Soziale Rechtspflege.
dieselben bekämpften. Sie bestritten, daß ein vernünftig ange- Die Metallarbeiter waren am 13. b. M. sehr zahlreich wandtes Proportionalwahl- System die angeführten schlimmen Folgen haben tönne und wiesen besonders darauf hin, daß den dauernden Vortheil von einem gerechteren Wahlsystem doch immer die Sozialdemokratie erzielen werde. Die Versammelten einigten sich dann auf die nachstehende Resolution:
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Die Frage, ob die Jufaffen einer Arbeiterkolonie der Versicherungspflicht nach dem Invaliditäts- und Altersversicherungs- Gesetz unterliegen, hat das Reichs- Versicherungsamt in bejahendem Sinne entschieden. Der Bundesrath habe die ihm gesetzlich verliehene Befugniß, vorübergehende Dienstleistungen von der Versicherungspflicht auszuschließen, hinsichtlich der sogenannten Verpflegungsstationen und ähnlicher Einrichtungen angewendet, in denen umherziehenden Personen Naturalverpflegung und zuweilen auch ein fleiner Geldbetrag für ganz vorübergehende Arbeitsleistungen gewährt werde. Diese Be stimmung dürfe aber nicht erstreckt werden auf solche Insassen von Arbeiterkolonien, Frauenheimen und anderen Anstalten, welche bort längere Zeit beschäftigt werden, um sich wieder au ernste Arbeit zu gewöhnen. Im einzelnen Falle hänge die Verficherungspflicht davon ab, ob den Kolonisten für ihre Beschäftigung als Entgelt nur freier Unterhalt gewährt wird oder ob sie gegen baaren Lohn beschäftigt werden. Lederarbeiter. Der Fachverein der in der Lederwaaren- außerdem jedem Arbeiter 1 M., den Veteranen aber 3 M. für Industrie beschäftigten Arbeiter nahm am 9. August bei Roll den Sedantag vergütet habe). Der Vertrauensmann empfahl Reichs- Versicherungsamt. Der Verlust eines Auges einen Vortrag des Genoffen Pfeiffer über Ferdinand Lassalle allen denjenigen Arbeitern, welche den Ausfall des Sedantages an sich, nachdem das Reichs: Versicherungsamt dies und seine Bedeutung für die Arbeiterbewegung" beifällig auf. am vorigen Sonnabend nicht bezahlt bekommen haben, bei der durch maßgebende Entscheidungen festgesetzt hat, mit 25, 30 und Der Referent forderte sämmtliche noch fernstehenden Berufs- nächsten Lohnzahlung diese Bezahlung zu fordern. Allerdings 338 pet. der Vollrente entschädigt. In einem Rechtsstreit des genossen auf, der Vereinigung beizutreteten. Hierauf besprach müffe jeder Werkstatt und Fabrit die Regelung dieser AngelegenArbeiters Milz gegen die rheinisch- westfälische Maschinenbau- Kollege Heindke die Frage: Welche Zeitung hat der Arbeiter heit überlassen werden, doch sagte er jedem thatkräftige UnterBerufsgenossenschaft handelte es sich nun um die Frage, ob die zu lesen?" Die Ausführungen des Redners, welche allseitigen nehmer in Differenzen gerathen sollte. Er empfahl, so zu hanstützung zu, welcher wegen dieser Angelegenheit mit dem UnterGenossenschaft berechtigt war, 6 Jahre nach dem Unfall eine Beifall fanden, gingen dahin, daß ein jeder Arbeiter Abonnent beln, wie gehandelt werden müsse und gab zu bedenken, daß im 10 lange gewährte höhere Rente auf den Normalsaß von sozialdemokratischer Blätter werden müsse, denn jede andere 30 pet. herabzusetzen. Die Beklagte behauptete, der Kläger Beitung träte den Interessen der Arbeiter entgegen. Zum Schluß nächsten Jahre der 1. Mai gefeiert werden solle. Wiesenthal fich forderte Kollege Voigt auf, den unentgeltlichen Arbeitsnachweis fezte sich mit dem Referenten infofern in Widerspruch, als er die Abrecht rege zu benutzen.
im Louisenstädtischen Konzerthause versammelt, um den Bericht des Vertrauensmannes entgegenzunehmen und Beschluß zu fassen über die vorzunehmenden weiteren Schritte gegen diejenigen Fabrikanten, welche die erzwungenen Feierstunden am St. Sedan tage nicht bezahlt haben. Dem Bericht des Vertrauensmannes Die Versammlung entnimmt den Ausführungen des Ge- Otto Mäther ist zu entnehmen, daß die Mehrzahl der be. nossen Sassenbach, daß der Punkt des Programms, das Pro- fannt gegebenen Firmen den Sedantag bezahlt haben. Dagegen portionalwahl System betreffend, noch nicht genügend geklärt ist hatte der Vertrauensmann eine ganze Reihe von Firmen nam und spricht den Wunsch aus, daß in der Parteipresse und in den haft zu machen, die erst nachträglich zur Anmeldung gelangt Kreifen der Parteigenossen diese für uns wichtige Frage künftig waren, welche die Zeit, welche sie zur höheren Ehre des Sedan mehr besprochen wird." festes ihre Arbeiter feiern ließen, am Sonnabend zu bezahlen Von Adler wurde darauf der Antrag eingebracht, regel vergessen haben bezw. diejenigen Arbeiter, welche den Muth hatten, mäßige Sigungen sämmtlicher Bezirksführer abzuhalten. Mit Bezahlung zu verlangen, entlassen haben. Die Zahl derselben be großer Mehrheit lehnte es nach längerer Debatte die Versamm- trägt 54.( Bezüglich der Fabrik von Cordes stellte der Vertrauenslung ab, diesen Antrag auf die Tagesordnung der General- mann eine frühere Mittheilung dahin richtig, daß diese Firma versammlung zu sehen. nicht allein den Sedantag voll bezahlt habe, sondern auch noch
wird
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Versammlungen.
Unterstützung zu.
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Kürschnermeister. Wir werden um die Veröffentlichung der folgenden Erklärung ersucht:
habe in den sechs Jahren Zeit genug gehabt, fanzelung, welche derselbe gewissen Arbeitern zu theil werden ließ, nicht an den neuen Zustand genügend zu gewöhnen. Wäre die Gebilligte. Auch wünschte er, daß jeder einzelne seine Lohnforde wöhnung aber wirklich noch nicht eingetreten, dann trage M. die Schuld daran, denn dann sei es lediglich die Folge davon, Der Streik in der Steinlein'schen Lederfabrik beschäftigte rung geltend machen solle, ohne sich auf andere zu verlassen. daß er sich von seinem früheren Berufe ab- und der Landwirth am Freitag im Lokal von Feind, Weinstraße 11, eine sehr gut itfin erklärte sich mit der Agitationsweise Näther's ebenfalls schaft zugewendet habe. Vor dem Reichs- Versicherungsamt hob besuchte Versammlung der Freien Vereinigung der Lederzurichter, nicht einverstanden. Er fand es vom Klassenstandpunkte der der Vertreter der Genossenschaft noch besonders hervor, daß dies Lohgerber und Berufsgenossen". Vor Eintritt in die Tagesord- Unternehmer aus ganz naturgemäß, daß sie Sedan feiern ließen Gericht letter Instanz den Grundsatz bisher vertreten hätte, nung theilte Busse mit, daß gegen ihn aus Anlaß des Römer- und infolge ihrer wirthschaftlichen Uebermacht die wirthschaftlich maßgebend für den Zeitpunkt der endgiltigen Feststellung schen Streits Strafverfahren wegen Abhaltens einer polizeilich Schwächeren, die Arbeiter, zivangen, am Sedantage nicht zu der Rente sei, sei, ob der Verletzte genügend Zeit zur nicht angemeldeten Werkstatt- Sigung" und" Verrufserklärung" arbeiten. Seine Meinung ging dahin, daß diejenigen Arbeiter, Gewöhnung hatte, d. h. ob die Möglichkeit derselben vor schwebe. Denunziant ist in beiden Fällen, wie ihm der ver- welche sich start genug fühlen, den 2. September sich bezahlen Wer sich nicht handen war. Das Refursgericht wich in diesem Falle von dem nehmende Kriminalkommissar erklärte, Herr Hischer, mit dem laffen trotzdem den 1. Mai feiern sollen. Grundsay ab vorausgeseht natürlich, daß es ihn thatsächlich zusammen weiter zu arbeiten seinerzeit die Römer'schen Arbeiter stark genug fühle, der solle keine Bezahlung verlangen, dafür aber Seiner Meinung nach hätten die Unteraufgestellt hat; Beklagte wurde zur vorläufigen Zahlung von sich entschieden weigerten und seine Nichtbeschäftigung bei genannter ben 1. Mai feiern. 40 pCt. verurtheilt, mit Rücksicht auf ein ärztliches Gutachten, Firma bei Beendigung des Streits bekanntlich zur Bedingung machten. nehmer dasselbe Recht wie die Arbeiter; jene feiern Sedan, diese in welchem konstatirt wurde, die Tiefsehfähigkeit des Mila Bur Sache selbst übergehend gab Redner dann ein Resumee der den 1. Mai. Seine Meinung ging dahin, daß die Arbeiterschaft, fei thatsächlich noch keine normale und seine Arbeits- Ursachen des Streits; da der Geist der Ausständigen ein guter ist, so die große Masse, erkennen müsse, daß sie heute nach dem Willen unfähigkeit auf vierzig Prozent zu schätzen. Daß M. fönne sein Ausgang kaum zweifelhaft sein. Die Debatte, an einer kleinen Zahl von Unternehmern unterthänig sei, obgleich die sogenannte Gewöhnung durch den Uebertritt in der sich Fritsch, Böhm, Arnd, Rohwald und andere betheiligten, fie ebenso machtvoll sei wie diese, wenn sie nur wolle. Ueber einen anderen Beruf erschwert hatte, wurde nicht berücksichtigt. ließ nochmals alle die Uebelſtände zu tage treten, welche bei der diese Angelegenheit fand noch ein längerer Meinungsaustausch Die Werkführer erschienen statt, ebenso über die Zweckmäßigkeit einer liebevollen oder bösen Was würde ein pensionirter Offizier sagen, wenn ihm eine Be- Firma Steinlein bestanden. hörde mit den von der Berufsgenossenschaft vorgebrachten Gründen hierbei nicht im besten Licht.( Siehe Bericht der öffentlichen Ver- Behandlung der Arbeiter von der Firma Schwinger u. Greff, die Pension kürzen wollte? Auch das Unfallversicherungs- Gesetz ſammlung der Lederbranche in der Sonnabend- Nummer welche der Redaktion des„ Vorwärts" eine faftige Karte geschickt des Vorwärts".) In einer einstimmig angenommenen Resolution hatten. Die Versammlung gelangte zu dem Beschlusse, diejenigen gehört bekanntlich zu denjenigen, beren verföhnende Wirkung den erklärte die Versammlung den Streit und die gestellten Forderungen Firmen, welche die Arbeitsruhe am 2. September den Arbeitern Arbeiter von der Sozialdemokratie abwendig und mit den gegen- für berechtigt und sicherte den Streikenden moralische und finanzielle nicht bezahlt haben, im Vorwärts" bekannt zu geben. wärtigen Verhältnissen zufrieden machen sollten. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf den Streik bei d. der Firma Dewitt u. Herz und den Schleifermeister Roth, In der Tapezirer- Versammlung vom 10. 6. M. warnte welcher für die vorgenannte Firma Arbeit liefert. In einent Kollege Freiwald die Kollegen von außerhalb, anläßlich der Schreiben ließ Herr Roth der Versammlung bekannt geben, daß Das Proportionalwahl System behandelte Genosse nächstjährigen Gewerbe- Ausstellung hier Arbeit zu suchen. Am er ganz ahnungslos die Arbeit übernommen habe. Nach längerer Sassenbach in einem Vortrage, den er den Mitgliedern des Sedantage mußte ohne Bezahlung bei Gerfon einen ganzen Tag, Debatte wurde beschlossen, über alle Werkstätten, die für Dewitt Wahlvereins für den fünften Kreis am Donnerstag bei der Firma Flatow u. Prilmer einen halben Tag gefeiert. Herz Arbeit übernehmen, die Sperre zu verhängen, sowie den Abend hielt. Nach der Ansicht des Referenten hat dieses werden. Vorgänge beim Innungs- Arbeitsnachweis wurden chirurgischen Instrumentenmachern zu empfehlen, den aussichtsSystem bedenkliche Schattenfeiten. Er führte im einzelnen aus, hierauf kritisirt und endlich bekannt gegeben, daß das Stiftungslosen Streit aufzuheben und über die Firma Dewitt u. Herz die daß entgegen der herrschenden, landläufigen Meinung auch hierbei fest am 12. Oktober stattfinden solle. Sperre zu verhängen. bedeutende Minoritäten unvertreten bleiben könnten; die Der Verband der Bäcker hielt am 10. September in Wahlbündnisse gegnerischer Parteien würden zur Regel werden. Röllig's Lokal seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Das schwerwiegendste Moment sieht er darin, daß das System Der Kassenbericht für Monat August ergab eine Einnahme von die Veranlassung abgeben könnte, daß die Wahlkämpfe 118,97 m. und eine Ausgabe von 28,75 M., somit verblieb ein Kürschner und Mühenmacher vom 9. September wurde In der Sigung der Vereinigung der selbständigen fünftig nicht mehr von großen politischen Parteien, sondern von Bestand zu September von 90,22 M. An stelle des 2. Kassirers, der Bericht der öffentlichen Versammlung vom 25. August im Ständen und wirthschaftlichen Gruppen, fleinen welcher in die Ferienkolonien einrückt, wurde Kollege Lenz geIntereffenverbindungen 2c. geführt werden. Der Redner schließt wählt, als Bibliothekar Kollege Brieskorn. Hierauf hielt Genosse unungszielen huldigender und den Interessen der Arbeiter ent ,, Vorwärts" verlesen, in welchem unser Verein als ein den sich in seiner Stritit der in der Neuen Beit"( Nr. 21-31) Binn einen beifällig aufgenommenen Vortrag über Alte und gegenstehender hingestellt wurde. Unser Verein verwahrt sich geäußerten Ansicht vollkommen an und wünscht, daß der Partei Neue Zeit". Dann wurde beschlossen, eine Statistik der tag event. auch zu dieser Frage Stellung nehmen möge. hiergegen, da er ganz genau dieselben Ziele verfolgt, welche sich Verbandsmitglieder über Arbeitslosigkeit, sowie über die Gelder, die Arbeiterschaft gesteckt hat, nur mit dem Unterschiede, daß er Es folgte dem Vortrage eine lebhafte Diskussion. Mit den welche für Arbeit an die Stellenvermittler gezahlt werden, auf- es nach den bestehenden Verhältnissen nicht für absolut nothAnschauungen der Referenten einverstanden waren die Genossen zunehmen und sie am Schlusse des Jahres zu veröffentlichen. wendig hält, daß nur eine politische Ansicht vorherrschend Wels und Lissauer, während togge und Lippmann G3 wurden noch Klagen geführt, daß von den Meistern die sein soll. gefeßliche Sonntagsruhe nicht eingehalten wird. Die Mitglieder Der Vorstand der Vereinigung selbständiger Kürschner kann man zu seiner eigenen und seiner Freunde Beruhigung werden angewiesen, die betr. Meister dem Vorstand zur Anzeige und Müßenmacher Berlins. sprechen: Ja, Mephisto hat gerade viel Arbeit und zu bringen, welcher das weitere veranlassen wird. Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin . Sonntag, manchen Anlaß zur zur Arbeit. Aber die Unwetter Eine außerordentlich stark besuchte Versammlung der den 15. September, abends 6 Uhr, in den" Oranien- Hallen", Dranienſtr. 51: werden sich rasch wieder verlaufen. So möchten sie Maurer behandelte am 13. September die Mißstände Gemüthliches Beisammensein mit Vorträgen und Tanz. Schöneberg . Arbeiter- Bildungsverein. Montag, den 16. September, mit verstandskühler Berechnung der unbequemen Be- bei den Kasernenbauten auf dem Tempelhofer abends 8 Uhr, bet Obst, Grunewaldstr. 110: Bersammlung. Diskussion des wegung begegnen. Aber ihre Selbstvertröstung währt nicht Felde". Die Einleitung der Debatte gab der Genoffe Themas: Costaldemokratie und Landbevölkerung". Gafie haben Zutritt. . BIauroc, der in seiner beifällig aufgenommenen Rede unentgeltliche Broschürenausgabe. lange vor. Der vorgebliche Mephisto bricht in seinem den vielfachen Klagen der dort beschäftigten Arbeiter Ausdruck umgegend. Sonntag, den 15. September, nachmittags 5 Uhr, Drantenstr. 51: ohnmächtigen Haß nicht zusammen wie ein Lügengott soll; verlieh. Der Bauleiter Herr Reserve- Hauptmann" Müller Bersammlung. immer weitere Kreise ergreift die sozialistische Hochfluth; aus Spandan soll danach vor allem bestrebt sein, den Arbeitern Samariter- Kursus der Arbeiter und Arbeiterinnen. Sonntag, den und da vergeht die sorgsam ausgetüftelte Mephisto- Theorie. militärische Disziplin beizubringen. Dabei verlangt er recht Den Ideologen der Bourgeoisie erfaßt der Schauer vor der viel und recht gute Arbeit zu einem Lohnsatz, der im unheimlich wachsenden Bewegung; und wenn ihm sein Wig Durchschnitt weit unter dem in Berlin sonst üblichen steht. Nach zuflüstern möchte, nur der Athem Mephisto's ist es, der die berühmten Mustern ist auch der Sedantag nicht bezahlt worden. Maffen entzündet, sein Gemüth verfällt trotzdem in Angst Haben Sie freiwillig gefeiert"? fragte der Referent die Verund Noth. Mit dem Herzen, dem warmblütigen verleugnet sammlung, und wie aus einem Munde scholl ein hundertstimmiges: Zu lebhaften Klagen giebt der Umstand er seine graue Mephistotherie. Er fühlt es, daß die pro- Beranlaffung, daß für alle, an vier großen Gebäuden beschäfletarisirten Menschen, gleichgiltig ob sie Hand- ob Kopfarbeiter tigten Arbeiter nur eine einzige Baubude vorhanden ist. sind, zur Sozialdemokratie durchaus nicht aufschauen, Die Liste der Unternehmersünden wurde in der Diskussion wie der ahnungsvolle Engel, etwa das Gretchen zu Mephisto um ein bedeutendes vervollständigt. In den letzten Tagen ist aufblickte, dem es auf der Stirn geschrieben stand, daß er man auf dem Wege der„ militärischen Erziehung" der Arbeiter feine Seele lieben mochte. Und weil er es fühlt, darum schon soweit fortgeschritten, daß dreimal des Tages, morgens, Lese- und Diskutirklubs. Karl Marr, Montag, abends 9 Uhr, bei flüchtet er lieber in die Reihen der Sozialistentödter, als mittags und abends, so eine Art Appell abgehalten wird, wo daß er sich darauf verließe, Mephisto in der Rolle des Ver- ihre Namen verlesen werden und jeder Angerufene mit hier!" Grube, Mariendorferstr. 5.„ Auftlärung" jeben 1. Montag im Monat zu antworten hat. Die Zeit, die mit diesen Experimenten ver- Sizung, jeden 3. Montag im Monat Bücherwechsel bei Ferger, SebastianStraße 78. Mar Kayser, jeden Sonntag vormittags 10% Uhr im suchers werde mit all seinem Blendwerk nichts ausrichten schwendet wird, bleibt unbezahlt. Hervorgehoben wurde auch, Restaurant Schömann, Heimfir. 16.- Franz. Buchholz, jeden Montag gegenüber dem goldigen Glanz unserer Weltordnung. daß für die fiskalischen Arbeiten, welche von den Steuergroschen abends 9 Uhr bei Lange, Hauptstr. 59. Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend, 1. Borsigender: Wer heutzutage das Treiben in gewissen Kreisen ver- der breiten Waffe gedeckt werden müssen, zum theil schlechtes Material ad. Neumann, Basewalferstr. 3. Alle Menderungen im Bereinstalender folgt, wer das Kriegsgeschrei und die wüste Heze gegen( Sand) verwendet wird, was das Arbeiten ungemein erschwert. find zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelstraße 49, v. 2 Tr. rein Die Maurer und Poliere der betreffenden Bauten waren ein Montag, Abends 9-11, Uebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. die Sozialdemokratie auf ihre Tartüfferie und Liedertafel der Maler, Annenstraße 6, bet Ehrenberg. persönliche Profitgier hin prüft; wer hingegen hält, feltener Fall vollzählig erschienen, auch von den letzteren wieder ball, köpenickerstr. 191 bet Foge.- Bukunft I, Steglig, AhornArbeiter- Gesangverein Bor wärts III, wie diese Hetze nichts verfängt, wie und nahmen einige das Wort, um die Anklagen, die gegen sie und Straße 15a, Echelhose's Gambrinus. neue Lieder ihren neue Elemente zum proletarischen Bewußtsein gelangen Ein Polier, der im Brustton ehrlicher Ueberzeugung erklärte, er Chef" erhoben wurden, zu entkräften. Es gelang nicht. Lichtenberg - Friedrichsfelde , Prinzen Allee 6 bet Karl Schulz. zweig, Waidmannslust , Berlinerstraße bei Berbe.- Liebesfreiheit II, Strausberg , Wrießenerstraße bei Loot, Bürgergarten.- Glodenrein und in der Sozialdemokratie erblicken, was ihnen Hoffnung, zahle nicht unter 50 Pf. Stundenlohn, wurde ad absurdum ge-( gem. Chor) Schönhauser Allee 46 bet Höhne. Syrene, Echönhauser was ihnen Wärme leiht, dann könnte man leicht den Spieß führt, indem ein Arbeiter auftrat und nachwies, daß er nebst Allee 28 bei Kelle.- Arbeiter- Gesangverein der Enterbten, Swinemünderstraße 49.- Hoffnung II, Deutsch- Wilmersdorf, Günzelfir. 39. umdrehen. Und wie Nathan in Lessing's Dichtung den einer Reihe von Kollegen thatsächlich 45 Pf. erhalten hatte. Der blithe, Seughoffir. 8, Restaur. Behlendorf . Gesangverein 2iberte: Männerchor Sangeslust II, Basewatterstr. 3 christlichen Tempelherrn fragt:„ Wer ist da der Jude?", Herr Oberpolier Möwes gab zu, daß die Klagen der Arbeiter Wrangelfir. 84 bet Redanz. bei Ad. Neumann. Gesangverein Freiheit 8, gemischter Chor, Bernau , so könnte man da ebenfalls fragen: Wo steckt eigentlich betreffs der Baubuden berechtigt seien; er entschuldigte das Hussitenstraße, Elyftum". Harmonie 2", Weinstr. 11, Restaurant Die Verlefung" Feindt. Einigteit 3", Groß- Lichterfelde , Amaltenftr. bet G. Senger. Mephisto? Wer ist Mephisto?" Lebt nicht Geist von Fehlen der Buden mit dem Plazmangel. bei Tomatscheck. Klingmüller'iches Mephisto's Geiste in jenen, die jede Wissenschaft, die unser will er abschaffen; den niedrigen Lohn aber suchte er mit den itaria, Blumenstr. 46 bekannten Redewendungen von würdigen und unwürdigen Ar- Doppelquartett, Neu- Weißenfee, Langhansstraße bei Ww. Busch. Erdendasein verschönt, frostig leugnen, die jeden Druck, beitern zu begründen. Die Versammlung faßte mit Einstimmigkeit mischter Chor, Lindowerfir. 26 bet Sachse. Süd- Ost 11, Faltensteinstr. 7 bei Trittelwig. Alpenveilchen, ge Solidarität, Oraniender Geistesfreiheit, also auch irdische Heiterkeit, lähmt, folgende Beschlüsse: Eine Kommission von sechs Personen( deren firaße 109 bei Greiser. Freya 2"( gem. Chor), Rixdorf, Sermannftr. 45 gut heißen und ihn fördern, die jedem gequälten Wahl gleich vorgenommen wurde) hat am Sonnabend früh dem Bittoria- Säle". Menschenkind mit faltem Hohn zurufen: Lern es Unternehmer die Forderungen der Arbeiter zu unterbreiten und ertragen, wie's deine frommen Väter und deine alle Schritte zu thun, um dieselben zur Durchführung zu bringen. Urväter getragen haben und wie es bestimmt ist im un Gefordert soll werden: 1. Mindestlohn von 50 Pf. pro Stunde. abänderlichen Rath des Schicksals? Und gleicht nicht auch 2. Für jeden Bau eine separate Baubude. 3. Anständige BeSie wollen handlung von seiten des Meisters und der Poliere. 4. Bezahlung ihr ganzes Gehaben dem Wirken Mephisto's? des Sedantages. Die imposante Versaminlung erreichte ohne die Geister bändigen und lösen sie. Sie wollen die Massen Störung ihr Ende. in dumpfem Trübsinn erhalten und rütteln sie auf. Sie In später Abendslunde erfahren wir, daß die Forderungen wollen mit Gewaltmitteln das Bewußtsein proletarischer Genteinsamkeit zersprengen und schmieden es nur fester. der Maurer nicht bewilligt wurden, daß der Bau als gesperrt All' ihr Wollen verwandelt sich in gegentheilige Wirkung; zu betrachten ist. Ueber diese Angelegenheit findet Dienstag eine und so sind sie in Wahrheit die Mephistogestalten, die Versammlung statt. Näheres hierüber im Inserat des Vorwärts" Alpha. das Dunkle wollen und Helligkeit schaffen. in der Dienstagnummer.
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15. September, nachmittags 3 Uhr, in Sanssouci " zu Schmargendorf : Ber sammlung und öffentliche Uebung in" Verbänden bet unglücksfällen. Nach biefem die gewöhnlichen Spiele. Montag, den 16. September, abends 8 Uhr, bei Bolz, Alte Jakobftr. 75: Leyte Bersammlung und Uebungsstunde
des Sommerkursus.
Freie Vereinigung selbständiger Barbiere u. 1. w. Montag, den
Dr. Lur.
16. September, abends 10 Uhr, bet Buste, Grenadierfir. 88: Bersammlung, Borlesung und Diskussion über:„ Die Lage der arbeitenden klaffen". Bon Arbeiter- Bildungsschule. Sonntag, 10-12 Uhr: Nord- Schule, Müüerfir. 179a, und Südost- Schule, Waldemarstr. 14: Lektüre( unentgeltlich).
Montag, abends 7-8% Uhr: Leftüre. 8-10% Uhr: Nord- Schule: Natur Erkenntniß.( Fält bis zum 7. Oftober aus.) Südost- Schule: Boltsthümliche Medizin.( Bau und Lebenserscheinungen des gefunden und franten Menschen. Theil II. Wärme, Stoffwechsel, Bewegungsapparat, Nerven, Sinneswerkzeuge.) Bet allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und Herren, jederzeit aufgenommen.
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von 4-6 Uhr.
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Wacht auf II, Ertner, Restaurant Seebad am Dämmerigfee. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. ( Alle Buschriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend, sind zu Sonntag: Vergnügungsverein richten an P. Gent, Adalbertstraße 95.) Moning: Pfeifentub Felsen fest, Andreasstraße 26 bet " Selgoland II", Rüdersdorferfir. 45,„ Gesellschaftshaus Ostend", nachm. wilte. Bergnügungsverein Felsen fest, Rigdorf, Hermannstraße 21 bei Kartentlub Lustige Brüder, Krautiraße 48 bei Rattte. Hornburg . Geselliger Berein Fridolin, Brunnenstr. 35 bet Wolf. Arbeiter 8ither verein& inigteit, abends 9 Uhr, Uebung bet Nowack, Manteuffelstr. 9. Theaterverein te besglück, Große Frankfurterstraße 74 bei Breuer, an jebem 1. und 3. Sonntag im Monat. Arbeiter- Raucherbund Berlins und Umgegend. Nenderungen im Vereinska lender find zu richten an Karl Pflug, Breslauerstraße 9, Keller. entag, abends von 9-11 Uhr: klub- Abend und Aufnahme neuer MitEldorado, alteber. t auch flub Ambalema, Grünauerstr. 3 bet Golz. Pallisadenst r. 66 bei Geyer. Morgenroth, Landsberger Allee 44 bet Mohland.
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