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Die Mordkommission im Femeprozeß.

Leutnant Schulz' Kommando zur besonderen

Verwendung.

Die Linie der Verteidigung im Wilms- Prozeß ist nach bet gestrigen Gerichtsverhandlung gegeben: Hauptmann Gutknecht soll der Anstifter, Fahlbusch und Büshing sollen die Täter bei der Ermordung Bilms gewesen sein. Alle sind sie im Ausland. Der große Berreiste" tritt also an die Stelle des sonst in solchen Prozessen beliebten großen Unbekannten.

Nun versteht man erst, weshalb die Polizei es bei der Auf­bedung der Fememorde so schwer hatte. Zwei Umstände waren es, die den Wissenden den Mund verschlossen: Angst und innere Berbrüderung mit den Mördern. Von diesem völkischen Sittlichkeits- und Ehrbegriffe scheinen selbst Repräsentantinnen bes weiblichen Geschlechts infiziert gewesen zu sein. So befannte gestern die geschiedene Frau des Zeugen Sommerfeld, Frau Buch, der der Angeklagte Fuhrmann ebenso wie ihrem damaligen Manne von feiner Teilnahme an der Ermordung Wilms' erzählt hatte:

3war bleibt ein Mord stets etwas Scheußliches; wenn er aber aus vaterländischen Motiven begangen wird, so schweigt man darüber.

Dieser Zeugin hat Fuhrmann übrigens auch von dem Strid Mit­teilung gemacht, den er für das nächtliche Unternehmen an der Havel besorgt hatte.

Ganz ähnlich hat ja auch Zeuge Roepte vorgestern erklärt. Ich habe die Polizei von oben bis unten belogen und würde es auch heute noch tun, wenn ich nicht unter Eid stünde", sagt er. Ja selbst unter dem Eide hatte er bis zulegt verfchmiegen, daß Fuhr­mann auch ihm ausführlich über seine Teilnahme an der Ermordung Wilms' erzählt hat. Fuhrmann erflärt aber jegt nach wie vor: Ich fenne gar nicht den Zeugen, er hat hier einen meineid ge­leiftet. Meineid hin, Meineid her; eins steht jedoch feft: die Mit glieder der Arbeitskommandos scheuten sich durchaus nicht davor, von ihrer Teilnahme an den Fememorden zu erzählen; diese waren ein offenes Geheimnis. Das sollten sie auch ihrem 3mecke nach sein, wenn sie die übrigen Leute zur Verschwiegenheit zwingen sollten. Die Aussage des Beugen Rensch bot eine schlagende Illustration dafür.

Die Aussagen dieses Rensch haben bereits auf dem Landsberger Brozeß den höchsten Unwillen der Berteidiger hervorgerufen, er brachte jedoch immer neues Material hervor:

Wenn Sie mich zehn Stunden fragen, werden Sie noch mehr erfahren."

Aber auch das, was er in der halben Stunde fagte, wo er im Kreuz­verhör stand, war eine bittere Pille für die Berteidigung. Rensch wurde von dem Leutnant Appelt gelegentlich einer Stahl­helmführerjigung für die Schwarze Reichswehr angeworben. Er erhielt von ihm eine Empfehlungsfarte an den Oberleut­nant Schulz mit der Aufschrift Rriminal". Im Reichswehr­tommando hatte er dann mit Schulz eine längere Unterredung, während der auseinandergesetzt wurde, daß er bald hier bald dort verwendet werden würde; er mußte sich verpflichten, über das Ge­spräch unbedingtes Stillschweigen zu wahren.

Die besondere Berwendung, für die er zur Verfügung stehen mußte, war aber nichts anderes als die Beobachtung der Unter­offiziere und der Mannschaften.

Ueber Auffälliges sollte er an Schulz direkt unter Umgehung der Offiziere melden. Borf.: Und worüber sollten Sie melden? Rensch: Ueber Umtriebe, Berrat und Spionage. Vorf.: Gehörten Klapproth, Fahlbusch und Büsching auch zur 3. B. V. Jeuge: Ja. Sie waren Schulz' Freunde.

Sie bildeten die Mordkommission.

Diese wurde auch als 2nsiedelungstommission bezeichnet. Sie war beständiger Gesprächsftoff unter den AR.- Leuten. Man mußte, daß sie verschiedentlich wirklich AK.- Mitglieder umgebracht hatten. Sobald Klapproth oder Büsching irgendwo auftauchten, gerieten die Leute unter einen un­bestimmten Drud, man ging dann leiser und wußte, was ge­fpielt werden sollte. Jemand würde nun zur Rechenschaft gezogen werden, der was verbrochen hat.

Die Berteidigung will nun wiffen, was das für Gerüchte waren; und mit wem der Beuge über die Mordtommission gesprochen habe. Die Folge det Bemühungen der Verteidiger sind nur weitere be­laftende Aussagen des Rensch. So hatte er z. B. die Berwaltung der Waffen in seinem Arbeitsfommando. Als einige Karabiner ver­schwanden, wurde er

als Ententespion verdächtigt.

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Er wurde nach Spandau strafverfeßt, mo er auf die Wache geschickt wurde. In Berbindung mit weiteren Borhaltungen der Verteidi­gung sagt der Zeuge u. a.: Ich würde mich schwer hüfen, jemand etwas zu fagen, denn da wüßte ich wohl nicht, wie lange ich noch lebte." Charatteristisch ist ein Ausspruch Schulz', den er gegenüber dem Zeugen gemacht hat, als dieser, wegen einer Brügelei mit Stein zu ihm gefchickt wurde. Wenn das in Döberih gewesen wäre, dann hätte man fie ftandrechtlich erschossen. Auch über Klapproth fann der Zeuge eine bezeichnende Aeußerung mitteilen. Dieser hat, als er wieder einmal betrunten war, gesagt:

.3wei Schüffe in den Hinterkopf genügen."

Die Aussagen des Zeugen Rensch sind dem Angeklagten Schulz höchst unangenehm. Sie erweden den Eindruck, als sei doch er es

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5

Allgemeine Ortstrantentafe für den Stadtbezirk Köpenic Siermit laden wir die Mitglieder bes Ausschuffes au ber am Freitag, bem 25. März b. 3., abends 7 Uhr, im Ratsteller Röpenid, Schloßstraße, ftatt­findenden

ordentlichen Ausschuß- Sihung

ein.

Tagesordnung:

1. Genehmigung von Boranschlagsilber­fchreitungen für 1926. 2. Bericht des Borstandes für das Jahr 1926. 8. Abnahme der Jahresrechnung für 1926. 4. Stellungnahme zu dem Antrage auf Auflösung des Raffenverbandes für Röpenta, Adlershof u. Umg.

5. Geschäftliches

Die Mitglieber bes Ausschusses erhalten noch besondere Einladungen Berlin - Röpenid. den 17. März 1927. Der Borstand.

Otto Ridel, Borstzender.

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Neukölln.

Lahnstr. 74/751

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gewesen, der auch in diesem Falle die berüchtigte Mordkommission

Die Lifteninhaber betr. weltliche Schule werben erfucht, fahneliftens beim Genossen Mardus oder Bendide abzurechnen.

99. Abt. Brit- Budow. Achtung, Großsiedlung Briz! Sämtliche Parteigenoffen und genoffinnen besuchen heute abend die im Buschtrug stattfindende Siedlerversammlung. Unbedingtes Erscheinen ist Pflicht.

Morgen, Freitag, den 18. März.

21. Abt. Arbeiterwohlfahrt: Jeben Freitag von 5 bis 7 Uhr Ausgabe und Ablieferung der Atten in der Barade 5 ber 308. Gemeindeschule, Eingang Nazarethkirchstraße.

Klapproth, Büsching und Fahlbusch zur Ermordung Wilms dirigiert habe. Fuhrmann hat aber gesagt, Gut­fnecht habe die Ermordung auf eigene Faust vornehmen lassen. D. Boser hatte behauptet, von Schulz den Befehl erhalten zu haben, den Wilms beim nächtlichen Unternehmen gegen die Kommu­niften mitzunehmen. Nein, erklärte die Verteidigung, es ist Gut­fnecht gemefen, ber den telephonischen Befehl erteilt hat; daher der Antrag der Berteidigung, in den Urwäldern Britisch- Afrifas Gut. inets Stimme in einem Barlograph aufzu 104. abt. Rieberschöneweibe. 7 Uhr in der Mädchenschule Berliner Str. 31 nehmen, damit sie hier in Berlin mit Schulz' Stimme verglichen merden könne.

Die Aussage des Hauptmanns 2amshorn über die Stellung des Angeklagten Schulz schien dagegen für die Behauptung zu sprechen, daß letterer über das Wohl und Wehe der AK.- Beute zu bestimmen gehabt hätte. Oberleutnant Schulz war diejenige Per­fönlichkeit, die sozusagen den ganzen Laden schmiß.

Für die Einstellung der Schwarzen Reichswehr bot die Befun­dung des Angeflagten Budzinski eine Illustration mehr. Be­tanntlich hatte Budzinski einen Mann verhaften lassen, der aus einem Arbeitskommando entlaufen war. Der Vorsitzende interessiert fich, ob er überhaupt das Recht dazu hatte? Natürlich, das war für mich selbstverständlich." Vorf.: Wie tamen Sie aber dazu in diesem Falle auf Veranlassung des Kommandeurs eines fremden AR. einen Mann festzunehmen, der doch nur Angestellter war? Wieso Angestellter? Es war ein zweischneidiges Schwert, unter dem ich mich befand. Ich war in Uniform, ich stellte die Waffen, und meine Leute rückten mit der Reichswehr , unter die sie verteilt waren, mit flingendem Spiel aus. Ich weiß jezt selber nicht mehr, wohin ich gehöre.

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Die Aeußerungen der übrigen Zeugen waren ohne Belang. Der Zeuge Schüler erzählte von einem Gespräch mit Fahl. busch, in dem dieser ihm mitgeteilt haben sollte, daß er Wilms erschossen habe. Der Zeuge Stod hat den Feldwebel Bolz auf Befehl des Feldwebels des Rathenower Arbeitskommandos nach Spandau gebracht. Der Zeuge Bogel ist höchstens dadurch bemerkens­mert, daß er es war, der im Korridor Bache gehalten hat, als Gröschte in Rüstrin ermordet wurde.

Die Gerichtsverhandlung wurde auf heute 10 Uhr vertagt. Heute dürfte auch die Beweisaufnahme geschlossen werden.

Parteinachrichten

Sinfendungen für diese Rubrik find Berlin SB 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirkssekretariat. 2. Sof, 2 Trep. rechts, au richten. Deffentliche Mieterversammlung

heute, Donnerstag, 17. März, 7 Uhr, im Türkischen Belt, Charlottenburg , Berliner Str. 53. Tagesordnung: Kampf dem Mietwucher, für Mieterschuh und ein soziales Mietrecht." Referent Ernst Ruben. Alle Intereffenten find eingeladen. SPD. - Charlottenburg .

16. Kreis Köpenid.( Bildungsausschuß der SPD .)

Märzfeier am Freitag, 18. März, 8 Uhr, in der Aula ber Rörner. saule, Lindenstraße. Vortragsfolge: Sarmonium: Ave verum corpus ( Mozart ). Männerdor: Das heilige Feuer( Uthmann). Rezitation: Die Zofen an die Lebenden( Freiligrath). Männerchor: Gesang der Böller( Guggenbühler). Ansprache: Dr. Adolf Brann. Männerchor: Zorb Foleson( Uthmann). Rezitation: Aus" Requiem"( Toller). Sym nus($. Seine). Männerchor: Rotgardistenmarsch( Scherchen ). Har monium: 2argo( Händel). Eintritt 25 Pf.

Achtung, Funktionäre! Die fünstlerisch ausgeführten Maimarten für 1927, die in diesem Jahre wieder 20 Pfennig tosten, find allen Abteilungsfaffierern bereits zugestellt worden. Die politischen Bertrauensleute der Betriebe werden gebeten, die notwendige An­zahl sofort bei ihren Abteilungsfafsierern abzuholen und eifrig zu vertreiben. J. A.: Alex Pagels.

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4. Kreis Prenzlauer Berg . Freie Schulgemeinde: Freitag, 18. Mära, 7% Uhr, im Altersheim Danziger Str. 62, Mitgliederversammlung. Bortrag: Segualerziehung als foziale Notwendigkeit." Referent Canitätsrat Dr. Magnus Hirschfeld . Alle Eltern, die ihre Kinder zur weltlichen Schule angemeldet haben, find besonders eingeladen. Die Eltern ber zur weltlichen Schule angemeldeten Rinder erhalten über Beit und Ort ber Um refp. Einschulung zur rechten Beit besondere schriftliche Nachricht. 5. Kreis Friedrichshain . Genoffinnen und Genoffen, die fich am Freitag, 18. März, an der Kranzniederlegung für die Märzgefallenen beteiligen wollen, treffen sich vormittags 11 Uhr auf dem Büschingplay.

6. Kreis Kreuzberg . Kommunale Kommission: Sonntag, 20. März, Besichti gung der Städtischen Gaswerte Neukölln. Treffpunkt vormittags Uhr vor der Anstalt in der Teupiger Straße. Fahrverbindung mit ber Straßenbahn 12, 95, 98, 132, 148 bis Teupiger Straße. Alle an ber Be fichtigung intereffierten Genoffinnen und Genossen find hierzu eingelaben. Rege Beteiligung ist erwünscht. 14. Kreis Reutälln. Die Abteilungsleiter werden gebeten, dafür au forgen,

daß sämtliche Karten der Bücherkreisabende sowie die der Festabende ab­gerechnet werden. 15. Kreis Treptow . Am Freitag, 18. März, 7 Uhr, beginnt in der Aula ber Schule in Niederschöneweide , Berliner, Ede Saffelwerder Straße, der Rurfus über Praktische Wohlfahrtspflege." Vortragende Genoffin Toben hagen. Alle in der Gemeinde ehrenamtlich tätigen Genofsinnen und Ge nofen find verpflichtet, zu erscheinen. Ferner erwarten wir rege Teil nahme der Parteifunktionäre und der anderen Mitglieder unserer Partei. Hörgebühr und Fahrgeld erstattet der Kreisvorstand. Mitgliedsbuch ift

Dorzuzeigen.

17. Kreis Lichtenberg . Der Rurfus des Genoffen Leo Menter: Kunst und Technik des Sprechens" fällt heute, Donnerstag, aus. Letter, 6. Abend, am Donnerstag, 24. März, 8 Uhr, in der Bibliothet, Weichselstr. 28.

Heute, Donnerstag, den 17. März.

38. Abt. 7 Uhr bei Bag, Friedenstr. 53, Borstandsfizung. Die Vorstands. mitglieder werden gebeten, diesmal pünktlich und vollzählig zu erscheinen.

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139. Abt. Tegel . Kranznieberlegung für die während des Rapp- Butsches er­schoffenen Genoffen Bigte und Felgentreff. Treffpunkt 5% Uhr im Jugend­heim Bahnhofftr. 15. Wir erwarten zahlreiche Beteiligung.

34. Abt. Gonntag, 20. März, 6 Uhr, in den Comenius - Sälen, Memeler Str. 67, Politisch- fatirischer Abend. Mitwirkende: Erich Beinert, Fris Richard. Eintrittskarten zum Preise von 70 Bf. find noch bei allen Bezirksführern zu haben.

40. Abt. Nunmehr ist auch die 40. Abteilung in den Besitz einer Fahne gelangt, die am Sonnabenb, 19. März, ihre Beihe erhalten foll. Aus diesem Anlaß findet am genannten Tage im Reftaurant Bum Schultheiß, Kreuzberg "( früher Tivoli), Lichterfelder Str. 11, eine Feier mit Hünstlerischem Programm und nachfolgendem Tanz­fränzchen statt. 8u biefer Veranstaltung laben wir alle Genoffinnen und Genoffen ein. Eintrittstarten zum Preise von 60 Pf. einschl. Steuer und Tanz sind noch am Gaaleingang au haben.

Jungfozialisten. Heufe, Donnerstag, den 17. März. Gruppe Charlottenburg : 8 Uhr im Jugendheim Pofinenfte. 4 Besprechung bes Februarheftes der Jungfozialistischen Blätter":" Der Imperialismus und die Kolonien." Gruppe Often: 48 Uhr im Jugendheim Tilfiter Str. 4 Fortsegung unserer Arbeitsgemeinschaft im Rahmen der Arbeiter- Bildungs­Schule. Gruppe Prenzlauer Berg : 8 Uhr im Jugendheim Danziger Str. 62 Aussprache: Behrhaftigkeit und Proletariat."

"

Frauenveranstaltungen.

7. Abt. Freitag, 18. Mära, 7 Uhr, in Cornis Feftfälen, Gartenstr. 6, Vortrag: Revolutionen." Referentin Mathilde Wurm , M. d. R.

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101. Abt. Treptow . Achtung! Die Einäfcherung unferer verstorbenen Ge noffin Gertrud Scharf, die heute, Donnerstag, 17. Mära, nachmittags Uhr, ftattfindet, ist nicht, wie irrtümlich angegeben, im Krematorium Baum Wir fchulenweg, fondern im Krematorium Bilmersdorf, Berliner Straße. bitten die Genossinnen und Genossen um recht rege Beteiligung..

Sport.

Leddy- Ceurremans gegen Möller- Krüger auf der Rüff- Arena. Bei den Eröfinungsrennen der Hütt Arena am fommenden Sonntags nachmittag wird es neben dem Zusammentreffen Boulains mit der Elite der deutschen Eprinter, wie D. Rütt, Schamberg, ride usw. noch eine weitere fenfationelle Begegnung geben, da es Walter Rütt ge­lungen ist, als Gegner für den famofen jungen Hannoverschen Dauerfahrer Moller den ausgezeichneten Holländer eddy zu verpflichten, der bekanntlich im Vorjahre auf deutschen Bahnen von Sieg zu Sieg eilte. Leddys Schrittmacher ist Ceurremans, der in früberen Jahren den unglüd­lichen belgischen Champion Karel Berbist geführt hat. Berbist fonnte damals viele Siege auf sich vereinigen. Dem glänzenden Team Leddy­Ceurremans stehen jedoch in der alten wiedervereinigten Verbindung Möller- Werner Strüger gewaltige Gegner gegenüber und da sowohl Leddy. als auch Möller Ebezialisten der Holzbahn find, fann man sich von dem 8weikampf Leddy- Ceurremans gegen Möller- Werner Krüger am Sonntag auf der Rütt- Arena grandiose Kämple versprechen. Die beiden Kanonen" beftreiten ampet Verfolgungsrennen bis zu 10 km und einen 15- km- Lauf vom Mal mit stehendem" Start.

Welterbericht der öffentlichen Wetterdienstffelle für Berlin und Umgegend ( Nachdr. verb.). Trocken und ziemlich heiter, Temperaturen tagsüber mild, bielfach Bodeniröfte. Nur schwache Winde. Für Deutschland : Im Besten Betöltungszunahme, sonst Fortbestand des trodenen und heiteren Betters, nachts stellenweise, besonders im Dsten, leichte Fröste.

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