2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 10.
etwas bedeuten.
Lokales.
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Dienstag, den 13. Januar 1891.
11
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an
die
von
8. Jahrg.
sache und die kapitalistische Produktionsweise thut das Ihrige, die Fruchtstraße entlang, als ein gut gekleideter Mann herantrat, die Frau immer mehr zur werkthätigen Arbeit heranzuziehen. höflich grüßte und fragte, ob seine Begleitung gestattet sei. Als Dadurch wird zur Naturnothwendigkeit, daß die Fürsorge das Mädchen eine ablehnende Antwort gab, fam ein zweiter, Die Gesellschaft wächst immer mehr in den sozialistischen und die Erziehung der Kinder Anderen übertragen werden ebenfalls anständig gekleideter Herr hinzu, so daß sie nun geZukunftsstaat hinein. Es ist dies eine unbestreitbare Thatsache, muß, indem die arbeitenden Eltern hierzu außer Stande zwungen war, zwischen den Beiden weiter zu geben. Plötzlich erdie Jedem, der die Entwickelung der Verhältnisse scharf beobachtet, find. Daß hierzu kommunale Einrichtungen unter Voraus- hielt sie einen Schlag gegen den Kopf, so daß sie hinfiel und die flar vor Augen steht. Ganz unabsichtlich, fast unbewußt vollzieht fegung der Erfüllung gewisser Vorbedingungen besser geeignet Besinnung verlor. Beim Wiedererwachen bemerkte fie, daß sie von sich dieses Hineinwachsen, und von einer Seite her, woher man find, als Wohlthätigkeitsanstalten, ist einleuchtend. Ebenso hin- einer Frau, die bisher nicht ermittelt werden konnte, aufgerichtet es am wenigsten erwartet hätte, wird mitunter hierzu der Anstoßfällig wie der Vorwurf, der der Sozialdemokratie gemacht wird, wurde. Die Frau machte die Ueberfallene darauf aufmerksam, gegeben. So will es denn fast lächerlich, im höchsten Grade je indem man sagt, sie wolle die Familie zerstören, ebenso hinfällig daß ihr der Zopf fehle, und es stellte sich in der That heraus, doch aber verwunderlich erscheinen, daß gerade der Moniteur aus ist der Vorwurf, sie wolle den Eltern die Kinder, nehmen" und daß der letztere abgeschnitten war. der Jerusalemerstraße, das Organ des Herrn Mosse, die Brut diefelben in Erziehungsanstalten unterbringen. Ebenso wenig, Auf dem Maskenball verstorben. Eine tragische Szene stätte von Brillanttauben und Kasernenhofgeschichten, der Tummel- wie die Zerstörung der Familie hat die Sozialdemokratie gar plaz ödesten Manchesterthums, das„ Berliner Tageblatt" es ist, Kinderraub im Sinne. Die Forderungen der Sozialdemokratie hat sich Sonnabend Abend auf dem in einem Saale der Großen welches in einem lichten Augenblicke ganz vernünftige Gedanken sind nur die Konsequenzen der sich entwickelnden Verhältnisse Frankfurterstraße veranstalteten Maskenball ereignet. Von einem zu Tage fördert und eine Forderung aufstellt, die einen und wenn schon heute von jener Seite, welcher der Mitglieder desselben wat der 26 jährige Hausdiener Emil fleinen zukunftsstaatlichen Beigeschmack hat und einen kleinen bisher am lautesten die Sozialdemokratie verfezzert wor- Freyer eingeführt worden; der junge Man. tanzte sehr flott und ist, die Forderung Schritt vorwärts in das sehr geschmähte und gefürchtete den Kommune gestellt trank start erhigt außergewöhnlich viel faltes Bier. Plöglich Das in ,, Berliner Tage- wird, Sozialdemokratische Paradies bedeutet. Verbindung mit der Schule die Erziehung gegen 2 Uhr Nachts es wurde gerade eine Quadrille getanzt, blatt" veröffentlicht nämlich in einer seiner letzten Nummern der unbeaufsichtigten Kinder zu übernehmen, so ist dies ein Be an welcher sich auch F. betheiligte fiel derselbe neben seiner eine soziale Betrachtung, welcher eine Gerichtsverhandlung zu weis dafür, daß die Sozialdemokratie wieder einmal Recht hat Tänzerin nieder und blieb bewußtlos liegen. Der Sterbende Grunde gelegt ist, die ein recht trübes Sittenbild aus der Welt- und daß die heutige Gesellschaft immer mehr in den sozialistischen wurde sofort mittelst Droschke nach der in der Linienstraße bestadt entrollte und die ja auch den Lesern dieses Blattes bekannt Zukunftsstaat hineinwächst, denn die Verwirklichung der Forde legenen Wohnung seiner Mutter gefahren, leider brachte man ist. Es handelte sich im besagten Falle um eine Erbärmliche, rung des Berl. Igbl." ist ein weiterer Schritt in diesen Zukunfts- nur noch eine Leiche ins Haus. F. war auf dem Wege dorthin ein Lungenschlag hatte seinem Leben ein Ende welche ihre Vertrauensstellung als Hausfreundin dazu benutzte, die staat hinein, denn gleichwie auf anderen Gebieten sich immer verstorben: fünfzehnjährige Tochter von Handelsleuten, welche vielfach in mehr und mehr die Verhältnisse im sozialistischen Sinne ent- gemacht. Geschäften von Hause abwesend sein und ihre Kinder unbeauf wickeln bezw. dieser Entwickelung zustreben, so werden sich schließSelbstmord durch Erhängen verübte in der Nacht zum sichtigt zurücklassen mußten, in die Friedrichstraße auf den Strich" lich auch aus den fakultativen kommunalen Erziehungsanstalten Sonntag der im fünften Stock des Hauses Zimmerstr. 45 wohnende wünschte Aufmerksamkeit erregte und Anziehungskraft ausübte, Gemeinwesen bedingt. Möge daher das„ Berl. Tagbl." zum Besten bekleidete den gedachten Posten bei einem Geschäftshause in der besonders auf einen„ ältlichen Herrn", welcher die Unerfahrene seiner Leser noch öfter solche lichte Momente haben! Markgrafenstraße und soll in ganz geordneten Verhältnissen gemit Näschereien traktirte, schließlich in ein Restaurant ver,, Alt- Telephonhandel!" Daß mit den abgenügten, ge- lebt haben. Als er vorgestern seinen Dienst nicht zur gewohnten schleppte, dort mit Champagner trunken machte und dann nun, das Mädchen fand, als es mit seiner Beschüzerin" brauchten Materialien unserer Fernsprech- Leitung noch ein leb Stunde antrat, begab man sich nach seiner Wohnung und öffnete, den Heimweg antrat, ein Geldstück in seiner Tasche; hafter Handel getrieben wird und jene Buthaten noch einen nam da auf mehrfaches Klingeln Niemand erschien, die Thür mit Gedie Begleiterin gewiß deren mehrere! Dieses saubere haften Werth repräsentiren, dürfte wohl den meisten unserer Leser walt. Beim Gintreten fand man Schleier in bereits völlig erund einträgliche Geschäft fand Wiederholung und schließlich wurde unbekannt sein. Einzelne Unternehmer kaufen von Zeit zu Zeit starrtem Zustande erhängt vor. Die Leiche wurde noch im Laufe auch noch das neunjährige Töchterchen für die vorgedachten Zwecke das alte Gifen" auf und es sind Posten von mehr denn des Sonntags auf polizeiliche Anordnung nach dem Schauhaufe benutzt. Wir haben in einer früheren Nummer eine Betrachtung 30 000 m., die die Ober- Postdirektion dafür erhält. Die Drähte geschafft. über„ fittliche Entrüftung" gebracht und gemeint, daß gerade der- werden in Eisen- und Kupferdraht" sortirt, der erstere wird zu Selbstmordstatistik. Auch der Weihnachts Monat hatte artige Fälle geeignet wären zur„ sittlichen Entrüstung der Ge- Drahtgittern, der lettere für elektrotechnische Zwecke verwendet. eine ziemlich bedeutende Anzahl Selbstmorde und derartige Verſellſchaft." Auch hatten wir der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, Die Isolatoren, aus dem besten Porzellan gearbeitet, werden suche zu verzeichnen; in dieser Zeit gelangten nicht weniger als daß solche Lüft- und Wüstlinge anderswo als in den Kreisen der eingestoßen und verschmolzen und die schadhaft gewordenen 42 folcher Fälle zur Kenntniß unserer Behörde. Von den Lebensunteren" Klassen zu suchen seien, und diese Ueberzeugung wird Rohlenstifte werden als Brennmaterial verkauft. Recht müden fanden 27 Personen den gewünschter. Tod, während 15 burch die gedachte Gerichtsverhandlung wiederum bestätigt. Das interessant ist ein Gang durch die Materialienkammer der Ober- dem Leben erhalten blieben. Nach den Geschlechtern geordnet „ Berl. Tagebl." nimmt nun allerdings keine Veranlassung, fich post- Direktion für die Fernsprech- Zeitung auf dem Terrain des waren es 29 Männer, 5 Frauen, 6 Mädchen und ein Kind, " fittlich zu entrüsten", wohl aber erkennt es die Gefahren an, Berliner Lagerhofes in der Usedomstraße. Hier finden wir zu welche den Tod suchten und theilweise auch fanden; 11 Personen benen derartige unbeaufsichtigte Kinder überlassen sind, und diese mächtigen Stapeln geordnet viele Tausende von Isolatoren, da- erhängten sich, 18 Selbstmörder griffen zur Schußwaffe, 4 derAnerkennung will bei einem solchen Blatte immerhin schon neben die gewaltigen Träger und Eisenstangen derselben, welche selben versuchten durch Gift zu enden, 6 weitere Lebensmüde Man glaubt thatsächlich nicht, das„ Berl. doppelt so groß und start sind, als sie oben auf den Dächern sprangen ins Wasser; der Rest der Unglücklichen endete durch Tagebl." in der Hand zu haben, wenn man ferner" ganz erscheinen. Dann finden wir die großen Läger der Kohlen- Sprung aus dem Fenster, durch Erstickung, Aufschneiden der Pulsfreimüthig ausgesprochen findet, daß die reichen Leute da stangen und ihnen folgen die Stapel der Büchsen mit Salmiak, adern u. s. w. Der jüngste der Selbstmorder war ein noch nicht besser ihre Kinder zu behüten vermöchten und zu bewahren, weit der zur Herstellung des elektrischen Stromes erforderlich ist. Auf 14jähriges Mädchen( Motiv zur That: Liebesgram), der mit sie nicht straucheln, als die armen Leute, und daß diejenigen dem Hofe befinden sich die mächtigen Holzrollen, auf denen die älteste derselben ein 78jähriger Greis, der sich aus Eifersucht Eltern kein Verschulden trifft, die des Broterwerbes wegen außer Drähte und Kabel aufgewickelt sind, deren jede einzelne Rolle das Leben zu nehmen versuchte! In den vorigen Monat fällt dem Hause zu weilen gezwungen sind, wenn ihre unbeaufsichtigten das Gewicht von mehreren hundert Zentnern repräsentirt. Die auch der Mord und Selbstmord in Straße Nr. V am Wedding , Kinder auf Abwege gerathen. Gegenüber dem stetigen Geschrei in diesem Schuppen untergebrachten Materialien werden auf 2 woselbst der Rentier Lischewski fein 16jähriges Dienstmädchen erüber mangelhafte Kinderbeaufsichtigung, Verwahrlosung und Ver- bis 3 Millionen Mark im Werth geschäßt. schlug und sich dann erschoß. rohung der Kinder des Proletariats nimmt sich diese richtige AufDie zerbrochene Achse eines Viehtransportwagens faffung der Verhältnisse gerade von jener Seite recht sonderbar aus. Der befagte Artikel des Mosse'schen Organes kommt des richtete am Freitag Nachmittag auf dem Kottbuser Damm große weiteren auch zur Besprechung der Frage, wie den Gefahren, Verwirrung an. In dem vergitterten Hintertheil des Wagens, Denen unbeaufsichtigte Kinder schlechterdings ausgesetzt sind, dessen Hinterachse gebrochen war, befanden sich fieben fette am zweckdienlichsten vorgebeugt werden könne und fördert hierbei Schweine, die bald nach dem Achsenbruch ein so lebhaftes Gewieder so vernünftige Anschauungen zu Tage- wenngleich auch der quietsche begannen, daß die Umstehenden dem Kutscher sehr ernstDie entschlichen Leiden, die ein uneheliches Kind von seiner Weizen von der Spreu durchaus nicht gesondert ist, wie man es vom lich riethen, die Thiere aus dem schräg liegenden Behälter herausB. T." durchaus nicht gewöhnt ist. Zunächst wird also dargelegt, zulaffen, da es sonst sehr leicht geschehen könnte, daß eines oder leiblichen Mutter hat erdulden müffen, tamen in einer Verhandlung daß die beste Hüterin ihrer Kinder die Mutter sei was ja vom einige von ihnen durch die anderen erdrückt würden. Der Be- zur Sprache, die am Sonnabend vor der ersten Strajkammer am allgemeinen menschlichen Standpunkte aus betrachtet richtig sein hälter des Wagens wurde also geöffnet und die widerstrebenden Landgericht II. stattfand. Auf der Anklagebank stand Frau mag und daß es demzufolge das beste wäre, die Mutter dem Thiere an den Ohren und bei den Beinen herausgezogen. Auf Paschutka, die selbst eine Polin, das Deutsche nur mühsam radeHause, dem häuslichen Wirkungskreise zurückzugeben. Die Un- dem Straßendamm begannen die Borstenthiere sich vergnügt herum- brecht und deshalb während der Verhandlung eines Dolmetscher? möglichkeit der Verwirklichung dieses Jdeals wird aber gleich autummeln, doch wurde der Kutscher von Polizeibeamten genöthigt, bedurfte. Die noch junge und erst seit Jahresfrist verheirathete hinterher zugegeben, inden anerkannt wird, daß die Frauenarbeit die Thiere auf eins der nächsten Gehöste zu treiben, wo einer der Frau brachte ein uneheliches Kind in die Ehe, das an der engnicht entbehrt werden könne, sowohl im Interesse vieler In- anwesenden Arbeiter den Aufenthalt der Schweine für einige lischen Krankheit gelitten hatte und daher an den Beinen dustrien, als auch im Interesse vieler Arbeiterfamilien. Nun, Stunden gestatten wollte. Nach Verlauf von etwa zwei Stunden verkrüppelt war. Wegen Mißhandlung dieses Kindes war die Charauch die Arbeiterschaft ist von der Nothwendigkeit der Frauen- tam ein anderer Wagen, der die Thiere weiter befördern sollte; Angeklagte von dem Schöffengerichte ihres Wohnortes zu acht Monaten Gefängniß verurtheil: arbeit vollständig überzeugt, wenngleich auch aus anderen als man diese auf dem Gehöft zufammentrieb, fehlte aber eins. Tottenburg Gründen, als das„ Berl. Tagebl." Dasselbe verspricht sich indessen Schon wollte der Kutscher mit sechs Schweinen davonfahren, als worden. Gegen dieses Urtheil hatte die Angeklagte Berufung schon eine bedeutende Besserung der Verhältnisse im Hause, wenn der auf dem Grundstücke anwesende Arbeiter nochmals das ganze eingelegt. Die Reproduktion der Beweisaufnahme, die vor der die Arbeitszeit der verheiratheten Frauen außer dem Hause auf Terrain absuchte und das vermiste Schwein in einer Grube fand, Straffammer stattfand, entrollte ein entsegliches Bild von den acht Stunden gesetzlich beschränkt würde und zwar von 8-12 Uhr in der man eben nur ein Schwein finden kann. Das Thier be- Leiden, die das ohnehin schon unglückliche Geschöpf zu erdulden Vormittags und von 2-6 Uhr Nachmittags. Das heißt also, die Frau fand sich in einer Verfassung, die seine Verladung recht unbequem gehabt hat. Allerdings ist die Angeklagte so vorsichtig gewesen, foll vor 8 Uhr Morgens, vielleicht von 5 Uhr an, das Haus, die Kinder, machte und die, als sie dennoch bewirkt werden mußte, auf dem ihr Kind meist ohne Zeugen bei verschlossener Thüre 3: die Familie besorgen, dann von 8-12 Uhr auf Arbeit gehen, Rottbuser Damm einen Geruch verbreitete, wie man ihn sonst nur prügeln, immerhin hatten die Zeugen gesehen, theils auch von dem Kinde erfahren, daß die Mutter das schwächliche, halb lahme von 12-2 Uhr wieder nach Hause rennen, Mittag fochen und ausnahmsweise kennen lernt. und in der Entwickelung stark zurückgebliebene Kind mit starken die Familie besorgen, von 2-6 Uhr wieder auf Arbeit geben, Ein durchgegangener Bräutigam. Gine recht fatale Störung Stöcken, Schruppern, mit dem Schnallenende des Leibriemens und nach 6 Uhr ihre Kräfte wiederum, vielleicht bis 11 Uhr erlitt vor einigen Tagen eine Hochzeitsfeier, welche im Norden ihres Mannes und anderen Gegenständen geschlagen, auch mit Abends oder noch länger dem Hause, der Familie widmen. Ganz der Stadt abgehalten werden sollte. Die einzige Tochter des in Töpfen an den Kopf geworfen hat. Zuweilen stutte" fie auch abgesehen davon, daß ein solches Leben für Arbeiterfrauen ebenso der Chauffeestraße wohnenden Agenten E. war mit dem Buch das Kind mit dem Kopfe auf die Dielen, oder stellte es mit so wenig Verlockendes hat, wie ihr jetziges Dasein, so wird dadurch halter einer hiesigen Zuruspapierfabrik, Max Budach, verlobt und fest gebundenen Händen, daß die Fesseln in das Fleisch einschnitten, Zucht und Ordnung, deren Kinder bedürfen, noch lange nicht für einen Vormittag der lezten Woche war die standesamtliche auf den Flur. Täglich hörten die Nachbarn fürchterliche ermöglicht, von einer ausreichenden Beaufsichtigung der Kinder und für Nachmittag die kirchliche Trauung angefeßt, woran sich Schläge fallen, dazu das entfeßliche Geschrei des Kindes, baß feitens der Eltern kann auch in diesem Falle keine Rede sein, die Hochzeitsfeier in einem Lokale der Friedrichstraße schließen anzunehmen war, die entmenschte Mutter halte dem Kinde den geschweige denn von einer Erziehung" der Kinder. Der in Rede follte. Als am Vormittag zur festgesetzten Zeit Herr B. nicht Mund zu, um dasselbe am weiteren Schreien zu verhindern. stehende Artikel kommt schließlich zu einem Vorschlage, bezw. zu einer Anregung, die den Kernpunkt des Ganzen bildet und der erschien, um seine Braut zur Trauung auf dem Standesamte ab- Wenn die Nachbarn der Mutter Vorhaltungen machten wegen dem Berliner Tageblati" alle Ghre macht. Bezeichnender zuholen, glaubte Herr E., daß seinem Schwiegersohn irgend etwas der unmenschlichen Behandlung des Kindes, erwiderte fie:„ Rann Weise sind es wieder einmal die„ verkommenen Franzosen", sugestoßen sei und fuhr sofort nach der Wohnung deffelben, ich Balg nicht leiden, hat sich krumme Beine und dickes Bauch!" einem Chambregarni in der Alten Schönhauserstraße. Hier und machten die Nachbarn dem Ehemanne der ingeklagten Vorwelche als nachahmenswerthes Vorbild angeführt werden, indem darauf hingewiesen wird, daß die Stadt Baris erfuhr der Schwiegervater zu feinem Schrecken, daß Budach am würfe, daß er nicht einschreite, dann erwiderte derselbe:„ Thut es den Volksschul- Unterricht so organisirt habe, daß die schulpflich- Freitag Abend nach Hause gekommen, seine Sachen gepackt und Ihnen weh, wenn meine Frau das Balg schlägt" Als endlich tigen Kinder von Morgens 8 1hr bis Abends 7 Uhr in der die für mehrere Dionate restirende Miethe gezahlt habe, auf Intervention der Nachbarn die Polizei einschritt, konstatirte um dann mittelst Droschke fortzufahren. Da Budach Dr. Schäfer, daß der Körper des Kindes von oben bis unten Schule verbleiben können. Dort nehmen die Kinder gemeinsam auch in seiner neu gemietheten Wohnung in der braun und blau geschlagen war, daß sich am Kopfe desselben zahl. ihre Mahlzeiten ein, zu deren Kosten die Eltern beizutragen Brunnenstraße nicht war, ihm auch haben, machen bortselbst ihre Schularbeiten, veranstalten Spiele, Birthin feines Schwiegerfohnes mitgetheilt worden, daß in den geringe Entwickelung des Seörpers auf fortgesette Mißhandlungen der früheren reiche Beulen und auch offene Wunden befanden und daß die in denen Ernst und Scherz abwechselt u. s. w., natürlich unter letzten Tagen eine frühere Geliebte des B., eine übelbeleumundete zurückzuführen war. Da nun die geladenen Entlastungszeugen geeigneter Leitung und Beaufsichtigung. Das" Berl. Tageblatt" Person, öfters bei demselben gewesen, so fuhr der Schwiegervater absolut nichts zur Entschuldigung der Angeklagten anführer ist nun der Meinung, daß die Eltern mit einer solchen Einrichtung wohl zufrieden fein würden, indem die etwaigen materiellen su der letzteren, erfuhr hier aber von der Mutter derselben, daß konnten, wurde die Berufung nach sehr kurzer Berathung kosten Mehrkosten, welche die Kinder dadurch verursachen, reichlich auf- ihre Tochter mit ihrem„ Bräutigam" Herrn Budach seit Freitag pflichtig verworfen. Abend verreist sei, wohin, wisse sie nicht. Das Schlimmste an
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von
Gerichts- Beitung.
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gewogen würden durch den Gewinn, welcher den Kindern in mo- der Sache ist aber, daß der Doppelbräutigam von Herrn G. am Die sechste Straffammer des Landgerichts 1 hatte sich ralischer, sittlicher und erzieherischer Wirkung erwachse, und daß Freitag Abend auf seinen Wunsch bereits einen Theil der Mit- gestern mit einer Auflage wegen Sach beschädigung zu bedie Kommunen verpflichtet seien, für derartige Einrichtungen einzutreten. Die gedachte Einrichtung der Stadt Paris gift, etwa 4500 Mark, erhalten hat, deren Wiedergabe, selbst schäftigen, die sich gegen den Kaufmann Heinrich Hahn richtete. spricht für sich selber genug, so daß es erübrigt, die Vortheile venn es gelingen sollte, das flüchtige Baar zu ermitteln, höchst Bahn hatte im Juli v. J. feine Stellung und deshalb Beberselben noch näher zu beleuchten. Und daß eine derartige zweifelhaft sein dürfte. Die für Nachmittag eingeladenen Gäste schäftigung bei der Packetfahrt Gesellschaft nachgesucht und erwurden telegraphisch wieder ausgeladen"; Fräulein E., welche halten. Er wurde zum Austragen der Briefschaften verwendet. Einrichtung auch bei uns geboten erscheint, ist ebenso flar, mit großer Liebe an ihrem Zukünftigen hing, liegt infolge der Eines Tages besuchte ein fremder Gast ein Schanklokal in der wird einfach durch die Verhältnisse bedingt. Bisher hat man gehabten Aufregung schwerkrank darnieder. Die Spur der Kurfürstenstraße und bat um den Schlüssel zum Abort. Hier diesen Mangel zu ersetzen gesucht durch private Wohlthätigkeit, Flüchtigen weist auf Süddeutschland hin, wenigstens ist B. von wurden bald darauf eine Menge Briefe und Karten der vereinen, Jugendhorten und wie sonst diese Wohlthätigteits einem Bekannten auf dem Anhalter Bahnhof am Freitag Abend Der Wirth machte der Gesellschaft Anzeige und diese erfah aus
Anstalten noch betitelt sein mögen. Alles dieses ist aber nur den Briefschaften, daß sie sämmtlich an Leute adressirt waren, Stück- und Flickwerk! Sache der Kommunen wäre es allerdings, Die Zopfabschneider scheinen wieder einmal, wie die, Post" welche in dem Bestellbezirk des Angeklagten wohnten. Da der derartige Organisationen zu schaffen. Der sozialdemokratische berichtet, ihr Unwesen treiben zu wollen. Die 15jährige Tochter Letztere nicht Beamten= nicht Beamten Eigenschaft besaß, so fonnte Grundsay, daß die Frau gleich dem Manne arbeiten solle, und eines Klempnermeisters, gegen deren Glaubwürdigkeit keinerlei nur wegen Sachbeschädigung Antlage erhoben werden. fich nicht von ihm ernähren lasse, wird durch die Noth Bedenken vorliegen, hat folgenden Fall zur Anzeige gebracht. Am Vor Dent Schöffengerichte bekundete der Wirth, daß wenigstens in seinem ersten Theile heute immer mehr zur That| Abend des 7. Januar zwischen 8 und 9 Uhr ging das Mädchen der Mann. welcher ben Abort besucht hatte, mit