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feine Anstalt einen Bortrag hielt, fieht das Obbach   offenbar in| einem etwas zu rosigen Licht. Von der Mehrzahl der Gäste des Nachtobdachs aber scheint er teine sehr freundliche Meinung zu haben.

Das internationale Kaffenarztproblem. In der Berliner   Gesellschaft für öffentliche Ge sundheitspflege sprach Dr. med. Fintenrath über die Versuche zur Lösung der Arztfrage in den Sozialversicherungen des Auslandes. So sei im Gegensatz zu Deutschland   in England und oder Klassenressentiments" unmöglich. Denn in Lettland   sei der Ar­beitgeber für die ärztliche Versorgung verantwortlich und in Eng land hätte jedes Kaffenmitglied zu Anfang des Jahres die Aufgabe, sich bei dem ihm genehmen Kassenarzt für eine kommende Behand lung einzutragen. Der Referent ging dann auf die verschiedenen Syfteme, freie Arztwahl, figierte, festangestellte oder beamtete Rassenärzte ein. Ambulatorien beständen außer in Berlin  nur in Desterreich und Polen  , dort gebe es 312 Ambulatorien und 110 Kassenapotheken. Als einen Wertmesser für das Ansehen des ärztlichen Standes bezeichnet der Referent die Anzahl der Aerzte in den Barlamenten. An der Spize stehen hier Frankreich   und Eng­land. Von Frankreich   scheint aber der Referent trotz seines, mie er angab, vierjährigen Studiums des Problems nicht zu wissen, daß in Elsaß- Lothringen   auch jetzt noch die deutsche Kranken- und Invalidenversicherung besteht. In der Diskussion sprach Herr Dr. Güterbod über die englische Sozialversicherung und er hob rühmend hervor, daß die englische Gesetzgebung es den Krantenfaffen verbiete, Röntgenein­richtungen, Bäder, ja jogar eigene Raffengebäude zu befizen. Er fand es auch ganz in der Ordnung, daß die Krankenkassen nichts zur Bekämpfung der Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten tun dürfen. In seinem Schlußwort griff Herr Dr. Finkenrath in unparla mentarischer Weise unsere medizinischen Mitarbeiter an, indem er von einer gewissen Presse" sprach, die die Aerzte angreife, und da­bei verschiedene mit Namen gezeichnete Artikel des Borwärts" er­wähnte. Da Prof. Lennhoff, der medizinische Mitarbeiter der Bossischen Zeitung", als Leiter der Versammlung diese Anrempe lungen des Borwärts"-Bertreters stillschweigend duldete, wird sich die Berliner   Gesellschaft für öffentliche Gesundheitspflege gezwungen sehen, zu einer solchen Bersammlungsleitung Stellung zu nehmen, d. h., wenn sie ein Interesse hat, daß über ihre Sizungen noch weiterhin berichtet werden soll.

Lettland   die Möglichkeit von Streitigkeiten aus parteipolitischen

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Vertretertag der freien Schulgesellschaften Berlins  , Am Sonntag, dem 20. März, fand im Saalbau Friedrichshain der 1. Vertretertag des Bezirksverbandes Berlin  des Bundes der freien Schulgesellschaften Deutsch  lands statt. Das Referat des Genossen, Dr. Löwenstein: " Die schulpolitische Lage und die weltlichen Schu len" brachte wertvolle, umfassende Informationen. Genosse Löwen­stein betonte besonders, daß wir im Kampfe um das Reichsschul­gesetz uns auf den Boden der Verfassung stellen müssen, tie für uns die beste Rechtslage bietet. Eine Verfassungsänderung ( wie sie die KPD.   fordert. Der Berichterstatter!) wird in jedem Falle gegen uns ausschlagen. Es gilt zunächst, Sicherung der Regel schule der Reichsverfassung als Vorzugsstellung und der welt­lichen Schule dieselben geseglichen Unterlagen wie der fonfessionellen zu schaffen. Daneben heißt es, schon jetzt die Wirklich­feiten zu schaffen durch eine weltliche Schulbewegung im großen, breiten Rahmen. Wenn die weltlichen Schulen, die so genannten Sammelschulen, nicht beständen, würde heute tein Mensch mehr von der weltlichen Schule reben. Sie wäre ein bloßer Programmpunkt. Die Reimzellen

Jeden Tag zwanzig Fahrraddiebstähle.

Die Fahrraddiebstähle nehmen, wie jedes Jahr bei Be­

in den chriftlichen Schulen aber mären längst verborrt. Es gibt eine Reihe von Beispiele für Forderungen, die man allzulange in die ideelle Zukunft projiziert hat mit dem Erfolg, daß man ihre Ber- ginn des besseren und wärmeren Wetters, auch jetzt wieder über­mirtlichung immer mehr entschwinden sah. Die bestehenden melt­hand. Täglich werden der Kriminalpolizei im Durchschnitt zwanzig tchen Schulen haben der Forderung nach Berweltlichung des Diebstähle gemeldet. Die Spezialisten dieses Gebiets, eine oder Schulwesens erst Leben und Bodenständigkeit mehrere Kolonnen, arbeiteten zunächst in der Gegend von gegeben. Die Gefahr der Isolierung ist nicht so schlimm. Der Brtz und Neukölln und haben sich von dort nach Schöne Beweis ist erbracht, daß es einmal bei einiger Anstrengung noch berg, Stegliz  , Friedenau  , Dahlem   und Lichter­Möglichkeiten gibt, die christlichen Schulen nicht der christlich- un fel de hinübergezogen. Hier suchen sie namentlich öffentliche Ge­politischen Reaktion zu überlassen und zum anderen, daß die melt­bäude heim, Post- und Finanzämter und Schulen. Ihre Beute ist lichen Schulen die führenden sind, die die anderen Schulen vorwärts um so größer, als ihnen in dieser Gegend meistens wertvollere Räder getrieben haben und viele neue Probleme geschaffen haben. Diese in die Hände fallen. Auch die Arbeit ist hier leichter, weil die Straßen Theorie der Isolierung ist zu oberflächlich. Wo eine weltliche nicht so belebt sind. Viele Leute glauben nun, daß eine Behörde, Schule steht, da entsteht ein Kulturzentrum. Wo ein Pro­die an oder in ihren Gebäuden Fahrradstände angebracht habe, auch grammpunkt steht, gibt es höchstens eine Diskussionsunterlage. Das für den Schaden auffomme, wenn ein Rad gestohlen wird. Das ist das Große an der weltlichen Schulbewegung, daß sie nicht eine trifft aber nicht zu. Man sollte also auch hier mindestens ebenso Lehrerbewegung, sondern eine Bewegung der Arbeiter ist. Um die vorsichtig sein wie anderswo. Viele Radler aber schließen ihre Ma­weltliche Schule sammeln sich die Pioniere einer weltlichen Kulturbe- schinen gar nicht an. Andere benutzen viel zu schwache Ketten, die wegung. Der Gedanke, auf dem Wege über die Simultanſchule zum Biele der Verweltlichung des Schulwesens zu tommen, ist auch nur der Schere des gewerbsmäßigen Raddiebes gar keinen Widerstand leisten. Gestohlene Räder wieder herbeizuschaffen, ist sehr schwer. ein schöner Gedanke, der nirgends festen Boden fassen konnte. Je Sie werden jetzt, wie Kriminalsekretär Smettons und die Beamten mehr weltliche Schulen wir schaffen, desto mehr Grundlagen schaffen der Dienststelle C5 festgestellt haben, gleich in die Provinz ge­wir für die Erfüllung unseres Programms. Es gilt soviel Kräfte schafft und dort verkauft. Die Diebe haben dazu ihre als möglich zu mobilisieren. Der reiche Beifall, die Zustimmungs- Lippelkunden" an der Hand, die sie oft mit 3 bis 5 Rädern äußerungen und die kurze Aussprache, die die Lehrerfrage streifte, hinausschicken. Umgekehrt kommen auch viele Provinzler nach waren der Beweis, daß Genosse Löwenstein der Meinung der Ver- Berlin, um ein Rad zu laufen. Sie wissen in der Regel gar nicht, sammlung mit seinem Referat Ausdrud gegeben hatte. Eine Ent- daß sie von Händlern, die ihnen ihre Ware auf der Straße anbieten, schließung gegen das Lustbarkeitsgefeß und eine Entschlie gestohlenes Gut faufen. So erging es gestern wieder einem Manne aus Schwedt   a. d. D., dem in der Münzstraße 5 Räderan­Bung für die Errichtung weltlicher Akademien wurden einstimmig angenommen. Es wurden sodann die Sagungen des geboten wurden. Er erwarb sie in gutem Glauben, um sie in Bezirksverbandes beschlossen und Anträge erledigt. Genoffe Bitscher Schwedt wieder zu verkaufen. Als er sie jedoch auf dem Stettiner gab den Kaffenbericht, Genosse Schröter den Geschäftsbericht. Die Bahnhof aufgeben wollte, stellte man an den Nummern fest, daß Bewegung hat im letzten Jahre einen starken Aufschwung genommen alle fünf gestohlen waren. Jetzt wurden sie beschlagnahmi, und beschäftigt auch in immer stärkerem Maße die Deffentlichkeit. und der Käufer hatte das Nachsehen. Es bestehen bereits 16 Ortsgruppen. Die Zahl der Schulen ist bis zum 1. November 1926 in Berlin   gestiegen auf 35 mit 458 Klaſſen und 15 099 Schülern und Schülerinnen. Genosse Schröter wies auch besonders auf das erfreuliche Verhältnis zur Sozialdemokratischen Partei hin. Die Wahlen ergaben einstimmige Wiederwahl des Ge­nossen R. Schröter zum Vorsitzenden, des Genossen Bitscher zum Geschäftsführer, des Genossen Miethfe zum Stellvertreter. mit dem gemeinsamen Gesange:" Brüder, zur Sonne, zur Freiheit!" Mit dem gemeinsamen Gesange: Brüder, zur Sonne, zur Freiheit!" wurde die arbeitsreiche Tagung geschlossen.

Keine Klaffifizierung bei der Bergnügungsftener. Der Ma. gift rat hat eine Klassifizierung der künstlerisch hochstehenden Ber. gistrat anstaltungen bei der Vergnügungssteuer abgelehnt, weil er die Klassifizierung selbst für undurchführbar hält.

Billige Fischtage. Zu einem billigen Fischverkauf werden für Donnerstag bis Sonnabend vom 24. bis 26. März angeboten: Lebende Edeltarpfen Größe 1% bis 3 Bfd. pro Pfund 1,10 m. und Zander( gefroren) pro Pfund 75 Pf. Die Verkaufsstellen sind durch Plakate fenntlich gemacht.

Der gewaltsame Tod eines jungen Mannes beschäftigt die Kriminalpolizei in Spandau  . Der 20 Jahre alte Maurer Bern­hard Rohrbach erhielt am Montagabend in der Neuendorfer Straße in Spandau   von einem unbekannten Mann hinterrüds mit einer Latte einen so muchtigen Hieb über den Kopf, daß sich die Latte in der Mitte spaltete. Dann lief der Mann davon. Die Zeugen des Vorfalles verfolgten ihn, verloren ihn aber in der Dunkelheit aus den Augen. Rohrbach, der zusammengebrochen war, wurde nach dem Krankenhause gebracht und starb bald nach der Aufnahme, ohne wieder zum Bewußtsein gekommen zu sein. Mit teilungen zur Aufklärung an die Kriminalpolizei in Spandau.

tunggung ber Miss a solemnis am 26. und 28. März, abends 7, Uhr, im Saalbau Friedrichshain. Eintrittspreis einschließlich Kleiderablage 50 Pf. Nachite Theatervorstellung am Sonn tag, dem 17. April, nachmittags 3 Uhr, in der Boltsbühne am Bülowplay. Aufgeführt wird;" Faust", der Tragödie erster Teil, von Goethe. Preis ber Starte einschließlich leiderablage und Programm 1,20 M. Karten in allen bekannten Verkaufsstellen und im Bureau des Bezirksbildungs­ausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 Tr., Zimmer 8.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Beethoven

Telephon Deutschland  - Dänemark  .

Auf Grund einer Bereinbarung zwischen der dänischen und der deutschen   Telegraphenverwaltung ist, wie bereits gemeldet, Ende vorigen Jahres ein neues Fernsprechkabel durch die Ostsee   von Warnemünde   nach Gjedser gelegt worden. Inzwischen find auf beiden Seiten die Anschlußstrecken und die technischen Einrichtungen fertiggestellt worden, so daß die neue Ver­bindung dem Betrieb übergeben werden konnte. Ein zur Er­öffnung des neuen Weges zwischen Herrn Staatssekretär im Reichs= dänischen Telegraphenverwaltung, Herrn Krarup, gewechseltes Ge­poftministerium Dr. Feyerabend und dem Generaldirektor der spräch hat ergeben, daß die Verständigung ausgezeichnet ist. Eisenbahnunfall in der Schweiz  .

Schuls  ( Schweiz  ), 23. März.( WTB.) Gestern abend ereignete sich vor der Einfahrt zum Tunnel bei Schuls   ein Eisenbahnunfall. Der letzte von St. Moritz kommende Zug stieß gegen einen mächtigen Felsenblod und entgleifte. Zum Glüd wurde die Lokomotive gegen den Tunneleingang abgedrängt und so ein furchtbares Unglück verhindert. Andernfalls wäre der ganze 3ug in den Abgrund gestürzt. Die Lokomotive wurde zu­ſammengedrückt und der Lokomotivführer getötet. Von den Reisenden find sechs verlegt worden, darunter zwei schmer.

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HN

GRUS NEUERBURG

In einem viel beachteten

ORD Inserat kündigten wir vor etwa sechs Monaten an, dass die Qualität unserer OVERSTOLZ um 30% verbessert werden konnte, obgleich ihre gute Mischung sie schon vorher zur meistgerauch­ten 59fg.- Zigarette in Deutsch­ land   gemacht hatte.

Diese bedeutende Hebung des Qualitäts- Niveaus war das letzte Resultat einer gewal­tigen Umsatzsteigerung, die es uns ermöglicht hatte, Spezial­fabriken für diese Sorte einzu­richten und in unserm Fach neuartige Arbeitsmethoden anzuwenden.

Zine Verbesserung der OVERSTOLL um 30% war unser grösster Erfolg seit langen Jahren. Die Freude an diesem Erfolg würde

Wahrheit in der Reklame.

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uns geschmälert, müssten wir

glauben, dass irgend je­mand unsere schwer nachzu­prüfenden Angaben auch nur im geringsten als eine re­klamemässige Übertreibung aufgefasst hätte.

Den Grundsatz ,, Wahrheit in der Reklame" betrachten wir als ein erstrebenswertes Ziel im deutschen   Wirtschafts­leben. Um den Beweis zu erbringen, dass wir auch prak­tisch nach diesem Grundsatz handeln, haben wir uns ent­schlossen, unsere damaligen Angaben noch nachträglich von einem Notar prüfen zu lassen. Die über seine Feststellungen in unserer Rohtabakzentra le aufgenommene Urkunde hat folgenden Wortlaut:

Hans Nenerbung

OH G

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CH

KISSNER

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iermit bescheinige ich, der unterzeichnete Hamburgische Notar, Dr Gustav Otto Bartels, dass ich aus den mir vor­gelegten Original Fakturen, den Mischungsbüchern und Statistiken der Tabak- Faktorei Gm.b.H. in Hamburg   fest­gestellt habe, dass die von dieser an die offene Handelsgesellschaft Haus Neuerburg zur Herstellung der Zigarette OVERSTOLZ gelieferten Tabakmischungen in der Zeit vom 5. Oktober 1925 bis 5.Oktober 1926 im Einkaufswerte um über 30% gestiegen sind

Notarielles Register N° 420/1927

HAMBURG  , den 11.2.1927

Unterschrift& Siegel Des Notars