich denkwürdiges Urteil, das den Geist Ein Antrag der Gruppe der englischen Labourparty, zeigt, den die Justiz von heute beherrscht. Es gibt gegenüber JLP., gemeinsam mit dem Internationalen Gebiefem Urteil fur eine Appellation an den Reichs wertschaftsbund die Frage der Kriegsabwehr zu tag. Der Hochverratsparagraph muß schleunigst gändert prüfen, besonders die Möglichkeiten des General= werden. Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat die streits im Transportwesen und der Munitionsindustrie Abänderung beantragt. Sie muß noch vor der allgemeinen wurde den Parteien der Länder zur Stellungnahme über- Strafrechtsreform durchgeführt werden!
Faschistische Massenregie.
Bon Dalmo Carnevali.
Oft mag es vorkommen, daß Fremde, denen es vergönnt ist, in Rom oder einer anderen großen italienischen Stadt einer faschistischen Veranstaltung beizuwohnen, aus dem Erstaunen über das sich ihnen bietende Maffenschauspiel nicht herauskommen. So kann sich hie und da die Ueberzeugung bilden, das Regime Mussolini besize die unverhohlene und unmittelbare Zustimmung des ganzen italienischen Bolkes. Es ist leicht zu beweisen, daß der zahlenmäßige und rein äußerliche Erfolg aller faschistischen Rundgebungen nur dem System der Strategie der inneren Linie", um einen Ausdruck des Duce" zu gebrauchen, zu verdanken ist.
Die Verwaltungen der Eisenbahnen und der privaten Verkehrsunternehmen find verpflichtet, gratis und auf dem schnellsten Wege den Schwarzhemden Züge, Straßenbahnen, Autos, Omnibusje, Wagen usw. zur Verfügung zu stellen, damit die Faschisten jeder leinen Provinzstadt, jedes Bororts, so rajch wie möglich, besonders innerhalb Roms, an die Konzentrationsstelle geworfen werden
können.
Gewöhnlich werden die Versammlungen an die Hauptverkehrspunkte der Städte gelegt, wo man mit einer größeren Anzahl zu schauer und Neugieriger rechnen kann. In Rom hat man als Redner tribüne den Balton des Balastes Chigi im Zentrum der Stadt auf der Piazza Colonna , in Mailand die Galerie Victor Emanuel , gegenüber dem Dom, gewählt.
Bei der ersten Nachricht von einer faschistischen Rundgebung, zumal wenu ein„ Attentat" auf den Duce" geflappt hat, schließen die öffentlichen Verwaltungen ihre Bureaus und geben ihren Ange stellten den Befehl, in Massen daran teilzunehmen. Das gleiche geschieht in den Schulen, Gymnasien, Universitäten, Gerichten, Rafernen und übrigen staatlichen Unternehmen. Bei einer der letzten großen Bersammlungen im Kolosseum in Rom hat man Delegationen aus 18 Provinzen von Toscana , Umbrien , Sabinia, den Abruzzen tommen lassen, alle in den Fasci" und sogenannten faschistischen Gewerkschaften" eingeschriebenen Mitglieder aus Latium dazu. Die hochoffiziöse römische Tribuna" hat eine vollständige Liste dieser Delegationen gebracht. Das Blatt des früheren Generalsekretärs der faschistischen Partei, Farinacci , das Regime Fascista ", veröffentlicht die Liste von 26 Ertrazügen zum Transport der Faschisten und der mit Gewalt in die sogenannten Gewerkschaften" gepreßten d'Italia", das Blatt Mussolinis selbst, 25 weitere Erfrazüge zum Bauern und Landarbeiter nach Cremona . Ebenso zeigte Popolo Transport von 10 000 Faschisten nach Mailand an, die, zu den 5000 Faschisten der Stadt und den 5000 profeffionellen Neugierigen gerechnet, ausgereicht haben, mindestens einen Teil des Domplatzes auszufüllen.
Man muß dabei einmal in Rechnung stellen, daß selbst diese 20 000 Menschen, von denen ein Teil in Uniform war, wenn fie auch den Einbrud einer Gesamtheit machten, in Wirklichkeit nur den vierzigften Teil der Mailänder Bevölkerung bilden, die 800 000 Röpfe zählt. Das gleiche Verhältnis gilt auch für Rom , Neapel , Balermo, Bologna usw. Die überwiegende Mehrheit der Bevölte.
rung dieser Städte ist faschistenfeindlich und bleibt daheim, da es ihr ja doch nicht möglich ist, ihre entgegengesetzte Meinung funbzutun. Das gleiche System der Zwangsrekrutierung und Sammlung ist im Schwange auch für die unbedeutendste faschistische Feier selbst in den kleinsten Städtchen. Bei solcher Gelegenheit vereinigen sich die Gruppen der einzelnen Stadtteile und der ganzen Umgebung überall da, wo ein Meeting, eine Beerdigung, eine Einweihung usw. stattfindet.
Die Faschisten der großen und kleinen Städte, jedes Stadtteils, würden sich, wären sie auf die eigene Kraft angewiesen, sehr bald blamiert sehen, da man dann hinter die Schliche ihrer großzügigen Strategie" fäme. Es liegt auf der Hand, daß das Ausland in Unfenntnis dieses faschistischen Rekrutierungssystems an die soliden Grundlagen des Faschismus glaubt. Naturgemäß belaufen sich die Kosten für solche Paraden auf Hunderttausende, ja auf Millionen Lire. Handelt es sich doch jedesmal um nichts anderes als um eine Mobilmachung. Die völlig unter Regierungstontrolle stehende Preffe verstärkt durch ihre übertriebenen Aufzählungen noch den Eindruc solcher Paraden. Wir nehmen an, daß Mussolini selbst im innersten Herzen von der Zerbrechlichkeit aller dieser fragwürdigen Systeme überzeugt ist, aber er mußt sie aus, um seiner eigenen Barole ,, Durchhalten" zu gehorchen.
Die illustrierte Breffe des Auslandes zeigt öfter Photographien mit großen Menschenmengen, die dem„ Duce" zujubeln. Wir wissen, wie diese Menschenmengen zusammenkommen. Was man aber auf den Bildern nicht ohne weiteres erkennen faun, ist der Umstand, daß die Proletarier in ganzen Kolonnen, aber völlig von Faschisten um geben, auf dem Schauplatz zu erscheinen pflegen. Sie sehen beinahe aus wie Kriegsgefangene und verharren während der Dauer der Veranstaltung mit gekreuzten Armen und dem Ausdruck des Leidens und der Erniedrigung an dem ihnen zugewiesenen Platze.
Wenn Mussolini den Wunsch haben sollte, das Ausland ernit haft von der wirtlichen und unmittelbaren Macht jetnes Regimes zu überzeugen, so brauchte er nur den zwölf Millionen italienischer Wähler das Recht der freien Meinungsäußerung zu geben. Bei der ersten Berührung mit der Freiheit und dem Bolte selbst würde der Faschismus wie von einem Wirbelsturm hinweggefegt werden!
„ Ein Frühlingsmysterium".
Von Bruno Schönlant, dem wir schon für manche verlag ein neues Wert erschienen, das den Titel trägt„ Ein Sprechchordichtung dankbar fein müssen, ist im Boltsbühnen. Frühlingsmysterium". Schönlant nennt es ein" Chorwert" und betont damit, daß es etwas Neues in der Sprech , dramatisches chorliteratur darstellt. Zu der gefühlsmäßigen Wirkung durch Wortton und Wortrhythmus tommt hier die Wirtung durch einen ver standesmäßig faßraren Inhalt. Der Kampf zwischen Frühling und Tod wird bewußt dramatisch durch vier Afte gesteigert, um im fünften in einen Eieg des Frühlings auszuflingen. Tanz und mujit müssen das Werk bei der Aufführung ergänzen. Auch der Sprechchor felber wird zu stärkerer handelnder Beteiligung als fonft herangezogen, ohne daß damit die Grundidee, die thn ins Leben rief,
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Dagegen werden organisatorische Kunststüde geleistet, die sich sehen lassen können. Es kommt diesem, von niemandem gewählten 3. darauf an, auf dem Parfeitag teinerlei Wortführer der Oppofition zu haben. Also werden alle, die auch nur auf den Bezirksparteitagen auftreten fönnten, einfach ausgefchloffen. So hat man beispielsweise im Ruhrgebiet einfach die Genossen Körner( fünf Jahre lang Unterbezirkssefretär), Relch( Unterbezirksjefretär) und Czertus wenige Tage vor dem Bezirksparteitag aus der Partei ausgefchloffen. So hat man im Bezirk Wasserfante eine Anzahl neuer Ortsgruppen erfunden, die nur aus 3K.- An tängern bestehen usw.
Es ist klar, daß unter folchen Umständen die Stimmenverhältnisse auf den Bezirksparteitagen und ebenso auf dem Reichsparteitag in
teiner Weise ein Bild der wirklichen Lage in der Partei liefert. Die grauenhafte Zersehung der Partei läßt sich nicht beschreiben, da nirgends ein Zustand vorhanden ist, der als" normal" bezeichnet eine Mitgliederversammlung durch Genoffen einberufen werden kann. Oder ist es" normal", wenn beispielsweise in Rostock wird, die chne jeben Grund vom 3. augeschlossen worden find, und wenn in dieser Mitgliederversammlung, um ein Herauslaufen aus der Partei zu verhindern, der ausgeschlossene„ Renegat Urbahns referiert, während ein Angestellter des 3K. als Korreferent auftritt und sich friedfertig mit ihm auseinandersetzt? Ist es" normal", wenn in München , ein Ge.offe ausgeschlossen wird, Gen. Rotter, der sechs Jahre in einem bayerischen Zuchthause gefeffen hat, lediglich weil er oppofitionell ist? Ist es normal", wenn das 3k. Karlothefen und Abrechnungen fäljahen läßt, um mehr Delegierte zu bekommen?
der aus der innerparteilichen Strategie diefer Führer" stammt: ſie Noch ein anderer Trick der 3K., wird tonfequent/ angemendet, pflegen die Oppositionsgruppen, welche fich Weddinger Opposition" und Weddinger Linke" nennen, zu streicheln, haben diefe Gruppen verhältnismäßig wenig organisatorisch schifaniert und suchen ſo. durch Zersplitterung der Opposition, sich Borteile zu verschaffen, wo.
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bei es ihnen gar nicht darauf ankommt, auf irgendwelchen Tagungen sowieso vorhaben, später alle linken Genossen aus der Partei zu fleine Oppositionsvertretungen dieser Gruppen zu duldent, da sie ja werfen.
All diese Umstände machen den fommenden Parteitag von vornherein zu einer leeren Komödie.
mit der parlamentarischen Arbeit der kommunistischen An einer anderen Stelle jezt sich das Mitteilungsblatt" Reichstagsfraktion auseinander und kommt dabei zu diesem
Gesamturteil:
to Seitdem in die allgemeine Politit unserer Partei der neue Kurs"( des alten Nachlaufens hinter der SPD .) eingeführt worden ist, unterscheidet sich das Auftreten unserer Barlamentarier von dem der sozialdemokratischen lediglich dadurch, daß die Reformisten im allgemeinen bessere Redner stellen, als unsere zivilifiert stammelnden oder geleckt und bildet ihre Reben ableiernden Barlamentarier es sind.
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Es gibt in der Tat, von Dr. Rosenberg abgesehen, faum einen Redner der KPD. , der im Reichstag mit einiger Achtung angehört wird.
umgestoßen wird. Denn Schönfant fennt Schönheit und Gewalt von Wortton und Wortrhythmus. Er weiß, daß die dramatischen Atzente des Sprechchors am stärksten und eindringlichsten wachsen aus dem Auf- und Abschwellen der Stimmen, aus dem wechselnden Rhythmus, aus dem Binden und Abreißen der Rede, daß der Sprechchor nicht Sprache vermittelt, sondern Sprach musif. Gleich im ersten Att feines neuen Werkes gibt Schönlant in sechs knappen Beilen des Frauenchors in diesem Sinne eine dramatische Steigerung von erstaunlicher Bucht:
Die Frauen: Sause, sause, Riemen!
Die Hände tragen Striemen. ( Sie wenden sich dem Frühling zu und rufen):
Frühling! Blüten!
Ach wie grau
Waren unfre jungen Tage.
Man wird verstehen, daß hier die Wortmusik dasselbe wie der
Inhalt, aber als viel stärkeren Eindruck, vermitteln kann, so daß auch der, dem die deutsche Sprache unbekannt ist, den Sinn dieser gesprochenen Worte verstehen müßte. Das Werk bedeutet also einen wirklichen Gewinn für den Sprechchor; seine Aufführung, die in wei Matineen am 6. und am 13. März im Theater am Bülowplay stattfinden soll, wird bereits vorbereitet. Trude E. Schulz.
Maria Teresa, eine fremde Dame aus Amerifa, tanzte im Blüthner Saal. Soll die Gattin eines begüterten Kunsthändlers sein, die den Tanz zu ihrem Bergnügen betreibt. Nur zu ihrem. Borten, Knorren und Splitter vom morschen Stamm der Duncan. Muffierender Dilettantismus. Lächeln auf den Lippen, Blei in den Beinen. Staunenswert nur die Ausdauer, mit der endLose Programmnummern ohne Unterbrechung heruntergescherbelt wurden. Berlin war die erste Etappe einer großen EuropaTournee. Von hier gehts nach Wien . Glüdliche Reise! Unglüdliches Wien . J. G.
Die Galerie Neumann- Nierendorf veranstaltet im Rahmen ihrer literarischen Abende am 21., abends 8, Uhr, in ihren Räumen einen Vortrag bon S. v. Radedt aus Gogols Merlen und am 22., abends 81, Uhr, im Blüthner Saal einen Vortrag aus eigenen Berlen von Ern it Zoller. Zoller wird u. a. Novellen und Szenen aus neuen Dramen lesen. Albert Moll spricht über Die Geistesverfassung der
Sohenstaufenstr. 47/48, auf Einladung des Monistenbundes. Dtfultiften als Grundlage der Dtfultismusforschung" am 22., abends 8 Uhr, in der Aula des Werner- Siemens- Realgymnasiums,
abends 9 11hr, einen Vortragssyklus über das Thema: Goethe, Urania . Der Goethe- Forscher Rudolf Meher beginnt heute,
In der Physiognomischen Studiengesellschaft spricht am 23. im Schubertsaal, Bülowstr. 104, Prof. Theodor Lessing San1,50 M. nober über Antlig und Charatter". Mitglieder frei, Gäste
finbet beute abend in den Gesamträumen des Hotels Ablon als Fest der Der Jahresball des Vereins der Ausländischen Preffe in Berlin Mimosa" statt.