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Politische Webersicht.

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Der Minister des Junern, v. Köller, hat einer Korrespondenz zufolge in einem Erlaß an die Polizei behörden diese angewiesen, ihm über jeden größeren Streit direkten Bericht zu erstatten.- Also Köllerthaten auf allen Gebieten in Aussicht!

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Die Lügner an der Arbeit. In der National Beitung" von heute Abend lesen wir:

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Das Volk verhöhnte. Unter ihrer Herrschaft wuchs die Wahl­an allen unseren Staatseinrichtungen, an allen Gesellschafts­rechtsbewegung, auf deren Führung die Sozialdemokratie ihre einrichtungen der Masse klarmachen, daß Staat und Gesellschaft Kraft tonzentrirte, zu in Desterreich unerhörten Dimensionen Berlin , 19. September. ihrem Wesen nach widerspruchsvoll sind, in dem Maße werden und Formen. Für Wien war das Kampieren der Polizisten auf den Straßen und die Bereitschaft des Militärs in den Kasernen zur der Weitere Verhaftungen. Genosse Güldenberg, aus umzugestalten nothwendig ist, und eines Tages haben wir wir der Masse flarmachen, was in ihrem Interesse von Grund Alltäglichkeit geworden. Dabei waren diese verdammten Sozial­verantwortliche Redakteur der Thüringer die Köpfe für uns und mit den Köpfen alles übrige. Talleyrand , demokraten aus der Legalität, die tödtet", nicht herauszubringen. Tribüne", wurde, wie uns eine Privatdepesche meldet, der berühmte französische Staatsmann, hat sich einst geäußert, man So viele politische Prozesse gemacht wurden, so viele Säbelhiebe heute verhaftet. Das Landgericht zu Erfurt hatte bekannt- fann mit Bajonneten vieles machen, nur eines fann man nicht, es regnete, die öffentliche Meinung war auf ihrer Seite und lich die Verhaftung abgelehnt. Auf die Beschwerde der man kann sich nicht daraufsetzen. Nun liegen die Dinge heute fo, mußte es sein. Die Koalitionsregierung verstand es, eben so Staatsanwaltschaft hat das Naumburger Ober- Landesgericht daß die Sozialdemokratie gar nicht die Möglichkeit dumm als brutal zu sein und sich stets ins Unrecht zu sehen; dieselbe nun angeordnet. besikt, die Bajonnete in ihre Gewalt zu Hohulachen und Flüche folgten ihr, als sie fiel. Das alles muß man sich vor Augen halten, um zu verstehen, der Leipziger Volts- Zeitung", In Leipzig wurde Genosse Katzenstein, Redakteur betommen; also muß sie die Köpfe derjenigen, was jetzt in Desterreich vorgeht. Das Ministerium, das sich vor­welche die Bajonnete zu tragen haben, in ihre Bengnißver wegen Gewalt bekommen. läufig als fröhliche Tischgesellschaft dem Publikum vorgestellt hat weigerung ( Stürmischer Beifall.) Und in dem einer Privat Beleidigungsklage fiſtirt. Augenblick, Parteigenossen, wo Ihr die Köpfe für Euch habt, da - ein echter Austrianismus- wird anfangs Oktober offiziell Es handelte sich um die Feststellung der Verfasserschaft schießen die Flinten nicht mehr.( Stürmischer Beifall.) Daz ernannt werden. Sein Chef und Schöpfer ist Graf Badeni, eines Artikels. Da sich Genoffe Schoenlank hierauf als ist die Macht, welche wir zu erobern haben. bisher Statthalter von Galizien und berüchtigt durch die durch Verfasser dem Gerichte nannte, wurde Katzenstein aus der Dahin zu gelangen, muß unsere Aufgabe sein, und je energischer greifende Energie, will sagen brutale Rücksichtslosigkeit, mit der Haft entlassen. wir es betreiben, desto mehr nähern wir uns dem Ziele. Und da er jeden Versuch der ausgebeuteten Bauern und Arbeiter dieses haben wir nun doch die erfreuliche Genugthuung, daß es armen Landes, sich ihren Beinigern zu widersetzen, niederschlägt. Er zum Glück nicht blos von unserer Energie, unserem guten Willen, macht" soeben die Landtagswahlen und jeder Tag bringt Nachrichten unserer Einsicht abhängt, wie und wann wir die Masse für uns über freche Fälschung der Wählerlisten, Berhaftung der Wahlmänner erobern, sondern daß die Aufklärungsarbeit auch unsere Gegner durch Gendarmen, Gewaltthaten jeder Art, die im Namen des wider ihren Willen besorgen durch die Art und Weise, wie sie Statthalters begangen werden. Corriger la fortune, das Schicksal regieren, wie sie ausbeuten, durch die Methode, wie sie wirth­torrigiren, wie Riccant de la Marlinière, war von jeher der schaften, und daß sie durch die Unzufriedenheit, den Unmuth, den Anfang und das Ende der Regierungskunst der polnischen Kava- Den Appell an die Waffen versuchen unsere Gegner Born, den sie in immer weitere Kreise des Volkes tragen, das liere. Graf Badeni ist zwar polnischer Kavalier, aber zugleich der Sozialdemokratie beharrlich anzulügen, um ihrerseits Gefühl hervorrufen, so kann es auf die Dauer nicht mehr weiter ein emporgekommener Bureaukrat. Jedenfalls ist er der Mann für die Staatsretterei einen Vorwand für Gewaltmaßregeln gehen, das ist unmöglich länger zu ertragen. Je mehr sich unsere des Kaisers, der dessen unbedingtes Vertrauen genießt. Er ist in der Reichspolitik ein neuer Mann und in der Zeit der an der Hand zu haben. Da werden allerhand zu irgend einer sozialen und politischen Verhältnisse entwickeln, welche den Menschen in immer schiefere, unhaltbarere und immer unzufriedener heillofen Schwäche aller bürgerlichen Parteien wird seine starke Beit gefallene Aeußerungen sozialdemokratischer Wortführer machende Stellung bringen, je mehr wir andererseits die uns zur Hand" von ihnen als Erlösung begrüßt. Badeni seinerseits aus dem Zusammenhange geriffen zugeftutzt und dann Verfügung stehenden Mittel benügen, um das Aufklärungs­scheint nicht nur als Vertrauensmann des Kaisers der Erbe dem deutschen Philister servirt, damit er das Gruseln geschäft zu betreiben, um so schneller wird der Zeitpunkt Taaffe's zu sein; er gleicht ihm auch in der Verachtung der nicht verlernt. So hatte das Bismarckorgan in Hamburg herankommen, wo wir auf der ganzen Linie als Sieger dastehen. parlamentarischen Komödie, die er benutzt, aber gering- aus einer Auslaffung Bebel's in Wien am 13. September Die Auftlärung muß also unsere Hauptaufgabe schäßt, wie es die Träger des österreichischen Parlamentarismus 1893 einen Appell an die Bajounete herauszudenteln ver- fein." verdienen. Er läßt offiziös verkünden, er habe nicht nur feinen sucht. Um diese Märchenbildung im Reim zu zerstören, Die Wiener Arbeiter- Zeitung " bemerkt dazu mit Parlamentarier zum Minister gemacht, sondern er vermeide es veröffentlicht die Wiener Arbeiter- Zeitung" nach einer recht: Was also die verlogene Bismarck- Bresse als einen und werde es vermeiden, mit den Parteien auch nur zu ver- stenographischen Aufnahme den Theil der Rede Bebel's, in" Appell an die Bajonnete" denunzirt, iſt in Wahrheit handeln. Er ist ihrer Unterwerfung sicher, wenn er die Fauft zeigt. dem die Mittel zur Durchführung der sozialdemokratischen genau das Gegentheil gewesen." Daß die Ham­Das ist das Regime, das verkünden läßt, seine erste Handlung Ideen erörtert werden. Bebel sagte demnach wörtlich: burger Nachrichten" eine solche Deutung vorgenommen werde die Einbringung einer Wahlreform sein. Daß das nicht" Parteigenossen! Wenn in einem Punkte der Beweis geführt haben, zeigt, daß sie ihre gegenwärtige Schule nicht ohne freiwillig, nicht aus Spontaner Gerechtigkeit und Er ist, wie richtig im Augenblicke die österreichischen Genossen vor- Nußen durchgemacht haben. Sie wissen jegt, wie man aus fenntniß der Ansprüche der Rechtlosen geschieht, ist gehen, indem sie überall in ihren Ländern die Stimme nach dem einer Chamade eine Fanfare fabrizirt. flar. Kein Hahn würde nach der Wahlreform krähen, wüßte in allgemeinen Wahlrecht erheben, dann ist der Beweis ohne große Desterreich nicht der erste wie der letzte, daß die Arbeiter- Beweisführung erbracht durch die Haltung unserer Gegner, welche schaft entschlossen und im stande ist, ihr Wort wahr zu machen: fich hartnäckig weigern, das allgemeine Stimmrecht zu gewähren Keine Ruhe in Desterreich, bis das allgemeine Wahlrecht er-( Stürmischer Beifall), aus Angst, weil sie genau wissen, daß das Der Vorwärts", der jüngst zu leugnen versuchte, daß in fämpft ift." Badeni anerkennt mit dieser Ankündigung einfach a Ilgemeine Stimmrecht das revolutionär ste dem Zukunftsprogramm der Sozialdemokratie die Diktatur des die Thatsache, daß die Wahlreform, die die Sozialdemokratie Mittel ist für das Proletariat, die Kraft und Macht des Proletariats die erste Stelle einnimmt und daß die Pariser auf die Tagesordnung gefeßt hat, nicht zu umgehen ist, auch Geldsackes und der Bajonnete niederzuschlagen.( Stürmischer Kommune das Vorbild dieser Dittatur ist, kehrt jetzt wieder zu für den Mächtigsten nicht. Welcher Art seine Wahlreform sein Beifall.) Diejenigen, welche auf die Gewalt hinarbeiten, ver- der älteren Tattit der Verherrlichung der Kommune zurück; Herr wird, ist freilich eine andere Frage. Die offiziösen Aeußerungen geffen ganz und gar, daß wir nicht am Ende des 18., nicht in Bebel hat bekanntlich seinerzeit erklärt, sie habe sich einer laffen leider vermuthen, daß Badeni thöricht genug ist, nicht auf der Mitte des 19., sondern am Ende des 19. Jahrhunderts Mäßigung befleißigt, welche man in Deutschland gegebenenfalls den Antrag Taaffe zurückzugreifen, der politisch der einzig ver- leben, die vergeffen ganz und gar, daß wir in der Aera des nicht nachahmen werde, und der Vorwärts" wagt heute, zu nünftige und parlamentarisch der einzig mögliche ist. Es scheint, Militarismus, in der Aera der Repetirgewehre uns befinden, schreiben: daß er eine Rurie hes allgemeinen abre ch't's an und vergeſſen weiter, daß das Proletariat, Die Kommune hat das ist eine Thatsache, die durch die heutige Interessenvertretung anflicken will. Dieser Plan, diese Macht kämpfen will, wenn es den Straßen- feine Verleumder- Armee erschüttert werden fann die von allen Kurienplänen allerdings der relativ am tampf, den Barrikadenkampf will, Waffen Kommune hat außer im Kampf feinen Tropfen Menschen­wenigsten verwerfliche, ist zuerst von den Deutschnationalen nothwendig hat, welche wir nicht wissen, wo blutes vergossen sie hat keinen Pfennig geraubt sie hat vorgebracht, dann von Sozialfonservativen, wie Professor fie zu holen sind.( Ein Genosse ruft: Wir wissen's sogar das Privateigenthum ihrer Feinde sorgsam behütet. Philippovich aufgenommen und sogar von den Liberalen durch schon.) Ja, verehrtester Genosse, wo sie liegen, Die Kommune begann mit der Ermordung der Generale den Mund Chlumecky's akzeptirt worden. Er besteht in dem wiffen Sie, wie Sie sie aber friegen, wiffen Thomas und Lecomte; sie endete mit der Ermordung des Widersinn, aus der Vertretung der gesammten Wählerschaft, die Sie nicht.( Stürmische, langanhaltende Heiterkeit.) Ich denke, Erzbischofs Darboy und der anderen Geißeln", deren die allein das Parlament ausmachen sollte, ein Anhängsel an die wenn man, wie ich, ein volles Menschenalter in der Bewegung Kommunarden sich bemächtigt hatten. Wie die Bank von Frank­privilegirten Rurien zu machen. Das allgemeine Wahlrecht steht und gekämpft hat, hat man das ganz natürliche Verlangen, reich gemäßigt" gebrandschaht wurde, haben wir vor einiger wird gewährt, aber zugleich feine Vertreter majorifirt endlich auch den Sieg in der Hand zu haben. Wer ist unter Zeit dem Vorw." gegenüber festgestellt. Das für die Vertheidi= Budem, wenn uns, der nicht wünschte, daß wir nicht erst morgen, sondern wo- gung völlig nutzlose Anzünden ganzer Straßen, als die Versailler die neue Kurie je zwei alte Wahltreise in einen zusammenfaffen möglich heute siegen? Den Wunsch haben wir alle. Aber als Truppen heranrückten, gehört wahrscheinlich zu dem Schuß des und also etwa 120 Mandate zählen würde, gäbe das noch immer fluge und vernünftige Leute haben wir uns unsere Gegner, die Privateigenthums, welchen der Vorw." der Kommune nach­Wahlkreise von unmöglicher Größe. Schließlich aber braucht gesammte Situation und die eigene Macht vor Augen zu halten rühmt. Von den zahllosen persönlichen Ausschreitungen der jede Kurien- Wahlreform eine Zweidrittelmajorität im Hause, und zu fragen, was uns zu Gebote steht. Wie kommen wir über- hohen und niederen Gewalthaber derselben gegen das Leben und findet also große Schwierigkeiten, die muthwillig heraufbeschworen haupt zur Macht? Die Masse der heutigen Staatsbürger ist Eigenthum der Bürger zu schweigen. ihrem inneren Interesse nach auf die Sozialdemokratie angewiesen, So die National- Zeitung". Falle nun die Wahlreform Badeni aus, wie immer, sicher sie sollten sozialdemokratisch sein. Warum sind sie es nicht? Weil Der Vorwärts" wagt" nur die Wahrheit zu ist, daß auch ihre Gestalt und ihr Schicksal von größtem Einfluß unsere Gegner nicht nur alle Machtmittel, sondern auch alle Bil- sagen, was heutzutage allerdings ein Wagniß ist. Die fein wird, wie sich die Wahlrechtsbewegung weiter entwickelt. dungs- und Erziehungsmittel in Händen haben, um die Massen zu National- Zeitung" aber wagt" tausendmal widerlegte Nur unter dem Drucke der rechtlosen Massen, die die Wahl- bearbeiten und in Unwissenheit zn erhalten. Wir haben also die Rügen zu kolportiren, wozu allerdings auch ein gewisser reform selbst einem polnischen Junker unabweisbar erscheinen erste Aufgabe, das Aufklärungsgeschäft in die Hand zu nehmen Muth gehört, freilich ein trauriger. läßt, wird sie endlich vollendete Thatsache werden. Die auf allen Gebieten. Wir haben die Parteigenossen und die In­Die Nationals Sozialdemokratie weiß das und überall rüstet sich nach der differenten zu unterrichten, wie die heutige Gesellschaft beschaffen Beitung" tennt das einschlägige Material und fie weiß, Pause, die das Interim nöthig machte, wieder die klassenbewußte ist, wie ihr politisches Werkzeug, der Staat, beschaffen ist, welche daß die Kommune noch nicht bestand, als die Generale Arbeiterschaft, um die Wahlrechtsbewegung energisch und un- Machtmittel ihm zur Verfügung stehen, welche Unterdrückungs- Lecomte und Thomas von ihren eigenen erschrocken weiterzuführen. Am 22. September wird eine Maffen- mittel, wie er die Machtmittel benützt, um die Masse auszubeuten, Soldaten getödtet wurden, und daß sie nicht mehr versammlung im Prater zu Wien das Signal geben zur Wieder- auszunüßen, zu unterdrücken, in Unwissenheit und Abhängigkeit bestand, als die Geißeln getödtet wurden. Was aufnahme des Kampfes, der geführt werden wird bis ans Ende. zu erhalten. In dem Maße, wie wir an der Hand der Thatsachen die angebliche Brandschahung der Bank durch die Kommune betrifft, so ist sie weiland vor dem Kriegs­sauber angefertigt und, wie es schien, von der Hand des gericht in Versailles von dem Direktor der Bank Doktor Wilson, da einzelne Namen auf auf ile in selbst als Verleumdung bezeichnet worden. Und der englischer Sprache geschrieben waren, statt in spanischer. Direttor der Bank wird es wohl besser wissen als die Die Kampfläche war gelb gehalten, der Wald grün, und Gelehrten der National- Zeitung". Die Anzündung von die einzelnen Bäche schlängelten fich als dünnere oder Stadttheilen betreffend, so haben die Kommunarden nach­dickere rothe Linien über die Leinewand. Unwill- gewiesenermaßen und nach dem Zeugniß gegnerischen kürlich suchte er die, welche den Arroyo Tacuaras darstellte. Militärs weit weniger Gebäude zerstört, als bei Da war sie ja mit ihren Windungen. Wie sauber und einer fachmilitärischen Vertheidigung geschehen wäre. Und genau die Karte war. Er verglich den Marsch, den er desgleichen steht fest, daß ein großer, wo nicht der größere Theil gemacht hatte, um mit seinem Schwiegervater zusammen der damaligen Brände durch Versailler Brandgeschosse den vergrabenen Schahz zu suchen; beinah jeder Schritt war verursacht wurde. Was die zahllosen persönlichen Aus­genau angegeben. Er verweilte längere Zeit auf dem schreitungen" angeht, so sind sie auf demselben Miste ge­Fleck, unter dem die Kisten mit ihrem goldenen Juhalt wachsen, wie voriges Jahr die Lüge, Liebknecht habe in ruhten. Wenn der Zeichner geahnt hatte, was hier wenig Stuttgart zur Ermordung Cafimir Perier's aufgefordert. Varen unter ihm ruhte, als er die Gegend auf seinen Das Lügen gehört eben zum Handwerk der National­Meßtisch brachte! Jedenfalls hatte die Anfertigung dieser Beitung" und ihrer Leute. Karte Herrn James Wilson eine Menge Zeit gekostet. Dann blieb sein Blick auf einer Anzahl von Kreuzen haften, die mit rother Dinte gemacht waren und sich sämmtlich im Walde befanden. Eins dieser Kreuze war nicht weit von dem Drte, wo man nach der Schlucht des Arroyo abstieg. Sie hatten keine weitere Bezeichnung bei sich und Winter­feld fann vergeblich darüber nach, was sie eigentlich zu be­deuten hätten.

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Man wird alt und damit auch zahm.... schließlich zieht auch ein Gaucho eine Brotstelle allem anderen vor..." Ihr seid also bei der Frau Wilson... Ja jett... früher bei dem Dottor Winterfeld wollte noch etwas fragen, aber sie waren eben vor dem Hause angekommen, und der Gaucho öffnete die Thür. Einen kleinen Augenblick wollen Sie warten, ich will mich nur erkundigen, wohin ich Sie führen soll... Woher wissen Sie denn, daß ich die Sennora sprechen will..."

Weshalb follten Sie denn sonst kommen..." sagte der Gaucho, ohne eine Miene zu verziehen. Er legte aber eine etwas stärkere Betonung auf das" Sie", die Winter­feld gemerkt hätte, wenn er nicht außergewöhnlich überrascht gewesen wäre. Es sah beinahe so aus, als wenn man sein Erscheinen hier erwartet habe. Der Gaucho ging ins Haus und er blieb draußen stehen, musterte die Umgegend und schlug leicht mit seiner Reitgerte vor sich hin. Nach ganz furzer Zeit fam Bonifacio zurück.

Wenn Sie hier eintreten wollen," sagte er, indem er die nächste Thür öffnete. Er ging voran, schob die Jalousien in die Höhe und verschwand dann wieder aus dem Zimmer. and

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Schloß.

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Reden wir nicht darüber! Das ist der Kehrreim allerhand weltschmerzlicher Betrachtungen, denen wir in der ordnungsschußerischen Presse begegnen. Reden wir nicht darüber! Nicht über die Hammersteinereien, nicht über die Stöckereien, nicht über die Kameel- Inschrift, kurz über keine der Blamagen, die sich die Stützen der Gesellschaft fort­laufend zuziehen und denen folgt ein Zornerguß über die Ein wenig Geduld," sagte er, indem er die Thür Ich sehe, Sie sind in meine Karte vertieft," sagte da Sozialdemokratie, die dies Gerede verursache und allein Nuzen eine Stimme hinter ihm, und als er sich hastig umwandte, daraus ziehe. Nun sind wir doch sicher unschuldig daran, daß Es war ein großes geräumiges Zimmer, eine Art stand der alte Mann vor ihm, den er gestern an der Kasse sich unsere Gegner fortgesetzt bis auf die Knochen blamiren, Bibliothekzimmer, in dem sich Winterfeld befand. An den seiner Bank gesehen hatte Billets umwechseln. aber dafür zu sorgen, daß alle die Vertuschungsversuche Wänden zogen sich große Schränke hin, die Bücher und" Ich bin Matias Patino, der Richter von San Fer- dieser Blamagen fruchtlos bleiben, das ist unsere Pflicht. eine Menge zugebundener Mappen bargen. Die Bücher nando," fuhr der Alte fort; ich glaube, Sie haben von mir Im übrigen fönnen wir dabei auf die Unterstützung des waren wissenschaftlichen Inhalts in allen möglichen schon gehört... Sie waren so vertieft in die Karte, daß Publikums rechnen, das es den bürgerlichen Zeitungen Jdiomen, wie Herr Winterfeld feststellte, als seine Blicke fie mein Hereinkommen nicht hörten, und ich habe zudem schön eintränken würde, wenn sie den Bertuschungsrath bes über die Einbände flogen. In den Mappen befand sich das den Gang des Indianers an mir, den man nicht hört, wie folgen sollten. Wenn nun aber obendrein die Nordd. Herbarium des Verstorbenen. Man ließ ihn eine zeitlang den Tiger im Chaco, der seine Beute beschleicht. Ich habe Allgemeine Zeitung " einer Zuschrift einer sehr geschäzten warten, ohne daß sich jemand um ihn fümmerte und er die Ehre, Ihnen einen guten Tag zu wünschen... Be- konservativen Seite" Aufnahme gewährt, in der unter hatte Muße genug, sich überall umzusehen. halten Sie vorderhand Plah albernen Verdächtigungen der Redaktion des Vorwärts", Das Zimmer war ganz europäisch eingerichtet und Herr Winterfeld war sehr überrascht. Die Jdentität gegen die wir uns nicht zu vertheidigen brauchen, darüber die Büchersammlung entschieden sehr werthvoll und kost- der Person, die er gestern in der Bank einen Narren geflagt wird, daß wir die Hammerstein- Briefe überhaupt bar. In der Mitte stand ein großer Tisch aus edlem genannt hatte, mit dem Richter von San Fernando, und veröffentlicht hätten, so wollen wir dem gegenüber nur Holze mit kunstvoll geschnitten Beinen. Ein großes Schreib- die geläufige und gefällige Form, mit der sich dieser Alte konstatiren, daß wir sicher niemals unsere Hand zur Ver­zeug stand darauf und an seiner Seite lag eine weitläufige ausdrückte und benahm, machte ihn verwirrt.

Karte der Estancia Cerro Desgracias. Da niemand kam, begann Winterfeld dieselbe zu studiren. Sie war sehr!

( Fortsetzung folgt.)

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öffentlichung von Briefen bieten würden, die auf solche Weise in unsere Hände gekommen wären, wie z. B. die Briefe des Thierarztes Antoine, die in Mez polizeilich bes