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STADT
BEILAGE
Berlin unter der Last der Wirtschaftskrise.
Aus den Bezirken.
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Einen untrüglichen Maßstab für den Grab der wirtschaftlichen| so ergibt sich ein erschütterndes Bild von der unge. Arise geben die Zahlen über die jeweilig herrschende Erwerbslosigkeit. heuren Notlage, in der ein großer Teil der Berliner BeDiese läßt sich heute für jedes Wirtschaftsgebiet, für jede Stadt im völkerung fich seit Jahren befindet. Und noch ist eine Befferung einzelnen feststellen. Nach einer Aufstellung, die der Stadtrat nicht zu erbliden. Dr. Zander, Berlin- Spandau, in den Berliner Birtfchaftsberichten" veröffentlicht, ging der Anteil der Berliner Erwerbslosenfürsorge an der Gesamtheit im Reich mit Anfang des Jahres 1925 ständig zurüd. Dieser für Berlin günstige Stand dauerte aber nur bis zum April. Ende 1925 und dann besonders im Laufe des Jahres 1926 ist die Inanspruchnahme der Erwerbslosenfürsorge nicht nur absolut dauernd gestiegen, sondern hat auch im Vergleich zu der Entwicklung im Reich einen außerordentlich ungünstigen Berlauf genommen.
2. Bezirk.
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Tiergarten.
Die KPD. hatte einen Antrag gestellt, auf Einhaltung der 45. b3m. 46stündigen Arbeitswoche bei städtischen Bureaubeamten und Arbeitern. Der Antrag war durch den Beschluß der Stadtverordnetenversammlung auf Einhaltung der 48stündigen Arbeitswoche überholt und wurde durch Uebergang zur Tagesordnung er ledigt. Dann berichtete Gen. Schlegel über den Ausschuß, der sich Die Zahl der Hauptunterstüßungsempfänger. mit den Streichungen des Etats befaßt hatte. Bon allen Seiten In dem Zeitraum April 1924 bis April 1925 entfielen im Durch wurde betont, daß der Ausbau des Krantenhauses schnitt auf je 1000 Einwohner im unbefehten Reichsgebiet 6,9 Haupt- Moabit eine Notwendigkeit ist, der man sich nicht mehr entziehen unterſtühungsempfänger, in Berlin 8,3. Ein gewissermaßen nor fann. Die Streichung dieses Bostens ist nicht nur für den Bezirt, sondern für die gesamte Berliner Bevölkerung unerträglich. Es males" Berhältnis, wenn man bedenkt, daß Berlin ein Wirtschafts- wurde eine gemischte Deputation gewählt, die beauftragt wurde, noch zentrum ersten Ranges mit start zusammengeballten Arbeitermassen einmal mit dem Magistrate wegen Wiedereinfegung dieses Postens darstellt. Im Jahre 1925-26( bis Mai 1926) ändert sich dies Ver zu verhandeln. Die Deutsche Volkspartei hatte eine Anfrage wegen hältnis dergestalt, daß im Reich auf je 1000 Einwohner 194,2, in des Neubaues des Kleistlyzeums gestellt. Anträge Berlin aber 220,5 Unterstüßungsempfänger tamen. Von diesem fonnten mit dieser Anfrage nicht verbunden werden, weil die Zeitpunkt ab nimmt das Ansteigen der Erwerbslosigkeit einen be- Deutsche Volkspartei selbst in der vorigen Sitzung eine neue Geängstigenden Umfang an; die betreffenden Zahlen find 384,1 3 Es war schwer, den Fragestellern flarzumachen, daß die von ihnen ängstigenden Umfang an; die betreffenden Zahlen find 384,1 3ufchäftsordnung, die eine solche Möglichkeit vorjah, abgelehnt hatte. 545,8. Zeigt das Reich von 1924-25 bis 1926 eine nahezu vierfache gebilligte Geschäftsordnung nun auch Gültigkeit hat, wenn es ihnen Berschlechterung, so die Stadt Berlin eine faft fünfeinhalbfache. Noch unbequem ist. eindringlicher tritt die ungünstige Entwicklung der letzten drei Jahre in Berlin vor Augen, wenn wir den Reichsdurchschnitt jeweils gleich 100 feßen:
im Reich.
1924/25 100
1925/26 100 136,6
120,3
1926
100 170,9
in Berlin . Stellt man einen Bergleich zwischen den deutschen Großstädten mit mehr als 250 000 Einwohnern an, so ergibt sich, daß Berlin in dem ganzen Zeitraum vom Mai 1921 bis April 1924 mit 18,8 von je 1000 Einwohnern an zweiter Stelle hinter Dresden mit 19,6 stand. In der Zeit von April 1924 bis April 1925 rüdt es fogar mit 8,3 unter den 13 Großstädten( die im ehemals besetzten Gebiete gelegenen Großstädte, sowie Stettin und Stuttgart find in die Betrachtung nicht eingezogen) an die neunte Stelle, um fchließlich im Jahre 1926 mit 45,3 wieder an die zweitun. günstigste Stelle hinter Nürnberg ( 53,7) zu rüden.
Das Elend der Arbeitslosigkeit.
Anders,
Bei einer vergleichsweisen Gegenüberstellung der Erwerbslosenzahlen zur gesamten Einwohnerschaft tritt aber das Elend der Arbeitslosigkeit noch nicht ganz deutlich in die Erscheinung. Namentlich Berlin mit seinen zahlreichen Behörden und Regierungsorganen und senftigen zentralen Inftitutionen beherbergt ein großes Heer Fest angestellter und Beamten. Ferner find die Berufslofen, Penfionäre und Rentner immerhin verhältnismäßig start vertreten. wenn man nur die im Produktionsprozeß, die in Indu firie, Handwert, Handel und Gewerbe Tätigen zum Vergleich heranzieht. Kamen an einem bestimmten Stichtage( 1. März 1926) in Berlin auf je 1000 Einwohner 44,7 Hauptunterstüßungsempfänger, so waren es am gleichen Tage auf je 1000 Berufstätige 103,8. Gezählt sind aber nur die Hauptunterstützungsempfänger, deren Zahl um die Mitte des Monats Februar rund 183 000 betrug. Dazu die Zuschlagsempfänger mit 113 000. Zu den Hauptunterstügungsempfängern müssen aber noch etwa 65 000 hinzugezählt werden, die, weil ausgesteuert, von der städtischen Erwerbslosenfürforge, Krisen usw. Unterstüßung betreut werden müssen. Die Zahl ter Arbeitsuchenden betrug mitte Februar 270 000.
*
Die Unterstützungsfäße für die Erwerbslosen, so unzulänglich sie auch sein mögen, machen doch gewaltige Summen aus, die die Berliner Wirtschaft außerordentlich stark belastet. Bekanntlich müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Kosten je zur Hälfte aufbringen. Wenn wir weiter hinzunehmen die gewaltigen Summen für die Sozialrentner, Kriegsbeschädigte und Kriegs= hinterbliebenen, furz die gesamten Rosten der Bohlfahrtspflege, die direkt zu Lasten der städtischen Kassen gehen,
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5. Bezirk.
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VORWARTS
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nossen The d einstimmig angenommen. Ein Antrag der Deutschnationalen wandte sich gegen die geplante Umstellung der Schule in der Diestelmeyerstraße zu einer Sammelschule. Weltliche Schulen feien ungefeglich". Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt. Die SPD. - Frattion beantragte, daß fünftig das Bezirksamt jeweils a m 18. März einen Kranz auf dem Friedhof der Märzgefallenen nieberlegen möge. Genosse Gutetun ft begründete den Antrag, der dann zur Annahme fam. Im weiteren Verlauf der Sigung brachten die Deutschnationalen einen Demonstrationsantrag zur Debatte auf 3 ahlung der Erwerbslosenunterstügung ohne Rücksicht auf das Einkommen der Familienmitglieder. Genosse Siegle verweist darauf, daß am 1. April die Arbeitslosenversicherung in Kraft tritt und der Antrag damit überflüssig sein dürfte. Ein von ihm gestellter Abände= rungsantrag wollte demgegenüber vermeiden, daß fünftig durch Fragen wie Arbeitsfähigkeit, Arbeitswilligkeit, Ausstand, Aus sperrung und Bedürftigkeit die Zumessung der Unterstügung nicht mehr in ungerechter Weise beeinflußt werden dürfe. Durch einen aus nichtiger Ursache entstehenden Tumult erreichte die Versammlung ein vorzeitiges Ende.
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Die letzte Bezirksversammlung beschäftigte sich mit den Abstrichen, die der Magistrat an dem Haushaltsvoranschlag des Bezirts für das Jahr 1927 vorgenommen hat. Die Streichungen be tragen bei den einmaligen Ausgaben etwa 1,6 millionen und bei den laufenden Ausgaben etwa 300 000 m. bei einer Gesamtausgabe von 21,5 millionen. Die größten Be träge an einmaligen Ausgaben sind bei den vom Gesundheitsamt bewirtschafteten Kapiteln, Krankenhäuser und Badeanstalt, gestrichen im Hinblick auf die unzulänglichen Einrichtungen Am Urban und worden, und zwar mit der Begründung, daß die Krankenhausfrage in der Bitschiner Str. in der Weise gelöst werden soll, daß im Laufe der nächsten Jahre ein neues Krantenhaus für den Bezirk Kreuzberg gebaut wird, und man somit die Ausgaben für eine Umbauten, die mur Flickwert sein könnten, sparen müsse. Die letzte Bezirksversammlung des Bezirts Friedrichshain Erhebliche Abstriche sind auch beim Kapitel Part- und Gartenhatte sich anfangs mit einem Dringlichkeitsantrag der Rommuniften verwaltung zu verzeichnen. Beim Kapitel Wohnungsamt find die von der Bezirksversammlung eingelegten 100 000 m. zur Herzu befassen. Sie erhoben Einspruch dagegen, daß in der Schule Andreasstraße ein Beltpanorama eröffnet werden soll. An- richtung desolater Wohnungen auf 3000 m. zusammengestrichen, eine geblich werden dadurch dem Schulbetrieb Räume entzogen. Stadt- Summe, mit der natürlich im Hinblick auf den Berfall unzähliger rat Genosse Klodt stellte jedoch fest, daß die Einschulung verhältnis- Wohnungen wenig anzufangen ist. Genosse Robinson empfahl mäßig gering ist. Die Räume sind von der Schuldeputation felbst zur als Berichterstatter des Haushaltsausschusses im Einvernehmen mit Berfügung gestellt. Zum Ausbau wurden bereits mehrere tausend den zuständigen Dienststellen die Wiedereinseßung von Bosten im Mart verwandt. Die Eröffnung foll schon am 7. März stattfinden, Betrage von etwa 380 000 m. bei den einmaligen und etwa 120 000 da das Weltpanorama fich als eine äußerst wichtige Einrichtung be- Mart bei den laufenden Ausgaben, so daß bei Annahme dieser Zu wiesen hat. Der Einspruch der KPD. wurde abgelehnt. Ein Dring- fäße noch etwa 1,4 millionen gegenüber dem Boranschlag erspart lichkeitsantrag unserer Frattion, bie bisherigen Räume des Wohl- wären. In der Debatte sprach der deutschnationale Stadtverordnete fahrtsamtes nach ihrer Räumung dem Wohnungsamt zur Rimbel Nach seiner Meinung fönne dem Berliner Finanzelend Verfügung zu stellen, wurde nach einer Begründung durch Ge nur durch eine Drosselung des Zuzugs aus der Broving gesteuert
Am Dienstag, nachm. 5% Uhr, starb nach langem, schwerem Leiden im fast vollenbeten 59. Lebensjahre mein lieber Mann unser treusorgender Bater, Bruder, Schwager und Ontel, der Maschinenarbeiter
Die Einäscherung findet am Montag, nachmittags 122 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg statt. Um stilles Beileid bitten Anna Hildebrandt nebst Tochter, Liegniger Str. 41
Deutscher Metallarbeiter- Verband
Verwaltungsstelle Berlin Nachruf
Den Kollegen zur Nachricht, daß der Dreher
Karl Hübener
Iam 24 Februar geftorben ift. Ferner den Kollegen zur Nachricht, daß der Gürtler
Erich Eschke
am 2. März gestorben ist.
Chre threm Andenken!
Die Beerdigung findet am Gonn abend, dem 5. März, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des St. Simons- Gemeinde- Rirchhofes in Brig , Mariendorfer Weg, aus statt.
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