gefündigten obligatorischen Janungen aussprechen und ihrer Obst und Fischer ermahnt, nochmals die bei der Firma ganisation verpflichtet. Sierauf erfolgte die Bekanntgabe der Meinung Ausdruck geben, daß eine Befferung der mißlichen Ver- Küster Beschäftigten zum Anschluß an die Lohnbewegung auf heute über acht Tage bei Röllig stattfindenden Vereinshältnisse im Genverbe nur durch den Anschluß an eine zielbewußte zurütteln, fand eine Resolution Annahme des Inhalts, daß versammlung.
Organisation die Freie Vereinigung für die gewerblichen Die Sperre über die Firma Küster bestehen Lederbranche. Die öffentliche Versammlung Interessen der Graveure und Ziseleure erreicht werden fann. bleibt; einerseits weil die Zimmerer dies den Kameraden aller in der Lederbranche beschäftigten Ar Sievert und Geisler fritisirten die traurigen Zustände schuldig feien, welche dort die Arbeit niederlegten, andererseits beiter( Lohgerber, Lederzurichter, Weißgerber, Färber 2c.) hatte in einigen Werkstätten. Bei dem Unternehmer Förning, weil man glaubt, daß die Firma mit den jetzigen Arbeitern den Fey'schen Saal in den Brunnenstraße völlig gefüllt. Dies Oranienstr. 150, soll ein Arbeiter mit 9 M. Wochenlohn an- nicht bis zur gegebenen Zeit die Arbeiten fertigstellen fann. gestellt sein! Bergener forderte, daß der Unterricht in den Am nächsten Sonntag findet in Cohn's Festsaal, Beuth- felbe fand am 11. d. Mts. statt und beschäftigte sich zunächst mit dem Streit in der Steinlein'schen Lederfabrik( Inhaber Meinide). Fortbildungsschulen an den Wochentagen ertheilt wird. Eine straße 22, eine öffentliche Generalversammlung der Zimmerer Der Streit ist am Montag ausgebrochen und hat diese That Besprechung der Lehrlingsfrage zeitigte folgenden Antrag: tatt, in der unter anderm der Vertrauensmann Abrechnung fache, wie Busse ausführte, feineswegs überrascht. Man müsse Die Versammlung beauftragt den Bertrauensmann, in nächster legt und Bericht erstattet über seine bisherige Thätigkeit. sich vielmehr wundern, daß die dort beschäftigten Arbeiter fich Beit eine öffentliche Versammlung einzuberufen, um Stellung zu linge halten und ihre Ausbildung vernachlässigen.
Kleiner Vortheil herauskommt.
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nehmen gegen diejenigen Meister, welche zehn und mehr Lehr bei Lange in der Stromstraße tagte, beschäftigte sich mit der Berlins und beschäftigt 115-118 Arbeiter. Zu unterstüßen find Eine Zimmerer- Versammlung, die am 12. September erst jetzt dazu ermannt haben. Die Fabrit ist eine der größten Sperre über die Firma Stiebig ut. Röppchen, Birken- 102 Arbeiter mit 100 Rindern. Die bisher gezahlten Löhne Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter. In einem straße. und dem Verhalten der bort arbeitenden Kameraden waren, den gemachten Mittheilungen zufolge, für Arbeiter fängeren Vortrage besprach Genosse G. Keßler das eben er gegenüber den Beschlüssen, welche in öffentlichen Versammlungen 15 bis 18 M., für Gefellen 18 bis höchstens 22 m. 50 Pf., schienene Buch der Frau A. Gerhard über„ Konsumgenossenschaften gefaßt wurden. Der Referent Obst legte dar, daß an der Auf- für Kaltfalzer 25 M. 50 Pf., für Gerbergesellen 24. und Sozialdemokratie". Redner betonte, daß die Konfum hebung der Sperre im Interesse der Bewegung nicht gedacht werben Gefordert werden von den Streifenden folgende Mindeſt genossenschaften auf politischem Gebiete nichts schaden, aber auch könne, wenn auch der Polier Neumann, seine Arbeitgeber mit Arbeits- löhne: für Arbeiter 18 M., für Gesellen 21 M., für nichts nutzen, und auf wirthschaftlichem Gebiet wären sie dasselbe fräften versorgt habe. Uebrigens sei man auch die Aufrecht- Tafelarbeiter 24 M., für Falzer und Blanchirer 24,50 m. wie jedes andere Privatunternehmen, in denen jeder seine wirth- erhaltung der Sperre den Meistern schuldig, welche die Forde- Ferner wird gefordert die Bezahlung jeder Ueberstunde mit schaftliche Lage zu verbessern den Versuch machen kann. Die Verrung des Stundenlohues von 521/2 Pf. bewilligt hätten. Rebner 40 bezw. 50 Pf. und die Giuſetzung eines Arbeiterausschusses. faſſerin ist der Aufsicht, daß die Konsumgenossenschaften dem Arbeiter geißelte die Gleichgiltigkeit derjenigen Zimmerer der genannten Die Kommission der Steinlein'schen Arbeiter, welche Herrn bessere und reelle Waaren liefern und auch durch den Baareinkauf zur Firma, welche ruhig weiter arbeiteten, als etwa 29 ihrer Arbeits- Meinicke diese Forderungen vortrug, ist rundweg abgewiesen Ordnung im Haushalte beitragen. Redner wies nach, daß der fameraden in Befolgung der Versammlungsbeschlüsse die Arbeit worden mit dem bekannten Bedeuten, daß ein jeder gehen könne, artige Einrichtungen nicht im stande sind, die wirthschaftliche niederlegten, um für einen höheren Lohn einzutreten; ebenso dem es in der Fabrik nicht paffe. Daraufhin haben 102 ArLage der Arbeiter zu verbessern, wenn auch für einzelne ein unterzog er das Verhalten der neu eingetretenen Streitbrecher beiter die Arbeit verlassen, was von der Versammlung freudig Dem intereffanten Vortrage folgte eine lange und rege Dis- einer herben Kritik. Fischer, Schmolinsti und andere schloffen begrüßt wurde, da die Steinlein'sche Fabrik die maßgebendste ist fich den Ausführungen des Referenten an. Schmolinsti fenn- und ihren Einfluß sehr zum Nachtheil der Arbeiter bisher geltend kussion, in welcher die Redner für und gegen die Konsumgenossen- zeichnete besonders das arbeiterfeindliche Betragen des Poliers gemacht hat. Eine Reihe Steinlein'scher Arbeiter ließ sich über schaften eintraten. Neumann. Von den Streitbrechern war, abgesehen von einem die Fabrikverhältnisse aus. Beschwerde wurde geführt über die Die Abrechnung vom Sommerfest ergab eine Ausgabe von jungen Manne, der jetzt nicht mehr bei St. u. S. ist, niemand Meister, über das herrschende rigorose Strafsystem, über das Ge542,93 M., eine Einnahme von 514,70 M., mithin eine Mehr- erschienen. Von Beschlüssen wurde abgesehen, nachdem allseitig heimniß, das die Verwendung der Strafgelder umgiebt, über ausgabe von 28,23 M.; dagegen stehen noch 375 Billets aus. die Aufrechterhaltung der Sperre befürwortet worden war. die Verwaltung der sogenannten Sechsertaffe", die Unter Das Stiftungsfest findet am Sonnabend, den 12. Oktober, ftigungszwecken dient und zu welcher jeder Arbeiter wöchentlich im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakobstr. 37, statt. Metallarbeiter. Der Verband aller in der Metallindustrie feinen Sechser" beizusteuern hat und insbesondere über die beschäftigten Arbeiter Berlins und Umgegend hielt am 9. d. M. niedrigen Löhne, welche die Arbeiter der Organisation fern Bei den Musikinstrumenten- Arbeitern referirte am im Marienbad, Gesundbrunnen , feine Nordbezirks.Bersammlung halten, wozu auch das theilweise gegensägliche Verhältniß 9. September Genosse Mäther über die Frage: Wie be- ab. Genosse Pinn hielt einen lehrreichen, mit lebhaftem Beifall zwischen gelernten und ungelernten Arbeitern beitrage, was streng tommen die Kollegen ihren 2ohu für den ihnen aufgenommenen Vortrag über das Thema:" Die Geschichte als gerigt wurde. Die Versammlung erklärte einstimmig aufgedrungeuen Gebanfeiertag? Besonders zahl- Lehrmeisterin", und bewies hierbei durch verschiedene Beispiele, den Streit und die gestellten Forderungen voll und ganz reich vertreten waren die Arbeiter der Pianoforte Fabrik von daß die Geschichte, wie sie in unseren Schulen gelehrt wird und für berechtigt, sich mit den Streifenden solidarisch und sicherte Bechstein, die sonst eine ziemlich isolirte Stellung in der wie dieselbe der großen Masse des Volkes zugänglich ist, nicht denselben thatkräftigste finanzielle wie moralische Unterstügung Branche einnehmen. Die Angelegenheit Bechstein wurde nach der Wahrheit entspricht resp. entstellt und einseitig abgefaßt ist. zu. Zur Führung der Streitangelegenheiten wurde eine Lohnder mit lauten Beifallsäußerungen aufgenommenen Rede des Die besonders eingeladenen Kollegen verschiedener Firmen fommission gewählt, bestehend aus Kühne, Lerche und Vortragenden zunächst verhandelt. Durch eine Tafel ist dem wurden aufgefordert, sich zahlreicher der Organisation an- Weiß. Die Unterstützungssäge wurden für jeden Streifenden Bersonal angezeigt worden, daß am Montag gefeiert wird; die zuschließen, vor allen Dingen aber dafür zu sorgen, daß ihre wie folgt festgesezt: Für den Unverheiratheten 9 M., für den Lohnarbeiter haben den Zwangsfeiertag nachdem bezahlt erhalten; Werkstellen durch einen Vertrauensmann vertreten werden. Verheiratheten 12 M. mit einem Zuschlag für jedes Kind von nicht so die Akkordarbeiter. Von den Rednern in der Distusfion wurde den Arbeitern nahegelegt, den Herrn Rom - auf Holzplägen beschäftigten Arbeiter und Der Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und 50 Pf. pro Woche. Die vorläufige Abrechnung über die Liftensammlung zum merzienrath auf dem Gewerbegericht zu verklagen; einige traten Arbeiterinnen Deutschlands , Filiale Berlin I , hielt Römer'schen Streit gab Böhm. Danach wurden vereinnahmt dafür ein, daß eine Kommission in dieser Angelegenheit ver- am 9. September feine regelmäßige Mitgliederversammlung bei 382 M. 95 Pf., verausgabt 305 m. 20 Pf. Die verbleibenden handeln soll. Schließlich wurde der Antrag angenommen, witte, Andreasstr. 26, ab. Der Genoffe Wagner hielt einen 77 t. 75 Pf. wurden den Steinlein'schen Streikenden überDie Regelung dieser Angelegenheit den Bechstein'schen Arbeitern selbst zu überlassen. Vortrag über das Thema:" Voltsbildung und Klassenbewußtsein". wiesen und zu Revisoren Buste , Haferland und Moh. berechtigte Mahnung an dieselben, sich der Organisation anzu- Arbeiter dem Klassenbewußtsein des modernen Proletariats gegen richtete bie sehr Nachdem der Vortragende den Indifferentismus der früheren haupt bestellt. schließen, damit ihnen bei ihrem Vorgehen der Rücken gedeckt sei. über geschildert hat, ermahnte er die Anwesenden, kräftig für die fonen besuchte öffentliche Versammlung tagte am 11. September Maler und Berufsgenossen. Eine von über 300 PerBon einer Seite wurde hervorgehoben, daß die Kistenmacher in Organisation zu wirken, um dadurch den elenden Verhältnissen in Cohn's großem Saal in der Beuthstraße. Geladen zu der= dem Betriebe des Herrn Bechstein jüngst einen ziemlich hohen ein Ende zu bereiten. Nach einer kurzen Diskussion wurde die selben waren die Kollegen aus den Werkstätten: Richter, HedeAbzug hätten über sich ergehen lassen, ohne auch nur den Ver- Abrechnung vom II. Quartal verlesen. Der Vorsitzende Koboldt mannstraße; Lange, Elsasserstraße; Norsheim, Richter, Invaliden= fuch eines Widerstandes zu machen. Die Verhältnisse bei den ersuchte die Kollegen, ihm die Werkstatt- Vertrauensleute bekannt straße; Anger, Teltowerstraße; Sobotta, Geßler, Ratzbachstraße; Firmen: Quandt, Schmidt u. Sommerfeldt, Nieber zu geben, um dieselben zu einer gemeinsamen Sigung zu laden. Bodenstein( Maximilian Thiele). Dieselben waren auch zum Firmen: Quandt, Schmidt u. Sommerfeldt, Nieber u. Ro., Schwechten, Gerhardt und Pietschmann, Nächste Versammlung am 7. Oktober in dem oben genannten theil erschienen. wo gleichfalls eine Bezahlung für den Sedantag geleistet ist, gofale. Es handelte sich darum, sich schlüssig zu wurden einer scharfen Kritik unterzogen. Angenommen wurde werden, ob die, durch die Arbeiten an der Gewerbe- Ausnachstehende Resolution: Die Versammlung erhebt entschieden Der Fachberein der Bäter erörterte in seiner am 10. b. M. ftellung sich nächstes Frühjahr bietende günstige Gelegen Proteft gegen die zwangsweise Feier des St. Sedan- im Lotale des Herrn Buste , Grenadierstr. 33, abgehaltenen regel- beit zu benützen sei, um in eine Lohnbewegung für Eintages seitens der Arbeiter einer Reihe von Pianoforte Fabriken. mäßigen Monatsversammlung die Frage: Wie fördern wir führung eines Minimallohnes im Malerberufe einzutreten. Die Sie erklärt eine derartige Handlungsweise der Fabrikanten als unfere Organisation?" Das Endresultat der nahezu zweistündigen recht rege, ausführliche Diskussion hierüber leitete Rollege& int überaus bezeichnend für deren Patriotismus. Man erwartet, Distuffion war, den Berliner Bäckereien in bestimmten Zwischen ein, indem er einen turzen Rückblick auf die 1889er Bewegung daß der Sedantag den Arbeitern noch nachtväglich bezahlt wird; räumen gedruckte Einladungen zu den Vereinsversammlungen in warf, deren Errungenschaften heute längst verloren feien, da ein sehr patriotischer Fabrikant Hekson in der Dresdenerstraße Kartenbriefen der Packetfahrt A.-G. zu schicken. Da der Verein nicht nur die Löhne mit der wirthschaftlichen Entwickelung und hat feinen Arbeitern den Tag mit 8 m. vergütet; das bedeutet Fragebogen ausgearbeitet hat, in denen nach allen im Gewert mit den Ansprüchen, die Staat und Kommune an die Arbeiterimmer noch einen Schaden für den Arbeiter von ca. 2 M. vorhandenen Uebelständen gefragt wird, wurden die Kollegen schaft stellen, nicht nur nicht Schritt gehalten haben, sondern Die Barbiere ehrten in ihrer am 5. d. M. abgehaltenen aufgefordert, an der Ausfüllung derselben sich recht rege zu be- mertlich heruntergegangen find; er hielt es für eine ernste Pflicht, Bersammlung die verstorbenen Vorkämpfer in der üblichen Weise. ruhe, die leider nicht von allen Unternehmern innegehalten wird, zu lassen. In der ausgedehnten Diskussion waren mit einer theiligen. Zur befferen Durchführung der Kontrolle der Sonntags- die fich bietende Gelegenheit nicht unbenutzt vorübergehen Starosson besprach den Effener Meineidsprozeß, worauf eine bewilligte der Verein für die dieser Mühe sich unterziehenden Lohnbewegung zum Frühjahr so ziemlich alle Redner einResolution angenommen wurde, Würdigung des Prozesses im Vorwärts" entsprach. Das Er wurde Barth, als deffen Stellvertreter Arnick gewählt. die im wesentlichen der arbeitslosen Kollegen allmonatlich 5 M. Zum Schriftführer verstanden, nur herrschte Meinungsverschiedenheit über die zu stellenden Forderungen. Ein Theil der Redner trat für gebniß der Tellersammlung soll den Familien der Verurtheilten Einführung eines Minimal- Wochenlohnes ein, über dessen Höhe durch die Expedition des Vorwärts" übermittelt werden. Zum Holzbearbeitungsarbeiter. Die Versammlung der in ebenfalls Borschläge gemacht wurden, ein anderer Theil der Vorsitzenden wurde Meyer gewählt. Hierauf folgte eine Holzbearbeitungsfabriken und auf Holzplägen beschäftigten Are Redner verlangte Verkürzung der Arbeitszeit, wieder andere Kritik über das Fachorgan, sowie die Regelung der Bibliothets- beiter der Filiale II N. wählte am 10. September zum ersten schlugen an ftelle der gegenwärtigen variirenden Lohnfkala Festverhältnisse. Kassirer den bisherigen zweiten Kassirer, Kollege Heffe und den fegung eines Minimal- Stundenlohnes vor; lebhaft wurde außerdem Kollegen Jaffte zum zweiten Kassirer. Auf Anregung des ersten die Einführung des Achtstundentages vertreten. Nachdem die Vorsitzenden wurde auch der zweite Borsitzende wegen zu unregel verschiedensten Meinungen dargethan waren und neue Gesichtsmäßigen Besuches der Vorstandsfizungen sowie der Versamme puntte nicht mehr erschlossen werden konnten, schloß man die lungen feines Amtes enthoben, und an dessen Stelle der Kollege Debatte. Das Ergebniß derselben war die fast einmüthige BuSonntag gewählt. Außerdem wurden noch verschiedene Vereins- ftimmung zu folgender Resolution:" Die heutige Versammlung angelegenheiten besprochen. Desgleichen wurde von der Fabrik erklärt nach Anhören der verschiedenen Ansichten folgendes: In des Herrn Hellmich, Bergstraße, mitgetheilt, daß die Kollegen Erwägung, daß unsere wirthschaftliche Lage eine ungemein dort am Sedantag von 2 Uhr ab feiern mußten, ohne eine Entschlechte ist, daß diefelbe vor der Hand aber nicht anders ge= schädigung dafür zu bekommen. Bei dieser Gelegenheit erklärte der Zwischenmeister Kopplow, daß man teinen Lohn beanspruchen fönne, wenn man nicht arbeite. Der Arbeitsnachweis und das Berkehrslokal befinden sich bei Nehliz, Bergstr. 12.
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Bimmerleute. Der Verband deutscher Zimmerleute, Bahlftelle Berlin , hielt am Sonntag, den 8. September, feine regelmäßige Mitgliederversammlung ab, welche sehr stark befucht war. Die Abrechnung vom 13. Stiftungsfest ergab einen Ueberschuß von 224,19 M. Hiervon wurden 50 M. für die Familien der im Effener Meineidsprozeß Verurtheilten bewilligt. Nach einer Längeren Diskussion über" Die Stellung der Mitglieder zur Lohnbewegung" wurde folgender Antrag angenommen:
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Die Versammlung erklärt sich bereit, zu den Kosten, welche bessert werden kann, als daß vor allem eine einheitliche Lohndem Bertrauensmann burd, Ausfall seines Lohnes entstehen, zur regulirung ftattzufinden hat, beschließt die Versammlung, zunächst im Hälfte, und zur Kontrolle, sofern dieselbe von Mitgliedern aus. fommenden Frühjahr in eine Lohnbewegung zur Einführung eines Minimal Wochenlohnes einzutreten. Ferner verpflichten geübt wird, ganz beizutragen, bis die Kontrolle des Vertrauens. sich sämmtliche Anwesenden, soweit sie noch nicht der Organi manns überflüffig wird." Die Mitglieder, welche von den jetzigen Fensterputzer. Eine Boltsversammlung, ein- fation angehören, derselben unverzüglich beizutreten, da nur durch Playfperren mit betroffen worden sind und noch keine Unter- berufen von dem Vertrauensmann der allgemeinen Arbeiter und eine straffe Organisation unsere Forderungen durchzuführen find. fügung bekommen haben, haben sich bei dem Rassirer zu melden Arbeiterinnen, sollte den Zweck einer Aussprache der Geschäfts- Des weiteren verpflichten sich die Anwesenden, nach Kräften für und ihre Unterstützung in Empfang zu nehmen. Diejenigen Mit inhaber mit den Arbeitern der Glas- und Fensterreinigungs- den Streiffonds zu sammeln." Zwei Stimmen waren dagegen. glieder, welche ferner bei Playfperren gemaßregelt werden, sollen Institute haben; dieselbe tonnte aber infofern ihren Bwed nicht Einmüthig stellte sich die Bersammlung auf den Boden eines fich melden und vom Vertrauensmann, bei Blaurock, Gipsstr. 16, erfüllen, da gerade die Geschäftsinhaber, mit denen verhandelt Antrages, welcher eifrige Werkstätten Organisation und Ertontrolliren laffen. Befannt gegeben wurde noch, daß die Bimmerer bei der werden sollte, nicht anwesend waren. Genoffe 3ubeil schickte nennung von Vertrauensmännern empfahl in allen Werkstätten, Bekannt gegeben wurde noch, daß die Bimmerer bei der als Grund hierfür seinem Referate die gewiß zutreffende Bemerkung in denen eine dahingehende Agitation bisher noch nicht von Firma Stievit u. Röpchen der Mann 100, und einige fogar voraus, einmal, daß die Einberufung der Bersammlung zu einer Erfolg begleitet war. 105 Stunden pro Woche gearbeitet haben, und daß die Firma Stunde geschah, in der die Klein- Geschäftswelt, auf die überhaupt nur Bumplun doch nur 50 Pf. Stundenlohn ausbezahlt hat. Als zu rechnen war, ihre Geschäfte noch nicht gefchloffen haben, und Die Steinmetzen und Bildhauer hielten am 12. September Revisor wurde Dreyhaupt, Höchsteftr. 21, Quergebäude 2 r., weiter hielt er es im Interesse der Sache für nicht rathfam, in Cohn's Festfälen, Beuthstraße 20, eine start besuchte öffentgewählt. einen ausgesprochenen Sozialdemokraten zum Referenten zu be- liche Versammlung ab, um zunächst zu berathen, welche MaßZimmerer. Um den bei der gesperrten Baufirma Küster stimmen. Im Vortrage selbst schilderte der Redner noch einmal nahmen zu treffen sind, die Forderung der Steinbildhauer sur ( Greifswalderstraße) weiter arbeitenden Zimmerern Gelegenheit in Kürze die ganz unhaltbaren Zustände, die sich in diesen Durchführung zu bringen". Nach dem Bericht der Kommission des Streits unverändert, die zu einer Aussprache über ihr Verhalten gegenüber den in öffent- Instituten herausgebildet haben, wie sie bereits an anderer Stelle ist der Stand lichen Zimmerer- Bersammlungen gefaßten Beschlüssen zu geben, des Vorwärts" ausführlich behandelt worden sind. In der Forderung der siebenstündigen Arbeitszeit wird von den Brinzipalen hatte der Vertrauensmann am Mittwoch, den 11. September Diskussion wurden neue Momente nicht angeführt, indeß als frivol bezeichnet, was indeß die Streifenden nicht hindert, eine Versammlung in nächster Nähe der Bauplätze, im ,, Danziger aber bittere Klage geführt über das Kontrattwesen, über im Bewußtsein ihres guten Rechtes mit aller Zähigkeit daran Boltsgarten" einberufen; der Besuch derselben entsprach jedoch allzu mangelhafte und niedrige Bezahlung, über ganz festzuhalten. Streitbrecher haben sich bisher nicht gefunden. feineswegs den gehegten Erwartungen. legte welchen bedeutende Strafen, über unwürdige Behandlung und über Die öffentliche Steinarbeiter, Versammlung Gründen, fei dahin gestellt, faft sämmtliche zur Zeit lange Arbeitszeit. Um sich aller diefer allgemeinen Chitanen ebenso auch die Berliner Gewerkschafts- Kommission dort arbeitenden Zimmerer benutzten die Bahn oder sonstige Um- zu entledigen, denen sich je nach Laune und Willkür der einzelnen fennen den Streit als berechtigt an, um so eigenthümlicher wege, nur um nicht an der Danziger Straße vorbeizugehen und Institutinhaber noch eine Reihe spezieller anfügten, hat sich eine erscheint daher die Haltung der Baubehörden, welche direkt eventuell Don den übrigen Kollegen zum Besuch der Anzahl Glas- und Fensterpußer selbständig gemacht. Wie fich gegen die streikenden Arbeiter Partei ergreifen, indem sie die Bersammlun eigeladen zu werden. Der Referent, Herr diesen gegenüber die Geschäftsinhaber stellen, konnte jedoch wegen Lieferungsfristen der Unternehmer verlängern. Der Streit fommt Ernst Obst, geißelte ein derartiges Gebahren in gebührender Fehlens der letteren nicht besprochen werden. Der Referent den Steinmez- Innungsmeistern natürlich recht ungelegen und fo Weise; er sette den paar Erschienenen auseinander, wie sehr sie empfahl im Schlußwort dringend, recht rege Agitation für die laffen sie kein Mittel unversucht, ihn zu Fall zu bringen. Sie durch ihren Indifferentismus nicht nur die Gesammtheit der Ber- Organisation, um bald als achtunggebietende Masse operiren mit schwarzen Listen", was daraus hervorgeht, daß liner Zimmerer, sondern ihre eigensten Interessen aufs schwerste ben Unternehmern erfolgreich entgegentreten zu können. einigen Firmen, die bewilligt haben, dennoch keine Streifenden verletzten. In ähnlicher Weise äußerten sich auch Th. Fischer Man wählte einem Vorschlage gemäß sieben Vertrauens- einstellen, sondern sich Arbeitskräfte von außerhalb heranzuziehen und andere Kameraden. Schlender suchte sein Fernbleiben leute, denen es obliegt, eine thatfräftige Agitation zu bewirken. suchen. Ein weiteres Kampfesmittel der Unternehmer ist die von der Organisation, sowie fein jetziges Verhalten zu recht- Es wurde beantragt, in der Elisabeth- und Petristraße Lotale zu Heranbildung von Steinmetz Lehrlingen zu Bildhauerfertigen und verlangte Aufhebung der Sperre, da die Firma doch bestimmen, in denen des Sonnabends Kassirer anwesend zu sein arbeiten, welche die Steinmetzgesellen zurückweisen. Die Firma genug Arbeitskräfte für 50 Pf. Stundenlohn erhielt. Unter haben. Zum Schluß gelangte eine Resolution zur Annahme, Wimmer suchte sich dadurch aus der Patsche zu ziehen, daß sie Hinweis auf die vier größeren Firmen der Ausstellung, welche, die ihre gerechte Entrüftung über die unverantwortliche Weise einigen Streifenden das Anerbieten stellte, größere Arbeiten Durch die Einmüthigkeit ihrer Arbeiter imponirt, diesen eine der Ausbeutung der Fenster- und Glasputer ausdrückt und mit als Unternehm er" zu übernehmen; diese sollten dann eventuell Rohnerhöhung bewilligten, wurden seine wenig stichhaltigen Rücksicht darauf, daß nur ein geschlossenes Vorgehen Verbesserung die untergebenen Kollegen nur sieben Stunden arbeiten lassen. Argumente als Ausreden" hingestellt. Schließlich, nachdem der Lage derselben herbeiführen kann, zum Beitritt in die Dr- Auf diese Weise glaubte die Firma die Beschlüsse der Innung
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