Zum Schiedsspruch im Ruhrbergbau.
Zaktisches Manöver des Zechenverbandes. Bochum , 21. März.( Eigener Drahtbericht.) Der 3 e che n- verband hat in einer Direffionskonferenz beschlossen, den Schiedsspruch vom 18. März abzulehnen. Maßgebend für diesen Beschluß war, daß eine Reihe wichtiger Forderungen des Zechenverbandes, insbesondere bezüglich der Arbeitszeit, leine Berücksichtigung erfahren hat. Auch beanstandet der Zechenverband, daß die Zahlung des Soziallohnes in krankheitsfällen, deren Fortfall er unter Hinweis auf die Wiedereinführung des Sozialzuschlages zum Krankengeld durch das neue Reichsknappschaftsgefeh gefordert hatte, in den Rahmentarif übernommen worden ist. Der Zechenverband spielt also trotz der Beibehaltung des 3meischichtensystems und trop acht Stunden unter Tage den Unzu friedenen. Damit naive Gemüter nicht auf seine Redewendung von der neuerlichen Anerkennnung so heißt es in der Begründung des ablehnenden Beschlusses der siebenstündigen Schicht unter Tage im Rahmenvertrag irregeführt werden, sei nochmals betont, daß der Schlichter die Siebenstundenschicht unter Tage, die in einem besonderen Mehrarbeitsabkommen durch einstündige Mehrarbeit um
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als 5 Proz. fteigen. Da die amtliche Inderzahl von 139,9 bei der letzten Lohnfestsetzung jetzt bis auf 145,4 geftiegen ist, verlangten die Defateure eine Aufbefferung ihrer Löhne um 15 Proz. In den Berhandlungen beriefen sich jedoch die Unternehmer darauf, daß nach der Bestimmung des Tarifes über eine Lohnerhöhung nur verhandelt werden könne, wenn seit der legten Lohnregelung eine 5prozentige Verteuerung der Lebenshaltung eingetreten sei. Diese Argumentation steht jedoch im Gegensatz zu dem Sinn der Vereinbarung, nach dem die Löhne erhöht werden sollen, wenn eine 5prozentige Verteuerung der Lebenshaltungskosten gegenüber der ortriegszeit eintritt. Im übrigen ist die Bestimmung des Tarifvertrages auch bereits von den Unternehmern in diesem Sinne ausgelegt worden.
Nachdem die Unternehmer auf diese Art die Verhandlungen zum Scheitern gebracht hatten, rief die Ortsverwaltung des Tertilarbeiterverbandes den Schlichtungsausschuß an, der die Barteien geladen hat. Ebenfalls verweigerten die Defateure in den Betrieben jede Ueberstunde, da noch Arbeitslose vorhanden sind. Sie sind darüber hinaus fest entschlossen, in den Streit zu treten, wenn ihrer Forderung nicht entsprochen wird. Es liegt nunmehr an den Unternehmern felbst, den offenen Konflikt zu vermeiden, dessen Ausgang faum zweifelhaft ist.
eine Stunde verlängert wird, aufrecht erhalten hat. Der Schieds: Jugendweihen der Groß- Berliner Arbeiterschaft
spruch für den Ruhrbergbau stößt
bei den Gewerkschaften aller Richtungen auf entschiedene Ablehnung.
Nicht nur die freien, auch die christlichen und Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften lehnen den Spruch), der für die Untertage- Belegschaft feine Berkürzung der Arbeitszeit bringt und auch sonst keinen irgendwelchen Fortschritt aufweist, entschieden ab.
am Sonntag, dem 27. März 1927 Berlin: Großes Schauspielhaus, vorm 9 Uhr a. mittags 12 Uhr. Charlottenburg: Schiller- Theater, Grolmanstr., vorm. 11 Uhr. Pankow: Aula des Cyzeums, Görichstraße 42, vorm. 11 Uhr. Mitwirkende: Der Junge Chor, Leitung Heinz Thießen Charlottenburger Jugendchor Harmonie". Peitung Mag Schaarschmidt. Berliner Echubert Chor Orgelspiel, Mufit, Gesang, Sprechchor- Weiheredner: Klara Bohm- Schuch. Md. R; Hedwig Wachenheim. Regierungsrätin; Johannes Haß, Stadtverordnetenvorsteher; Wilhelm Schmüder, Rettor.
Anläßlich der Nach verhandlungen, die im Laufe dieser Gastkarten find in den bekannten Verkaufsstellen erhältlich! Boche in Berlin stattfinden, sind die Schlichtungsbehörden daran zu erinnern, daß die
Einführung der siebenstündigen Arbeitszeit unter Tag
und der achtstündigen über age nicht nur von der Bergarbeiterschaft, sondern auch in den Parlamenten gefordert wird. Im Hauptausschuß des Preußischen Landtages ist z. B. mit Stimmenmehrheit ein Antrag angenommen worden, der die Einführung der siebenstündigen Arbeitszeit unter Lage und der achtstündigen über Tage vorsieht. Finanziell ist die Arbeitszeitverkürzung für den Kohlenbergbau durchaus er träglich. Bezeichnete nicht die Industrie und Handelszeitung" es als erfreulich, daß die Betriebsergebnisse des Kohlenbergbaues im Februar in gewissem Gegensatz zu dem düster gehaltenen Bericht des Kohlensyndikats stehen? Im großen und ganzen liege tein Anlaß zu Klagen vor, da die Inlandkonjunktur, wie auch die steigenden Kokserzeugungsziffern zeigten, einen befriedigenden Abfag gewährleisten.
Wenn der Reichsarbeitsminister vor kurzem in Köln erflärte, in der Arbeitszeitfrage gelte es Politif auf weite Sicht zu machen
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nun,
gerade die Regelung der Arbeitszeit im Bergbau erfordert schon mit Rüdsicht auf die Haltung Englands in der Frage des Washingtoner Abkommens solche Politik auf weite Sicht. Je fräftiger die Verbesserung der Arbeitszeit im deutschen Bergbau, desto leichter wird es auch England werden, in der Ratifizierungsfrage das Haupthindernis, das in der Berlängerung der Arbeitszeit seines Bergbaues liegt, aus dem Weg zu räumen.
Urlaub und Arbeitslosigkeit.
Die Ferien- und Urlaubszeit steht vor der Tür und damit be ginnen wieber, wie in jedem Jahr, in den Betrieben und bei den Behörden die Manöver, Arbeiter, Angestellte und Beamte um ihren Urlaub zu prellen. Die Behörden gehen dabei mit dem schlechten Beispiel voran. So hat der Amts: gerichtspräsident Blunt in Hamburg an die Gerichtsschrei bereien des Amtsgerichts ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: Bon zuständiger Stelle ist angeregt, in diesem Urlaubsjahr von der Einstellung von Hilfskräften zweds Durch führung des Urlaubsplanes unter der Voraussetzung abzusehen, baß die Beamten und Angestellten in ihrer Mehrheit
auf einen Teil des Urlaubs verzichten
und ihre Arbeitstraft während dieser Zeit für die Vertretung beurlaubter Arbeitskräfte zur Verfügung stellen. Die Regelung ist so gedacht, daß die Beamten und Angestellten für die Urlaubstage, an denen sie sich zur Dienstleistung zur Verfügung stellen, eine noch festzusehende Bergütung erhalten. Der Amtsgerichtspräsident fordert einen Bericht darüber,
welche Angestellten und Beamten zum Berzicht bereit sind." Mit den Urlaubsverzichtlisten werden jedes Jahr in ben Betrieben und den Aemtern die Böcke" von den„ Schafen" gesondert. Die Kreaturen, Speichellecker und Schoßfinder der Arbeitgeber, die zum Verzicht bereit sind, werden gelegentlich hinten berum mit besonderen Wohltaten belohnt. Wer auf seinem Urlaubsicht besteht, ist als räubiges Schaf gebrandmartt
Bei jeder tariflichen Urlaubsfestlegung ertönt Don Arbeitgeberfeite das klagelied, der Urlaub besastet die Wirt fchaft. Das Borgehen der Behörden, das von den Privatunternehmern noch übertrumpft wird, zeigt, wie es mit dieser Belastung steht. Nicht die Arbeitgeber, sondern die Arbeitnehmer, Angestellten
Für die Berliner Betriebsräte.
Arbeitsrechtlicher Informationsabend. wertihaftsschule, Berlin, Engelufer 24/25, 2. of, Heute abend 7 Uhr im Hörsaal der Berliner Ge 1 Treppe rechts. Die Leitung dieses Abends hat der Genosse Dr. Bröder vom Vorstand des ADGR. Wichtige arbeitsrechtliche Themen tönnen von den Besuchern des Abends selbst aufgeworfen werden. Die Arbeiter und Angestellten- Betriebsräte merden ge= beten, sich recht zahlreich zu beteiligen.
Hilfe für den VBMJ.
In unserer Sonnabend- Morgenausgabe gaben wir einer Zuschrift Raum, die sich gegen das lügenhafte Kommentar der„ Roten Fahne" zu dem Bericht über die Verhandlungen mit dem BBMJ. wandte. Die„ Rote Fahne" versucht in ihrer Sonntagsausgabe sich rein zu waschen und versteigt sich dabei sogar so weit, die kommu nistischen Berhandlungsteilnehmer aus den Betrieben zu desavouieren. In dem durchaus objektiven Bericht über die Verhandlungen, der anscheinend von den kommunistischen Verhandlungsteilnehmern selbst stammt, heißt es ausdrücklich:
Darauf zogen fich die Unterhändler des Metallfartells zu einer internen Beratung zurück. Es wurde beschlossen, um eine fofortige Berhandlung über die Hilfsarbeiterlöhne zu ermöglichen, in eine Berlängerung des Rahmenvertrages einzuwilligen, jedoch nur um vier Bochen.
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Da dieser Beschluß völlig einmütig gefaßt wurde, wurde nicht einmal abgestimmt, bedeutet die Behauptung der ,, Roten Fahne" prattisch, daß die Kommunisten vor dem VBMI. zurückgewichen seien. In dem Artikel der ,, Roten Fahne" heißt es zum Schluß: Gegen das Unternehmertum geht die Offensive!" Der logisch denkende Leser liest aber aus dem Artikel heraus: Gegen den DM B. geht die Offensive.
Verkehrsministerium und Arbeitsbeschaffung.
Aus dem Reichsverkehrsministerium wird uns berichtigend mit geteilt:„ Der ,, Borwärts" berichtet am Montagabend von angeblichen Abweichungen von dem für das Arbeitsbeschaffungsprogramm erlassenen Arbeitszeitvorschriften bei dem Staatlichen Bauhofe in Magdeburg Rothenfee.
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Dazu ist zu bemerken, daß weder das Wasserbauamt Magde burg noch das Maschinenbauamt Rothensee mit Arbeiten aus dem Arbeitsbeschaffungsprogramm beschäftigt find. Für die dort geleisteten Arbeiten gelten die allgemeinen Tarif. vorschriften, nach denen die Leistung von neun Arbeitsstunden verlangt werden kann, soweit dies wirtschaftlich begründet ist."
Der Mißstand, daß troß genügend brachliegender Arbeitsträfte in Magdeburg die 260 Arbeiter auf dem Bauhof Magdeburg- Rothenfee neun Stunden lang beschäftigt werden, wird also an sich nicht beftritten, sondern lediglich sein Zusammenhang mit dem Arbeitsbeschaffungsprogramm.
Erfolg der Hoch- und Straßenbahner Hamburgs.
Die Hamburger Berfehrsarbeiter der Hoch- und Straßenbahn hatten einen Schiedsspruch der Schlichterkammer, herigen Tarifvertrages und damit ein Weiterbestehen des Neunder neben gewissen Lohnerhöhungen eine Beibehaltung des bis stundentages porsah, abgelehnt. Die freien Gewerkschaften ſetzten es durch, daß auf Grund einer Vermittlungsaftion des Senats neue Verhandlungen mit der Hochbahndirektion statt finden konnten. Das Ergebnis dieser Verhandlung war, daß die Arbeitszeit für alle Verkehrsarbeiter von 9 auf 8% Stunden und damit im Zusammenhang die Dienstschicht einschließlich aller Pausen von 14% auf 13% Stunden herabgesezt wurde. Für erwachsene männliche Arbeitnehmer wird eine Erhöhung des Lohnes von 5 Pf., für erwachsene weibliche von 3½ Pf. und für Jugendliche von 2½ Pf. die Stunde gezahlt. Die Lohnregelung gilt vorbehaltlich einer Nachprüfung der Lohnsäge bei wesentlichen wirtschaftlichen Veränderungen bis 31. März 1928. Die für den 1. April und 1. Oftober vorgenomme nen Mieterhöhungen von je 10 Broz. sind durch die Lohnerhöhung für zwei Jahre Geltung haben. Die gewerkschaftlichen Instanzen abgegolten. Der Tarifvertrag soll im übrigen vom 1. April 1927 an empfehlen den Berkehrsarbeitern die Annahme dieser Bereinbarung.
Gegen die Freizügigkeit der Landarbeiter.
Ein Beweis dafür, daß der Kampf gegen das den Landarbeitern im§ 111 der Reichsverfassung gewährte Recht der Freizügigkeit ununterbrochen fortgelegt wird und den landwirtschaftlichen Unternehmern der Widerspruch der Landarbeiter völlig gleichgültig ist, ist eine Notiz, die in den ,, Mitteilungen Landbund Ostprignitz" Nr. 8 vom 25. Februar 1927 abgedruckt wird. Die Notiz lautet:
Auf Grund eines ausdrücklichen Beschlusses vom 18. Februar werden unsere Mitglieder daran erinnert, auch inländische Arbeiter nur dann in Dienst zu nehmen, wenn ein Entlaffungsschein des letzten Arbeitgebers Dorge= Tegt wird. Uebertretungen werden mit den fagungsgemäßen Strafen belegt. Landwirteverband Ostprigniß.
Wir geben der Deffentlichkeit von dieser Notiz in der Erwartung Kenntnis, daß die Regierungsstellen endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen und unverzüglich die Anweisungen er Schuße gewährten Rechte notwendig find. gehen laffen, die zum Sch u geberinder Reichsverfassung
Aussperrung in der oftmärkischen keramischen Industrie. Frankfurt a. d. Oder, 21. März.( WTB.) Im Zusammenhang mit dem Lohnkonflikt in der feinferamischen Industrie ist die zirka 600 Mann starte Belegschaft der oftmärkischen Steingutfabrik pon Georg Paetsch in Frankfurt a. d. Oder zum 26. März gefündigt worden.
Das Ende des Lodzer Streiks. Warschau, 21. März.( Eigener Drahtbericht.) Die Lodzer wieder aufgenommen. Tertilarbeiter haben am Montag teilweise die Arbeit Der Streit ist als beigelegt zu betrachten. Der Arbeiterverband hat einen Aufruf erlassen, daß das Schiedsgericht den Arbeitern von der Regierung mit Gewalt aufgedrängt worden ist. Vor Sonnabend ist der Schiedsspruch der Regierung nicht zu erwarten.
Zu seinem Konflikt mit den Gastwirten an der Oberspree teilt uns ber 3entralverband der Hotel, Restaurantund Café Angestellten mit: Die Vereinigung der Inhaber von Sommerlokalen an den märkischen Wasserstraßen lehnt einen Tarifabschluß ab, während ihr Vorsitzender, Herr Krause, Restaurant Waldhaus Rauchfangmerder, vertragliche Abmachungen mit uns getroffen hat. Neben dem Betrieb des Herrn Krause haben ferner Abmachungen getroffen: Restaurant Waldesruh am Langen See, Inh. Knöppchen; Sporthaus 3iegenhals, Inh. Mörschel; Müggelschlößchen, Friedrichs hagen; Rübezahl; Krampenburg; Gesellschaftshaus Grünau. Alle anderen Betriebe der ge= nannten Bereinigung sind für organisierte Arbeitnehmer gesperrt.
Dazu gehören: Rheinischer Hof, Karlshorst; Restaurant Sadowa; Bürgerpart, Oberschöneweide: Teufelssee; Waldschanfe; Aussichtsturm; Bismardwarte in den den Müggelbergen; Krampenmühle, 3ur großen Krampe; Alte Berliner Schweiz; Berliner Schweiz, Inh. Gruber, am Seddinfee; 3ur Linde, Inh. Steppefohl, Zeuthensee; ant els Ablage; 3ur Linde, Inh. Hoffmann, am Zeuthener See; Weißes Schloß, 3iegenhals; Sporthaus Crossinsee, Oder- Spree- Kanal; Restau rant Fährhaus, Miersdorf- Werder; Gasthaus Zur Schleuse und Neue Mühle, Königsmusterhausen.
Achtung, Bezirksamt Webbing! Seute nachmittag 44 Uhr bei Wende, Rolonieftr. 147, wichtige Besprechung aller SBD.- Angestellten. Parteiausweis mitbringen. Der Fraktionsvorstand.
Die wirtschaftliche Notwendigkeit, möglichst viele Arbeitslose in Arbeit zu bringen, erscheint uns wesentlich 3 win- Frankfurter Allee: Gruppenheim Städtisches Jugendheim sulfiter fig: 4ruppengender als die in Tarifvorschriften offengelaffene S) intertür wirtschaftlicher Notwendigkeit", die von der Verwaltung je nach Belieben benützt wird.
Die Ueberschichten rächen sich! Zunahme der Krankheitsfälle.
Freie Gewerkschaftsjugend. Heute, Dienstag, 7 Uhr, tagen die Gruppen: Bortrag: Das Buch und seine Bedeutung". Landsberger Blaz: heim Dieftelmeyerstr. 5. Bortrag: 3wed und Ziele der FG3. Lichtenberg: Gruppenheim Jugendheim Doffeftr. 22. Bortrag: Märzrevolution". Treptom: Gruppenheim Schule Wildenbruchstr. 53/54( Hortzimmer). Wir rezitieren. Jugendabteilung des Deutschen Berkehrsbundes: Jugendheim Engelufer 24/25, Aufgang B, part. Ernstes und Heiteres qus der Arbeiterliteratur. Brig: Gruppenheim Chauffee Ede Hannemannstraße. Märzgedenken, Spandau: Jugendheim Lindenufer 1. Musik und Liederabend. Oberschöneweibe: Jugendheim Niederschöneweide, Berliner Straße. Brettspielabend.
Bolier, Bert und Schachtmeisterbund. Morgen, Mittwoch, 7½ Uhr, in den Cophienfälen, Cophienftr. 17/18, Monatsversammlung. Bortrag: Der Angestellte und die freien Gewerkschaften". Referent Rollege Rarl Beiß. Die Bersammlung zu erscheinen.
und Beamten tragen praktisch die Belastung; denn sie müssen das Berlängerung ihres Hungerdaseins verurteilt, die Ueberstundenarbeit Maifeier 1927. Stellennachweis. Pflicht eines jeben Kollegen er Borstand.
Arbeitspenfum der Urlauber miterledigen,
weil teine Hilfskräfte eingestellt werden.
Bas fagt der Reichsarbeitsminister zu dem schlech ten Beispiel der Behörden? Gerade die Ferien- und Urlaubszeit wäre eine wunderbare Gelegenheit, etwas gegen die Arbeitslosigkeit zu tun. Tausende und aber Tausende wären froh, wenn fie wenigstens für einige Wochen oder Monate aus dem 3 wangsurlaub der Arbeitslosigkeit herauskämen und als Hilfs= träfte einige Groschen verdienen tönnten.
Durch die Ueberschichten werden nicht nur die Arbeitslosen zur beeinträchtigt auch die Gesundheit der Arbeiter, wie die folgende T. 11. Meldung aus Bochum vom 14. März zeigt:
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In der Vorstandssigung der Ruhrknappschaft wurde mitgeteilt, daß die Knappschaftstranfenfasse in den letzten drei Monaten außerordentlich hohe Defizite gehabt habe, allein im Februar 800 000 Mart. Diese Defizite sollen auf die hohe Bahl der Krankmeldungen zurückzuführen sein. Die Verwaltung will, falls sich in der nächsten Woche teine Aenderung bemerkbar macht, entweder die Bei träge erhöhen oder die Leistungen herabjegen." Die Hochflut der Ueberschichtenmißwirtschaft im Ruhrbergbau ist Scharfer Konflikt in der Dekaturbranche. mohl abgeebbt, allein die gesundheitlichen Nachteile machen sich immer erst nachträglich bemerkbar. Die Bergarbeiter, die die UeberDas im Jahre 1925 zwischen dem Textilarbeiterverband und schichten machten, werden nun hinterher verdächtigt als Krant der Berliner Defatur- Bereinigung abgeschlossene Tarifabkommenheitsfimulanten und müssen auf die eine oder andere Weise enthält eine Bestimmung, wonach über eine Neufestsetzung der Löhne obendrein noch die Kosten für ihre Gesundheitsschädigungen durch verhandelt werden muß, wenn die Lebenshaltungsfoften um mehr Ueberschichten felber bezahlen. Kapitalistische Wirtschaft!
Zentralverband der Schuhmacher. Donnerstag, 24. März, nachmittags 5 Uhr, in Böders Festfälen, Weberite. 17. Der neue Reichstarif für die Schuhindu firie". Mitgliedsausweis legitimiert."
Aus der Partei.
Ein Monat der Parteitage. Der April bringt folgende Bartelfongresse: Holland 16. bis 18. in Utrecht, rantreich 17. bis 20. in Lyon, Deutsch Polen 17. bis 18. in Rönigshütte, Defterreich Tschechen 17. in i en
Berantwortlich für Politik: Bietor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Chlorn; Feuilleton Dr. John Schilowski: Lotales: Berlag: Borwärts- Berlag 3. m. b. S., Berlin. und Constiges: Friz Karstöbt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt Baul Singer u Co., Berlin SW 68. Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen und Unterhaltuna und Wiffen".
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Nur 4 Pfennig kostet MAGGI Fleischbrüh- Würfel
Achtung auf den Namen MAGGI und die gelb- rote Packung.
Einfach in gut 4 Liter kochendem Wasser aufgelöst, gibt der Würfel kräftige Fleischbrühe zum Trinken und Kochen, zum Verbessern oder Verlängern von Suppen und Soßen aller Art.
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