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Erhöhung der Invalidenrenten.

Neue Regierungsvorlage im Sozialen Ausschuß.

höhung der Invalidenrenten unterbreitet. Der Antrag

Nach langem Zögern haben die Regierungsparteien dem So­ zialen   Ausschuß des Reichstags endlich eine neue Vorlage zur Er wurde in der Sigung vom Mittwoch von Ministerialdirektor Grieser erläutert. Während die ursprüngliche Regierungsvorlage einen Gesamtaufwand von 126 Millionen Marf ausmachte, der zwischen Reich und Versicherung im Verhältnis von 2 zu 1 aufge­bracht werden sollte, ist der Gesamtaufwand nach der neuen Vor­lage mit 196 Millionen beziffert, wovon das Reich 122 und die Bersicherungsanstalten 74 Millionen beitragen foüen.

Die 2ohnklassen sollen um eine vermehrt werden. Die neue VII. Klasse soll die Löhne von mehr als 36 Marf wöchent­lich umfassen. Die Witwenrente soll fünftig auch denjenigen Bitmen gewährt werden, die, ohne Invalide zu sein, das 65. Lebens­jahr vollendet haben. Für die Beiträge aus der Zeit vor dem 1. Oftober 1921 sollen folgende Steigerungssäge gewährt

Berzögerung fei für die Sozialdemokratie un annehmbar, da Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

bereits am 1. April die Mietsteigerungen kommen. Da die Steige­rungsbeträge bis 1. April nicht mehr berechnet werden können, müße der Grundbetrag oder der Reichszuschuß erhöht werden.

Die Regierungsparteien sind an die Beitragserhöhung sehr behutsam herangetreten, um die Arbeitgeber nicht zu belasten. Ohne die Beitragserhöhung tann jedoch die Invalidenversicherung zu feinen ausreichenden Leistungen gelangen. Für die Angestellten versicherung hatten die bürgerlichen Parteien mehr übrig. Die Beratung wird alsdann auf Freitag vertagt, um die Ber treter der Invalidenversicherung und der Angestelltenversicherung über die Abgeltung zu hören. Am Donnerstag kommen die Klein­rentnerfürsorge und ein sozialdemokratischer Antrag zur Berhand­lung, der eine Verlängerung der Krisenfürsorge und die Erhöhung der Unterstützungsfäße für Erwerbslose vorsieht.

Sport.

Berlin  - Coffbus- Berlin  . Am fommenden Sonntag findet auf der be

Beethoven  - Abend

Sonntag, 27. März, Uhr, im Jugendheim Lindenstr. 3. Das Leben, Leiden und Schaffen Beethovens."" Das Heiligenstädter Testament." Einlaß frei. Brobe für die Feier am 3. April heute, Donnerstag, 7 Uhr, in der Schule B.- B.- Sigung heute, Donnerstag, pünktlich 7 Uhr.

Rochstr. 13. Alle Genossen beteiligen sich, Musiker bringen ihre Juſtrumente mit.

Karten für die Veranstaltung am 3. April im Schauspielhaus holen die Gruppen sofort ab. Heute, Donnerstag, 7% Uhr:

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Norben: Echule Butbuffer Str. 3. Bolkstanz und Modeṭanz." hauser Vorftabt: Schule Driesener Str. 22. Beethoven  - Abend.

Biertel: Schule Wrangelftr. 128. 10- Minuten- Referate.

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Schön. Köpenidez Südwesten: Beteili gung an der Brobe zur Schulentlassungsfeier in der Schule Rochstr. 13. Charlotten. Friedenau  : Jugendheim Offenbacher Str. 5a. Unsere Fahrten." Lichterfelbe: Jugendheim burg- Nord: Schule Wiebestraße. Gebidite." Ist die SAJ. Kampf- oder Bildungs­Sichterfelde- West, Albrechtstr. 14a. Warum Schmuß- und Rosenthal  : Schule Schillerstraße. organisation?" Schundgesez?" Wittenau  : Jugendheim Rosenthaler Str. 16. Einführung in den Sozialismus." Werbebezirk Prenzlauer Berg  : Alle Gruppen beteiligen sich an der Probe in der Schule Kochstr. 13 für die Feier im Großen Schauspielhaus. Werbebezirt Reukölln: 7 Uhr Treffpunkt Hermannplay( Apotheke) zur Rundgebung der freigeistigen Verbände in Erbes Festsälen, Hasenheide.

werden: Lohntlafje I: 2 Bf. pro Beitrag( bisher nichts); Lohn rannten Strede Berlin  - Cottbus Berline( 250 Stilometer) bes Vorträge, Vereine und Versammlungen.

flaffe II: 4 Pf.( 2); Lohntlaffe III: 8 Pf.( 4); Lohnflaffe IV: 14 Pf.( 7); Lohnklaffe V: 20 Pf.( 10). Die Wochenbeiträge follen in den einzelnen Klassen betragen: 30, 60, 90, 120, 150, 180 und 200 Pf. Den vor dem 1. Januar 1912 invalide Gewordenen soll das Kindergeld gewährt werden. Soweit solche Renten vor dem 1. Januar 1912 noch laufen, sollen sie Anspruch auf Hinter­bliebenenversorgung rechtfertigen. Die Rentenerhöhung tritt am 1. April, für die laufenden Renten aber erst am 1. Juli dieses Jahres ein. Die Angestelltenversicherung soll als einmalige Abgeltung an die Invalidenversicherung 40 Mi I- lionen Mart leisten.

Ministerialdirektor Grieser betonte in seinen Ausführungen, daß feine schematische Erhöhung der Leistungen geplant ist. Die Aenderung soll vielmehr vor allem denjenigen Versicherten zugute tommen, die viele Marten geklebt haben oder sich in höheren Lohn­tlassen befinden. Es soll also ein Ausgleich für die Schäden der In­flation geschaffen werden. Ihi el( D. Bp.) äußert Bedenten gegen die Erhöhung der Beiträge und gegen die vorgeschlagene Abgeltung der Angestelltenversicherung an die Invalidenversicherung. Genosse Aufhäuser erflärt, daß die Sozialdemokratie die finanzielle Bereinigung zwischen den nun einmal nebeneinander be­stehenden Bersicherungen als erforderlich ansieht. Eine solche Be­reinigung muß aber zur Voraussetzung haben, daß auch endlich die Mitgliedschaften zwischen der Angestelltenversicherung und der Invalidenversicherung Iar abgegrenzt werden. neuerdings immer wieder Werkmeister insbesondere in der Textil­industrie aus der Angestelltenversicherung herausgenommen werden, weil sie überwiegend förperliche Arbeit verrichten, so sei das eine durchaus falsche Auslegung des Angestelltenbegriffes. Er fordert von der Reichsregierung eine entsprechende Aenderung des Be­rufstataloges zur Angestelltenversicherung.

Wenn

Ministerialdirektor Grieser erklärt, daß die Regierung Wert darauf legen müsse, zunächst einen Beschluß über die Aner tennung der Abgeltungssumme von 40 Millionen Mark zu bekommen, dann werde sie zur Abgrenzung des Versichertenkreises eine entsprechende Erklärung abgeben.

Genosse Karsten bezeichnet die Regierungsvorlage als unge. nügend und ungerecht. Gerade zu den jezt laufenden Renten follen in der untersten Lohnklasse teine Steigerungs beträge gegeben werden. Die Rentensteigerungen für die laufen­den Renten würden erst am 1. Juli 1927 eintreten. Diese weitere

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P

Straßenrennen statt. Beteiligung ausländischer Fahrer an dem Wettbewerb ist in diesem Jahre ganz besonders groß. Es ftarten für talien: Belloni, Banaga, Linari, Beſtetti, Giacchert, Tonani und Gay.   Frankreich: Blanchonnet, Jbron, Jaquinot und Bille.   Belgien: Gebr. Debaets, van Hevel, Thys, Bermandel, and Sellier.   Schweiz: Blattmann, Saccomani,. Suter, Notter und untenen.   Deutsch- Defter reich: Bulla. Diefen stehen die   Deutschen Huschte, Paul Kohl, Nebe, Remold, D. Zieß,   Norenberg, Pfister, Klag, Friedemann, Bielow, Bassen. beim, Manthey, Seiferth, M. Kohl, Michael und Miethe gegenüber.

Funkwinkel.

Mit der 9. Sinfonie erreicht der Beethoven- 3yklus und auch die Serie 200 Jahre Orchestermusit" den Höhepunkt. Das grandiose Wert soll ganz allein auf den Hörer wirken. Darum stellt man es mit feiner Ouvertüre oder Konzertstück zusammen. Gewissermaßen als literarischen Auftakt liest Theodor 200s vorher einige Briefe Beethovens und Grillparzers Erinnerungen sowie seine Rede bei der Enthüllung des Beethoven- Gedenksteines. Dann nach   Szell, Blech und Kleiber endlich Bruno   Walter als Dirigent.( Der reichste, einfachste und durchgeistigste.) Seiten ent wickelt das Funforchester eine solche Klangfülle und Schönheit des Tons. Am stärksten ist der Eindruck beim Scherzo. Im Rahmen der Jugendbühne schildert Alfred   Braun das Leben Beethovens. Einfach und ohne pathetisch zu werden. In fluger Weise beschränkt er fich auf einen turzen Lebensabriß. Die Bortragsfolge über Nießsches Zarathustra beginnt The odor Rappstein mit einer des Philosophen. Es Andeutungen über

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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle:   Berlin E 14. Sebaftianstr. 37/38, Sof 2 Tr. Ganvorstand. Achtung, Epielleute! Fr., d. 25., 8 Uhr, General­probe aller   Berliner Spielleute auf dem Sportplag an der Sonnen. allee in Neukölln, Nähe Bhi. Kaiser- Friedrich- Straße. Conntag, b. 27., nachm. 1 Uhr Blazkonzert in Neukölln, Schillerpromenade.   Kreuzberg: Unser Kam. Dahlinger, Fürstenstr. 11( Abt. 11), ist verstorben. Cinäfcherung Fr., b. 25., 6 Uhr, Krematorium Baumschulenweg. Die Einäscherung des Ram. Ernst Steinhäuser, Kommandantenstr. 26( Abt. 7), findet am Go., d. 26., nachm. 5 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg statt. Wir bitten um rege Beteili gung. Dounerstag, 24. März. Steglig( Kreis): Turn- und Uebungsabend in der Turnhalle Ringstraße. Freitag, 25.März. Mitte: 8 Uhr in der   Alhambra, Wallnertheaterstr. 15, Werbevers. Es sprechen Ram. Kurt Anter, Major a. D., ilber Republikaner, wacht auf!" unb   Ram, Direktor Löffler über   Republik und Bolt."   Lichtenberg nebst Untergruppen: Zugfißung in den befannten Lotalen. Sonnabend, 26. März. Friebrichshein: Jugend­abteilung 64 Uhr Briegener Bhf. Fahrgeld 1,30 M. Für Uebernachten 30 Pf. Ohne Bannerkleidung antreten.   Kreuzberg: Uhr Sigung der Funktionäre mit erweitertem Kreisvorstand bei Ewald, Elaliger Str. 126.

bet rn.

Arbeiter Rabio- Klub, Ortsgruppe Kreuzberg. Freitag, 25. März, 8 Uhr, im Jägerheim, Nostizstr. 29, Bortrag: Audionempfänger" und praktische Bor. führungen. Die Führung der Sportverbände durch die Frühjahrsausstellung Sport" der Berliner   Sezession,   Kurfürstendamm 232, findet Freitag, 25. März, 9 Uhr, statt.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für   Berlin und Umgegend ( Nachdr. verb.). Größtenteils bewölkt, strichtetje ettvas Regen. Anfangs noch mild. Später stärkerer Temperaturiüdgang. Für   Deutschland: Bon Norden nach Süden fortschreitende Abkühlung. Ueberall stärker bewölkt und Neigung zu Niederschlägen.

Kinder

Stellung Nichiches zu Richard   Wagner und zur Philosophie feiner lieben diesen Hustensirup

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Zeit, vor allem zu   Schopenhauer. Kappstein gibt hier faum ein flares Allgemeinbild von Rietsches philosophischen Bestrebungen. Er verknüpft eine psychologische Ausdeutung mit dithyrambischem Schwung, was aber vielleicht mehr von der Wesensart Nietzsches ver­mittelt als eine nur eratt missenschaftliche Darstellung. Profeffor Franz Kahl stellt in der Naturtenntnis in der Re­naissance" die überlegene Kultur der Araber der des mitter­alterlichen Abendlandes gegenüber und sucht vor allem die Einflüsse des fortgeschrittenen arabischen Denkens auf die werdende Re­naissancefultur aufzudecken. Er datiert den Beginn dieser Epoche auf die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück, als der große Staufer Dietrich II  . in   Sizilien eine Berquidung von maurischen und italischen Kulturformen anstrebte. J. S.

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